Ich sag's mal so , Home Office wird in Zukunft mit Sicherheit zu nehmen. Nicht zuletzt weil mitunter in diesen Bereichen mehr die Anwesenheit zählte als tatsächliche Leistung.
Es mag ja vielleicht sein, dass es für wenige zutrifft. Ich kann aus meinem Berufsleben nur sagen, dass dort ausschließlich die Leistung zählte und nicht die Anwesenheit. Das mag vielleicht in der sozialistischen Planwirtschaft anders gewesen sein. In der Wirtschaft der Bundesrepublik war die Leistung entscheidend und wurde nach meiner persönlichen Erfahrung auch anständig honoriert.
und wenn dann am Freitag Abend was anliegt, was man von zuhause erledigen kann, macht man das, statt bis Montag zu warten.
Na und ? Dann muss man das am Montag nicht mehr erledigen!
Abschalten ist da in leitenden Positionen fast nie mehr möglich. Da wird auch lange nach Feierabend und an Wochenenden noch in die Tastaturen gehauen, weil deren Gedanken nur noch um die Firmen kreisen. Das ist Ausbeutung pur und endet wenn man nicht aufpasst fast in der Selbstaufgabe.
Ob generell die Familien davon profitieren? Ich hege da so meine Zweifel.
In leitender Position hat man auch ohne Homeoffice nach Feierabend und am Wochenende nicht abgeschaltet. Wer in leitender Position tätig war, hat sich auch mit seinem Unternehmen identifiziert und so gehandelt, als wenn es sein eigenes wäre. Am Wochende im Büro sitzen und arbeiten können, ohne das ein Telefon klingelt - ein Hochgenuss.
Da ein solcher Einsatz auch großzügig honoriert wurde, konnte es auch aus meiner Erfahrung heraus keine Ausbeutung sein.
Meiner Meinung nach wird sich Homeoffice,
da wo es machbar ist, immer weiter durchsetzen.
Wenn ehemalige Stasi - Mitarbeiter das nicht erkennen können, so verwundert mich das keinesfalls, haben sie doch damals auch den Untergang ihrer eigenen Diktatur erst bemerkt, als er schon da war.