US-Außenminister Antony Blinken hat vor weltweiten Konsequenzen gewarnt, sollte China Taiwan angreifen. Dies könne zu einer globalen Wirtschaftskrise führen, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Taiwan habe eine Schlüsselbedeutung: "Jeden Tag gehen 50 Prozent der weltweiten Handelsschifffahrt durch die Straße von Taiwan." Mindestens 70 Prozent der Halbleiter würden in Taiwan hergestellt. China akzeptiere den Status quo nicht mehr, der jahrelang Frieden und Stabilität in die Region gebracht habe. Die Regierung in Peking erhöhe den Druck auf Taiwan und stelle "die Stärke des eigenen Militärs zur Schau".
Chinas Volksbefreiungsarmee hat ihre großangelegten Manöver in der Nähe Taiwans beendet. Ein Sprecher des chinesischen Ostkommandos berichtete am Montag, die verschiedenen Übungen seien nach drei Tagen "erfolgreich abgeschlossen" worden. Am dritten Tag der Militärmanöver übten die Streitkräfte nach eigenen Angaben die "Abriegelung" der Insel. Mehrere Dutzend Militärflugzeuge seien vor Taiwan im Einsatz, um eine "Luftblockade" der Insel durchzusetzen, hieß es im staatlichen chinesischen Fernsehsender CCTV.
"Mehrere Gruppen von H-6K-Kampfflugzeugen mit scharfer Munition" hätten "mehrere Wellen simulierter Angriffe auf wichtige Ziele auf der Insel Taiwan" ausgeführt, erklärte das chinesische Militär. An den Übungen sei zudem auch der Flugzeugträger "Shandong" beteiligt gewesen. Das taiwanische Verteidigungsministerium gab an, innerhalb von vier Stunden elf chinesische Kriegsschiffe und 59 Militärflugzeuge vor der Insel gesichtet zu haben. Unter den Flugzeugen seien Kampfjets und Bomber gewesen, hieß es aus Taipeh. 39 Flugzeuge hätten die früher noch respektierte, nicht offizielle Mittellinie der Meerenge der Taiwanstraße überquert und seien auch in die taiwanische Luftüberwachungszone (ADIZ) eingedrungen, die als eine Art Pufferzone zur Volksrepublik dient.
Das japanische Verteidigungsministerium erklärte, von der "Shandong" aus seien Kampfflugzeuge und Hubschrauber zwischen Freitag und Sonntag 120 Mal gestartet und wieder gelandet. Der Flugzeugträger sei zusammen mit drei weiteren Kriegsschiffen und einem Hilfsschiff bis auf 230 Kilometer an die Insel Miyako herangekommen, die zur Präfektur Okinawa gehört. Auch Japan verfolge das Manöver mit großem Interesse, sagte ein Regierungssprecher. Das Land mobilisierte nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen mehrere Kampfjets.
Frankreichs Präsident Macron erntet für seine Forderung, Europa solle sich im Konflikt um Taiwan nicht unbedingt an die Seite der USA stellen, scharfe Kritik. In den USA, aber auch in Deutschland. "Das Schlimmste wäre zu denken, dass wir Europäer bei diesem Thema Mitläufer sein sollten und uns an den amerikanischen Rhythmus und eine chinesische Überreaktion anpassen sollten" - Worte des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Und die haben es in sich, denn Macron meint damit, Europa solle im Konflikt mit China um Taiwan eigenständiger agieren. Geschehe das nicht, drohe Europa, Vasall zwischen den USA und China zu werden. Obwohl man ein "dritter Pol" sein könne, so der französische Präsident.
karnak hat geschrieben:Und wir wären bereit den Preis zu zahlen, neben denen der letzten 3 Jahre auch noch den? Welchen Grund gibt es eigentlich, dass die USA und die Bundesrepublik sowie die gesamten Staaten des Westens diese Republik China nie diplomatisch anerkannt hat?
manudave hat geschrieben:Aus chinesischer Sicht würde ich Taiwan vermutlich auch nicht als eigenen Staat ansehen. Er ist denen halt ein Dorn im Auge.
Ich verstehe nicht wirklich, warum die Amis da so auf Taiwans Seite stehen.
manudave hat geschrieben:Aus chinesischer Sicht würde ich Taiwan vermutlich auch nicht als eigenen Staat ansehen. Er ist denen halt ein Dorn im Auge.
Ich verstehe nicht wirklich, warum die Amis da so auf Taiwans Seite stehen.
karnak hat geschrieben:Wenn man klug und clever ist bekommt man es mit dem Potentaten Xi so hin, dass dieses Taiwan einen,wie immer gearteten, Sonderstatus erhält und die chinesische Führung das Ganze als eigenen Sieg gegen den Westen verkaufen kann. Der Westen sollte eigentlich über solchen lächerlichen Kasperkram stehen und dann die Chinesen ruhig ein bisschen jubeln lassen. Leider sind die Amis zu sowas auch zu blöde und sie lassen es lieber darauf ankommrn und so wie in der Ukraine enden. Denn natürlich ist es letztlich so, dass diese Insel viel eher zu China grhört als das es ein wirklich eigenständiger Staat wäre. Das die Chinesen bisher darauf verzichtet haben mag in ihrer bisherigen Stärke liegen, dass ist dann aber ein anderer Zusammenhang und hat sich jetzt augenscheinlich geändert. Das entscheidende Wort sollte dabei VERZICHT bisher sein.
Und der Tschan kai - Shek hat sich nach dem verlorenen Bürgerkrieg gegen Mao nicht auf diese Insel zurückgezogen, er ist dort hin geflüchtet und hat in einem von dem Amis gestützten Größenwahn diese komische Republik China zu dem rechtmäßigen China erhoben. Wenn das so geht hätte sich der Führer auch in seine Alpenfestung zurückziehen können und das wäre dann bis zum heutigen Tag das rechtmäßige Deutschland.
karnak hat geschrieben:Wenn man klug und clever ist bekommt man es mit dem Potentaten Xi so hin, dass dieses Taiwan einen,wie immer gearteten, Sonderstatus erhält und die chinesische Führung das Ganze als eigenen Sieg gegen den Westen verkaufen kann. Der Westen sollte eigentlich über solchen lächerlichen Kasperkram stehen und dann die Chinesen ruhig ein bisschen jubeln lassen. Leider sind die Amis zu sowas auch zu blöde und sie lassen es lieber darauf ankommrn und so wie in der Ukraine enden. Denn natürlich ist es letztlich so, dass diese Insel viel eher zu China grhört als das es ein wirklich eigenständiger Staat wäre. Das die Chinesen bisher darauf verzichtet haben mag in ihrer bisherigen Stärke liegen, dass ist dann aber ein anderer Zusammenhang und hat sich jetzt augenscheinlich geändert. Das entscheidende Wort sollte dabei VERZICHT bisher sein.
Und der Tschan kai - Shek hat sich nach dem verlorenen Bürgerkrieg gegen Mao nicht auf diese Insel zurückgezogen, er ist dort hin geflüchtet und hat in einem von dem Amis gestützten Größenwahn diese komische Republik China zu dem rechtmäßigen China erhoben. Wenn das so geht hätte sich der Führer auch in seine Alpenfestung zurückziehen können und das wäre dann bis zum heutigen Tag das rechtmäßige Deutschland.
Bahndamm 68 hat geschrieben:Aus deinen Worten kann ich entnehmen, dass auch die Amerikaner die Schuld tragen an dem Krieg der Ukraine. Die großen Deppen sind für mich ungeeinten Europäer.
karnak hat geschrieben:Es geht nicht um das" Mitmischen", dagegen will ich gar nichts sagen, Es geht darum sich mal ehrlich zu machen um was es in Wahrheit immer geht, um die Wahrung und Durchsetzung der eigenen Interessen, dass ist bei den Amerikanern, Chinesen und Russen genauso wie es bei den Europäern sein sollte. Diese Interessen in eine Waage zu bringen, dass alle damit leben können sollte die Kunst und der Anspruch einer global orientierten Außenpolitik sein und nicht solche Phrasen wie beispielsweise das Gefasel von einer feministischen Außenpolitik.
karnak hat geschrieben:und hat in einem von dem Amis gestützten Größenwahn diese komische Republik China zu dem rechtmäßigen China erhoben. Wenn das so geht hätte sich der Führer auch in seine Alpenfestung zurückziehen können und das wäre dann bis zum heutigen Tag das rechtmäßige Deutschland.
Hellersdorfer hat geschrieben:Mal einen Blick auf die Landkarte werfen! Vielleicht geht es China nicht um Hegemoniephantasien, sondern eher um militärisch - taktische Überlegungen.
Südlich (nicht weit) von Taiwan liegen die Philippinen und wer da das [milit.] Sagen hat könnte bekannt sein oder einfach mal googeln.
P.S. Ist meine persönliche Meinung. Keine Ahnung was in chinesischen Hirnen vorgeht.
augenzeuge hat geschrieben: Und Taiwan ist den Chinesen ein Dorn im Auge, seit es zeigt, wie demokratisch chinesisch es zugehen kann.
AZ
karnak hat geschrieben:... der Mensch in seiner Mehrheit vermeintlich starke Führer die sagen wo es langgeht, solange sie die Fleischtöpfe füllen, bevorzugt. Wir sollten es also besser bleiben lassen diesen Völkern Empfehlungen zu geben,sie in irgendetwas hineinzuquatschen. Das Einzige was wir nämlich damit erreichen ist eine solche Situation wie im heutigen Russland, dass 80% der Leute hinter Putin stehen.
Zurück zu Aktuelle Außenpolitik
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste