von Bahndamm 68 » 7. Oktober 2024, 15:01
Wenn nichts mehr geht, dann geht es mit der Krankheit, so auch bei Kühnert.
Ich glaube, wir können alle nicht einschätzen, wie der Job in den obersten Etagen der Politik, aber auch in der Wirtschaft an den Kräften zerrt.
Spätestens nach den letzten Sendungen bei Markus Lanz konnte man die angespannte Lage erkennen.
Natürlich ist es schwierig, aus der Linken Ecke der Partei zu kommend und die Mitte und den Rechten Flügel der Partei zusammenzufügen. Hinzu kommt das schlechte Abschneiden der letzten Landtagswahlen. Eine Person muss doch den Kopf hinhalten, im vorliegenden Fall ist es der kleine Kevin.
Gab es eigentlich eine Aufarbeitung vom damaligen SPD-Vorsitzenden Matthias Platzeck über dessen Rücktritt 2006?
Die offizielle Begründung war da auch die Krankheit, er hatte zwei Hörstürze.
Unter vorgehaltener Hand wurde jedoch gemunkelt, dass die Kanzlerin Frau Merkel bekanntlich aus den Neuen Bundesländern kam und jetzt wieder einer aus der Ost-Ecke, als Vorsitzender einer Partei der Arbeiterbewegung.
Zwei aus dem Osten ist einer zu viel. In dem Fall war der Rücktritt oder auch Sturz eines Vorsitzenden der SPD, der leichtere Weg.
Olle Kevin mit seiner Bildung hatte Kenntnisnahme und vielleicht auch Weitblick in die Strukturen dieser Partei, dass die nächste Bundestagswahl zu einem Desaster werden kann.
Also ein geordneter Rücktritt, was bleibt in den Köpfen der Parteisoldaten, ein kämpfender Generalsekretär.
Es wäre gut und schön, wenn er gleich seine Vorgesetzte mit genommen hätte.
Wer die Vergangenheit nicht kennt,
kann die Gegenwart nicht begreifen
und die Zukunft nicht gestalten.