augenzeuge hat geschrieben:pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:[...]Aber gut, dass wir uns einig sind, dass Spahn nicht richtig reagiert hat. [...]
Das wir uns diesbezüglich einig sind, halte ich nicht nur für ein Gerücht, es ist eines.
Ari
Ok, dann erkennt die ganze Welt, was Spahn für Mist verzapft hat, nur einer nicht.
AZ
Ah ja jetzt ist Spahn also schuld....
Ja aber sowas von. Mal wieder nichts mitbekommen? Oben ist alles nachlesbar. Skandal 1-3.
AZ
Da mancher zwar live dabei war, aber offensichtlich etwas falsch verstanden hat.
Presseschau
Der WESER-KURIER aus Bremen schreibt: „Die Frage ist nicht, welche Positionen Brosius-Gersdorf in der Vergangenheit vertreten hat. Die entscheidende Frage ist, ob man ihr zutraut, gemeinsam mit den sieben weiteren Richtern ihres Senats am Bundesverfassungsgericht zu sachgerechten Urteilen zu kommen. Daran kann es angesichts ihrer fachlichen Qualifikation kaum einen Zweifel geben. Fest steht, dass Teile der Union mit ihrer Ablehnung in letzter Minute der Institution Verfassungsgericht einen schweren Schaden zugefügt haben. Die abtrünnigen Abgeordneten haben sich von einer Kampagne rechtsgerichteter Medien treiben lassen und damit der Politisierung des Richter-Auswahlprozesses Vorschub geleistet“
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG wirft der Union „Hasenfüßigkeit“ vor: „Von einer Minute auf die andere entziehen sie einer respektablen Rechtswissenschaftlerin das Vertrauen und liefern sie so dem Gejohle auf der Plattform X sowie der AfD aus. Fehlte es ihnen an Urteilskraft? Hatten sie nach einem Vorwand für die Ablehnung der Kandidatin gesucht und waren froh und dankbar, als plötzlich einer zur Verfügung stand? Schon seit Tagen erweckte die Union den Eindruck, ohne inneren Kompass unterwegs zu sein“.
Die SÜDWEST PRESSE aus Ulm vertritt eine andere Ansicht: „Nein, eine Staatskrise ist das nicht. Auch wurde das Bundesverfassungsgericht nicht beschädigt, was immer das auch heißen soll. Die schlampig vorbereitete und deshalb zu Recht abgeblasene Wahl der drei neuen Verfassungsrichter schmälert das Ansehen der Institution und die Reputation der obersten Richter nicht. Anders sieht das in der schwarz-roten Koalition aus. Mit der gescheiterten Richterwahl wird deutlich, dass Merz seine Truppe immer noch nicht im Griff hat“.
Die FREIE PRESSE aus Chemnitz meint ebenfalls, dass die vorerst gescheiterte Wahl noch keine Staatskrise bedeutet, wendet aber ein: „Die gescheitere Wahl ist eine Blamage für die neue Koalition von Union und SPD – und das Ergebnis des Versagens einer ihrer Manager: Jens Spahn, der Chef der Kanzlerfraktion, hat sich als unfähig erwiesen.“
Auch Sicht der RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg haben die Ereignisse vor allem Jens Spahn geschadet: „Ein Fraktionschef, der erst Zustimmung signalisiert und dann kurz vor Schluss bekennt, die Truppe doch nicht geschlossen hinter sich zu wissen, der kann eigentlich einpacken. Die Autorität von Spahn ist beschädigt. Und das bei einer Petitesse.
Dazu noch eine Stimme aus dem HANDELSBLATT: „Schlimmer hätten Friedrich Merz und Jens Spahn diesen Freitag nicht versemmeln können.
AZ