Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Interessierter » 24. Juni 2015, 10:01

Wie nicht anders zu erwarten, wird die Wahrheit über den Umgang der SED mit Flüchtlingen, welche die DDR verlassen wollten, für bestimmte User zu Polemik.

Wie wäre es denn, wenn man damals die Mittel kritisiert hätte, wie dieses SED - Regime mit Flüchtlingen umging, anstatt es heute als Polemik zu bezeichnen, wenn nur wahrheitsgemäß darüber berichtet wird?
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon bürger der ddr » 24. Juni 2015, 10:09

1. die Gleichsetzung "Linke" und "SED" ist schon einmal Polemik pur
2. den zitierten Slogan hat es nicht gegeben
3. der Umgang mit Grenzverletzern war eindeutig falsch und da gab es eine Verbindung zur Politik der SED, soweit richtig, nur diese geschichtliche Fehlentwicklung den "Linken" anzuhängen zeigt von dem latenten "Sozialismushass" und ist in keiner Form sachlich
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Nostalgiker » 24. Juni 2015, 10:22

bürger der ddr hat geschrieben:1. die Gleichsetzung "Linke" und "SED" ist schon einmal Polemik pur
2. den zitierten Slogan hat es nicht gegeben
3. der Umgang mit Grenzverletzern war eindeutig falsch und da gab es eine Verbindung zur Politik der SED, soweit richtig, nur diese geschichtliche Fehlentwicklung den "Linken" anzuhängen zeigt von dem latenten "Sozialismushass" und ist in keiner Form sachlich


Das kapiert ein Interessierter nie in seinem Leben.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Bahndamm 68 » 24. Juni 2015, 11:01

Die Linken.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Interessierter » 24. Juni 2015, 11:17

bürger der ddr hat geschrieben:1. die Gleichsetzung "Linke" und "SED" ist schon einmal Polemik pur
2. den zitierten Slogan hat es nicht gegeben
3. der Umgang mit Grenzverletzern war eindeutig falsch und da gab es eine Verbindung zur Politik der SED, soweit richtig, nur diese geschichtliche Fehlentwicklung den "Linken" anzuhängen zeigt von dem latenten "Sozialismushass" und ist in keiner Form sachlich


1. "Niemals wird die Linke mit ihrer Verantwortung für Stalinismus, Mauer, Stacheldraht, politisches Strafrecht, Diktatur und Millionen an Flüchtlingen in Deutschland eine normale Partei werden, das sagte schon Stephan Hilsberg, einst Gründer und führender Mann der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP), der späteren SPD.

2. " Wer die Grenze nicht respektiert, bekommt die Kugel ", das ist die Aussage von Ex Verteidungsminister Hoffmann, welche man sich hier im Forum in einem entsprechenden Video auch ansehen und anhören kann.

3. Die SED hatte damals die Toten, Verletzten, Zersetzten und die vielen Opfer, die ins Zuchthaus gesperrt wurden zu verantworten. Die Linke als SED-Nachfolgepartei hat sich einen Dreck darum gekümmert oder gar dafür protestiert, dass man mit den Flüchtlingen/Opfern angemessen umging oder verrentete.

Das hat nichts mit latentem " Sozialismushass " zu tun, sondern zeigt einfach die Denkweise und das verlogene Verhalten dieser Partei auf.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon bürger der ddr » 24. Juni 2015, 11:31

zu Punkt 2, der Punkt geht an Dich
zu Punkt 1, was der Herr St. Hilsberg sagt....., solche Aussagen sind ein Ausdruck des persönlichen Standpunktes, weiter haben Aussagen dieser Personen für mich keine Bedeutung
zu Punkt 3, ich sehe in der "Linken" keine direkte Nachfolgepartei der SED mehr, was haben z.B. die Mitglieder der "LINKEN" aus den neuen Bundesländern mit der SED zu tun? Worauf stützt die Partei in ihrem Programm sich auf die SED? Was ist heute noch von den Fehlern der SED in dieser Partei zu finden?

Für mich sind die "LINKEN" keine perfekte Partei, wird es auch nicht geben. Die Asylpolitik der "LINKEN" steht mir auch bis ...... Nur wenn ich die anderen Parteien (als Sammelbecken der Lobbyisten) sehe, da wird mir noch mehr übel.....
Für mich sind die "LINKEN" noch wählbar, was ich von der restlichen Parteienlandschaft nicht sagen kann. Wie lange die Wähler noch den Wahlbetrug bei der Einhaltung der Wahlversprechen hinnehmen?
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Olaf Sch. » 24. Juni 2015, 14:21

Für dich nicht, aber für viele Andere schon... sieht man doch schon in den Foren was da teilweise so abgeht. In den Köpfen der "Parteileitung" kann man leider nicht reinschauen und was die uns erzählen ist das die Wahrheit? Denen glaube ich eben so wenig wie den Anderen Parteien. Korrigiere: denen glaube ich noch weniger als den Anderen!
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon bürger der ddr » 24. Juni 2015, 20:36

@akkugk1, so verschieden sind nun einmal die Ansichten.... Aber was solls.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Interessierter » 27. Juni 2015, 17:55

Zitat Bürger der DDR:
zu Punkt 2, der Punkt geht an Dich
zu Punkt 1, was der Herr St. Hilsberg sagt....., solche Aussagen sind ein Ausdruck des persönlichen Standpunktes, weiter haben Aussagen dieser Personen für mich keine Bedeutung
zu Punkt 3, ich sehe in der "Linken" keine direkte Nachfolgepartei der SED mehr, was haben z.B. die Mitglieder der "LINKEN" aus den neuen Bundesländern mit der SED zu tun? Worauf stützt die Partei in ihrem Programm sich auf die SED? Was ist heute noch von den Fehlern der SED in dieser Partei zu finden?


Punkt 1) Ich habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen und möchte da lediglich zu anmerken, dass auch Du und ich hier unseren Standpunkt zum Ausdruck bringen. Somit ist Deine Aussage bezüglich Herrn Hilsberg bedeutungslos, um einmal Deine Wortwahl zu gebrauchen.

Punkt 3) Schau Dir bitte einfach einmal an, was diverse Mitglieder der Linken so alles zur heutigen bundesdeutschen Politik und damaligen Politik der SED gesagt haben. Ganz zu schweigen von der SED - Vergangenheit diverser " Linker Parteimitglieder " wie beispielsweise Gysi oder auch der ehemalige IM und das SED - Mitglied Professor Hermann Klenner, der mit NSDAP - Vergangenheit noch heute im Ältestenrat der Linken sitzt.

Punkt 2) Wir beide schreiben hier nur unsere Meinung, ob diese nun immer zutreffend sind, da denke ich können wir uns ebenfalls nicht sicher sein.
Darum geht es mir nicht darum, hier zu punkten.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon augenzeuge » 27. Juni 2015, 18:28

Interessierter hat geschrieben:Wir beide schreiben hier nur unsere Meinung, ob diese nun immer zutreffend sind, ....



...wird dir manchmal vom Thoth mitgeteilt. [grins]
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Nostalgiker » 27. Juni 2015, 18:35

Aber erst nachdem mich diesbezüglich Augenzeuge konsultiert hat ..... [crazy]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon pentium » 27. Juni 2015, 18:40

Thoth hat geschrieben:Aber erst nachdem mich diesbezüglich Augenzeuge konsultiert hat ..... [crazy]


Schön, dann können wir ja den ewigen Land.. Forenfrieden ausrufen...

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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Interessierter » 1. Juli 2015, 11:09

bürger der ddr hat geschrieben:
1. die Gleichsetzung "Linke" und "SED" ist schon einmal Polemik pur


Als Nachtrag dazu einmal die Ausführungen von dem Politologen und Historiker Dr. rer. pol. Waldemar Ritter.

Die Maske ist ab. Die Angst geht um bei der Linksaußenpartei. Es ist die Angst vor der Wahrheit, woher diese Partei kommt, wer sie ist und wohin sie geht. Es ist die Angst, jetzt auch von jenen erkannt zu werden, die die Verpackung für den Inhalt hielten. Morgendämmerung: Auf Dauer ist Politik eben doch kein Maskenball.

Die (damalige ) Bundesvorsitzende der Partei „Die Linke“ hat mit ihren Kommunismus-Thesen Entsetzen und Empörung ausgelöst. In der Zeitschrift „Junge Welt“ schrieb Gesine Lötzsch: „Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung“.

Beispielsweise hier die Warnung des letzten SED-Ministerpräsidenten der DDR, Hans Modrow, unmittelbar nach den Äußerungen der Gesine Lötzsch: „Die Linkspartei sollte nicht hinter den 20. Parteitag der KPdSU zurückfallen, auf dem Stalins Verbrechen mit deutlichen Worten verurteilt wurden.“ Auf dem Moskauer Parteikonvent im Frühjahr 1956 hatte Nikita Chruschtschow die Delegierten in einer fünfstündigen Geheimrede über die Verbrechen und Gräueltaten seines Vorgängers Stalin aufgeklärt.

Der Frau Lötzsch und ihrer Partei sei gesagt: Wir Menschen leben nicht auf Probe. Die Opfer der verschiedenen Kommunismuswege wurden nicht virtuell, sie wurden wirklich umgebracht, fast drei Generationen, die durch die Machtausübung auf der Grundlage kommunistischer Irrlehren leiden und bezahlen mussten. Sie wurden um ihr Leben gebracht. Sie hatten wie alle Menschen kein zweites Leben im Kofferraum. Und die Vorsitzende der „Linkspartei“ will zwanzig Jahre nach der Revolution in der DDR und in Mittelosteuropa und 65 Jahre nach dem Ende der Nazidiktatur zurück, um wieder Wege zum Kommunismus auszuprobieren.

Es ist eine Partei, die Wege zurück in das System vor der friedlichen Revolution 1989/90 sucht. So sieht eine reaktionäre, aber keine linke Partei aus. „Die Linke“ ist nur ein weiterer Etikettenschwindel der KPD-SED-Fortsetzungspartei, was sich sogar aus ihrem Programmentwurf ablesen lässt. Auch juristisch gilt, was die „Linkspartei“ 2009 vor Gericht selbst eingestehen musste: „,Die Linke’ ist rechtsidentisch mit der ,Linkspartei.PDS’, die es seit 2005 gab, und der PDS, die es vorher gab, und der SED, die es vorher gab.“

Der vollständige Beitrag hier:
http://www.bwv-bayern.org/component/con ... ismus.html

Diese Ausführungen entsprechen auch meiner Sichtweise und ich denke, dass sie Dir ganz und gar nicht gefallen werden.
Aber ich habe den Eindruck, dass man im Gegensatz zu einigen wenigen anderen Usern, sich mit Dir darüber kontrovers austauschen kann, ohne persönliche Angriffe.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Olaf Sch. » 1. Juli 2015, 11:31

vor allem ging es ja den Laboranten besser als uns Labormäusen.... danke hier nochmal an das Laborpersonal das ihr 89 einfach so hingeschmissen habt. Und bitte bleibt im Ruhestand.

Schon Einstein schrieb, das Hauptproblem des Sozialismus ist die persönliche Freiheit, die auf jeden Fall garantiert werden müsse. Und der war bestimmt schlauer als der mit dem Rauschebart!
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Sirius » 1. Juli 2015, 19:16

Linke schweigt lieber zu Wagenknechts Nato-Tirade

Sahra Wagenknechts Parteifreunde wollen ihre Facebook-Polemik gegen die Nato nicht kommentieren. Von der Tonlage abgesehen, entsprechen ihre Äußerungen nämlich völlig dem Programm der Linken.

Auf einer Internetseite der Antifa hätte man vielleicht nichts anderes erwartet, aber auf der Facebook-Seite der künftigen Fraktionsvorsitzenden der Linken überrascht diese Diktion schon: "Heute feiern führende Kriegstreiber in Berlin die 60-jährige Nato-Mitgliedschaft Deutschlands", schrieb Sahra Wagenknecht anlässlich eines Festaktes im Auswärtigen Amt, an dem neben Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg teilnahm. Und sie bekannte, sie würde lieber "den längst überfälligen Austritt Deutschlands aus diesem unrühmlichen Bündnis feiern".

Wörtlich schrieb sie: "Expansion und Zündelei in Richtung Russland, völkerrechtswidrige Angriffskriege und immer weiter steigende Militärausgaben verdienen keinen Champagner, sondern Protest. Deutschland raus aus der Nato! Frieden statt Nato!"

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... irade.html



Inhaltlich gleichlautend wie Wagenknechts Beitrag, jedoch im Ton deutlich sachlicher setzte sich der Außenpolitiker der Linken, Wolfgang Gehrcke, mit dem Nato-Festakt auseinander: "60 Jahre Nato-Mitgliedschaft sind kein Grund, Waffen und Militär zu bejubeln"


Die Kritik der umbenannten SED an Waffen und Militär geht ja in Ordnung, aber was ist dann das in dem folgenden Video? Eine kritische Auseinandersetzung mit Waffen und Militär? [flash]

https://youtu.be/t64VfFpP3qE?t=27m29s

Im Video sind Militär-"Jeeps" zu sehen. Die Insassen sind doch die "Beethoven"-Truppe?

Angesichts der fundamentalen Kritik an Deutschlands Einbindung in die Nato dürfte so manchem Sozialdemokraten und Grünen die Lust auf eine Einbindung der Linkspartei in ein gemeinsames Bündnis gründlich vergehen. Die Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, sagte der "Welt": "Das zeigt einmal mehr, wie weit wir bei der Außenpolitik auseinander sind."

Dass die möglichen Koalitionspartner Wagenknecht bald ein angelsächsisch-proletarisches "Fuck the Linkspartei" entgegenschmettern, ist aber eher unwahrscheinlich.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -Nato.html


[grin]
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon bürger der ddr » 1. Juli 2015, 22:58

Interessierter hat geschrieben:
bürger der ddr hat geschrieben:
1. die Gleichsetzung "Linke" und "SED" ist schon einmal Polemik pur


Als Nachtrag dazu einmal die Ausführungen von dem Politologen und Historiker Dr. rer. pol. Waldemar Ritter.

Die Maske ist ab. Die Angst geht um bei der Linksaußenpartei. Es ist die Angst vor der Wahrheit, woher diese Partei kommt, wer sie ist und wohin sie geht. Es ist die Angst, jetzt auch von jenen erkannt zu werden, die die Verpackung für den Inhalt hielten. Morgendämmerung: Auf Dauer ist Politik eben doch kein Maskenball.

Die (damalige ) Bundesvorsitzende der Partei „Die Linke“ hat mit ihren Kommunismus-Thesen Entsetzen und Empörung ausgelöst. In der Zeitschrift „Junge Welt“ schrieb Gesine Lötzsch: „Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung“.

Beispielsweise hier die Warnung des letzten SED-Ministerpräsidenten der DDR, Hans Modrow, unmittelbar nach den Äußerungen der Gesine Lötzsch: „Die Linkspartei sollte nicht hinter den 20. Parteitag der KPdSU zurückfallen, auf dem Stalins Verbrechen mit deutlichen Worten verurteilt wurden.“ Auf dem Moskauer Parteikonvent im Frühjahr 1956 hatte Nikita Chruschtschow die Delegierten in einer fünfstündigen Geheimrede über die Verbrechen und Gräueltaten seines Vorgängers Stalin aufgeklärt.

Der Frau Lötzsch und ihrer Partei sei gesagt: Wir Menschen leben nicht auf Probe. Die Opfer der verschiedenen Kommunismuswege wurden nicht virtuell, sie wurden wirklich umgebracht, fast drei Generationen, die durch die Machtausübung auf der Grundlage kommunistischer Irrlehren leiden und bezahlen mussten. Sie wurden um ihr Leben gebracht. Sie hatten wie alle Menschen kein zweites Leben im Kofferraum. Und die Vorsitzende der „Linkspartei“ will zwanzig Jahre nach der Revolution in der DDR und in Mittelosteuropa und 65 Jahre nach dem Ende der Nazidiktatur zurück, um wieder Wege zum Kommunismus auszuprobieren.

Es ist eine Partei, die Wege zurück in das System vor der friedlichen Revolution 1989/90 sucht. So sieht eine reaktionäre, aber keine linke Partei aus. „Die Linke“ ist nur ein weiterer Etikettenschwindel der KPD-SED-Fortsetzungspartei, was sich sogar aus ihrem Programmentwurf ablesen lässt. Auch juristisch gilt, was die „Linkspartei“ 2009 vor Gericht selbst eingestehen musste: „,Die Linke’ ist rechtsidentisch mit der ,Linkspartei.PDS’, die es seit 2005 gab, und der PDS, die es vorher gab, und der SED, die es vorher gab.“

Der vollständige Beitrag hier:
http://www.bwv-bayern.org/component/con ... ismus.html

Diese Ausführungen entsprechen auch meiner Sichtweise und ich denke, dass sie Dir ganz und gar nicht gefallen werden.
Aber ich habe den Eindruck, dass man im Gegensatz zu einigen wenigen anderen Usern, sich mit Dir darüber kontrovers austauschen kann, ohne persönliche Angriffe.



Womit Du mir bestätigst, Polemik pur.... Da hilft auch ein "Titel" nichts, zu DDR Zeiten gab es auch genug "Historiker". Nur die werden heute nicht mehr zu Wort kommen....
Obwohl manchen näher an der "historischen Wahrheit" waren.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Interessierter » 2. Juli 2015, 08:29

Zitat bürger der ddr:
Womit Du mir bestätigst, Polemik pur....


Wenn stichhaltige Argumente fehlen, kommt eben das " Allzweckargument " Polemik zum Einsatz.... [denken]
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon bürger der ddr » 2. Juli 2015, 16:39

Lieber @interresierter, ich könnte Dir auch "Parteitagsbeschlüsse" hier einbringen, die haben ungefähr den wissenschaftlichen Gehalt wie so einige Abhandlungen von "Historikern"
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Interessierter » 2. Juli 2015, 18:05

Naja, wo diese Parteitagsbeschlüsse hinführten, haben wir ja 1989/90 erlebt... [wink]
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Interessierter » 6. September 2015, 09:13

Wagenknecht und Bartsch: Linke nennen USA Hauptverursacher der Flüchtlingskrise

Wer trägt die größte Schuld an der Flüchtlingstragödie? Für Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch von den Linken ist der Hauptverursacher schnell ausgemacht: die USA. Die Vize-Fraktionschefs pochen auf Gelder der Regierung in Washington.

Die stellvertretenden Linksfraktionschefs Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch geben den USA einen großen Teil der Schuld für die Flüchtlingskrise, wenn nicht sogar die größte. "Westliche Staaten unter der Führung der USA haben ganze Regionen destabilisiert, indem sie unter anderem Terrororganisationen möglich gemacht und instrumentalisiert haben", heißt es in einem Positionspapier der beiden designierten Vorsitzenden der Linken im Bundestag. Es soll am Montag der Fraktion vorgelegt werden.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 51623.html

Eine treffende Antwort in einem anderen Thread, hatte unser Forumsfreund Sirius schon gegeben.
viewtopic.php?f=52&t=6780&start=1340

Und die beiden Putinversteher haben nichts besseres zu tun, als ihm nachzuplabbern.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Spartacus » 6. September 2015, 13:14

Das ist Polemik und gleichzeitig Populismus pur, derer sich insbesondere die Linke gerne bedient, da
ihr dieses breite Feld von den anderen Parteien widerstandslos überlassen wurde. ( die grünen knabbern
noch ein bisschen daran)

Diese Kritik habe ich schon oft geäußert, da sie vor allem die Linke betrifft, denn es ist in der heutigen
aufgeklärten Zeit so einfach Roß und Reiter zu benennen, nur wenn es dann konkret werden sollte, ja
dann wird die Linke wieder zur SED.

Pfui Deibel [hallo]

Sparta

P.S. Und wenn zum Beispiel Sirius und ich über dieses Thema diskutieren, dann ist das ganz was anderes.


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
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Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon HPA » 6. September 2015, 14:41

Das wird denen Putin schon sauber so in den Block diktiert haben. [flash]

Putinverstehers Bullshitbingo am Beispiel Ukraine:
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon augenzeuge » 6. September 2015, 15:34

Kommt das Teil direkt aus der Propagandaschmiede? [shocked]

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Re: Europa und die Flüchtlinge

Beitragvon Rei » 6. September 2015, 17:21

Nun kommt es ganz dick:
DIE LINKE GIBT USA SCHULD AN DER FLÜCHTLINGSKRISE

Dietmar Bartsch (li.) und die stellvertretende Vorsitzende der Partei DieSahra Wagenknecht.
Berlin - Die stellvertretenden Linksfraktionschefs Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch geben den USA einen großen Teil der Schuld für die Flüchtlingskrise.

"Westliche Staaten unter der Führung der USA haben ganze Regionen destabilisiert, indem sie unter anderem Terrororganisationen möglich gemacht und instrumentalisiert haben", heißt es in einem Positionspapier der beiden designierten Vorsitzenden der Linken im Bundestag, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

"Mörderbanden, wie z.B. der Islamische Staat (IS), wurden indirekt unterstützt und auch von mit Deutschland verbündeten Ländern ungehindert mit Geld und Waffen beliefert. Millionen Menschen wurden so brutalen Kriegen und Bürgerkriegen ausgesetzt."

Wagenknecht forderte die Bundesregierung auf, die US-Regierung für die Aufnahme von Flüchtlingen zur Kasse zu bitten.

"Wenn die Bundesregierung ein Mindestmaß an Courage hätte, würde sie von den USA, als Hauptverursacher der Flüchtlingstragödie, wenigstens eine Beteiligung an den Kosten verlangen", erklärte sie.

"Außerdem muss als Konsequenz endlich Schluss sein mit deutschen Rüstungsexporten und Kriegsabenteuern der Bundeswehr."

In dem Positionspapier fordern Bartsch und Wagenknecht zur Bekämpfung der Fluchtursachen auch die Aufstockung des deutschen Beitrags für das Welternährungsprogramm und die Erhöhung der Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Das Papier soll an diesem Montag der Fraktion vorgelegt werden.
https://mopo24.de/#!nachrichten/die-lin ... rise-11509
Bin gespannt,was da raus kommt?
Gruß Rei
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Re: Europa und die Flüchtlinge

Beitragvon Bahndamm 68 » 6. September 2015, 17:31

Rei hat geschrieben:Nun kommt es ganz dick:
DIE LINKE GIBT USA SCHULD AN DER FLÜCHTLINGSKRISE
Dietmar Bartsch (li.) und die stellvertretende Vorsitzende der Partei DieSahra Wagenknecht.
Gruß Rei

Das hab ich auch gelesen und [laugh]
Die Linken haben wie immer Recht und weil sie Recht haben sitzen sie ja nur in der Opposition und können Stimmung verbreiten.

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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon HPA » 29. September 2015, 11:55

Na bitte, die parteiinterne Stasi funzt nach wie vor:

"Lafodödel" im Visier von Dietmar Bartsch

Der designierte Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch ließ brisante Dateien über Vorstandsmitglieder seiner Partei anlegen. Besonders im Visier: "Lafodödel", Anhänger von Widersacher Oskar Lafontaine.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rtsch.html

Da wird eine gewisse AG" Sicherheit" am Franz-Mehring-Platz Nr.1 mit Sicherheit auch ihr Scherflein beigetragen haben. [flash]
HPA
 

Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Kumpel » 29. September 2015, 12:19

Das Denunzieren und Bespitzeln haben die "Linken" seit Lenin mit der Muttermilch aufgesogen, das bekommt man nicht mehr raus.
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Interessierter » 29. September 2015, 12:55

Die Sache ist ja schon schlimm genug; aber sich dann auch noch dabei erwischen zu lassen... Bei den vielen identifizierten " Dödeln " haben Bartsch und seine Helfer lediglich vergessen, sich selbst auch aufzuführen ... [laugh]
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon augenzeuge » 15. Oktober 2015, 13:03

Wagenknecht: Ich möchte eine Marktwirtschaft ohne Kapitalismus und kein Zurück zur zentralisierten Planwirtschaft, ich möchte eine Gesellschaft, in der jeder Aufstiegschancen hat, der etwas leistet, und nicht derjenige am besten lebt, der sich die reichsten Eltern ausgesucht hat. Wenn Sie meine Biographie kennen, wissen Sie, dass ich in der DDR deutlich mehr Ärger hatte als Angela Merkel. Ich brauche kein Manuskript, um mich von DDR-Repression zu distanzieren. Ich habe sie erfahren.

[denken]
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Kumpel » 15. Oktober 2015, 13:10

Ja ja , immer schön einen auf Demokraten mimen und im Ernstfall muß es dann nur noch so aussehen.
Ihre unverbrüchliche Treue zu Russland egal unter welchem Regime spricht schon für sich.
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