SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon steffen52 » 14. Dezember 2019, 14:42

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Der Komiker Ingo Appelt scheint da mehr politischen Durchblick zu haben als die ganze Führungsriege der SPD!!!! [super]
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Ari@D187 » 24. Dezember 2019, 12:13

Ralf Stegner für Fusion von SPD mit Linkspartei

-> Link

Da hat er sich ja ein besonderes Weihnachtsgeschenk für seine Genossen ausgedacht.

Ari
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Dezember 2019, 12:42

Ari@D187 hat geschrieben:
Ralf Stegner für Fusion von SPD mit Linkspartei

-> Link

Da hat er sich ja ein besonderes Weihnachtsgeschenk für seine Genossen ausgedacht.

Ari

SED 2.0 also?
Da sollen die SPD Genossen aber aufpassen, dass nicht wieder tausende solchen meuchelnden Säuberungen wie nach 1946 anheim fallen.

Gruß Volker
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon zonenhasser » 24. Dezember 2019, 14:03

Vielleicht klappt's doch noch so mit dem Parteivorsitz für Pöbel-Ralle ganz ohne lästigen Ballast mit der Wuselfrisur.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Interessierter » 25. Dezember 2019, 08:34

Da hat er sich ja ein besonderes Weihnachtsgeschenk für seine Genossen ausgedacht.

Ari


Wenn in einer Partei nachgedacht wird, so finde ich das völlig in Ordnung. Wenn Bürger dann darüber zu unterschiedlichen Meinungen kommen, so ist das natürlich auch ok.
Ich habe die Linke zwar noch nie gewählt, aber 30 Jahre nach der Wende deren jetzigen Mitgliedern immer noch die SED vorzuhalten, da bin ich anderer Meinung.

[hallo]
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Dezember 2019, 10:28

Interessierter hat geschrieben:
Da hat er sich ja ein besonderes Weihnachtsgeschenk für seine Genossen ausgedacht.

Ari


Wenn in einer Partei nachgedacht wird, so finde ich das völlig in Ordnung. Wenn Bürger dann darüber zu unterschiedlichen Meinungen kommen, so ist das natürlich auch ok.
Ich habe die Linke zwar noch nie gewählt, aber 30 Jahre nach der Wende deren jetzigen Mitgliedern immer noch die SED vorzuhalten, da bin ich anderer Meinung.

[hallo]


Dann setz Dich mal in Stadtverordnetenversammlungen und höre, wenn die 30 Jahre danach Rederecht erhalten. Natürlich sind ganz vernünftige Denker darunter, aber leider immer noch auch Altkader. Auch 30 Jahre später. Wilfried, schau Dich nur mal im Forum um....
Gleichnisse sind nicht zufällig.
Ich warne ganz bewusst weiter, immer auch kommunal bedacht.

Gruß Volker
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Interessierter » 25. Dezember 2019, 16:39

Moin Volker,
die von dir angesprochenen User, kannst du doch an einer Hand abzählen. Das sind doch nur ewiggestrige Anhänger der SED - Diktatur, die auch nach Jahrzehnten immer noch ihrem Machtverlust nachtrauern.

Von denen geht heute nun wirklich keine Gefahr für unsere Demokratie mehr aus. Die kommt von der gegenüberliegenden Seite.

[grins]
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Dezember 2019, 16:56

Interessierter hat geschrieben:Moin Volker,
die von dir angesprochenen User, kannst du doch an einer Hand abzählen. Das sind doch nur ewiggestrige Anhänger der SED - Diktatur, die auch nach Jahrzehnten immer noch ihrem Machtverlust nachtrauern.

Von denen geht heute nun wirklich keine Gefahr für unsere Demokratie mehr aus. Die kommt von der gegenüberliegenden Seite.

[grins]


Da irrst Du zumindest bei Teilen des deutschen Ostens!
Im kommunalen Bereich hier sind die einstigen "Eliten" fast ausnahmslos zur CDU gewechselt und treiben teils in ihrem wirtschaftlichen Interesse sehr wohl noch stilistische Blüten und beherrschen Teile der Wirtschaft.
Noch schlimmer aber ist das derzeitige Linkengegacker. Allerdingst treten die offen auf.

Gruß Volker
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon andr.k » 25. Dezember 2019, 18:01

Interessierter hat geschrieben:Moin Volker,
die von dir angesprochenen User, kannst du doch an einer Hand abzählen. Das sind doch nur ewiggestrige Anhänger der SED - Diktatur, die auch nach Jahrzehnten immer noch ihrem Machtverlust nachtrauern.

Von denen geht heute nun wirklich keine Gefahr für unsere Demokratie mehr aus. Die kommt von der gegenüberliegenden Seite.



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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Ari@D187 » 25. Dezember 2019, 19:20

Tempolimit: SPD-Chefin Esken will schon wieder darüber reden und attackiert Scheuer

In Deutschland sind über 2000 (zweitausend) Autobahnbrücken marode und sanierungsbedürftig, so dass die Republik immer mehr im Stau steht. Es steht gar nicht soviel Fachpersonal zur Verfügung, wie dafür benötigt würde. Beide Themen gehen auf verfehlte Politik zurück. Scheint jetzt in Weihnachtsmode zu kommen, dass jeder Politiker, welcher sich für den kommenden Kanzler hält, eine Weihnachtsforderung stellt, auf das die Familien in der ruhigen Zeit auch was zu diskutieren haben.

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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Ari@D187 » 25. Dezember 2019, 19:23

Interessierter hat geschrieben:
Da hat er sich ja ein besonderes Weihnachtsgeschenk für seine Genossen ausgedacht.

Ari


Wenn in einer Partei nachgedacht wird, so finde ich das völlig in Ordnung. Wenn Bürger dann darüber zu unterschiedlichen Meinungen kommen, so ist das natürlich auch ok.
[...]

Das halte ich ganz genau so. Ob das gut für die Partei ist, wenn ein Mitglied solche Ideen in die Öffentlichkeit bringt, müssen die Partei und deren Mitglieder wissen.

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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Danny_1000 » 25. Dezember 2019, 19:34

Interessierter hat geschrieben:Moin Volker,
die von dir angesprochenen User, kannst du doch an einer Hand abzählen. Das sind doch nur ewiggestrige Anhänger der SED - Diktatur, die auch nach Jahrzehnten immer noch ihrem Machtverlust nachtrauern.

Von denen geht heute nun wirklich keine Gefahr für unsere Demokratie mehr aus. Die kommt von der gegenüberliegenden Seite.

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Richtig erkannt und ehrlich gesagt, so nicht von Dir erwartet. Die, die damals in der DDR wirkliche Macht hatten, waren 50 Jahre oder älter, sind also heute 80 oder älter. Ein Rederecht in Kommunalparlamenten haben diese Leute heute so gut wie gar nicht mehr, weil sie dort nicht vertreten sind. Also Panikmache, alte SED- Betonköpfe, könnetn die Demokratie zu Fall bringen, sind Unsinn !

Was nun Stegners Vorschlag angeht: Der Mann hat Recht. Eine in sich gespaltene LINKE nützt niemanden und hat auch kaum Gestaltungsmöglichkeiten. Entscheiden aber, ob die beiden Parteien mal zusammen gehen, sollten das deren Mitglieder. Und die Initiative dazu sollte dann eher von den jüngeren Parteimitgliedern ausgehen.

Ich habe es damals – Anfang der 90- iger – für einen großen Fehler der SPD- Führung gehalten, ehemalige SED- Mitglieder, die es wollten, nicht in die SPD aufzunehmen. Viele SED-ler waren tief in ihrem Herzen eigentlich Sozialdemokraten. Es gab da wohl einen Beschluß auf Initiative des damaligen Vorsitzenden Hans Jochen Vogel.

Heutige SPD- Funktionäre bestätigen mir , dass die Entscheidung damals falsch war.
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Dezember 2019, 22:37

Danny_1000 hat geschrieben:Ich habe es damals – Anfang der 90- iger – für einen großen Fehler der SPD- Führung gehalten, ehemalige SED- Mitglieder, die es wollten, nicht in die SPD aufzunehmen. Viele SED-ler waren tief in ihrem Herzen eigentlich Sozialdemokraten. Es gab da wohl einen Beschluß auf Initiative des damaligen Vorsitzenden Hans Jochen Vogel.

Heutige SPD- Funktionäre bestätigen mir , dass die Entscheidung damals falsch war.


Da kenne ich auch welche, die sind heute aber auch schon uralt. Die wollten 1946 auch lieber SPD-Leute bleiben.
Nach dem Zusammenschluss, und das zieht sich besonders durch die ersten DDR-Jahre, wurden ja bis auf ganz wenige Ausmahmen erstmal frühere SPD-ler kaltgestellt. Waren zwar noch Mitglieder hatten aber keine Chance mehr großartig SPD-Gedankengut unterzubringen.
Es war ja auch immer nur vom Kommunismus die Rede.
Ich habe als bewusst vielleich ab 17/18-Jähriger auf Geburtstagen genügend Abfälligkeiten gegen einige SED-Genossen vernommen, die einst der SPD angehörten.

Deweitern Danny_1000,waren 1990 durchaus tragende Säulen der Kreise auch Gleichaltrige, etwa meines Jahrgangs. (War damals 38) Da mischen heute noch genügend, hier aber in der CDU mit und bestimmen wo es lang geht (Anderen Orts in der Linken.) Das ging nach umfangreichen Ackerkäufen nach 1990 dann damit los, dass diese bestimmten, wo Gewerbegebiete und Bauland erschlossen werden. Damals haben so Einige ihre private Gelddruckmaschine angeworfen.
Wenn die oder deren Kinder dann die Einheitspartei gründen, na, dann man zu!

Gruß Volker
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Interessierter » 26. Dezember 2019, 09:40

Was hat Stegner denn eigentlich genau gesagt? Wer und warum wettert denn eigentlich, abgesehen von einem Teil der eigenen Mitglieder, lauthals gegen seine geäußerte Meinung?

Zunächst einmal hat Stegner geäußert, dass er sich das in den nächsten 4 bis 5 Jahren noch nicht vorstellen kann. Weiter hat er gesagt, dass sich in der Linken noch mehr der Wille zum Gestalten und Regieren durchsetzen müsse. Außerdem sollten sich auch ihre seltsamen Positionen zu Europa und Nationalismus ändern.

Und er sagte, dass linke Politiker wie Dietmar Bartsch und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow doch „ vernünftige Leute „ sind! Was ich auch so sehe.

Und wenn er sagt, dass die "politische Spaltung der demokratischen Linken" jedoch nur den Konservativen und rechtsextremen Parteien nütze, dann ist das doch völlig richtig. Genau diese Parteien und ihre Anhänger versuchen doch, wie seinerzeit bei Ramelow, wieder Ängste unter der Bevölkerung zu schüren.

Sie selbst haben Angst, dass eine Links/Grüne Koalition ihnen ihre Macht nehmen könnte.


Ich finde nach so vielen Jahren konservativer Regierung ist ein Politikwechsel angebracht. Dann wird auch das erfolgreiche Wirken sozialdemokratischer Politik für die Bevölkerung sichtbar, dass in dieser Koalition überhaupt nicht deutlich wird. Dazu muss ich aber ganz sicher nicht die erfolgreiche Politik von Angela Merkel schlechtreden oder Fakemeldungen verbreiten.

Wenn man dann wieder deutlich erkennen kann, dass die SPD wieder bzw. immer noch die Interessen derer vertritt, die sie vorher Jahrzehnte vertrat, dann hoffe und wünsche ich mir, dass sie wie damals unter Willy Brandt, einige Jahre unser Land erfolgreich, auch in Koalition mit der Linken, gestalten kann.


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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Nov65 » 26. Dezember 2019, 11:33

Ich stimme dem R. Stegner zu. Wie er haben allerdings alle führenden SPD-Funktionäre dem Ansinnen von Sahra Wagenknecht eine Abfuhr erteilt. Sie hat viel früher die Einheit der Linken angemahnt. Das hat den SPD-Vorderen gar nicht gefallen: die Linken waren in Ostdeutschland ziemlich dominant und die SPD m Westen noch oben. Jetzt, im Gulli, scheint Stegner die Einigung als letzte Rettung der SPD.
Ja, eine geeinte Linke wäre richtig und als Gegengewicht im politischen Spektrum auch vonnöten.
Damals, gleich nach `90 war die SPD im Osten D völlig neu, neben dem Bündnis 90 die Neuen unter den Parteien überhaupt. CDU und FDP waren ehemalige kampferprobte Satelliten der SED, taten aber groß mit dem Dicken und Genscher im Rücken. Die SPD war im Umgang mit ehemaligen SED-Genossen sehr zögerlich. Erst nach einigen Jahren nahm sie diese Genossen auf. Auch Koalitionen mit der PDS (ich meine auf kommunaler Ebene) waren verpönt. Da war die CDU anders. Rote-Socken-Kampagne hin oder her: wenn die Macht winkte, nahm man es nicht so genau. 1993 ließ sich der CDU-Mann gern von der PDS zum Landrat wählen, die SPD dagegen hatte da Bauchschmerzen. Deshalb wurde nicht der SPD-Mann sondern der eigentlich wahlunterlegene CDU-Mann der erste Landrat der Prignitz. Der SPIEGEL berichtete damals.
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Ari@D187 » 4. Januar 2020, 11:21

30 Prozent? SPD-Chefs rudern zurück

Die SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken relativieren ihre Ziele, ihre Partei bis zur nächsten Bundestagswahl auf die 30-Prozent-Marke zu bringen. Auch beim Mindestlohn rudert Esken zurück.

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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Nov65 » 4. Januar 2020, 12:13

Man sollte sich einmal in die Rolle der beiden Granden hineinversetzen: Bislang nicht mit den Politikfeldern von deutscher und internationaler Politik vertraut, jetzt mit Statements in allen Medien gefordert, ohne ein Team von Experten vorher abfragen zu können. Das ist eine riesige Herausforderung, wenn nicht gar eine totale Überforderung.
Aber sie haben ja danach gelechzt...Sind sie in kürzester Zeit lernfähig?
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2020, 15:36

Nov65 hat geschrieben:Man sollte sich einmal in die Rolle der beiden Granden hineinversetzen: Bislang nicht mit den Politikfeldern von deutscher und internationaler Politik vertraut, jetzt mit Statements in allen Medien gefordert, ohne ein Team von Experten vorher abfragen zu können. Das ist eine riesige Herausforderung, wenn nicht gar eine totale Überforderung.
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Glaub ich nicht. Die glauben, alles bereits gelernt zu haben. Und deshalb werden sie sich nicht auf die neuen Situationen entsprechend einstellen können.
Die Frau ist mir sowas von unsympathisch, da geht gar nicht mehr. [denken]

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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Nov65 » 4. Januar 2020, 15:57

augenzeuge hat geschrieben:
Nov65 hat geschrieben:Man sollte sich einmal in die Rolle der beiden Granden hineinversetzen: Bislang nicht mit den Politikfeldern von deutscher und internationaler Politik vertraut, jetzt mit Statements in allen Medien gefordert, ohne ein Team von Experten vorher abfragen zu können. Das ist eine riesige Herausforderung, wenn nicht gar eine totale Überforderung.
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Die Frau ist mir sowas von unsympathisch, da geht gar nicht mehr. [denken]

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Ja, ein lockendes Gesicht nach mehr hat sie leider nicht. Ich halte mindestens sie für überfordert. Wann die nächste Vorsitzendenwahl ansteht, misst sich nicht nach Jahren.
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon zonenhasser » 4. Januar 2020, 16:31

augenzeuge hat geschrieben:Die Frau ist mir sowas von unsympathisch, da geht gar nicht mehr. [denken]


Nicht nur Dir:

Auch in einem anderen Punkt erinnerte sich Walter-Borjans nicht ganz richtig. Er äußerte Verständnis für die Entscheidung der Hamburger Sozialdemokraten, den Wahlkampf zur Bürgerschaftswahl im Februar ohne die neuen Parteichefs zu führen, und sagte: „Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich. Das war auch 2015 und 2011 so, als Sigmar Gabriel Parteichef war.“ Er nahm damit wohl Bezug auf Hamburgs SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher, der sich in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur ähnlich geäußert hatte. Tatsächlich war Gabriel aber sowohl 2011 als auch 2015 bei den Wahlkampf-Abschlüssen der Hamburger SPD aufgetreten. https://www.welt.de/politik/article2047 ... rueck.html
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon HPA » 4. Januar 2020, 16:42

Waren da nicht schon Rufe nach einer SED 2.0? [flash]
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon pentium » 4. Januar 2020, 16:59

PMS = Partei für Moral und Sozialismus
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2020, 17:11

pentium hat geschrieben:PMS = Partei für Moral und Sozialismus


Sozialismus? Um Gottes Willen. Solange mir den nicht mal unser Nosti begeisternd erklären kann, lassen wir das lieber.
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2020, 17:35

Falsche Anfrage.

Erklär ich dir aber gerne, allerdings ohne Begeisterung in der Stimme, was den historisch-theoretischen Ansatz betrifft und welche Deformationen im Versuch einer Umsetzung entstanden das er letztendlich nur noch als begriffliche Hülle für eine faktisch ideologisch-pragmatisch Despotie einer Herrscherclique unter dem Deckmantel einer kollektiv geführten Parteiherrschaft mit dem Primat der Ideologie über die Ökonomie in Form einer absolutistischen Feudalherrschaft degenerierte und verstümmelt wurde.

Am besten bei einem Treffen in einem lauschigen Cafe am Rande des Denkmalgeschützten Naturparks "historische Rieselfelder" hier im Nordosten von Berlin, das Clubhaus des Golfclubs ist sehr angenehm ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Januar 2020, 17:59

Clubhaus? Golfplatz?
Haha, Minigolf im Hinterhof. [laugh]

Und den "Sozialismus" kann fast jeder erklären:
Den gab es noch nie! Immer nur Denkansätze und dann kräftige Rohrkrepierer.

Am geeignetsten war mir da noch Erhards "Soziale Marktwirtschaft".
Alles andere sind geschichtlich belegte Missgeburten.

Gruß Volker
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon andr.k » 4. Januar 2020, 18:24

Nostalgiker hat geschrieben:Falsche Anfrage.

Erklär ich dir aber gerne, allerdings ohne Begeisterung in der Stimme, was den historisch-theoretischen Ansatz betrifft und welche Deformationen im Versuch einer Umsetzung entstanden das er letztendlich nur noch als begriffliche Hülle für eine faktisch ideologisch-pragmatisch Despotie einer Herrscherclique unter dem Deckmantel einer kollektiv geführten Parteiherrschaft mit dem Primat der Ideologie über die Ökonomie in Form einer absolutistischen Feudalherrschaft degenerierte und verstümmelt wurde.

Am besten bei einem Treffen in einem lauschigen Cafe am Rande des Denkmalgeschützten Naturparks "historische Rieselfelder" hier im Nordosten von Berlin, das Clubhaus des Golfclubs ist sehr angenehm ......


Perfekt erklärt. [super]

[hallo]
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Januar 2020, 18:36

Wie können schwülstig geschriebene Abschrift-Bruchstücke denn perfekt sein? [ich auch]
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2020, 18:44

Nostalgiker hat geschrieben:das er letztendlich nur noch als begriffliche Hülle für eine faktisch ideologisch-pragmatisch Despotie einer Herrscherclique unter dem Deckmantel einer kollektiv geführten Parteiherrschaft mit dem Primat der Ideologie über die Ökonomie in Form einer absolutistischen Feudalherrschaft degenerierte und verstümmelt wurde.



Das hast du schön geschrieben. Kennst du noch einen oder zwei, die das auch so sehen?

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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Nov65 » 4. Januar 2020, 19:01

Diese "Erklärung " allein verdient weder Beifall noch Wiederholung des Experiments Sozialismus. Wie anders als durch Parteiherrschaft einer Clique, durch Verletzung von Menschenrechten kann dieser Sozialismus errichtet werden. Durch freie Wahlen niemals.
Andreas
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Re: SPD - Das Ende einer Volkspartei?

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2020, 19:47

Du hast ein entscheidendes Wort vergessen; 'bürgerlich'.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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