Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Re: Innenminister will alle Tschechen bewaffnen

Beitragvon SCORN » 3. Januar 2017, 03:39

AkkuGK1 hat geschrieben:na da werden wir wohl Tschechien nicht mehr besuchen wollen.

da werden dann wohl mehr Menschen durch Waffenunfälle ums Leben kommen als durch Terror.


Tja Akku, dann mach doch lieber öffters mal einen abendlichen Einkaufsbummel durch Berlin-Neuköln, das dürfte dann wesentlich sicherer sein wie bei den bösen Tschechen welche evtl. ihre privaten legalen Schußwaffen zur Abwehr eines Terrorangriffs einsetzen dürfen! Auch in Tschechien muss man so etwas wie Sachkunde nachweisen bevor man sich Waffen zulegen kann. Das gehört sich ja gar nicht! Dann lieber wie gesagt öfter mal nach Neuköln, da ist die Gefahr auf legale Waffenträger aus Deutschland zu treffen- einschlieslich Polizei- so gut wie nicht existent! Also sicher, weil ja kein legaler Waffenbesitzer weit und breit zu befürchten ist! Dort wirken schwerkriminelle mafiöse Araberclans als Faktor in Bezug auf Sicherheit! Deren Waffen sind zwar illegal, aber um die geht es ja nicht!

Im übrigen ist der Selbsschutz in Österreich ein anerkanntes Bedürfniss zum Besitz von Waffen! In Deutschland absolut undenkbar. Mit dieser Begründung würde man höchstens noch zur Polizei vorgeladen aber bekäme nie die Waffenrechtliche Erlaubnis! Hätte man die, würde sie sofort eingezogen werden!

So sicher lebt man in Deutschland, ist das nicht schön!

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Re: Innenminister will alle Tschechen bewaffnen

Beitragvon Beethoven » 3. Januar 2017, 11:35

Schußwaffen sind im ureigensten Sinne zum Töten da. Da sind wir uns wohl einig.

Nun gibt es aber die Sportschützen, die mit den Waffen nicht töten wollen sondern ganz einfach Spaß am Schießen haben. Dazu zähle ich mich auch.
Meine Frau, die Gute, hat mir aber strikt untersagt eine Waffe zu führen oder im Hause aufzubewahren. Deshalb schieße ich nur gelegentlich bei Veranstaltungen, die durch Vereine durchgeführt werden.

Selbst wenn ich eine Waffe hätte, die Waffenkundesachprüfung habe ich schon vor Jahren abgelegt, hätte ich die Waffe nicht, um Menschen zu töten. Und das Waffenrecht in Deutschland ist so eng gestrickt, dass man eine scharfe Waffe, außer man ist im Besitz eines Waffenscheines, überhaupt nicht, scharf geladen, außerhalb seines umzäunten Grundstückes führen darf. Wenn das in Tschechien genauso ist und bleibt, dann wird auch nichts passieren.
Die Waffenbesitzkarte an sich, die der normale Sportschütze hat, läßt nämlich einen schnellen Zugriff auf die schussbereite Waffe gar nicht zu.

Nun bin ich nicht besonders ängstlich aber wenn ich eine unterladene Waffe im Schnellziehholster am Gürtel hätte und in eine Situation kommen würde, wie z.B. die Silvestergäste in Istanbul, dann hätte ich auf den Angreifer geschossen. Vielleicht hätte das viele Menschenleben gerettet.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 5. Januar 2017, 13:00

Shitstorm gegen Lidl in Tschechien: Schwarzes Modell in Werbeprospekt

[…]„Wir haben gern bei Ihnen eingekauft. Doch kommen Sie uns bitte nicht mit Multikulti!“, heißt es da. „Übertreiben Sie es nicht etwas? Auf Werbeflyern in Tschechien erwarte ich typisch tschechische Models“, schreibt ein weiterer Nutzer. Ein anderer formuliert drastisch: „Ich bin angewidert. Multikulti führt zur Auslöschung der weißen Rasse.“ […]

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... oeste.html

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 16. Januar 2017, 20:19

Zwei Gutachten sollen Ursache für Halleneinsturz in Ostböhmen feststellen

Am Sonntag stand in der ostböhmischen Stadt Česká Třebová / Böhmisch Trübau eigentlich ein freudiges Ereignis ins Haus – am Nachmittag sollte die neue Sporthalle im Areal zweier Fachschulen feierlich eingeweiht werden. Doch es kam ganz anders: Am Vorabend war das Dach des Neubaus eingestürzt. In dem Gebäude wurde gerade ein Floorball-Turnier ausgetragen, etwa 80 Menschen befanden sich darin. Alle konnten rechtzeitig fliehen, zwei Personen wurden leicht verletzt. Seitdem wird nach den Ursachen des Einsturzes gesucht.

http://www.radio.cz/de/rubrik/tagesecho ... eststellen

Folglich muss abgewartet werden, was die Untersuchungen zu Tage bringen. Bis dahin darf man sich damit trösten, dass Menschen zum Glück so gut wie nicht zu Schaden kamen. Von den beiden Leichtverletzten war einer gestürzt und der andere gegen eine Tür gestoßen.

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 21. Mai 2017, 15:03

Denkmal für "braven Soldaten Schwejk"

Der Bildhauer hatte ein klares Vorbild: In Tschechien ist ein Denkmal des "braven Soldaten Schwejk" enthüllt worden - und die Figur ähnelt dem Hauptdarsteller in der berühmtesten Verfilmung des Romans.
schwejk.jpg

In Tschechien wurde "Der brave Soldat Schwejk" in Bronze gegossen. Bildrechte: dpa

Fans "des braven Soldaten Schwejk" haben den satirischen Helden aus Jaroslav Hašeks Antikriegsroman in Bronze verewigen lassen. Das Abbild von Josef Schwejk, eines Prager Schelmen, der sich im Ersten Weltkrieg mit List und Witz in der österreichisch-ungarischen Armee durchschlägt, sitzt jetzt auf einer Bank vor dem Rathaus der tschechischen Stadt Kralupy nad Vltavou.

Die Statue wurde in der etwa 30 Kilometer vor Prag gelegenen Stadt festlich enthüllt. Sie entstand nach Angaben der Agentur CTK auf Initiative der dortigen Josef-Schwejk-Vereinigung. Bei der Darstellung Schwejks habe sich Bildhauer Albert Kralicek an der von Rudolf Hrušínský gespielten Filmfigur orientiert, hieß es.

Nach dem Krieg um halb sechs

Jaroslav Hašek (1883-1923) veröffentlichte "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" als Fortsetzungsroman ab 1921, vollenden konnte er ihn jedoch nicht. Der Autor starb 1923 an Tuberkulose und den Folgen seiner Alkoholsucht. Das Manuskript bricht im vierten Teil ab, mitten im Satz. In der Kneipe "Zum Kelch" hätte die Geschichte enden sollen. Ob Schwejk seine berühmt gewordenen Verabredung mit Woditschka "nach dem Krieg um sechs im Kelch" auch einhalten konnte, kann man nur hoffen.

quelle: http://www.mdr.de/kultur/empfehlungen/l ... jk100.html

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Spartacus » 4. September 2017, 18:03

Hier mal was für Pentium, aber natürlich auch für alle interessierten Forumsmitglieder. [hallo]

http://www.boehmisches-erzgebirge.cz/

Links bei den Städten gibt es dann wunderschöne alte Bilder.

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 4. September 2017, 18:06

Spartacus hat geschrieben:Hier mal was für Pentium, aber natürlich auch für alle interessierten Forumsmitglieder. [hallo]

http://www.boehmisches-erzgebirge.cz/

Links bei den Städten gibt es dann wunderschöne alte Bilder.

Sparta


Kenne ich, aber trotzdem, danke fürs Einstellen @sparta

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Spartacus » 7. Oktober 2017, 14:57

PRAG (dpa-AFX) - In Tschechien sorgen Gerüchte um eine teilweise Verlegung der Skoda-Produktion in Fabriken in Deutschland weiter für Sorgen. Beschwichtigend äußerte sich nun der frühere Skoda-Vorstandschef Vratislav Kulhanek. "Niemand schlachtet das Huhn, das goldene Eier legt", sagte der 73-Jährige nach einem Bericht des öffentlich-rechtlichen Fernsehens CT vom Freitag.


https://www.onvista.de/news/zukunftsaen ... n-74844505

Na, muss man sich da Sorgen um Skoda machen?

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2017, 15:57

Spartacus hat geschrieben:
PRAG (dpa-AFX) - In Tschechien sorgen Gerüchte um eine teilweise Verlegung der Skoda-Produktion in Fabriken in Deutschland weiter für Sorgen. Beschwichtigend äußerte sich nun der frühere Skoda-Vorstandschef Vratislav Kulhanek. "Niemand schlachtet das Huhn, das goldene Eier legt", sagte der 73-Jährige nach einem Bericht des öffentlich-rechtlichen Fernsehens CT vom Freitag.


https://www.onvista.de/news/zukunftsaen ... n-74844505

Na, muss man sich da Sorgen um Skoda machen?

Sparta


Nein, im Notfall werden bei Skoda wieder Fahrräder produziert.

Ahoi

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 13. Oktober 2017, 20:52

Abgeordnetenhauswahl in Tschechien 2017
Die Abgeordnetenhauswahl in Tschechien 2017 findet am 20. und 21. Oktober 2017 statt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordne ... chien_2017

Laut Umfragen bereitet Tschechen der Flüchtlingsstrom nach Europa besondere Sorgen. Wie wirkt sich das im Wahlkampf aus?
So wurde beispielweise am Dienstag eine große Wahlkampfdebatte der Tageszeitung MF Dnes genau mit dem Thema eröffnet. Finden sich aber auch in den jeweiligen Wahlprogrammen entsprechende Antworten? Der Politologe Václav Drozd von der Prager Karlsuniversität saß vor kurzem auf dem Podium einer Diskussion zum tschechischen Wahlkampf und der Migrationspolitik, veranstaltet von der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Multikulturellen Zentrum in Prag:

„Ich habe die Wahlprogramme aller relevanten tschechischen Parteien analysiert. Daraus folgt, dass das Thema ‚Migration‘ für keine Partei jetzt vor den Wahlen grundlegende Bedeutung hat. Im Jahr 2015 war es noch ein großes Thema gewesen, das die Massen bewegt hat. Heute zeigt sich, dass die Flüchtlinge im Grunde die Programme nicht umgeschrieben haben. Das Thema wird vollkommen von der radikal rechten Partei ‚Freiheit und direkte Demokratie‘ von Tomio Okamura besetzt, die sich mit der deutschen AfD vergleichen lässt. Sie baut auch auf einer migrationsfeindlichen Rhetorik auf. Die anderen Parteien weichen dem Thema eher aus. Falls sie sich aber im Wahlprogramm dazu äußern, dann im Sinne einer restriktiven Politik. Das heißt, es sei nötig, die Migrationsströme zu reduzieren oder die Migration zu regulieren. Als Einziges fallen die Grünen aus diesem Rahmen, sie fordern ein liberales Vorgehen. Dann gibt es die Piratenpartei, die noch nicht im Parlament sitzt, aber auch keine klare Haltung in der Migrationspolitik zeigt. Die restlichen Parteien stimmen in den meisten Punkten zu dem Thema überein.“
http://www.radio.cz/de/rubrik/schauplat ... tschechien

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 13. Oktober 2017, 20:56

Wahl in Tschechien: Knödel, Bier und Fremdenangst
In Tschechien wird nächste Woche ein neues Parlament gewählt. Wirtschaftlich ist das Land ein Musterschüler Europas. Doch Politik und Gesellschaft haben ein Problem mit den Folgen der globalisierten Welt.
https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/ ... 024465.php

Die Top-Themen im Wahlkampf sind nach seinen Worten die niedrigen Löhne - und die Überschuldung vieler privater Haushalte. "Eine Million Tschechen haben den Gerichtsvollzieher am Hals", berichtet Prokop. Die Flüchtlingsfrage, die in Deutschland die Bundestagswahl dominierte, sei in Tschechien höchstens ein Randthema, da sich hier alle Parteien fast gleichermaßen ablehnend und xenophob positionierten. "In Tschechien", sagt Prokop, "kann man die Wahlen mit dem Thema verlieren, aber nicht gewinnen."

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Spartacus » 14. Oktober 2017, 14:03

"Eine Million Tschechen haben den Gerichtsvollzieher am Hals"


Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Aber bei den Löhnen, wird für viele Tschechen ja schon das tanken zum Problem.

LG

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon augenzeuge » 14. Oktober 2017, 16:40

Spartacus hat geschrieben:Aber bei den Löhnen, wird für viele Tschechen ja schon das tanken zum Problem.
Sparta


Das verdient man dort etwa....

http://www.powidl.eu/gehaelter.html

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 14. Oktober 2017, 17:01

Durchschnittslohn in Tschechien auf 29.320 Kronen gestiegen
Im vierten Quartal schlug vor allem der Lohnanstieg im öffentlichen Dienst zu Buche

Prag - Der durchschnittliche Bruttomonatslohn in Tschechien ist im vierten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 29.320 Kronen gestiegen (etwa 1.089 Euro).

Der reale inflationsbereinigte Lohnzuwachs betrug jedoch nur 2,8 Prozent, teilte heute das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) mit.

Im gesamten Jahr 2016 stieg demnach der Durchschnittslohn ebenfalls um 4,2 Prozent auf 27.589 Kronen, der Reallohnanstieg betrug dabei 3,5 Prozent.

Der Medianlohn, also der mittlere Lohn, von dem aus die Zahl der Personen mit niedrigeren Lohn genauso groß ist wie die der Personen mit höheren Einkommen, stieg im letzten Quartal des vergangenen Jahres um sechs Prozent auf 25.061 Kronen. Vier Fünftel der Beschäftigten erhielten nach den Daten der Statistikbehörde einen Lohn zwischen 11.657 und 47.545 Kronen.

Der deutliche statistische Lohnanstieg ist dabei vor allem auf einen starken Zuwachs der Durchschnittslöhne im öffentlichen Dienst zu verdanken. Dort betrug der Zuwachs 6,1 Prozent, inflationsbereinigt 4,6 Prozent. Im Privatsektor stiegen die Löhne nominal nur um 3,7 und real um 2,3 Prozent.

Der Anstieg des Durchschnittslohns im vergangenen Jahr war der stärkste in den vergangenen acht Jahren, inflationsbereinigt sogar der stärkste seit neun Jahren. (nk)
prag aktuell, 10.3.2017


Was das tanken betrifft, sind mir bisher noch keine Benzin bzw. Diesel-Bettler an tschechischen Tankstellen begegnet und es tanken auch ganz, ganz viele Einheimische ihre Fahrzeuge.

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Spartacus » 15. Oktober 2017, 14:20

Was das tanken betrifft, sind mir bisher noch keine Benzin bzw. Diesel-Bettler an tschechischen Tankstellen begegnet und es tanken auch ganz, ganz viele Einheimische ihre Fahrzeuge.


Ja klar, was sollen sie auch machen?

Der Berliner Hartz IV ler fährt halt einfach nach Polen und kauft auch gleich noch auf dem Polenmarkt ein. Wohin fährt der Tscheche?

Und die Durchschnittslöhne kann man doch steckenlassen, ist doch bei uns auch so, denn da verdient jeder Deutsche auch so um die 3.400 Euro, gelle.

Meine Firma hat auch ein Werk in Tschechien, am Arsch der Welt und somit weiß ich, was die da verdienen. Die sind mit 1.000 Euro dort die Spitzenverdiener
und machen das, was sich für meine Firma in Deutschland nicht mehr lohnt. Also auslaufende Produktgruppen und wenn Schluß ist, der Weltmarkt nichts mehr
her gibt, dann finden sich 80 % der Belegschaft schon mal auf der Straße wieder. 3 Monate später werden sie dann alle wieder eingestellt, denn der nächste
"Ausläufer" rollt dann an.

Ich war früher in meiner alten ( gehobenen) Position oft drüben, habe auch Freundschaften geschlossen und still und leise immer Mitleid mit den gutmütigen
Tschechen gehabt. Ihre Bescheidenheit, ihr einfaches Leben, haben mich immer sehr an die DDR erinnert und als ehem. Ossi kam ich besonders gut mit ihnen
klar. Witzig, an einem Abend bei einem Geschäftsessen, meinte der Geschäftsführer, der sehr gut deutsch konnte, leicht angetrunken zu mir, dass früher doch
alles besser war, er mit dem 5 Jahresplan viel besser zu recht kam, als heute mit dem Null Plan, wie er es ausdrückte.

Blos gut das er so leise mit mir gesprochen hat und die anderen hohen Tiere am Tisch ( aus dem Westen) das nicht gehört haben. [flash]

LG

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon augenzeuge » 21. Oktober 2017, 10:21

Etabliert sich in Tschechien bald ein "stasibehafteter Trump" als erster Mann? Der Mann, über den es heißt, er sei "Tschechiens Trump" oder der "Berlusconi von der Moldau".

Er möchte den Staat wie eine Firma führen - mit ihm als Boss: Nein, die Rede ist nicht von Donald Trump, sondern von Andrej Babis, Tschechiens Polit-Outlaw. Wer ist der Mann, und was macht er mit dem Land?


Nach der Parlamentswahl am Freitag und Samstag in Tschechien wird Andrej Babis wohl der nächste Regierungschef des Landes werden. Und das, obwohl ihm immer mehr Affären anhängen: Im Mai musste er wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs als Finanzminister zurücktreten, seit letzter Woche wird gegen ihn wegen Subventionsbetruges ermittelt, außerdem steht der Vorwurf im Raum, er habe für die tschechoslowakische Staatssicherheit gearbeitet.


Bild

Er will Regierung und Staat wie ein Unternehmen führen, straff, effizient, natürlich mit ihm als Chef, doch er fordert auch direkte Demokratie mit starker Bürgerbeteiligung. Er polemisiert gegen Angela Merkels Flüchtlingspolitik, gegen Migranten, gegen den Euro, dann wiederum plädiert er für eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik und lobt die Freizügigkeit von Personen, Waren und Kapital in der EU. Babis' Schlussappell lautet: "Jetzt oder nie! Wir haben die letzte Chance, das korrupte System zu besiegen!"


Nüchtern betrachtet, sollte seine Protest- und Anti-Establishment-Rethorik eigentlich gar nicht zünden. Zwar leisteten sich vor allem unter den Regierungen vor 2014 eine Reihe spektakulärer Korruptionsaffären. Dennoch sind Korruption und Klientelismus in Tschechien längst nicht so verbreitet, wie Babis es suggeriert. Zudem hat das Land hervorragende Wirtschaftszahlen - 3,5 Prozent Wachstum für dieses Jahr, die niedrigste Arbeitslosenrate der EU, niedrige Inflation und einen Haushaltsüberschuss, wozu auch Babis als Finanzminister durch Steuerreformen mit beigetragen hat.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/w ... 73538.html

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Zicke » 21. Oktober 2017, 12:22

das Foto ist ein Fake
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon augenzeuge » 21. Oktober 2017, 12:37

Zicke hat geschrieben:das Foto ist ein Fake

Wieso?

Google doch einfach mal nach Wahl Tschechien 2017 und schau dir die Bilder an. Das Foto ist kein Fake, ist sogar aktuell. Daneben gibt es aber auch noch andere. Alles fakes?
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 22. Oktober 2017, 11:36

Kein Freund der Frau Merkel

Merkel-Gegner Babiš gewinnt Wahl in Tschechien
https://www.heise.de/tp/features/Merkel ... 67121.html

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon augenzeuge » 22. Oktober 2017, 14:57

pentium hat geschrieben:Kein Freund der Frau Merkel

Merkel-Gegner Babiš gewinnt Wahl in Tschechien
https://www.heise.de/tp/features/Merkel ... 67121.html

...


Hatte denn Merkel zuvor einen "Freund" in Tschechiens früherer Regierung? Außerdem, Europa und Brüssel sind wichtiger als Merkel...

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 22. Oktober 2017, 16:48

Na jedenfalls rücken Wien und Prag näher zusammen
Wahlsieger: Tschechiens „Trump“ will EU auf den Anti-Einwanderungskurs bringen - WELT
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ingen.html

Könnte in Sachen Flüchtlinge sehr einsam werden für eine eventuelle neue Regierung in Berlin

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon augenzeuge » 22. Oktober 2017, 18:53

pentium hat geschrieben:Könnte in Sachen Flüchtlinge sehr einsam werden für eine eventuelle neue Regierung in Berlin

...


Welche Flüchtlinge sollen denn dann noch durch Österreich kommen? [blush]

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Interessierter » 19. November 2017, 11:00

Tschechiens Extremismusproblem - Prager Winter

Noch in den Neunzigerjahren reagierte Tschechien auf Rassismus und Hetze mit einem "Aufstand der Anständigen". Das Land hat sich verändert, heute hofiert die Politik rechtsextreme Parteien als Mehrheitsbeschaffer.

Es war nur ein harmloses Foto von Erstklässlern. Sechs-, siebenjährige Kinder einer Grundschule im nordtschechischen Städtchen Teplitz mit ihren Lehrerinnen. In die Klasse gehen tschechische, vietnamesische, arabische und Roma-Kinder, so wie in viele Schulklassen in dem Städtchen und im ganzen Land.

Das Foto erschien in der Teplitzer Regionalausgabe der tschechischen Boulevardzeitung "Deník". Dort entdeckten es Mitglieder einer rechtsradikalen tschechischen Facebook-Community und stellten es ins Netz. Innerhalb weniger Tage erschienen Hunderte rassistischer Kommentare dazu. Etwa: "Multikulturelle Kacke!", "Eine Klasse voller Terroristen!", "Da gehört eine Granate rein!" oder "Die Schule liegt in der Gaswerk-Straße, da wird die Lösung direkt angeboten".

"Deník" und andere tschechische Medien machten den Vorfall vergangene Woche öffentlich, viele Kommentatoren äußerten sich entsetzt. Seitdem debattiert Tschechien über das Problem des Rassismus und Extremismus im Land. Zumal es nicht nur um diesen einen Vorfall geht. Am 4. November wurde in Prag ein Westafrikaner in einer Straßenbahn brutal attackiert: Fußball-Hooligans beschimpften den 36-Jährigen, der seit zehn Jahren in Tschechien lebt und dort promoviert hat, als "Nigger", bewarfen ihn mit Zitronen und verprügelten ihn.

Es sind längst nicht die schwersten derartigen Vorfälle in Tschechien. In den Neunzigerjahren und nach 2000 verübten Rechtsextreme mehrere rassistisch motivierte Morde an Roma und an Afrikanern. Doch damals herrschte in der Politik und in der Öffentlichkeit ein breiter antirassistischer und antiextremistischer Konsens - so etwa löste ein Skinhead-Mord an einem sudanesischen Studenten 1997 einen tschechischen "Aufstand der Anständigen" aus.

Mehr hier:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 78171.html
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2017, 11:40

Wie es aussieht hat man dort zwar kaum Flüchtlinge, aber ein zunehmend wachsendes Problem mit Rechtsextremen. [denken]

AZ
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Interessierter » 19. November 2017, 13:18

Der Teil der Braunen Brut in den ehemaligen Warschauer Pakt Staaten, hätte gerne weiter unter der Obhut der Russen bleiben können.
Wir brauchen sie in Europa ganz sicher nicht.
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 19. November 2017, 13:27

augenzeuge hat geschrieben:Wie es aussieht hat man dort zwar kaum Flüchtlinge, aber ein zunehmend wachsendes Problem mit Rechtsextremen. [denken]

AZ


Ein paar Leserkommentare zum Nachdenken...

Jede Nation hat ihre Geschichte,
und es schadet auch Journalisten nicht, sich ein ganz klein wenig damit auszukennen. Die Tschechen wollten vor allen immer unter sich bleiben und sich von den großen Nachbarn - meistens den Deutschen vulgo Österreichern, ab und zu auch den Russen - nicht vorschreiben lassen, wie sie zu leben, was sie zu denken, zu glauben oder wie sie zu handeln hatten. Angefangen von den Hussiten über den Prager Fenstersturz hin zu Dvořák und Smetana, den Abenteuern des braven Soldaten Schwejk, dem Münchner Abkommen und den Benes-Dekreten, dem Prager Frühling und der samtenen Revolution zieht sich das wie ein roter Faden durch die Historie unserer Nachbarn und prägt deren Mentalität, so wie die Traumata und Träume der Deutschen deren Charakter bestimmen, Multikulti hin oder her. Mögen muss man das nicht und Nazis sind überall scheiße, aber Wissen, minimaler Respekt, das Vermeiden von Verallgemeinerungen und das Steckenlassen der allgegenwärtigen Nazikeule im Köcher schaden nichts.


Ein tendenziöser Artikel,
der die Lebenswirklichkeit in Tschechien nicht korrekt wiedergibt. Genauso könnte ein tschechischer Journalist sich Pegida-Phänomene und Hasskommentare in deutschen Foren herauspicken und dann vom "Deutschen Winter" mit Nazitendenzen in Deutschland schwadronieren. Aber was soll´s, objektiven Journalismus erwarten nur noch Naivlinge. Übrigens, auch die immensen Integrationsversuche bezüglich der Roma zur Zeiten des Sozialismus sind gescheitert.


ich reise beruflich seit vielen jahren nach tschechien. rassismus kann ich dort nicht feststellen. was ich aber sehr wohl feststelle, ist dass die tschechen keine zuwanderung aus afrika und aus islamischen ländern wollen. nur weil eine mehrheit der bundesbürger scheinbar eine grenzenlose zuwanderung wünscht ist das nicht der standard den andere staaten übernehmen müssen. vielleicht legen die tschechen doch mehr wert auf ihre staatliche selbstbestimmung als wir das tun.


Wenn eine Agitationsmaschine mithilfe der teuren Kampagnenmethode plötzlich beschließt 1 Millionen arme Araber nach Deutschland zu schleusen um die EU politisch zu spalten, dann bekommt sie das auch hin. Die Methoden ähneln denen der Werbebranche enorm. Floskeln erfinden, den Boden bereiten, Imaging betreiben, Aktionen durchführen etc. Die Aktion heißt offenbar "Lasst nicht zu daß sich die EU politisch eint" Sie entstammt den Strategen der US-Ostküstenthinktanks, deren Agenda heißt "AMERICA FIRST" und Trump ist auch nur ein Teil des Ganzen. Die bedienen sich aller Methoden unterhalb der Schwelle zum offenen Krieg mit Deutschland.


Diese Dauerempörung ist so ermüdend. Versuchen Sie es doch wenigstens mal mit Differenzierung. Stinkt sonst so nach moralischer Erhöhung, was Sie betreiben. Erinnert so ein bißchen an diejenigen, die früher immer von "richtiger und falscher Gesinnung" geredet haben. Und dann sind Menschen in den Knast gegangen deswegen. Mal ehrlich: Die "richtige" Gesinnung zu haben, ohne sich hinterfragen zu müssen und ohne Rücksicht auf andere und auf Veränderungen, das gefällt Ihnen doch sehr, oder?


Wir sollten wirklich erst mal vor der eigenen Türe kehren, vielleicht hilft auch hin wieder einmal ein Blick ins Geschichtsbuch, bevor wir uns mit erhobenen Zeigefinger in Richtung Tschechien wenden...

...
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2017, 13:58

pentium hat geschrieben:Ein paar Leserkommentare zum Nachdenken...

...


Ich habe einiges gelesen. Es sind immer die gleichen Gruppen, die sich dort auslassen. advocatus diaboĺi, freier_europäer...
Ich bezweifle sehr, dass diese Aussagen hilfreich sind.

Sowas gibts auch:
Hier, im Falle Tschechiens, wird (völlig korrekt) von Rassismus gesprochen, wogegen bezüglich Deutschland bei vergleichbaren Äußerungen und Handlungen verharmlosend von Rechtsextremismus oder Rechtspopulismus gesprochen wird. [...]



AZ
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Interessierter » 19. November 2017, 16:50

Kann es vielleicht sein, dass Sachsen aufgrund der Situation im eigenen Bundesland, das in anderen Ländern nicht so richtig erkennen und beurteilen können? .... [denken] [blush]
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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon pentium » 19. November 2017, 17:01

Interessierter hat geschrieben:Kann es vielleicht sein, dass Sachsen aufgrund der Situation im eigenen Bundesland, das in anderen Ländern nicht so richtig erkennen und beurteilen können? .... [denken] [blush]


Ach und ein @Interessierter kann es beurteilen, wann warst du eigentlich das letzte mal in Tschechien? Von deinem Sessel aus kannst du bestimmt nicht beurteilen wie die Situation in Tschechien ist, also raus aus deinem Sessel und ich empfehle dir einen Besuch in Theresienstadt oder in Lidice! Dort kannst du ja mal nach den Rechten suchen, welche der Spiegel so gefunden haben will! Über andere Gesellschaften zu urteilen ist immer anmaßend, vor allem wenn man aus Deutschland kommt und nach Tschechien blickt. Ach ja und lass endlich mal deine Traumata und Phobien behandeln...

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Re: Nachrichten aus der Tschechischen Republik

Beitragvon Zicke » 19. November 2017, 17:08

pentium hat geschrieben: Ach ja und lass endlich mal deine Traumata und Phobien behandeln...


Manchmal hilft auch ein Pharisäer weniger.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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