Ständig steigende Mieten

Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Zicke » 4. März 2019, 19:19

Die Preise dort so ein bisschen in Randlage, sind ja einfach ein Schnäppchen. Für läppische 70.000 bekommt man da eine gute 3 Zimmer Wohnung.

Sparta

wie kommst du auf diese Spottpreise, das war 1990-95 so

Thekla, Leipzig
377.150 €
Kaufpreis
84 m²
Wohnfläche
3
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Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2019, 19:34

Boah, Zicke, du hast mich überrascht. 400.000 für ne 3 Z. Wohnung in Leipzig? [flash]

Ist ja irre.

AZ
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Volker Zottmann » 4. März 2019, 19:43

Zieht in den Harz, kann ich da nur empfehlen.
Zumindest die Holländer haben das Angenot begriffen.
Im einst aussterbenden Nest (Wolfsberg/Harz) haben nun die Niederländer schon wieder zugeschlagen. Mehr als ein Appel und´n Ei brauchts nicht. Nun hat meine Tocher neue Nachbarn. Eine alte leere Dorfkneipe und zwei dazugehörige Gebäude werden bald wieder mit Leben erfüllt. Die von der Nordsee-Wasserkante haben den steigenden Wasserspiegel schon bemerkt.
Hier gibt es überall noch recht passable Grundstücke zum Ausbau mit niedrigsten Preisen.

Gruß Volker
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Zicke » 4. März 2019, 19:44

augenzeuge hat geschrieben:Boah, Zicke, du hast mich überrascht. 400.000 für ne 3 Z. Wohnung in Leipzig? [flash]

Ist ja irre.

AZ

jo, und das ist Randbezirk, kannst ja mal in Schleußig oder im Lindenauer Hafenviertel schauen.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Edelknabe » 4. März 2019, 19:54

Diese Idee Spartacus hatte ich auch schon, und zwar im Gespräch mit meiner Mutter(89), eben als alte Dame mir davon berichtet hatte. Nur kommt Neffe (auch nicht der Ärmste)wohl nach meiner Schwester und ihrem Geldverständnis.Der Junge wird mal in sagen wir 30 Jahren das Haus seiner Eltern erben, also wäre ne ETW bis dahin garnicht so schlecht. Aber gut, das ist meine Denke, weil älter.

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon steffen52 » 4. März 2019, 20:50

Eine Eigentumswohnung ist doch nur Augen Wischerei! Was hat das mit Eigentum zu tun? Man hat sie zwar teuer gekauft aber man wohnt mit zig Mietern unter einen Dach, will man was
verändern muss der Rest der Mieter zu stimmen, jeden Monat muss man einen gewissen Geldbetrag beiseite legen zwecks anfallende Renovierungen , hat man ein gewisses Klientel mit
im Objekt wohnen dann wird es auch lustig! Für mich ist Eigentum ein Haus wo das passiert was ich will und das nur meine Frau oder Kinder über mir trampeln und keine fremden Mitbewohner.
Wer dafür so viel Kohle ausgibt, bitte der soll es machen für mich ist so was nichts! Denn Dreck welchen ich weg mache ist meiner und nicht der von anderen Leuten. Aber wer es so will, der
soll es so machen!!! [hallo]
Gruß steffen52
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon HPA » 4. März 2019, 21:43

jeden Monat muss man einen gewissen Geldbetrag beiseite legen zwecks anfallende Renovierungen


Das musst du bei einem Haus ebenso. Ansonsten machst Du was falsch.
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2019, 22:31

steffen52 hat geschrieben:Eine Eigentumswohnung ist doch nur Augen Wischerei! Was hat das mit Eigentum zu tun? Man hat sie zwar teuer gekauft aber man wohnt mit zig Mietern unter einen Dach,
Gruß steffen52


Wieso das denn? Du wohnst in meiner Eigentumswohnung. Ende Gelände! [laugh]

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Beethoven » 5. März 2019, 08:35

Edelknabe hat geschrieben:Ein Neffe von mir sucht zur Zeit in Leipzig eine Wohnung. Für Frau und späteres Kind(Juli) nur überbieten sich die Bewerber momentan alle gegenseitig. Was soll denn das eigentlich, so, es bekommt der den Zuschlag der noch paar Euros mehr bietet?

Rainer-Maria



Dazu muss ich folgendes sagen.

Ein Makler steht in "Prospekthaftung", Das bedeutet, er muss die Immobilie auch zu dem Preis, mit dem er z.B. die Immobilie bewirbt, auch verkaufen oder vermieten können.
Werden ihm nun höhere Preise angeboten kann er diese nicht übergehen, weil er sich sonst Schadensersatzpflichtig gegenüber dem Eigentümer macht. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

Auch mir werden solche Angebote gemacht. Ich wimmle dies ab, indem ich die Höherbieter an die Verkäufer verweise und diese mir dann sagen müssen, dass ich auf den höheren Preis eingehen soll. Meine Provision bleibt bei meinem Angebot stehen und wird dem entsprechend auch so berechnet. Ich will mir keine Preistreiberei vorwerfen lassen.

In letzter Zeit wird deshalb auch von einigen Kollegen im Bieterverfahren verkauft. In wie weit dies rechtens ist, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall scheinen diese Kollegen damit die "Prospekthaftung" zu umgehen.

Freundlichst
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Beethoven » 5. März 2019, 08:48

Volker Zottmann hat geschrieben:Zieht in den Harz, kann ich da nur empfehlen.
Zumindest die Holländer haben das Angenot begriffen.
Im einst aussterbenden Nest (Wolfsberg/Harz) haben nun die Niederländer schon wieder zugeschlagen. Mehr als ein Appel und´n Ei brauchts nicht. Nun hat meine Tocher neue Nachbarn. Eine alte leere Dorfkneipe und zwei dazugehörige Gebäude werden bald wieder mit Leben erfüllt. Die von der Nordsee-Wasserkante haben den steigenden Wasserspiegel schon bemerkt.
Hier gibt es überall noch recht passable Grundstücke zum Ausbau mit niedrigsten Preisen.

Gruß Volker



Ja, das kann ich bestätigen. Ich suche für meinen Nachbarn ein Haus in Quedlinburg (ja Volker genau dort) oder in Halberstadt.

Dadurch habe ich mich mit den Immobilienpreisen in Sachsen Anhalt beschäftigt. Mal echt, da gibt es Häuser zu "Mickymauspreisen" die bei uns locker mal ne halbe Millionen kosten würden, von Köln oder nahe dem Bodensee ganz zu schweigen. Tolle Häuser mit Grundstück für unter 300 T€.

Trennung

Wohnungen kosten auf den qm Wohnfläche ungleich mehr als Häuser. Das ist in ganz Deutschland so. Für eine neue Wohnung mit 88 qm & Keller bekommst Du schon ein EFH mit 120 qm zzgl. Grundstück.
Man kauft bei einer Wohnung bekannter Weise Sondereigentum und Gemeinschaftseigentum. Gekauft wird nach WEG (Wohneigentumsgesetz) und die Abteilung II des Grundbuchauszuges ist voll geschrieben, weil man jede Menge Rechte hat aber eben auch gewähren muss.
Für den Laien kann man etwa so sagen. Alles was die Innenwände der Wohnung betrifft und sich darin befindet, ist Sondereigentum also gehört nur dem jeweiligen Eigentümer. Alles was außerhalb der Innenwände des Mehrfamilienhauses ist, inkl. des Grundstückes, ist Gemeinschaftseigentum und hier kann nur durch die Eigentümerversammlung Veränderungen oder was auch immer, beschlossen werden.

Hinzu kommt, was viele vergessen, dass man ein monatliches Hausgeld, was ja wie eine Miete ist, jeden Monat zahlen muss. Das kann von 120 € p.m. bis zu 500 € p.m. und mehr betragen.
Man sollte sich wirklich überlegen, ob man eine Wohnung kauft oder doch lieber ein Haus.

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon augenzeuge » 5. März 2019, 16:05

Die Frage ist, wohin werden sich im Harz die Preise bewegen.... [denken]

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon steffen52 » 5. März 2019, 16:40

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Eine Eigentumswohnung ist doch nur Augen Wischerei! Was hat das mit Eigentum zu tun? Man hat sie zwar teuer gekauft aber man wohnt mit zig Mietern unter einen Dach,
Gruß steffen52


Wieso das denn? Du wohnst in meiner Eigentumswohnung. Ende Gelände! [laugh]

AZ

Wenn Du so Eigentum siehst, das sei Dir belassen! Ich sehe halt Eigentum anders, ich wohne alleine( mit Familie) habe einen Garten (Wäscheplatz,Sitzecke mit Grillplatz)) für mich und muss das alles nicht mit
anderen sogenannten Eigentümern teilen. Aber gut wer es so mag und dafür auch reichlich Kohle hinlegt, bitte !!! Das mit den Geld bei Seite legen zwecks Reparaturen, da hast Du recht HPA kann ich
muss ich aber nicht, dazu kommt das ich keinen anderen Mitbesitzer fragen muss, was ich für Baumaßnahmen mache und welche Firma ich dafür beauftrage. Siehst Du den Unterschied???
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Volker Zottmann » 5. März 2019, 16:45

augenzeuge hat geschrieben:Die Frage ist, wohin werden sich im Harz die Preise bewegen.... [denken]

AZ

Ich glaube es stagniert weiter.
Trotz einigem Zuzug werden es ja immer mehr leere Häuser schon durch die hohen Sterberaten.

Mein Haus gegenüber war ein tadellos hergerichteter Altbau, Zuschnitt wie Einfamilienhaus. 114 qm. Dazu eine Einlieger-Einraumwohnung mit 24 qm. Alles neue Leitungen, neue Heizung.... Sauna....
Das hat, als wir unseren "Alterssitz" bezogen, eineinhalb Jahre leer gestanden, bis endlich 2009 ein Käufer kam. Das komplette Haus hat dann für 56.000 € den Besitzer gewechselt. Eine lächerliche Summe. Allein die Außenfassade kostete 30.000 €.
Ist hier nun aber mal so mit dem Preisverfall.
Bei meinem Sohn in München-Waldtrudering hat nebenan ein Abriss-Siedlungshaus mehr als eine Million gekostet. Ist das nicht irre?

Gruß Volker
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Edelknabe » 5. März 2019, 18:16

Nochmal hin zum Neffen in Leipzig, in einem Vortext gestern. Und nee, nicht nur Beethoven hat das mal versucht zu beleuchten. Was mich mal interessiert, nur um das besser zu verstehen, ich sehe da so ein Foto vor mir, vorm geistigen Auge. Geht los: " Also Mietinteressenten vom Studenten bis Singl stehen so drei Dutzend an der Zahl die Treppe hoch um wohl im 1.Etage ne Wohnung zu besichtigen. Was soll eigentlich der Quatsch, so 36 Menschenkinder hoffen darauf, das Vermieter ausgerechnet Ihnen Allein den Zuschlag gibt?"

Und nee, von 36 Interessenten kristallisieren sich vielleicht 33% heraus, die echtes Interesse haben. Nur,das Dumme ist, du als Interessent bist doch in dem Moment voll der Lust und Laune des Vermieters ausgeliefert? Findet der dich für "Solide,längerfristig zahlungsfähig,dazu recht angenehm, gar vielleicht symphatisch" dann hast du Glück. Wenn nicht wars anstehen voll für umsonst.

Mir fällt da nur noch ein, "Das ist mittlerweile eine Scheißwelt für denn geworden, der ehrlichen Herzens ne ordentliche und dazu bezahlbare Wohnung sucht"

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Spartacus » 5. März 2019, 19:08

Zicke hat geschrieben:
Die Preise dort so ein bisschen in Randlage, sind ja einfach ein Schnäppchen. Für läppische 70.000 bekommt man da eine gute 3 Zimmer Wohnung.

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https://www.immobilienscout24.de/expose ... district#/

Und nu?

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Zicke » 5. März 2019, 19:29

ich kenn die Gegend, teilsanierte Häuser, keine PKW Stellplätze, ist Nähe der Roschkampfbahn.
Gepflegt Essen gehen, vergiss es, 8-10 km bis zur Innenstadt.
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Grenzwolf62 » 5. März 2019, 20:56

Möchte allen Mietgeplagten in Westdeutschland und Berlin zurufen, schüttelt das Joch der Miethaie ab, kommt in die statistisch preiswerteste Großstadt Deutschlands und mietet euch im schön sanierten Altbau für 4,50 Euro pro Quadratmeter ein.
[wink]
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon steffen52 » 5. März 2019, 21:53

https://www.tag24.de/nachrichten/studen ... -tu-770650
So sieht die Wahrheit aus in Chemnitz, die Studenten und auch Rentner aus den Altbundesländern kommen nach Chemnitz! Nicht nur wegen den
günstigen Mieten, sondern auch weil sie sich wohlfühlen in dieser Stadt. [freu] Das wird einen User nicht schmecken der sie nur schlecht macht!!!!! [wut]
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon augenzeuge » 5. März 2019, 22:35

Schön, aber günstige Mieten sind leider nicht alles. [blush]

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Grenzwolf62 » 6. März 2019, 05:22

augenzeuge hat geschrieben:Schön, aber günstige Mieten sind leider nicht alles. [blush]

AZ


In dem Zeitungsartikel stand doch auch "überall trifft man nette Menschen" und das noch mit Mieten garniert wo fürs Leben was übrig bleibt. [wink]
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Beethoven » 6. März 2019, 08:21

Der Vermieter steht so manches mal vor einem Dilemma.
Mieten, die nicht annähernd den Instandsetzungsbedarf decken, sind für den Eigentümer ein Minusgeschäft. Wer will so was schon machen?

Ich habe MFH wo die Nettokaltmiete unter 5 €/qm liegt, die ich aber jetzt so nach und nach verkaufe. Da bleibt nicht viel übrig, was man als Eigentümer weglegen kann.

Meine Devise dabei ist, jedwede Einnahme in das Haus stecken und das Haus bis zum Renteneintritt in einem Zustand zu haben, der es mir erlaubt, mich zurück zu lehnen und die Früchte der Arbeit auf die Rente drauf zu legen, wohl wissend, das der "Vater Staat", sich da noch ordentlich bedient.

Ich bin nun weg von den alten MFH´s, kauf solche Teile nicht mehr. Wenn dann baue ich neue MFH oder kaufe Einfamilien- oder Doppelhäuser. Die Mietverträge bei den EFH / DHH werden so gestaltet, dass die Mieter sämtlich Kosten übernehmen, die mit dem Haus im Zusammenhang stehen. Natürlich geht das nicht bei allen Kosten, wie z.B. Müllabfuhr oder Gebäudeversicherung. Die Politik denkt ja gerade darüber nach, die Grundsteuer nicht mehr auf die Mieter umlegen zu können. Wieder Augenauswischerei. Dann wird die Kaltmiete entsprechend der Kappungsgrenze erhöht, was man sonst eben nicht so machen würde. Das sind dann die einzigen Betriebskosten, die auf die Kaltmiete aufgeschlagen werden. Und da dies ein feststehender Posten ist, brauche ich auch keine Jahresabrechnung zu machen. Die MFH werden durch eine Hausverwaltung bewirtschaftet.

Ich persönlich schaffe mir für jede einzelne Immobilie ein finanzielles Polster. Bei MFH mindestens 20 - 25 T€ und bei EFH / DHH 10 - 12 T€. Bevor die nicht auf dem jeweiligen Konto stehen, ziehe ich keine Gelder da heraus. So bin ich in der Lage auch kurzfristige, höhere Ausgaben zu tätigen, wenn mal was kaputt geht. Noch größere Posten, z.B. eine Dachsanierung, sieht man ja schon auf längere Zeit kommen und dem entsprechend wird mehr angehäufelt oder auch mal Rücklagen anderer Häuser angegriffen, die dann aber auch wieder auf den Stand gebracht werden müssen. Jedenfalls bei meinen Immobilien.

Noch ein Satz zu selbst genutzten EFH. Meine Erfahrung ist, dass bei einem neu erbauten EFH, welches man selber mit der Familie nutzt, die ersten 15 Jahre gar keine zusätzlichen Rücklagen geschaffen werden müssen. Bei einer guten Gebäudeversicherung wird auftretender Schaden in der Regel auch durch die Versicherung abgedeckt.
Normal Abnutzungserscheinungen, die nicht durch die Gebäudeversicherung abgedeckt werden, treten meist erst nach vielen Jahren auf und der ist schlecht beraten, der sich bis dahin kein finanzielles Polster geschaffen hat.

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Grenzwolf62 » 6. März 2019, 08:36

Mein Häuschen Errichtungskosten inklusive Grundstück vor 6 Jahren 225 000, jetzt schon taxiert mit 300 000.
Grundstück damals 85 pro Quadratmeter erschlossen, die in der Nachbarschaft jetzt bauen 130.
Nazi-Chemnitz boomt trotz Unkenrufen von welchen die Null Ahnung haben in der westlichen Ferne und ich alter Fuchs [wink] bin in den näheren Speckgürtel gegangen.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon augenzeuge » 6. März 2019, 13:01

Grenzwolf, die Entwicklung ist überall in den Städten ähnlich.
AZ
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon HPA » 6. März 2019, 13:06

Nicht nur in den Städten . Auch im nahem Umland .

Das wir vor einiger Zeit umdisponiert haben hat sich sowas von gelohnt . Auch wenn man durchaus einfach mal etliche Jährchen warten und die Füße still halten muss.

Die andere Seite der Medaille ist , dass es für Normalverdiener kaum noch bezahlbaren Wohnraum in der Stadt gibt. Selbst an unserem Nebenwohn- und Arbeitsort nicht
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Spartacus » 6. März 2019, 18:14

Zicke hat geschrieben:ich kenn die Gegend, teilsanierte Häuser, keine PKW Stellplätze, ist Nähe der Roschkampfbahn.
Gepflegt Essen gehen, vergiss es, 8-10 km bis zur Innenstadt.


Die Wohnung hat aber einen Stellplatz und was jucken mich 8 - 10 km in die Innenstadt.

Für das Geld bekomme ich hier mit Mühe und Not eine Doppelgarage gebaut. [flash]

Im Nachbarhaus wurde vor kurzem ein Tiefgaragenstellplatz angeboten. Für schlappe 19.000 Euro und der war schneller weg, als
du Amen sagen konntest. Rein Investment technisch gesehen, ein No Go, denn für so einen Stellplatz kannste höchstens 40 Euro /
Monat verlangen. Das rechnet sich also nie. Trotzdem wird sowas gekauft. Verstehe wer will.

Ich überlege schon seit ein paar Jahren, ob ich nicht in Leipzig oder Dresden mal zuschlagen soll?

Einziges Problem, es ist zu weit weg. [hallo]

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Beethoven » 8. März 2019, 07:31

Zicke hat geschrieben:ich kenn die Gegend, teilsanierte Häuser, keine PKW Stellplätze, ist Nähe der Roschkampfbahn.
Gepflegt Essen gehen, vergiss es, 8-10 km bis zur Innenstadt.


Entsprechend des Baugesetzbuches hat zu jeder errichteten Wohnung unter 100 qm, ein Pkw-Stellplatz zur Verfügung zu stehen. Über 100 qm Wohnfläche, müssen es zwei Pkw-Stellplätze sein.

Es gibt aber in den Bundesländern abweichende, aufweichende §§ dazu. So ist dies im Land Brandenburg der § 43 BrBauGB, der da besagt, dass man einen Pkw-Stellplatz, finanziell ablösen kann. Es ist also eine "Kann-Bestimmung". Viele Gemeinden haben eine Stellplatzsatzung, wo dann nochmals ins Detail gegangen wird.

Gerade in größeren Städten ist es oftmals gar nicht möglich, entsprechende Stellplätze zu schaffen, weil der Platz dafür gar nicht vorhanden ist und der Bewohner / Mieter / Eigentümer einer Wohnung muss dann zusehen, wo er sein Auto abstellen kann. Ich kenne das aus Berlin. Da bist Du dazu verdammt, dreimal um den Block zu fahren bis du mal einen Pkw-Stellplatz findest oder eben weit zu laufen. Dabei ist eine Entfernung bis zu 1 km (außer bei Schwerbeschädigten) völlig normal - so die dazu gültige Rechtsprechung mit Urteilen von OLG-en bis zum BGH.

Die finanzielle Ablösung eines Pkw-Stellplatzes wird so berechnet. Bodenrichtwert von 17,5 qm Fläche zzgl. Erstellungskosten eines Stellplatzes. Der Bodenrichtwert wird ja jährlich durch den zuständigen Gutachterausschuss amtlich fest gelegt. Der kann schon mal recht hoch sein. In meinem Ort (Bodenrichtwertzone) beträgt er gegenwärtig 180 € /qm Bauland. 250 € pro qm Erstellungskosten.

Wären also: (17,4 qm x 180 €) + (17,5 qm x 250 €) = 3.150 € + 4.375 €. Also kostet ein Stellplatz zum Beispiel in meinem Ort - 7.525 €.

Aber wenn die Gemeinde die "Kann-Bestimmung" nicht erlaubt, haste echt ein Problem. Da bleibt nur noch - kleiner bauen oder du findest einen, der sich eine Baulast eintragen lässt. Und das lässt sich ein Baulastgeber sehr teuer bezahlen.

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon Beethoven » 8. März 2019, 09:15

Sorry, das müsste natürlich "Brandenburger Bauordnung" (BbgBO) heißen.

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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon karnak » 8. März 2019, 09:20

Spartacus hat geschrieben:
Zicke hat geschrieben:ich kenn die Gegend, teilsanierte Häuser, keine PKW Stellplätze, ist Nähe der Roschkampfbahn.
Gepflegt Essen gehen, vergiss es, 8-10 km bis zur Innenstadt.


Die Wohnung hat aber einen Stellplatz und was jucken mich 8 - 10 km in die Innenstadt.

Für das Geld bekomme ich hier mit Mühe und Not eine Doppelgarage gebaut.

Im Nachbarhaus wurde vor kurzem ein Tiefgaragenstellplatz angeboten. Für schlappe 19.000 Euro und der war schneller weg, als
du Amen sagen konntest. Rein Investment technisch gesehen, ein No Go, denn für so einen Stellplatz kannste höchstens 40 Euro /
Monat verlangen. Das rechnet sich also nie. Trotzdem wird sowas gekauft. Verstehe wer will.

Ich überlege schon seit ein paar Jahren, ob ich nicht in Leipzig oder Dresden mal zuschlagen soll?

Einziges Problem, es ist zu weit weg. [hallo]

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[flash] Also ich bezahle für einen Platz im Parkhaus 75 Euro und für einen Platz auf dem Hof für das Auto meiner Frau 35 Euro, scheint also zu gehen. [flash]
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon HPA » 8. März 2019, 09:49

Wenn ich sowas lese bin ich heilfroh ,dass wir damals unsere Straße äußerst günstig gekauft haben. Mit einem fetten Privatstraßenschild am Eingang. [flash]
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Re: Ständig steigende Mieten

Beitragvon karnak » 8. März 2019, 10:01

Dann stell Dir mal vor jeder würde eine Straße kaufen.
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