Schweiz

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Beitragvon Sirius » 26. Juni 2016, 13:50

karnak hat geschrieben:Und da wäre noch die Frage warum die Schweiz über so lange Zeit von keinem Krieg überzogen wurde,selbst der Führer hat einen Bogen um das Land gemacht.Müsstest eigentlich alleine darauf kommen warum.Nur für den Fall das nicht,weil genau diese kriminellen Gruppierungen weltweit, die sich seit Jahrhunderten an den Volksvermögen vergehen es sind die die Hitler dieser Welt Kriege anzetteln lassen,dass bringt zusätzliche Gewinne und irgendwo muss das unrechtmäßig unter den Nagel gerissene Vermögen ja schlieslich sicher deponiert werden.Das sich mittlerweile noch ein paar "Konkurrenzunternehmen"für diesen Zweck aufgetan haben ist eine andere Frage.


Du meinst, die kriminellen Gruppierungen der Welt hätten in den zwei Jahrhunderten einen Angriff auf die Schweiz verhindert, weil sie ihr Geld in der Schweiz bunkerten und es dort sicher sein sollte. Ein Krieg hätte dieses gebunkerte Vermögen bedroht.

Nun, was soll ich dazu sagen? Ich bin erst mal sprachlos. [flash] Hört sich ein bisschen nach diesen "Bilderbergern" an, also einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Politik, Militär, Medien, Hochschulen, Hochadel, Geheimdiensten und christlichen Kirchen, die nach Meinung von nicht wenigen hinter den Kulissen die Fäden spinnen und eine ziemliche Allmacht besitzen, also auch entscheiden können, welche Länder von Kriegen verschont bleiben. Kristian, bei Sparta machst Du damit viele Punkte, hast einen Stein im Brett! [wink]

Nun, ich kann das Gegenteil nicht beweisen, vielleicht liegst Du richtig, vielleicht aber auch nicht. Im Wikipedia-Artikel über die Bilderberger steht, dass sich um die Bilderberger verschiedene Verschwörungstheorien ranken... .

Ich verweise zu weiteren Argumenten, warum die Schweiz im zweiten Weltkrieg verschont wurde, mal auf den kleinen Artikel Unternehmen Tannenbaum:

..Das Unternehmen Tannenbaum wurde nie umgesetzt, weil das Schwergewicht des deutschen Heeres auf der Planung und Vorbereitung einer möglichen Invasion Großbritanniens lag und damit nicht genügend Mittel zur Durchführung der Besetzung der Schweiz zur Verfügung standen. Zudem wurde im Juni/Juli ein Handelsabkommen abgeschlossen, das die ausschließliche Belieferung der Achsenmächte durch die Schweizer Rüstungsexporte erzwang, wodurch ein deutsches Interesse an einer unversehrten Schweizer Rüstungsindustrie und auch am Gotthard-Transit bestand.[1]
Zuletzt geändert von Sirius am 26. Juni 2016, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schweiz

Beitragvon Spartacus » 26. Juni 2016, 14:01

Nun ja Sirius, ich kann den Kristian schon verstehen, denn er sucht die SED - Milliarden, ich die Nazi - Milliarden und wir wissen halt, dass die irgendwo in der Schweiz sind. [flash]

Aber es ist wirklich ganz einfach, denn man stelle sich mal vor, wo Deutschland ohne die beiden Weltkriege heute wäre?

Ich behaupte mal frank und frei, wir wären die mit Abstand reichste und damit mächtigste Nation der Welt. [hallo]

Um mal bei dem beispiel zu bleiben. Die Schweiz musste niemals Reparationszahlungen leisten, keine komplett zerstörte Infrastruktur und Wirtschaft wieder aufbauen.
Allein schon das, war und ist ein enormer Vorteil, der den Reichtum der Schweiz ganz einfach erklärt.

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Re: Schweiz

Beitragvon Sirius » 26. Juni 2016, 14:09

karnak hat geschrieben:[grin]Die Dinge würde ich noch nicht mal bestreiten wollen,ob das aber die Dimensionen der Beihilfe zum Steuerbetrug und dem Unterbringen von Schwarzgeld aus dem Rest der Welt hatte,so wie die Schweiz das nach wie vor tut,egal was man dem Michel dazu erzählt,möchte ich bezweifeln.UND die DDR ist untergegangen,die Schweiz existiert immer noch und verdient ein Haufen Geld mit der Unterstützung Krimineller.Informationen dazu bekommst Du auch außerhalb des Parteilehrjahres [flash]


karnak hat geschrieben: [grin] Dafür gibt es vielleicht ein paar andere Gründe als die Tatsache nicht in der EU zu sein.Die Norweger haben ihr Öl und Gas und die Schweizer,und die als Vorbild hinzustellen,da bekomme ich immer einen besonders dicken Hals,die leben in Größenordnungen von dem"Hehlerlohn"irgendwelcher Krimineller und Leuten die ihr Gesellschsftssystem in dem sie es sich gut gehen lassen und dort noch dazu die grosse Fresse haben, besch..,nebenbei und nicht ganz unmaßgeblich die,die ihnen ihr Vermögen erarbeiten auch noch um einen fairen Lohn bringen.


Den Vorwurf des Hehlerlohns, der Hehlertätigkeit hast Du vielleicht beim linken Dauerrebell Jean Ziegler gehört, der ja früher öfters mal im deutschen Fernsehen zu sehen war.

Worauf der Reichtum der Schweiz wirklich gründet

Pillen, Uhren, Schwarzmilliarden. Um den heutigen Reichtum der Schweiz ranken sich viele Mythen. In 90 Jahren vom Armenhaus Europas zum Weltkrösus – was ist dran an dieser Behauptung?
....
Die Klischees sind bekannt: Pharma, Chemie, Nazigold, Schwarzkonten. Vor allem die. Der Reichtum seines Landes, erklärte Dauerrebell Jean Ziegler kürzlich dem Spiegel, komme von der "hochkompetenten und total zynischen Hehlertätigkeit unserer Banken". Und selbst Sergio Ermotti, Chef der Großbank UBS, sagte 2011: "Die Schweiz ist reich geworden dank Schwarzgeld." Da war er grade selbst ertappt worden. Allerdings: Banken und Versicherungen erwirtschafteten 2014 einen international überdurchschnittlich hohen Anteil an der Schweizer Wertschöpfung von 622 Milliarden Franken. Aber auch nicht mehr als 5,6 und 4,2 Prozent.

http://www.badische-zeitung.de/schweiz/ ... 88407.html


Ich bestreite nicht, dass die Schweiz auch Geschäfte mit Kriminellen macht und mit Schwarzgeld. Die Frage ist eben, ob die Schweiz zu einem erheblichen Teil davon leben kann und verweise auf den letzten von mir blau markierten Satz.

Des weiteren empfehle ich, den ganzen Artikel zu lesen, der informativ ist. Es wird dort auch auf die sehr hohe Zahl von Reichen in der Schweiz verwiesen, die sicher nicht alle Kriminelle im üblichen Verständnis sind; das siehst Du vermutlich anders, das ist eben Defintionssache.

http://www.badische-zeitung.de/schweiz/ ... 88407.html
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Re: Schweiz

Beitragvon pentium » 26. Juni 2016, 14:14

Spartacus hat geschrieben:Nun ja Sirius, ich kann den Kristian schon verstehen, denn er sucht die SED - Milliarden, ich die Nazi - Milliarden und wir wissen halt, dass die irgendwo in der Schweiz sind. [flash]

Aber es ist wirklich ganz einfach, denn man stelle sich mal vor, wo Deutschland ohne die beiden Weltkriege heute wäre?

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Nun können wir den Thread in das Oberthema "Verschwörungstheorien" verschieben! SED - Milliarden, das Nazi - Gold! Warum nicht gleich den Gral oder den Schatz der Nibelungen in der Schweiz vermuden? Und was Deutschland ohne die beiden WK heute wäre, ist nun wirklich reine Spekulation und hat mit dem Thema Schweiz nun wirklich nichts zu tun!

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Re: Schweiz

Beitragvon Spartacus » 26. Juni 2016, 14:22

Die Schweiz hat rund 8 Millionen Einwohner, davon sehr viele vermögend, wie Sirius schon schrieb.

Und die Schweiz hat sagenhafte 577.847 Unternehmen, mit knapp 5 Millionen Arbeitsplätzen. ( Stand 2013)

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ey/03.html

Kein Wunder das die Arbeitskräfte suchen und kein Wunder, dass es den Schweizern so gut geht, sie eine hohe Rente haben und, und, und... [hallo]


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Re: Schweiz

Beitragvon Sirius » 26. Juni 2016, 14:23

Spartacus hat geschrieben:Nun ja Sirius, ich kann den Kristian schon verstehen, denn er sucht die SED - Milliarden, ich die Nazi - Milliarden und wir wissen halt, dass die irgendwo in der Schweiz sind. [flash]

Aber es ist wirklich ganz einfach, denn man stelle sich mal vor, wo Deutschland ohne die beiden Weltkriege heute wäre?

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Ich hatte es schon gestern angedeutet, die vielen Kriege, in die Deutschland in den letzten zwei Jahrhunderten verwickelt war - insbesondere der erste und zweite Weltkrieg - haben in Deutschland viel Volksvermögen vernichtet. Die Kosten der Kriege, die Zerstörungen, die Inflationen und Währungsreformen. Darum dürfte auch die andere Alpenrepublik, Österreich, die ebenfalls oft von Kriegen heimgesucht wurde, nicht so wohlhabend wie die Schweiz sein, die davon verschont blieb. Auch in dem von mir verlinkten Artikel wird darauf hingewiesen und weitere Faktoren genannt.

Die Schweiz gilt zur Zeit als wettbewerbsstärkstes Land der Welt, noch vor den USA und Singapur. Das ist sicherlich der größte Erfolgsfaktor.

...Um sich dem heute verblüffend hohen Wohlstand anzunähern, muss man eine Gemengelage von Faktoren betrachten und braucht etwas historischen Atem. Entscheidend wie für alle Aufsteigergeschichten war auch für die Schweiz eine Mischung aus Glück und Verstand. Sie blieb von den Kriegen und Revolutionen der letzten 150 Jahre verschont, auch von der Hyperinflation. Das Land war über einen sehr großen Zeitraum so sicher und stabil wie seine Währung. Dazu kommen Föderalismus, protestantischer Fleiß und das, was Straumann "Qualität des Humankapitals" nennt: hohe Bildung und hochqualifizierte Zuzügler. Weil die Schweiz außer Geist und Wasser keine Rohstoffe hat, sind ihr Strukturkrisen wie in England, Belgien oder Deutschland erspart geblieben. Vor allem aber hat sie im Herzen Europas im Schlepptau der Nachbarn seit dem Hochmittelalter gute Geschäfte gemacht. Und: Kleinheit bringt Flexibilität, verdammt aber zugleich zu Innovation und Austausch. Wer nicht sehr viel produzieren kann, muss sehr gut produzieren. Qualität ist gut für Export und Preise.

Swiss Industries haben im 16. und 17. Jahrhundert aber zunächst die Franzosen erfunden. Die geflohenen protestantischen Hugenotten brachten entscheidendes Know-how mit in die Schweiz: Uhren und Textil. Uhren sind neben Schoki und Pillen immer noch die Symbolprodukte des Landes. Zur Schoki kam es, weil Bauern Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund billiger Getreide- und Fleischimporte auf Milchwirtschaft umstiegen – auch Nestlé hat so begonnen.

Entscheidender aber ist die Textilindustrie, lange der einzige wirkliche Industriezweig der Schweiz. Die spezialisierte sich früh auf relativ konkurrenzlose Produkte wie hochwertige Stoffe, Seidenweberei, Seidenbandproduktion und Stickerei. Vor allem aber brauchte die Textilindustrie Zulieferer: Färbestoffe. 1859 legte die Firma Clavel den Grundstein für das heutige Chemie- und Pharmaimperium in Basel. 1864 folgte Geigy, 1884 Ciba, 1886 Sandoz. Die vollzogen ab den 90er Jahren mit Mega-Mergern den Wandel hin zur Pharma. Die 1896 gegründete Roche setzte von Beginn an auf Medizin. Parallel dazu entwickelte sich der Schweizer Maschinenbau sensationell. Schon 1913 war die kleine Schweiz hier Exportweltmeister.

http://www.badische-zeitung.de/schweiz/ ... 88407.html
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Re: Schweiz

Beitragvon karnak » 26. Juni 2016, 14:47

Spartacus hat geschrieben:Nun ja Sirius, ich kann den Kristian schon verstehen, denn er sucht die SED - Milliarden, ich die Nazi - Milliarden und wir wissen halt, dass die irgendwo in der Schweiz sind. [flash]

Aber es ist wirklich ganz einfach, denn man stelle sich mal vor, wo Deutschland ohne die beiden Weltkriege heute wäre?

Ich behaupte mal frank und frei, wir wären die mit Abstand reichste und damit mächtigste Nation der Welt. [hallo]

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[flash] Also ich suche überhaupt niemanden seine Milliarden,mich nervt nur der regelmäßig verbreitete Unsinn,dass solche Länder wie die Schweiz oder Norwegen die absoluten Überflieger sind und das man es in der Welt und in Europa nur so machen müsste wie die und alles wäre in Butter,man ist halt nur im Rest der Welt zu hlöd dazu,die näheren Umstände die zu den Konstellationen in diesen Ländern führen werden dabei gerne audgeblendet.
Und warum wurde die Schweiz aus militärischen Konflikten der Neuzeit herausgehalten,im Speziellen durch den Führer,weiß das nun jemand?
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Re: Schweiz

Beitragvon pentium » 26. Juni 2016, 15:10

Im Schlussbericht des Bergier-Berichts heisst es (S. 543-544):

Die These, wonach die von der Schweiz erbrachten Dienstleistungen, Exporte und Kredite den Kriegsverlauf auf bedeutsame Weise beeinflussten, konnte nicht erhärtet werden. Dies hängt weniger mit einer generellen «Unwichtigkeit» der schweizerischen Exportlieferungen und Finanzplatzdienstleistungen als mit der gigantischen wirtschaftlichen Dimension dieses Kriegs sowie mit den vielfältigen Faktoren, welche die Kriegswirtschaft und den Frontverlauf bestimmten, zusammen. Strategische Bombardierung, Kampftaktik der militärischen Protagonisten, Kommunikationssysteme und Informationskrieg sind wichtige Faktoren, auf welche die Schweiz nicht oder zumindest nicht direkt und relevant einwirken konnte. Weder die Waffenlieferungen noch die Finanzierung strategischer Rohstoffe hatten damit einen nachweisbaren Effekt auf die Dauer des Kriegs. Die Kommission fand keine Hinweise, die in diese Richtung wiesen.

Dass die wirtschaftliche Erklärung zu einseitig ist, zeigt auch der Vergleich mit anderen neutralen Kleinstaaten, etwa mit den Niederlanden. Die niederländische Wirtschaft war vor dem Krieg äusserst eng mit Deutschland verbunden, nicht nur über den Güterverkehr, sondern auch über die Finanzdienstleistungen. Als 1930 die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) gegründet wurde, kam Amsterdam nicht in Frage, weil es als zu deutschfreundlich eingestuft wurde. Die enge Verbindung der niederländischen Wirtschaft mit Deutschland half jedoch nichts. Im Frühling 1940 wurde das Land in wenigen Tagen erobert, weil eine Besetzung für die deutsche Kriegsstrategie von grosser Bedeutung war.

Wenn der Krieg zwischen Deutschland und Frankreich anders verlaufen wäre, hätte es durchaus sein können, dass auch die Schweiz besetzt worden wäre. Da Frankreich sich unerwartet schnell geschlagen geben musste, blieb eine Eskalation aus, und ab Sommer 1940 begann das deutsche Heer mit den Vorbereitungen des Feldzugs gegen die Sowjetunion. Der Krieg entfernte sich wieder von der Schweizer Grenze. Es bestanden zwar Pläne für einen Überfall auf die Schweiz, aber Hitler und die deutsche Heeresleitung hatten ab 1940 ganz andere Prioritäten.

Mit anderen Worten: Es war Glück, unglaubliches Glück, dass die Schweiz im Zweiten Weltkrieg verschont wurde.

Auszug aus:
http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindt ... verschont/

mfg
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Re: Schweiz

Beitragvon karnak » 26. Juni 2016, 15:20

[flash] Aha,Glück haben sie gehabt, dann weiß ich ja jetzt Bescheid.Ich nehme mal ,dass ist die Sorte von Glück wie die Tatsache,dass die Amis das Bombardieren bestimmter Fabrikationsstätten möglichst vermieden haben.
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Re: Schweiz

Beitragvon pentium » 26. Juni 2016, 15:30

karnak hat geschrieben:[flash] Aha,Glück haben sie gehabt, dann weiß ich ja jetzt Bescheid.Ich nehme mal ,dass ist die Sorte von Glück wie die Tatsache,dass die Amis das Bombardieren bestimmter Fabrikationsstätten möglichst vermieden haben.


Was ist denn das für ein neuer Unsinn mit dem Bombardieren @Karnak? Ein wenig Militärhistorie hilft uns weiter, einmal das
Unternehmen Tannenbaum
Wiki führt dazu aus:

Unter der Bezeichnung Tannenbaum fasst man eine Anzahl von deutschen Planungen zur überfallartigen Besetzung der Schweiz im Zweiten Weltkrieg zusammen, die Otto-Wilhelm Kurt von Menges nach dem deutsch-französischen Waffenstillstand von Compiègne am 24. Juni 1940 im Auftrag des OKH ausarbeitete.

Es war vorgesehen, dass bei der Umsetzung dieser Planung italienische Truppen mit einem gleichzeitigen Angriff von Süden unterstützend wirken würden. Mit ihnen wurde um den 31. Juli 1940 eine ungefähre Teilungslinie für die Schweiz fixiert, die von Saint-Maurice über die Wasserscheide Aare-Rhone weiter zum Tödi, ins Rätikon und schließlich zum Muttler führte.

Menges hatte bis 12. August 1940 die dritte aktualisierte Fassung des Operationsplanes des Generalstabes des Heeres fertiggestellt. Er ging davon aus, dass das Schweizer Heer so zu zerschlagen sei, dass ein Ausweichen ins Hochgebirge und ein geführter Widerstand (Réduit) unmöglich werde. Dabei seien Bern (Bundesstadt), Zürich (Waffenfabrik Oerlikon-Bührle) und Solothurn (Waffenfabrik Solothurn) schnell und unversehrt zu besetzen. Dazu kam die

„Gewinnung der wichtigsten Eisenbahn- und Straßenknotenpunkte sowie der zahlreichen Brücken und Tunnel in unbeschädigtem Zustande, um das Land als Durchmarschgebiet für alle Transporte nach Südfrankreich nutzbar zu machen.“

Am 4. Oktober 1940 sah Generalfeldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb für das Unternehmen Tannenbaum zwischen 18 und 21 Divisionen vor.

Das Unternehmen Tannenbaum wurde nie umgesetzt, weil das Schwergewicht des deutschen Heeres auf der Planung und Vorbereitung einer möglichen Invasion Großbritanniens lag und damit nicht genügend Mittel zur Durchführung der Besetzung der Schweiz zur Verfügung standen. Zudem wurde im Juni/Juli ein Handelsabkommen abgeschlossen, das die ausschließliche Belieferung der Achsenmächte durch die Schweizer Rüstungsexporte erzwang, wodurch ein deutsches Interesse an einer unversehrten Schweizer Rüstungsindustrie und auch am Gotthard-Transit bestand.[1]

https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Tannenbaum

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Schweiz

Beitragvon pentium » 26. Juni 2016, 15:43

So und nun einmal die Schweizer Pläne:
Schweizer Reduit

Wiki erklärt dazu:
Das Schweizer Reduit (französisch Réduit national, aus dem Französischen für Verschlag oder Raum) ist ein System aus militärischen Verteidigungsanlagen in den Schweizer Alpen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde es zum Inbegriff des Widerstands der Schweiz gegen das Deutsche Reich – zum einen wegen ihres Widerstandswillens, zum anderen aufgrund der militärischen Widerstandsfähigkeit der Schweizer Armee im Alpenraum.

Das Reduit war der wichtigste Teil des mit dem Operationsbefehl Nr. 13 (Reduitbefehl) vom 14. Mai 1941 abgeschlossenen neuen Verteidigungsdispositivs, das auf dem Prinzip der Abschreckung (Dissuasionsstrategie) beruhte.[1] Die Staffelung der Verteidigung in der Tiefe mit den Grenztruppen, den vorgeschobenen mobilen Truppen im Mittelland und der stark befestigten Zentralraumstellung in den Alpen, sollte zusammen mit der vorgesehenen Zerstörung der wichtigen Nord-Südverbindungen und der Aussicht auf einen langwierigen, verlustreichen Kampf im schwer zugänglichen Gebirge für den Angreifer, eine abschreckende Wirkung auf den Gegner ausüben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Reduit

Der deutsche Generalstab des Heeres meinte am 1. September 1942 zum Zustand des Schweizer Heeres:

„Es ist bei starkem Ausbau der natürlichen Hindernisse des Landes in der Lage, auch gegen einen überraschenden Angriff an den Grenzen zeitlich begrenzten Widerstand zu leisten und sich im Hochgebirge längere Zeit zu halten (…) Die Entschlossenheit von Regierung und Volk, die schweizerische Neutralität gegen jeden Angreifer zu verteidigen, steht außer Zweifel.“

– Kleines Orientierungsheft Schweiz für die deutschen Truppen im Felde[4]

Im Sommer 1943 schrieb der General der deutschen Gebirgstruppen in seiner für die SS erstellten Angriffsplanung:

„Die Schweizer Landesverteidigung verfügt über ein Heer, daß schon wegen seiner zahlenmässigen Stärke ein äußerst beachtlicher Faktor ist. Die Bezwingung der sich erbittert verteidigenden Truppen im Hochalpenreduit wird eine schwer zu lösende Aufgabe darstellen.“

– Franz Böhme[4]

Einfach lesen und dann mal darüber nachdenken, welch ein verlustreicher Kampf es gewesen wäre, im Hochgebirge, also in den Alpen gegen die gut ausgebauten Bunker, Geschützstellungen u.s.w. vorzugehen...

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Re: Schweiz

Beitragvon karnak » 26. Juni 2016, 15:46

Also ich weiß nur,dass Hitler schon 37 dem Oberkuckuck der Schweiz das Versprechen gegeben hat die Schweiz nicht anzugreifen,dass man 75% der kriegswichtigen Einkäufe im neutralen Ausland über das schweizer Bankensystem abgewickelt hat,dass Deutschland 41 in der Schweiz einen Milliardenkredit aufgenommen hat um den Russlandfeldzug mitzufinanzieren, dass man bis in die letzten Kriegsmonate Gold an die schweizer Staatsbank geliefert hat,man es dort auf 38 umdatiert hat um es unverdächtig verwenden zu können,für wen und für was auch immer,ihren"Hehlerlohn"werden sie in jedem Fall abgegriffen haben. Kann natürlich sein,dass sind ALLES MEINE Verschwörungstheorien. [grin]
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Re: Schweiz

Beitragvon pentium » 26. Juni 2016, 15:57

karnak hat geschrieben:Also ich weiß nur,dass Hitler schon 37 dem Oberkuckuck der Schweiz das Versprechen gegeben hat die Schweiz nicht anzugreifen,dass man 75% der kriegswichtigen Einkäufe im neutralen Ausland über das schweizer Bankensystem abgewickelt hat,dass Deutschland 41 in der Schweiz einen Milliardenkredit aufgenommen hat um den Russlandfeldzug mitzufinanzieren.Kann natürlich sein,dass sind ALLES MEINE Verschwörungstheorien. [grin]


Deine "Verschwörungstheorien" hätten den "Größten Feldherren aller Zeiten" bestimmt nicht von einem Angriff und der Besetzung der Schweiz abgehalten @Karnak. Er hatte eben nur für den Moment halt andere Pläne...

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Re: Schweiz

Beitragvon karnak » 26. Juni 2016, 16:04

Ooch,dass hätte ihm der"Rat der Götter"schon beigebracht.Wenn sich die Geschichte"Der Hitler war's"nun auch ziemlich geschichtsbestimmend durchgesetzt hat,ich halte meine"Verschwörungstheorien"für sehr viel logischer und wahrscheinlicher und ich beziehe die durchaus auch aus glaubhaften Quellen. [grin]
Aber wenn das alles schon nicht stimmt,die SED-Milliarden in der Schweiz sind dann doch wenigstens unstrittig? [flash]
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Re: Schweiz

Beitragvon pentium » 26. Juni 2016, 16:09

Wer will, hier eine lange Ausführung zur Operation "Tannenbaum"

Am Montagvormittag des 12. August 1946, fragte der Hilfsankläger der Sowjetunion im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess, Generalmajor G.A. Alexandrow, den ehemaligen Feldmarschall Erich von Manstein, der als Zeuge geladen war, ob ihm der Name "Jolka" etwas sage. Natürlich nicht, denn das war russisch. Aber auch mit der deutschen Übersetzung, "Tannenbaum" wußte Manstein nichts anzufangen. Alexandrow klärte Manstein daraufhin über das Unternehmen (auch Operation genannt) "Tannenbaum" auf:

"Im Juli 1940 , nach dem Waffenstillstand mit Frankreich, hat General Halter, Chef des deutschen Generalstabes, den Stab der Armeegruppe von Leeb in Dijon besucht. General Halder stellte damals Leeb die Aufgabe, einen Plan für die Besetzung der Schweiz vorzulegen unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Schweizer Widerstand leisten. Dieser Plan wurde dann dem OKH unter einem Decknamen vorgelegt.
Wissen Sie etwas darüber?".

Mansteins Antwort:"Nein, ich war damals kommandierender General und bin im Sommer an die Kanalküste gekommen. Von diesem Plan habe ich nichts gehört."
Generalmajor G.A. Alexandrow ließ es dabei bewenden und widmete sich anderen Fragen.....
Mit seiner Unwissenheit stand und steht Manstein nicht alleine. "Unternehmen Tannenbaum" ist doch recht ubekanntes Unternehmen geblieben, dass über die Planungsphase nicht hinaus kam, ähnlich wie "Unternehmen Felix", die Eroberung von Gibraltar oder das "Unternehmen Herkules", die gelpante Eroberung Maltas durch eine groß angelegte Luftlandeoperation wie vorher auf Kreta.

weiter hier:
http://f13049.nexusboard.de/t334f59-Ope ... -quot.html

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Re: Schweiz

Beitragvon pentium » 26. Juni 2016, 17:11

karnak hat geschrieben:Ooch,dass hätte ihm der"Rat der Götter"schon beigebracht.Wenn sich die Geschichte"Der Hitler war's"nun auch ziemlich geschichtsbestimmend durchgesetzt hat,ich halte meine"Verschwörungstheorien"für sehr viel logischer und wahrscheinlicher und ich beziehe die durchaus auch aus glaubhaften Quellen. [grin]
Aber wenn das alles schon nicht stimmt,die SED-Milliarden in der Schweiz sind dann doch wenigstens unstrittig? [flash]


Deine glaubhaften Quellen Karnak, sind das alte Agitprop-Hefte für den jungen Agitator? Scherz bei Seite.

Hier einige interessante Ausführungen von Schweizer Seite zum Thema:
Bevor ein Land entscheidet, ein anderes anzugreifen, stellt es eine Nutzen-Kosten Überlegung an. Sind die eigenen “Kosten” (eigene Verlusten an Menschenleben, eigenen Zerstörungen, wirtschaftliche und politische Nachteile etc.) im Verhältnis zum Nutzen zu gross, wird auf den Angriff verzichtet. (In den letzten Monaten hat Israel ja ganz offen solche Fragen im Zusammenhang mit einem möglichen Angriff auf Iran diskutiert. Z.B. mit wie vielen Toten muss in Tel Aviv gerechnet werden? etc.). In den deutschen Unterlagen zur wirtschaftlichen Kosten-Nutzen Überlegung steht in einem vom “Sonderstab für Handelskrieg und wirtschaftliche Kampfmassnahmen” des Oberkommandos des Wehrmacht (OKW) für Hitler persönlich ausgearbeiteten Memorandum vom 4. Juli 1940: “Die Kriegsgeräte-lieferungen der Schweiz für die Feindmächte übersteigen die Lieferungen für Deutschland um ein Vielfaches”. Deshalb wollte Generaloberst Keitel, der Chef des OKW, die Schweiz so rasch als möglich besetzen, um ihre Wirtschaft ganz für Deutschland nutzbar zu machen. Und in der Angriffsstudie Böhme hiess es zum gleichen Thema: “Nur eine halbwegs intakte Schweizer Industrie, eine arbeitswillige und arbeitsfähige Bevölkerung, ferner unzerstörte Kraftwerke und Eisenbahnen bilden einen angemessen Preis für eine bewaffnete deutsche Intervention in der Schweiz”.

Da die Schweiz nach dem Falls Frankreichs jeweils von beiden Kriegsparteien Bewilligungen für ihre Ein- und Ausfuhren einholen musste, also z.B. von Deutschland für an Grossbritannien zu lieferndes Kriegsmaterial, schrieb das britische Aussenminister dem britischen Botschafter in Bern am 22. September 1940:”Falls die Schweiz Entgegenkommen zeigt (Deutschland gegenüber, der Verf.), besteht für wenigstens einige Zeit die Möglichkeit verhindern zu können, dass sie die Lieferung von Kriegsmaterial ins Vereinigte Königreich völlig einstellen müsse”. England brauchte dringend kriegswichtige Güter aus der Schweiz (z.B. Werkzeugmaschinen, Auswurfkrallen für die schon vorher bestellten 1500 Fliegerabwehrkanonen, drei mal mehr als die Schweizer Armee selber besass usw), und die konnte nur mit deutscher Zustimmung geliefert werden. Das hat mit Moral und Ethik wenig zu tun, zeigt aber, dass alle Mächte, im Krieg noch mehr als im Frieden, nur das tun, was ihren Interessen dient.
...
Nach dem Angriff auf Frankreich flogen grössere deutsche Geschwader (je 28 Kampfflugzeuge) am 4. und 8. Juni 1940 über die Ajoie, also eindeutig über Schweizer Gebiet. Sie wurden deshalb von Verbänden der Schweizer Luftwaffe angegriffen, die nur rund halb so gross waren wie die deutschen Verbände. Insgesamt verloren die Deutschen in diesen Luftkämpfen 11, die Schweiz 3 Maschinen. Mehrere brennende deutsche Kampfflugzeuge entkamen über die Grenze nach Frankreich, wohin ihnen die Schweizer Jagdflugzeuge nicht folgen durften. Ob sie abstürzten oder notlanden konnten, konnte nicht festgestellt werden. Schon vorher waren in Luftkämpfen oder von der Schweizer Fliegerabwehr an verschiedenen Stellen im Land mehrere deutsche Flugzeuge so getroffen worden, dass sie in der Schweiz notlanden mussten. 17 überlebende deutsche Piloten befanden sich deshalb in Schweizer Spitälern und Internierungslagern.

http://gruppe-giardino.ch/?p=4913

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Re: Schweiz

Beitragvon karnak » 26. Juni 2016, 17:46

pentium hat geschrieben:
Deine glaubhaften Quellen Karnak, sind das alte Agitprop-Hefte für den jungen Agitator? Scherz bei Seite.


[flash] In denen hat man sich zur Schweiz eigentlich ziemlich zurückgehalten,vielleicht wegen der eigenen Millionen.So ganz wird man es wohl nicht mehr aufklären können,es ist nur noch die Frage wer wem mehr Dreck am Stecken zutraut.
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Re: Schweiz

Beitragvon pentium » 26. Juni 2016, 20:36

Einmal in das Hier und Heute und weil auch die Kanzlerin dabei und die Eröffnung des Gotthardbasistunnels irgendwie in den deutschen Medien kaum vorgekommen ist (kann mich da irren) und wir diesen (Dank an Sirius) Thread über die Schweiz haben:

Die feierliche Eröffnung des Gotthardbasistunnels war auch diplomatisch eine Herausforderung für die Schweiz. So galt es das Problem zu lösen, dass das Erstklassabteil im Extrazug nur vier Plätze bot. Eingeladen waren jedoch die fünf Regierungschefs der Nachbarstaaten, die rund um Bundespräsident Johann Schneider-Ammann gruppiert wurden mussten.
Auf der Fahrt in den Süden entstand das am Donnerstag auf den Frontseiten vieler Schweizer Zeitungen abgedruckte Bild des Bundespräsidenten mit Angela Merkel, François Hollande und Matteo Renzi.
http://www.nzz.ch/schweiz/gotthardbasis ... d-ld.86349

Der Gotthard-Basistunnel ist ein 2016 parallel zur Bergstrecke der Gotthardbahn in Betrieb genommener neuer Eisenbahntunnel, der die zentralen Schweizer Alpen in Nord-Süd-Ausrichtung als erste alpenquerende Verbindung ohne nennenswerte Steigungen durchquert. Er verbindet die Kantone Uri (Nordportal bei Erstfeld) und Tessin (Südportal bei Bodio) und besteht aus zwei parallelen Röhren, zwischen denen die Züge an zwei Stellen im Berg – sogenannte Multifunktionsstellen – in die jeweils andere Röhre wechseln können. Mit 57,1 km Länge (151,840 km insgesamt; 57,104 km Oströhre, 57,017 km Weströhre)[1] ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt, und mit etwa 2300 m[1] zum darüber liegenden Piz Vatgira hat er auch die weltweit höchste Überdeckung.[5]

https://de.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel

Großartige Leistung!

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Re: Schweiz

Beitragvon Spartacus » 28. Juni 2016, 16:52

Großartige Leistung!


Genau und die passende deutsche Bahnstrecke ist dann auch irgendwann in den kommenden Jahrzehnten zumindest mal geplant. [flash]

Was ist nur los mit unserem Land, dass, lange ist es her, mal führend in der Forschung, Wissenschaft und Technik war.

Sparta


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Re: Schweiz

Beitragvon Volker Zottmann » 28. Juni 2016, 17:39

Spartacus hat geschrieben:
Was ist nur los mit unserem Land, dass, lange ist es her, mal führend in der Forschung, Wissenschaft und Technik war.

Sparta



Was los ist?
Die Deutschen haben den Transrapid abfahren lassen, Richtung China...
Die ließen den Cargolifter fliegen... nicht fahren.
Nun wird massiv das Bundesbahnnetz ausgedünnt, damit der letzte Güterverkehr auch noch auf die Straße kommt....

Am Wochenende war ich in und um Eisleben unterwegs. Hier gab es mal Nahverkehrskonzepte, die bereits in den 1930er Jahren voll funktionsfähig waren. Krieg und DDR haben den Straßenbahnen den Garaus beschert. Überall in der dörflichen Nachbarschaft fuhren schon mal Straßenbahnen. Über die Grunddörfer von Eisleben bis nach Mansfeld, Von Eisleben bis Hettstedt. jedes Kaff war eingebunden. Alles vergessen. Alles zerstört.
Diese Weitsicht die damals für den Bergbau und den erforderlichen Zubringerdienst der Bergleute aufgebracht wurde, lässt sich gut vergleichen, mit schweizer Erfindergeist und Tatendrang heute.
Deutschland ist derzeit auf bestem Wege, sich selbst zu demontieren.

Gruß Volker
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Re: Schweiz

Beitragvon SkinnyTrucky » 1. Juli 2016, 19:35

Volker, se können am Gotthard noch soviele Schienen legen, dat Volk steht aber immernoch kilometerlang im Stau vor'm Gotthard-Strassentunnel.... [muede]

Und das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern....


groetjes

Mara
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Re: Schweiz

Beitragvon HPA » 16. Februar 2019, 00:13

Volker Zottmann hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Was ist nur los mit unserem Land, dass, lange ist es her, mal führend in der Forschung, Wissenschaft und Technik war.

Sparta



Was los ist?
Die Deutschen haben den Transrapid abfahren lassen, Richtung China...
Die ließen den Cargolifter fliegen... nicht fahren.
Nun wird massiv das Bundesbahnnetz ausgedünnt, damit der letzte Güterverkehr auch noch auf die Straße kommt....

Am Wochenende war ich in und um Eisleben unterwegs. Hier gab es mal Nahverkehrskonzepte, die bereits in den 1930er Jahren voll funktionsfähig waren. Krieg und DDR haben den Straßenbahnen den Garaus beschert. Überall in der dörflichen Nachbarschaft fuhren schon mal Straßenbahnen. Über die Grunddörfer von Eisleben bis nach Mansfeld, Von Eisleben bis Hettstedt. jedes Kaff war eingebunden. Alles vergessen. Alles zerstört.
Diese Weitsicht die damals für den Bergbau und den erforderlichen Zubringerdienst der Bergleute aufgebracht wurde, lässt sich gut vergleichen, mit schweizer Erfindergeist und Tatendrang heute.
Deutschland ist derzeit auf bestem Wege, sich selbst zu demontieren.

Gruß Volker


Die Elektrische war nur bis 1922 in Betrieb. Der Versuch, sie ein paar Jahre wieder in Betrieb zu nehmen , scheiterte.
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