@Wosch, habe schon gehoert, dass Du ausgewandert wurdest! Gruesse Dich. War schon belustigend unser Scheisshausgespraeche ueber Gefaengnisse in Ost- und West damals!
@ Danny und alle
http://www.morgenpost.de/politik/inland ... hland.html
http://www.dksb.de/content/showpage.asp ... =459&tpl=0http://www.tojanata.de/html/hunger.htmlIch nehme an, meine Links werden nicht gelesen, stelle trotzdem nochmals ein, wenigstens dann den dritten Link - zum Nachdenken - lesen.
Vielleicht hiesse das Ganze hier wohl besser......die Menschen und ihr Verhaeltnis zur Realitaet! Aber das wollen wir ja nicht, es soll den Linken an den Kragen gehen und deren 'Realitaetserkenntnissen'.
Es scheint mir, das einige, wie die Politiker es gern haben, diese Realitaet nicht mehr erkennen und vehement behaupten, gewisse Dinge gaebe es nicht in Deutschland. Und ich, und nicht nur ich, siehe Links, behaupte weiterhin, dass diese Maengel in einem der reichsten Laender der Erde nicht nur bestehen, sondern sich ausweiten. Das sind Zustaende, die ich gerade hautnah auch erlebt habe in Deutschland. Widerspricht sich das nicht ein wenig was Du sagst:
wenig Reiche (die trotz Krise immer reicher werden) und immer mehr „Arme“. Das allerdings will ich Dir gerne abnehmen. Und wer verursacht diese Krise? Menschenverachtende Ausbeuter. Das ist die Realitaet, die noch nicht einmal den halben Weg zurueck gelegt hat und uns einholen wird. Ich bin im Uebrigen Optimistin, trotzdem, das ist die Realitaet.
Danke Danny, aber ob einer wohler gesonnener ist oder nicht, ist nicht so wichtig, fuer mich jedenfalls nicht. Ich kann einiges ab und wie Ihr seht, habe ich auch Antworten parat und ich bin nicht nur eine loyale Verteidigerin meiner Ideologie, trotz Einzelhaft und Angebote wieder ins Nest zu kommen, und jahrelanger politischer Hexenjagd in Deutschland, die entsetzlicher nicht sein konnte. Realitaet ist auch, dass ich eine Frau bin und gerne das letzte Wort habe!!
Ich habe meine Erfahrungen, wie andere auch, und moechte kommentieren und meine Auffassung darlegen. Und ich hoere zu und lerne aus dem was andere mir erzaehlen, und muss nicht immer wieder berichtigt oder meine Aussagen fuer nichtig erklaert werden. Ich habe immer zwischen den Fronten gestanden, habe aber kein Problem. Ich hoere zu, auch wenn ich vom Gegner zugedeckt werde mit klugen einseitigen Erkenntnissen. Ich selbst bewege mich eben gerne zwischen diesen Linien und sehe schon was Kommunismus gebracht hat, in der jeweils ausgefuehrten Form, mein IQ von 160 reicht dafuer aus. Ganz so einfach ist das nicht, dass ich auf einem Podest stehe und die Hand ausstrecke im alten Sinne.....Kann man denn nichts annehmen, ohne dass sofort etwas negiert wird? Von jedem anderen sicherlich, nicht von einer Genossin. Nix Neues im Westen. Wenn es um Kommunismus geht, ist stets 'Blut an den Haenden'? Na gut legen wir das Wort Kommunismus weg fuer Momente - und das Wort Faschismus?! das verwenden wir weiterhin unverhohlen. Und das Wort Imperialismus, das moechten wir ueberhaupt nicht hoeren! Ich bin Genossin, Kommunistin, und das wird sich in meinem Leben nicht mehr aendern.
Was aus der DDR geworden ist, ist uns hinlaenglich bekannt schreibst Du. Ist uns nicht auch hinlaenglich bekannt wie der Tanz ums goldene Kalb bereits ausgegangen ist? Wie ich bereits vorher bemerkte, der Deutsche traut einem Kommunisten nicht ueber den Weg und wird immer wieder, genau wie Du es tust, auf das korrupte System der DDR hinweisen - jedoch ohne auf alte Maenner mit ihren dicken Baeuchen und grauen Anzuegen, die das System zu ihren Gunsten missbrauchten, hinzuweisen. Deshalb und wegen der Verfehlungen im DDR-System, ist das Wort Kommunismus nur schwer verdaulich, wie sollte es anders sein in Deutschland. Das aber staendig von 'Blut an den Haenden' hier mit eingeworfen wird wenn es um Genossen/Kommunisten geht, zeugt nicht nur von einer sehr einseitigen Darstellung, sondern beweist ganz deutlich, dass andere Fakten einfach unter den Tisch gekehrt werden.
Zu Deiner Aussage: Blut an den Haenden, fuege ich also noch etwas ein. Hauen wir uns ein paar blutige Fakten um die Ohren.
60 Millionen insgesamt im 2. Weltkrieg: Faschismus
20 Millionen Tote durch Stalin, Kommunismus
30 Millionen Tote durch Mao tseTung, Kommunismus
17 Millionen Tote, Britische Kolonalisierung Indiens
37 Millionen Tote durch Sklavenhandel ueber den Atlantik
21 Millionen Ureinwohner Amerikas, die bis auf einen letzten Rest dezimiert worden sind und heute noch teilweise in erbaermlichen Verhaeltnissen leben
also ohne auf andere 'unwesentliche' Schlachten einzugehen, sind wir bei 135:50 Millionen.
So nur bei jeder Gelegenheit weiter reden von 'Kommunisten, die Blut an den Haenden haben'. Bitteschoen, und wenn, dann nenne ich das allerdings ganz einfach realitaetsfremd.
Ich zitiere das, was ich in einem meiner unwichtigen Werke geschrieben habe ueber Kapitalisten und Kommunisten:
...dass der Mensch aus vergangenem Unrecht und Handeln nichts gelernt hat; auch wenn die Ansaetze gut waren, wurde die Geschichte zu oft manipuliert. Die Tatsache, dass Denker die Revolution entfachten und Idioten sie ausfuehrten, ist mehr als nur eine Floskel. Es ist voellig gleichgueltig, ob man Kommunist oder Kapitalist ist, es aendert nichts an der Tatsache, dass weiterhin jeden Tag 24.000 Kinder, Frauen und Maenner sterben, weil sie unterernaehrt sind. Was haben wir falsch gemacht? Wir haben nichts gemacht. Die Zahl der Menschen auf dieser Welt naehert sich der 7 Milliardenmarke, und die Zahl derer, die kein sauberes Wasser zu trinken haben, hat die Milliardengrenze laengst ueberschritten. Wir haben es nicht geschafft unser Wissen und unser Koennen in Einklang zu bringen, um aus Kapitalismus und Kommunismus Lehren zu ziehen, um die Welt fuer die Menschen zu verbessern. Die Zusammenfuehrung beider deutscher Staaten waere eine einmalige Gelegenheit gewesen. Diese Chance haben die disziplinierten, intelligenten, wissbegierigen und fleissigen Deutschen verpasst. Und wir muessen zudem erkennen, dass wir gescheitert sind mit fast allem, was wir seit dem 2. Weltkrieg angefasst haben. Die Menschen haben dem Kommunismus den Ruecken gekehrt, stoeren sich aber nicht daran, dass Goldmann-Sachs, taeglich aufs Neue weiterhin Geld schaufelt und mit den Banken eine gefaehrliche Politik betreibt, die uns alle kosten und weitaus mehr Menschen ins Elend stuerzen wird.
So lernen wir uns gegenseitig in diesen Gespraechen ein wenig kennen.
Gruesse, und schoenen Sonntag, Larissa
Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.
Voltaire