AfD – Alternative für Deutschland

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 17. Juni 2019, 16:09

Das nennst du so, andere nennen das halt etwas anderes.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 17. Juni 2019, 16:19

Nun die Afd ist im Wahlkampf Modus auch nicht gerade zartfühlend mit dem Parteigegner. Da muss man sich hinterher auch nicht darüber beschweren.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon karnak » 17. Juni 2019, 16:21

Na nu, in dem Fall, keiner hat den einzelnen Wähler gezwungen der AfD die Simme nicht zu geben. Völlig egal ob alle Anderen ihre Wahlempfehlung abgeben, legitim und schon immer gängige Praxis. Wenn man sich dann in Mehrheit für den CDU Mann entschieden hat heißt das nun mal, dass man den von der AfD nun lieber doch nicht will, die Auswahl zwischen den beiden Kandidaten der Stichwahl war dabei unbeeinträchtigt.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Zicke » 17. Juni 2019, 16:21

Selbstbetrug an der Neiße
Auf der anderen Seite wird in der CDU so getan, als signalisiere der Sieg Octavian Ursus eine Trendwende und eine Meisterleistung der Union. Das ist natürlich Unfug. Ursu konnte sich nur mit Schützenhilfe von Grünen und Linkspartei, sowie einer massiven, reichlich hysterisierten Kampagne durchsetzen – und ist jetzt Chef einer zutiefst gespaltenen Stadt sowie politisch von Blutrot und Grün abhängig.
Ist eine derartige Volksfront die Zukunft ganz Sachsens? Schöne Aussichten für die Wahl im September!


https://www.nwzonline.de/meinung/oldenb ... 18823.html
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 17. Juni 2019, 16:38

Ist doch nun gut, die Anstrengungen waren erfolgreich und unsere Demokratie wurde gerettet.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 17. Juni 2019, 16:50

Völlig egal ob alle Anderen ihre Wahlempfehlung abgeben, legitim und schon immer gängige Praxis.


Eben. Die einzigsten ,welche hier hysterisch reagiert ist die AfD und ihre Anhänger
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 17. Juni 2019, 17:43

Ich bin mir ziemlich sicher hier nicht hysterisch reagiert zu haben.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 17. Juni 2019, 17:45

Du bist damit auch nicht gemeint. Aber da brauch ich nur mal auf einschlägige seiten bei Fratzen Buch zu schauen, ein Teil konnte man ja schon weiter oben im verlinkten Artikel bewundern.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 17. Juni 2019, 17:48

Okay, ich meinte das halt weil es "hier" hieß.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Zicke » 17. Juni 2019, 17:52

Bei mir hab ich auch keine Hysterie festgestellt und Fratzenbuch hab ich nicht.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 17. Juni 2019, 18:03

Grenzwolf62 hat geschrieben:Okay, ich meinte das halt weil es "hier" hieß.


Mit "hier" meinte ich die Situation rund um die Wahlen in Görlitz

ich finde ja auch die Doppelstandards der AfD Anhänger bezüglich der rumänischen Herkunft des designierten Görlitz OBs hochinteressant.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 17. Juni 2019, 18:14

Ich stehe der AfD ziemlich nahe, aber welchen Doppelstandard soll ich denn nun wieder bezüglich der Herkunft des Görlitzer Bürgermeisters empfinden?
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 17. Juni 2019, 18:19

nochmal: du bist damit nicht gemeint. [wink]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 20. Juni 2019, 14:56

AfD-Politikerin verklagt Sachsens Schülerrat

Jetzt wird der Einsatz von Sachsens Schülern für den Klimaschutz ein Fall fürs Gericht!

Eine 14-Jährige aus Dresden will dem Landessschülerrat (LSR) verbieten lassen, an der Klimakonferenz von Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU) am 22. Juni teilzunehmen.

Nach BILD-Informationen klagte in Vertretung ihre Mutter Dr. Silke Schöps (44) – Anwältin und künftige AfD-Stadträtin in Dresden.

Ihr Rechtsanwalt – AfD-Landes-Vize Dr. Joachim Keiler (59) – zu BILD: „Nach sächsischem Schulgesetz dürfen sich Schülervertretungen nicht politisch betätigen.“

Dagegen wehrt sich Sachsens Schülerrats-Sprecher, der zuletzt auch die AfD-Lehrer-Beschwerdeportale kritisierte: „Der LSR ist kein politischer Akteur, bietet nur eine Plattform“, so Noah Wehn (18).

https://www.bild.de/regional/dresden/dr ... .bild.html

Oh haua haua ha, die Alternativlosen in voller Panik. Ihre Haltung zum menschengemachten Klimawandel und ihre Angst vor der nachwachsenden Generation, könnte zu einem weiteren Sargnagel werden, daran werden auch evtl Erfolge bei den anstehenden Wahlen nichts ändern und wie man sieht, macht das die sächsischen Alternativlosen noch hilf- und ratloser als sie ohnhin schon sind. [flash]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 20. Juni 2019, 15:01

Offensichtlich wirklich nicht mehr ganz dicht.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 20. Juni 2019, 15:21

Die Schöps, die ihre Tochter instrumentalisiert? Absolut.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 20. Juni 2019, 15:59

Töchter instrumentalisieren ist momentan leicht im Trend.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. Juni 2019, 08:24

AfD-Politiker gibt Pläne für Büro in Russland auf

Ein eigenes Büro in Russland wollte AfD-Mann Robby Schlund eröffnen und fragte deshalb beim Direktor des Bundestags an. Nun nimmt er offenbar Abstand von den Plänen.


https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 73510.html
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. Juni 2019, 16:35

Mit Rechtsaußen-Personal in den Landtag

Die AfD könnte bei der Landtagswahl in Brandenburg stärkste Kraft werden. Es wäre auch ein Triumph für ihren radikalen Flügel.

Bild
Brandenburgischer AfD-Frontmann Kalbitz mit bewegtem Vorleben; Photo (Archiv): J.F.

Gewählt wird in Brandenburg, ebenso wie in Sachsen, zwar erst am 1. September. Doch die anderen Parteien tun gut daran, sich auf ein solches Szenario einzustellen. Seit Jahresbeginn ist die AfD in allen Umfragen auf 19 bis 21 Prozent gekommen. Gelingt eine Wiederholung an den Wahlurnen, würde es nicht nur die politische Landschaft des zweieinhalb Millionen Einwohner zählenden Bundeslandes umpflügen – es wäre auch ein Triumph des Rechtsaußen-Flügels in der Partei.

Kalbitz' bewegtes Vorleben

Schon die beiden Männer an der Spitze der Landesliste stehen für diesen Teil der AfD. Andreas Kalbitz ist nicht nur Landes- und Fraktionschef, sondern neben Björn Höcke eine der Führungsfiguren des „Flügels“. Fotos, die ihn bei einem Pfingstlager der „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) zeigten, machten die Runde. Immer wieder einmal wird an seine frühere Tätigkeit an der Spitze des extrem rechten Vereins „Kultur- und Zeitgeschichte, Archiv der Zeit“ erinnert, der sich bei seiner Gründung 1985 der „Sicherung eines wahren deutschen Geschichtsbildes und der Übermittlung der wirklichen deutschen Verhältnisse in den letzten 75 Jahren für die künftigen Generationen“ verschrieb. Den Aufstieg der AfD in Brandenburg und Kalbitz' persönliche Karriere in der Partei konnten die Berichte über sein politisches Vorleben nicht stoppen. Sogar bis in den AfD-Bundesvorstand hat er es geschafft.

Brandenburgs AfD steht für die Kombination von parlamentarischer Arbeit und Straßenprotest. Christoph Berndt, auf der Kandidatenliste hinter Kalbitz platziert, vertritt quasi die zweite Säule. Er ist Chef des Cottbuser Vereins „Zukunft Heimat“, der zu seinen Demonstrationen zuweilen Leute wie Jürgen Elsässer oder Götz Kubitschek als Redner begrüßen kann. Gerade erst am Montagabend stand Berndt bei Pegida auf der Bühne – in Dresden, der „Hauptstadt des Widerstands“, wie er sagt. Der natürliche Bündnispartner der AfD sei die „patriotische Bürgerbewegung“, erklärte Berndt, als Anfang des Jahres ein Landesparteitag in Rangsdorf die Listenkandidaten nominierte. (bnr.de berichtete) Und er warnte vor einer Aufweichung des Rechtskurses: „Nicht Anpassung und Abgrenzung führen uns zum Erfolg, sondern Standfestigkeit und Zusammenhalt.“

https://www.bnr.de/artikel/hintergrund/ ... en-landtag
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 23. Juni 2019, 09:38

Intrigen bei der AfD in Baden-Württemberg - Unterste Schublade

Im Südwesten ist die AfD tief gespalten. Dem SPIEGEL vorliegende Dokumente zeigen, wie sich Führungsmitglieder der Rechtspopulisten in Baden-Württemberg attackieren und zu beschädigen versuchen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 73454.html

Unterste Schublade, das passt doch... [grins]
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Zicke » 24. Juni 2019, 16:04

Die AfD,
dein Stadtrat und Nachbar


Die blau-weiße Spirale des Maibaums harmoniert mit dem Blau-Weiß des Himmels, der sich über der Rhön wölbt. Auf den Zunftschildern präsentiert sich stolz das Vereinsleben der Stadt Geisa: Feuerwehr, Stadtkapelle, Landfrauen, Chorgemeinschaft, Angelverein.
Und plötzlich ist die große Politik doch nicht mehr so weit weg und das kleine Geisa befindet sich mittendrin im großen Durcheinander. Am Mittwoch nach Pfingsten konstituierte sich die Stadtregierung im Rathaus und verteilte die Sitze der Fachgremien. Der CDU, so sagt es Henkel, hätten laut Kommunalordnung alle Plätze zugestanden. Aber wie schon zuvor eingeübt wurde den Linken freiwillig ein bisschen Macht abgegeben – und nun auch der AfD. Eine Vertreterin, Angela Zimmermann, gelangte sogar in den Haupt- und Finanzausschuss. Und, was die linke Landtagsfraktion nicht vermeldete: Auch der linke Stadtrat Weber stimmte dafür.
Natürlich kennt der Bürgermeister die neue Stadträtin von der AfD, so wie er jede und jeden in der Stadt kennt. "Wir sind doch alle Nachbarn", sagt er. Die Frau betreibt ein Schönheitsstudio. "Sie steht mitten in der Gesellschaft." Auch deshalb habe sie wohl von allen Bewerbern die zweitmeisten Stimmen bekommen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... eutschland

zum Glück gibt es nicht überall linke Hetzer und Querulanten, die Zukunft wird es zeigen.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2019, 16:08

Die braune Seite der blauen Partei

https://www.superillu.de/afd-die-braune ... uen-partei
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Zicke » 24. Juni 2019, 17:05

ich warte nur noch, bis die "Praline" herhalten muss.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2019, 17:58

Zicke hat geschrieben:ich warte nur noch, bis die "Praline" herhalten muss.

Du guckst dir eh nur die Bilder an. [laugh]
Der Text muss gut sein, wenn du sonst nichts findest.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Interessierter » 24. Juni 2019, 18:37

@Zicke: Wenn du nicht immer nur in deine teilweise merkwürdigen Quellen schauen würdest, dann würdest du bemerken, dass der größte Teil der Medienlandschaft sich mit genau diesem Thema beschäftigt. Wie zum Beispiel auch die Zeit.

"Wo die NSDAP erfolgreich war, ist es heute die AfD"

Der Historiker Davide Cantoni hat Wahlergebnisse in 11.000 Gemeinden untersucht. Sein Ergebnis: Es gibt eine Kontinuität in der Vorliebe für extrem rechte Parteien.

Der AfD-Erfolg hat viele Faktoren – politische Tradition ist einer

Cantoni: Ja. Wo die NSDAP erfolgreich war, ist es heute die AfD. Das erklärt natürlich nicht den ganzen Wahlerfolg der AfD. Aber es ist ein wichtiger Faktor, ähnlich wichtig wie andere Erklärungen, die man bislang oft hören konnte: Arbeitslosigkeit, Verlust von gut bezahlten Jobs im Industriesektor, Unsicherheit wegen der Zuwanderung.

ZEIT ONLINE: Kann man das wirklich trennen, die Gewalt, der Antisemitismus, die Einschüchterungen, die von der NSDAP ausgingen, und rechtspopulistische Erzählungen, die ebenfalls von der Partei verbreitet wurden? Und kann man das dann mit der AfD von heute vergleichen?

Cantoni: Ein direkter inhaltlicher Vergleich der AfD mit der NSDAP ist extrem problematisch, sogar falsch. Die Frage ist eher: Wenn wir eine Korrelation sehen, woran kann das liegen? Was die beiden Parteien gemeinsam haben, ist, dass sie offensichtlich Menschen mit ihren rechtspopulistischen Denkweisen ansprechen, mit relativ schnellen und national gefärbten Lösungen für Probleme und Krisen der Zeit, mit ihrem Insider-Outsider-Denken.

ZEIT ONLINE: Zwischen den Dreißigerjahren und 2017 sind mehr als 80 Jahre vergangen, es ist viel passiert. Haben wir in dieser lange Zeit die von Ihnen beschriebene Korrelation nur nicht gesehen oder ist es eben doch Zufall, der da mitspielt?

Cantoni: Immer, wenn man Korrelationen findet, die über 70, 100, 200 Jahre hinweg reichen, muss man sich fragen: Ist das doch nur ein Zufall? Es gibt jedoch gute Gründe anzunehmen, dass es eine Kontinuität in der Denkweise gab, die wir aber bisher nicht gesehen haben. Sozialwissenschaftliche Umfragen belegen, dass sich die Gemeinden, in denen in den Dreißigerjahren stärker NSDAP gewählt wurde, über die vergangenen 20 Jahre selbst eher rechts bis rechtsradikal einschätzten oder auf Fragen zur Einwanderung, zu Muslimen, zu Juden, zu Gastarbeitern eher solche Antworten gaben. Diese Orte sind also eher ausländerfeindlich, eher fremdenfeindlich als Gemeinden, in denen die NSDAP nicht so stark gewählt wurde. Das hat sich nur lange nicht in den Wahlergebnissen widergespiegelt. Es gab einfach keine Partei, die Menschen mit solchen Einstellungen stark genug angesprochen hätte.

ZEIT ONLINE: Was haben diese Leute dann gewählt, bevor es die AfD gab?

Cantoni: Gar nicht. Ein großer Teil der AfD-Stimmen kommt von Nichtwählern. Auch da sehen wir eine Korrelation. Orte, die in den Dreißigerjahren Nazihochburgen waren, hatten lange Zeit eine eher niedrige Wahlbeteiligung. In diesen Orten ging die Wahlbeteiligung dann zwischen 2013 und 2017 hoch, zugunsten der AfD, während in Deutschland als Ganzes die Wahlbeteiligung eher abnahm.

ZEIT ONLINE: In Ostdeutschland war das AfD-Wahlergebnis 2017 überall sehr hoch. Doch es gibt große Unterschiede, wie stark die NSDAP in den verschiedenen ostdeutschen Landschaften gewählt wurde. Wie passt das zu Ihrer These der Kontinuität?

Cantoni: In Ostdeutschland ist das Niveau des AfD-Ergebnisses überall mindestens zehn Prozentpunkte höher als in Westdeutschland. Aber auch innerhalb von Ostdeutschland gibt es schon Unterschiede, je nach dem, wie dort in den Dreißigerjahren gewählt wurde. Wenn man dann wieder auf die Ebene der einzelnen Gemeinden zoomt, zeigt sich, dass die Korrelation meistens sehr hoch ist. Die ostdeutschen Bundesländer passen noch sehr viel besser zu unserer Hypothese als zum Beispiel Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Das liegt vermutlich auch daran, dass die Auseinandersetzung mit der Nazi-Vergangenheit im Osten ein anderer war als in Westdeutschland.


ZEIT ONLINE: Sie haben das AfD-Wahlergebnis der einzelnen Gemeinden auch mit der Zahl an Flüchtlingen verglichen, die dort jeweils angekommen ist.

Cantoni: Ja, wir wollten unsere Hypothese überprüfen, ob der Kontakt zu Fremden Einfluss hat auf die politische Einstellung. Viele Menschen hat die Frage der Flüchtlinge seit 2015 ja sehr beschäftigt. Erstaunlicherweise können wir nun belegen, dass das AfD-Ergebnis in Orten, wo Flüchtlinge untergebracht wurden, deutlich niedriger ist als in Orten, wo keine Flüchtlinge ankamen. Der Kontakt mit Flüchtlingen führt also eher dazu, dass weniger Menschen die AfD wählen.

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht

So und nun kannst du gerne wieder einen deiner sinnfreien Einzeiler absondern.
Interessierter
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon steffen52 » 24. Juni 2019, 19:38

Dieser David einfach dümmer geht nimmer! Der Sachsenexperte aus Niedersachsen springt da natürlich auf und freut sich über so viel Blödsinn was dieser Mensch von sich gibt. NSDAP-Wähler und AfD-Wähler als Vergleich. [bravo]
Schöner Scherz am Abend!!!! [laugh]
Gruß steffen52
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon HPA » 24. Juni 2019, 19:43

Schmatzfeld -
Bei dem 41-Jährigen aus Schmatzfeld (Gemeinde Nordharz), bei dem die Polizei am Samstag kinderpornografisches Material auf einem Computer gefunden hat, handelt es sich um einen frisch gewählten Lokalpolitiker der AfD.

https://www.mz-web.de/landkreis-harz/ki ... s-32750034
HPA
 

Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Zicke » 24. Juni 2019, 19:51

Wie der Landesverband der Partei am Montag mitteilte, ist der Verdächtige jedoch mittlerweile ausgetreten. Falls er dies nicht getan hätte, hätte die AfD bei rechtskräftiger Verurteilung ein Parteiausschlussverfahren gegen den Mann angestrengt.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 24. Juni 2019, 20:11

HPA hat geschrieben:Schmatzfeld -
Bei dem 41-Jährigen aus Schmatzfeld (Gemeinde Nordharz), bei dem die Polizei am Samstag kinderpornografisches Material auf einem Computer gefunden hat, handelt es sich um einen frisch gewählten Lokalpolitiker der AfD.

https://www.mz-web.de/landkreis-harz/ki ... s-32750034


Die Grünen wollten schon mal Kinderfi....ei legalisieren.
Staubnase Beck war da auch mit von der Partie als Knaben-Fan.
Heute macht er auf moralische Institution.
Solche Verirrungen gibt es parteiübergreifend.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: AfD – Alternative für Deutschland

Beitragvon Danny_1000 » 24. Juni 2019, 20:41

steffen52 hat geschrieben:...... NSDAP-Wähler und AfD-Wähler als Vergleich. [bravo]
Schöner Scherz am Abend!!!! [laugh]
Gruß steffen52

Du hast den Artikel einfach nicht verstanden.
Cantoni schreibt nämlich selber: Zitat: „Ein direkter inhaltlicher Vergleich der AfD mit der NSDAP ist extrem problematisch, sogar falsch.“

Also erst lesen und versuchen zu verstehen und dann antworten !

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dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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