Danny_1000 » 30. Nov 2019, 18:48
karnak hat geschrieben:
Könnse vergessen, die SPD hat einfach niemanden mit Charisma außer ihren Juso Vorsitzenden. Die Mutter mit ihrem gequälten Lächeln ist fast schon eine Zumutung.
So unterschiedlich kann Wahrnehmung sein. Dass das Duo um Scholz nicht gewann ist schon mal ein Gewinn für die SPD.
Saskia Esken gemeinsam mit Norbert Walter-Borjans stehen für eine andere Ausrichtung der SPD als bisher. Ich räume ihnen durchaus Chanen ein und würde aber trotzdem auch sagen:
Schaun mer mal.
156 Jahre sind genug! Wer linke Politik will, hat eine Partei gleichen Namens zur Wahl, wer die Mitte will, hat die Union, wer rechts will die AfD, wer Zahnarzt oder Anwalt ist die FDP und für die Umweltschützer gibt's die Grünen.Harsberg hat geschrieben: Das Land benötigt eine funktionieren Sozialdemokratie.
zonenhasser hat geschrieben:156 Jahre sind genug! Wer linke Politik will, hat eine Partei gleichen Namens zur Wahl, wer die Mitte will, hat die Union, wer rechts will die AfD, wer Zahnarzt oder Anwalt ist die FDP und für die Umweltschützer gibt's die Grünen.Harsberg hat geschrieben: Das Land benötigt eine funktionieren Sozialdemokratie.
zonenhasser hat geschrieben:156 Jahre sind genug! Wer linke Politik will, hat eine Partei gleichen Namens zur Wahl, wer die Mitte will, hat die Union, wer rechts will die AfD, wer Zahnarzt oder Anwalt ist die FDP und für die Umweltschützer gibt's die Grünen.Harsberg hat geschrieben: Das Land benötigt eine funktionieren Sozialdemokratie.
pentium hat geschrieben:Herrlich diese Klischees...Anwälte und Zahnärzte sind also automatisch FDP-Wähler...die Welt kann so einfach sein!
zonenhasser hat geschrieben:pentium hat geschrieben:Herrlich diese Klischees...Anwälte und Zahnärzte sind also automatisch FDP-Wähler...die Welt kann so einfach sein!
Das nicht, aber die heutige FDP ist doch eine reine Klientelpartei. Früher war sie breiter aufgestellt. Neben dem wegen illegaler Annahme von Parteispenden rechtskräftig verurteilten Otto Graf Lambsdorff als liberalem Ökonomen gab es früher auch Nationalkonservative wie den ehemaligen F.D.P.-Chef Erich Mende und die den Bürgerrechten verpflichteten gebürtigen Dresdner Gerhart Baum und den Magdeburger Burkhart Hirsch. Nicht zu vergessen den Hallenser Hans-Dietrich Genscher und den Dresdner Wolfgang Mischnick sowie die rheinische Frohnatur Walter Scheel.
Die sog. Volksparteien sind schon breit aufgestellt. Mit dem Scheel-Lied wollte ich nur unter Beweis stellen, was die Politiker früher für Persönlichkeiten waren. Auch die SPD hatte solche wie Reuter, Ollenhauer, Schmidt, Brandt, Wehner.. Man könnte natürlich einwenden, dass es damals im kalten Krieg bewegtere Zeiten waren. Bloß - heute sind auch bewegte Zeiten, siehe USA, China, Rußland, Türkei, GB usw., und es bedarf gestandener Politiker, um diese Probleme halbwegs in den Griff zu bekommen. Frau Esken hat sich bisher nur im Landeselternrat von BW hervorgetan und NoWaBo hat noch nie eine Wahl gewonnen, sitzt in keinem Parlament.pentium hat geschrieben:Welche Partei ist keine Klientelpartei...und was soll dieses Video?
zonenhasser hat geschrieben:Die sog. Volksparteien sind schon breit aufgestellt. Mit dem Scheel-Lied wollte ich nur unter Beweis stellen, was die Politiker früher für Persönlichkeiten waren. Auch die SPD hatte solche wie Reuter, Ollenhauer, Schmidt, Brandt, Wehner.. Man könnte natürlich einwenden, dass es damals im kalten Krieg bewegtere Zeiten waren. Bloß - heute sind auch bewegte Zeiten, siehe USA, China, Rußland, Türkei, GB usw., und es bedarf gestandener Politiker, um diese Probleme halbwegs in den Griff zu bekommen. Frau Esken hat sich bisher nur im Landeselternrat von BW hervorgetan und NoWaBo hat noch nie eine Wahl gewonnen, sitzt in keinem Parlament.pentium hat geschrieben:Welche Partei ist keine Klientelpartei...und was soll dieses Video?
Die Wahl der Vorsitzenden war ein Debakel für die SPD. Das geht jetzt noch weiter nach unten mit denen. Wer gestern Anne Will geschaut hat, konnte nur noch fassungslos den Kopf über das Rumgeeiere der beiden designierten Vorsitzenden schütteln.
pentium hat geschrieben:[...]Ansonsten. Die Wahl der Vorsitzenden war ein Debakel für die SPD. Das geht jetzt noch weiter nach unten mit denen. Wer gestern Anne Will geschaut hat, konnte nur noch fassungslos den Kopf über das Rumgeeiere der beiden designierten Vorsitzenden schütteln.
Volker Zottmann hat geschrieben:[...]
Die ganze Vorbereitung zur deutschen Einheit hat maßgebend die SPD vom Westen aus vorangetrieben. Sicher in kleinen Schritten, aber immer mit dem, was machbar war.
Gruß Volker
Klaus B. hat geschrieben:Im Nachgang möchte ich meine Sympathie zur SPD noch etwas vertiefend erklären.
Schließlich ging von ihr, namentlich durch Willy Brand und Egon Bahr, die Annäherungspolitik zwischen Ost und West aus.
Klaus B. hat geschrieben:
Im Nachgang möchte ich meine Sympathie zur SPD noch etwas vertiefend erklären.
Schließlich ging von ihr, namentlich durch Willy Brand und Egon Bahr, die Annäherungspolitik zwischen Ost und West aus.
Ari@D187 hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:[...]
Die ganze Vorbereitung zur deutschen Einheit hat maßgebend die SPD vom Westen aus vorangetrieben. Sicher in kleinen Schritten, aber immer mit dem, was machbar war.
Gruß Volker
Hmm, in den 80ern aber kaum noch.
Gruß
Ari
Interessierter hat geschrieben:Diejenigen Bürger aus der ehemaligen SED - Diktatur, die heute meinen Häme über die SPD ausschütten zu müssen, sollten sich besser einmal fragen, ob sie nicht ohne die durch die SPD geschaffenen Voraussetzungen, nicht immer noch in ihrer grauen, maroden und menschenverachtenden Diktatur leben würden?
In der zentralen Passage darin lautete es: Bundesrepublik Deutschland und DDR sollten sich „auf einen langen Zeitraum einrichten“, in dem sie
„nebeneinander bestehen und miteinander auskommen müssen. Keine Seite darf der anderen die Existenzberechtigung absprechen. Unsere Hoffnung kann sich nicht darauf richten, dass ein System das andere abschafft. Sie richtet sich darauf, dass beide Systeme reformfähig sind und der Wettbewerb der Systeme den Willen zur Reform auf beiden Seiten stärkt.
...
Von der CDU wurde es als eine Art Indiz dafür genommen, dass die SPD die Wiedervereinigung nicht ernsthaft angestrebt habe, sondern sie vielmehr mit ihrer Dialogpolitik auf's Spiel gesetzt hätte. So heißt es etwa im Beschluss des 22. Parteitags der CDU vom November/Dezember 2008:
„Zwei Jahre vor dem Mauerfall, am 27. August 1987 legten SPD und SED ein Grundwertepapier vor, in dem die Sozialdemokraten das Ziel der Wiedervereinigung praktisch aufgaben.“
Die Bundesrepublik Deutschland lehnte die Geraer Forderungen ab und hielt so die Tür zur Wiedervereinigung für die Zukunft offen. Die Anerkennung einer DDR-Staatsangehörigkeit hätte auch im Widerspruch zum Grundgesetz gestanden, das den Deutschen in der DDR die deutsche Staatsangehörigkeit sicherte. Während CDU und FDP diese Position konsequent verfolgten, kamen aus den Reihen der Friedensbewegung sowie der SPD und den Grünen Stimmen, die sich für die Erfüllung dieser Forderungen einsetzten.
1984 forderte zum Beispiel Egon Bahr, die ersten drei der Geraer Forderungen zu erfüllen. Diese Position sei keine Abkehr der in den 1970er Jahren erfolgreichen „Politik der kleinen Schritte“. Vor dem Hintergrund der sozialdemokratischen Entspannungspolitik wäre demnach auch eine Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft folgerichtig gewesen („Anerkennung des Status quo, um ihn zu überwinden“).
Werner Thal hat geschrieben:Es brauchte 1989 nur das Team Gerhard Schröder als Bundeskanzler und Oskar Lafontaine als SPD-
Vorturner in Amt und Würden gewesen sein - unter deren Kommando hätte es auch keine Deutsche
Einheit gegeben!!!
W. T.
augenzeuge hat geschrieben:Werner Thal hat geschrieben:Es brauchte 1989 nur das Team Gerhard Schröder als Bundeskanzler und Oskar Lafontaine als SPD-
Vorturner in Amt und Würden gewesen sein - unter deren Kommando hätte es auch keine Deutsche
Einheit gegeben!!!
Ist wahrscheinlich. Oder doch nicht? Bleibt aber die Frage, was hätten sie getan...bei dem Druck, der ja nur im Osten gemacht wurde?
Auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs stieß Lafontaines Wirken auf Zuspruch. Jedenfalls suchte der DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker den Kontakt. Angeblich trafen sich die gebürtigen Saarländer zu Beginn der Achtzigerjahre anlässlich der Messe in Leipzig. Lafontaine soll Honecker eine Aktie und eine Kiste Pfälzer Wein geschenkt haben.
https://www.welt.de/politik/article9496 ... aeter.html
Frau Lafontaine hatte die "ständigen Eskapaden" ihres Mannes satt. Ihre kurzfristige Liaison mit Schauspieler Jochen Senf war eher Trennungshilfe als Trennungsgrund. Jahrelang sei sie selbst betrogen worden, ließ sie in einem Interview durchblicken. Oskars Affäre mit der ostdeutschen Liedermacherin Bettina Wegner - von der Musikerin stets geleugnet (Wegner: "Wir haben nur zusammen gegen die Atomkraftwerke gesungen") - sei nur eine seiner Eskapaden gewesen.
https://www.welt.de/print-welt/article5 ... chser.html
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