Der China-Thread

Re: Der China-Thread

Beitragvon Interessierter » 5. Juni 2019, 09:44

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"Tank Man" - Die Geschichte hinter dem Foto

"Der vermasselt mir das Bild", dachte Jeff Wideners, als sich der Mann mit den Taschen vor die Panzer stellte. Was der Fotograf damals nicht ahnte: Das Foto sollte eines der wichtigsten des 20. Jahrhunderts werden.

Wenn Jeff Widener seine Geschichte erzählt, werden die Erinnerungen lebendig: Das Rattern der Maschinengewehre, das Rasseln der Panzerketten. Der Amerikaner, der heute in Hamburg lebt, war im Juni 1989 als Fotojournalist in Peking und erlebte die Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens hautnah mit. "Es war frühlingshaft, ich habe viele glückliche Menschen gesehen, am Anfang hatte es noch was von Karnevalsstimmung."

Das sollte sich in der Nacht vom 3. Juni auf den 4. Juni schlagartig ändern. Das chinesische Militär rückte vor und schlug die prodemokratischen Proteste brutal und blutig nieder. Widener geriet zwischen die Fronten und bekam einen schweren Stein ins Gesicht: "Wenn ich in dem Moment nicht meine Kamera vor der Nase gehabt hätte, hätte ich das wohl nicht überlebt", erzählt der heute 62-Jährige.

Ins "Peking"-Hotel geschmuggelt

Trotz einer Gehirnerschütterung machte er am 5. Juni weiter. Mittlerweile hatte das Militär den Tiananmen-Platz besetzt. Das wollte er fotografieren. Mit der Kamera unter der Jacke und den Filmen in der Unterhose betrat er das "Peking"-Hotel unweit des Tiananmen-Platzes und sprach einen jungen Amerikaner an: "Ich sagte: 'Hey Joe, wo warst du?' und flüsterte dann: 'Ich bin von AP, kannst Du mich in dein Zimmer lassen?'"

Der amerikanische Student sollte noch eine entscheidende Rolle spielen bei der Entstehung des "Tank Man"-Fotos. Denn er brachte Widener nicht nur in den 6. Stock des Hotels, von wo aus er freie Sicht auf den Tiananmen-Platz hatte. Er half dem Fotografen auch aus der Patsche, als ihm die Filme ausgingen. Er machte sich auf die Suche nach Ersatz und konnte einem Touristen in der Hotellobby einen Film abschwatzen.

"Der Typ vermasselt mir das Bild"

Während die Panzer vom Tiananmen-Platz in Richtung "Peking"-Hotel rollten, richtete Widener auf dem Balkon des Hotels sein Bild ein. Plötzlich tauchte der Mann mit den Einkaufstüten vor den Panzern auf: "Im ersten Moment dachte ich, der Typ vermasselt mir das Bild. Ich hatte damals schon so viel Schlimmes gesehen, ein unbewaffneter Mann vor Panzern war erstmal nichts Besonderes für mich". Widener hielt drauf und wartete, dass der Mann erschossen würde, aber nichts passierte.

Bewegtbildaufnahmen der Szene damals zeigen, wie sich der Mann den Panzern immer wieder in den Weg stellt, auf den ersten der Panzer klettert und mit einem Mitglied der Panzercrew spricht, bevor er wieder herunter klettert und sich den Panzern erneut in den Weg stellt. "Das war der Moment, in dem ich auf den Auslöser drückte", erzählt Widener. Dann war der Moment vorbei, mehrere Männer in Zivil zogen den Mann mit den Einkaufstüten weg.

Das Foto ging um die Welt

Widener wollte den Film so schnell wie möglich zum Entwickeln ins Büro bringen. Erneut half der Student: Er schmuggelte den Film zur amerikanischen Botschaft in Peking. Von dort wurde der Film zur Nachrichtenagentur AP übermittelt, von wo aus das Foto schließlich um die Welt ging.

Am nächsten Morgen traute Widener seinen Augen kaum: Dutzende Zeitungen weltweit hatten sein Foto auf dem Titel. Wie sich später herausstellte, hatten noch drei weitere Pressefotografen die Szene mit dem Mann vor den Panzern fotografiert, aber es war Wideners Foto, das sich als erstes verbreitete. Zu erkennen ist es an den Straßenlampen unten rechts. 1990 wurde es für den Pulitzer-Preis nominiert. Die "Times" erklärte es später zu einem der wichtigsten Fotos aller Zeiten.

Bild

Auch die Szenen der Gewalt hielt Widener auf Fotos fest


Der "Tank Man" bleibt verschollen

Fotograf Jeff Widener bekam in den Jahren danach Post von Menschen überall auf der Welt, weil ihnen der "Tank Man" Mut machte. Auch viele Chinesen sprachen ihn an, wollten Selfies mit ihm machen - und das, obwohl die chinesische Regierung jegliches Erinnern an dieses Ereignis unterdrückt, das chinesische Internet zensiert wird, so auch das "Tank Man"-Foto.

Der Mann mit den Einkaufstüten selbst gilt seit diesem Tag als vermisst. Widener dachte oft an ihn und fragte sich, was wohl aus ihm geworden ist. Wurde er verschleppt? Getötet? Was wurde aus seiner Familie? "Eines Tages werden wir es erfahren von jemandem, der damals beteiligt war und Material durchsickern lässt. Jeder Versuch, das Ereignis aus dem kollektiven Gedächtnis zu löschen, macht die Geschichte des Tank Man nur noch stärker."

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... n-101.html
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Re: Der China-Thread

Beitragvon Spartacus » 6. April 2023, 17:51

Mal den Faden ein bisschen zum Leben erwecken. [grins]

Macron und Tante EU sind in China und schleichen den grinsenden Ober Chin um den Bart, derweil schickt der mal eben ein paar Kriegsschiffe los, da im der Besuch
einer Taiwanesin in den USA nicht passt.

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Re: Der China-Thread

Beitragvon Spartacus » 7. April 2023, 09:42

US-Außenminister Antony Blinken hat vor weltweiten Konsequenzen gewarnt, sollte China Taiwan angreifen. Dies könne zu einer globalen Wirtschaftskrise führen, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Taiwan habe eine Schlüsselbedeutung: "Jeden Tag gehen 50 Prozent der weltweiten Handelsschifffahrt durch die Straße von Taiwan." Mindestens 70 Prozent der Halbleiter würden in Taiwan hergestellt. China akzeptiere den Status quo nicht mehr, der jahrelang Frieden und Stabilität in die Region gebracht habe. Die Regierung in Peking erhöhe den Druck auf Taiwan und stelle "die Stärke des eigenen Militärs zur Schau".


https://www.tagesschau.de/ausland/asien ... n-101.html

Dagegen wird wirtschaftlich gesehen, der Ukraine Konflikt wie ein Kindergeburtstag wirken. [shocked]

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Re: Der China-Thread

Beitragvon Ari@D187 » 8. April 2023, 12:38

Der westliche Kapitalismus dürfte großen Anteil daran haben, dass China aktuell diese Macht erreicht hat. Im Falle Russland nicht viel anders. Und auch die 70 Prozent der Halbleiter die in Taiwan hergestellt werden, sind letztlich darauf zurückzuführen.

Statt sich mit solchen Themen zu beschäftigen, versucht man stattdessen in Europa mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln die Welt und das Klima zu retten.
Operativ unschlagbar, taktisch nur scheinbar clever und strategisch dem Untergang geweiht.

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Re: Der China-Thread

Beitragvon Spartacus » 10. April 2023, 18:27

Chinas Volksbefreiungsarmee hat ihre großangelegten Manöver in der Nähe Taiwans beendet. Ein Sprecher des chinesischen Ostkommandos berichtete am Montag, die verschiedenen Übungen seien nach drei Tagen "erfolgreich abgeschlossen" worden. Am dritten Tag der Militärmanöver übten die Streitkräfte nach eigenen Angaben die "Abriegelung" der Insel. Mehrere Dutzend Militärflugzeuge seien vor Taiwan im Einsatz, um eine "Luftblockade" der Insel durchzusetzen, hieß es im staatlichen chinesischen Fernsehsender CCTV.

"Mehrere Gruppen von H-6K-Kampfflugzeugen mit scharfer Munition" hätten "mehrere Wellen simulierter Angriffe auf wichtige Ziele auf der Insel Taiwan" ausgeführt, erklärte das chinesische Militär. An den Übungen sei zudem auch der Flugzeugträger "Shandong" beteiligt gewesen. Das taiwanische Verteidigungsministerium gab an, innerhalb von vier Stunden elf chinesische Kriegsschiffe und 59 Militärflugzeuge vor der Insel gesichtet zu haben. Unter den Flugzeugen seien Kampfjets und Bomber gewesen, hieß es aus Taipeh. 39 Flugzeuge hätten die früher noch respektierte, nicht offizielle Mittellinie der Meerenge der Taiwanstraße überquert und seien auch in die taiwanische Luftüberwachungszone (ADIZ) eingedrungen, die als eine Art Pufferzone zur Volksrepublik dient.

Das japanische Verteidigungsministerium erklärte, von der "Shandong" aus seien Kampfflugzeuge und Hubschrauber zwischen Freitag und Sonntag 120 Mal gestartet und wieder gelandet. Der Flugzeugträger sei zusammen mit drei weiteren Kriegsschiffen und einem Hilfsschiff bis auf 230 Kilometer an die Insel Miyako herangekommen, die zur Präfektur Okinawa gehört. Auch Japan verfolge das Manöver mit großem Interesse, sagte ein Regierungssprecher. Das Land mobilisierte nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen mehrere Kampfjets.


Hier geht richtig die Post ab und China lässt gewaltig die Muskeln spielen. So ein angebliches Manöver kann ganz schnell aus dem Ruder laufen und dann ist die Kacke ganz schön am dampfen. [shocked]

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Re: Der China-Thread

Beitragvon Spartacus » 11. April 2023, 10:18

Frankreichs Präsident Macron erntet für seine Forderung, Europa solle sich im Konflikt um Taiwan nicht unbedingt an die Seite der USA stellen, scharfe Kritik. In den USA, aber auch in Deutschland. "Das Schlimmste wäre zu denken, dass wir Europäer bei diesem Thema Mitläufer sein sollten und uns an den amerikanischen Rhythmus und eine chinesische Überreaktion anpassen sollten" - Worte des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Und die haben es in sich, denn Macron meint damit, Europa solle im Konflikt mit China um Taiwan eigenständiger agieren. Geschehe das nicht, drohe Europa, Vasall zwischen den USA und China zu werden. Obwohl man ein "dritter Pol" sein könne, so der französische Präsident.


https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... n-101.html

Der Macron läuft auch mehr und mehr aus dem Ruder. Hat wohl ein bisschen den Durchblick verloren. [hallo]

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Re: Der China-Thread

Beitragvon Edelknabe » 11. April 2023, 10:40

Und wenn der Chinese morgen losmacht? Wer hätte dann gleich nochmal den Durchblick? Taiwan dann in 3 Tagen erledigt, also man meinte doch nicht ernsthaft(außer unserem Sparta natürlich) in der Forumsrunde, das der Ami dort gar mit Militär anrücken würde?

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Re: Der China-Thread

Beitragvon manudave » 11. April 2023, 18:56

Selbstverständlich kommen die Amis dann dazu, Edelknabe. Sie werden einzig das Festland der Chinesen nicht beackern, aber ansonsten werden die erstmal - mit eigenen hohen Verlusten - die Besatzer erlegen. Taiwan ist ne andere Baustelle als die Ukraine.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 11. April 2023, 20:38

Glaubste doch selber nicht. Die USA hat Taiwan noch nicht mal als Staat diplomatisch anerkannt. Diese Insel war weltweit als eigenständiger Staat völkerrechtlich immer hoch umstritten. Nicht ein Industrieland hat Taiwan jemals diplomatisch, und als Staat anerkannt.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon augenzeuge » 11. April 2023, 21:36

Doch, ich denke schon, dass die USA zu ihrem Wort stehen. Wie genau das aussehen mag, weiß ich natürlich nicht, aber ich gehe davon aus, dass sich da Demokraten und Republikaner einiger sein werden, als bei der Ukraine.

Das aktuelle Manöver auf den Philippinen, praktisch vor der Haustür Taiwans, wird den Chinesen zeigen, dass eine schnelle Übernahme Taiwans unmöglich sein wird. Dazu ist die Armee Taiwans zu gut ausgerüstet. Und die Verbündeten der USA, Südkorea, Japan werden mindestens Hilfe leisten.
Ob China diesen als auch den folgenden wirtschaftlichen Preis bereit ist zu zahlen, denk ich nicht.

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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 11. April 2023, 21:42

Und wir wären bereit den Preis zu zahlen, neben denen der letzten 3 Jahre auch noch den? Welchen Grund gibt es eigentlich, dass die USA und die Bundesrepublik sowie die gesamten Staaten des Westens diese Republik China nie diplomatisch anerkannt hat?
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Re: Der China-Thread

Beitragvon Ari@D187 » 11. April 2023, 22:33

karnak hat geschrieben:Und wir wären bereit den Preis zu zahlen, neben denen der letzten 3 Jahre auch noch den? Welchen Grund gibt es eigentlich, dass die USA und die Bundesrepublik sowie die gesamten Staaten des Westens diese Republik China nie diplomatisch anerkannt hat?

Das dürfte mit der Resolution 2758 der UN-Generalversammlung zu tun haben. Da wurden keine Nägel mit Köpfen gemacht.

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Re: Der China-Thread

Beitragvon manudave » 12. April 2023, 07:10

Aus chinesischer Sicht würde ich Taiwan vermutlich auch nicht als eigenen Staat ansehen. Er ist denen halt ein Dorn im Auge.
Ich verstehe nicht wirklich, warum die Amis da so auf Taiwans Seite stehen.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon pentium » 12. April 2023, 08:04

Taiwan zeichnet für 90% der weltweit produzierten halbleiterkomponenten verantwortlich. Dies in den Händen Chinas...

Hab ich schon mal geschrieben:
Taiwan ist der Rest der ursprünglichen Republik China, die mussten sich nie unabhängig erklären. Denn die Kommunisten haben nur das Festland der Republik China im Bürgerkrieg erobert und von der Republik China abgespalten.

Was wir landläufig als Taiwan bezeichnen, ist die Insel Formosa, die Teil der Republik China war und ist. Denn die offizielle Staatsbezeichnung von Taiwan lautet immer noch Republik China.
Richtig ist, dass die Kommunisten der Volksrepublik China auf dem Festland Anspruch auf Formosa erheben, ohne sie jemals erobert zu haben. Das ist die sog. Ein-China-Politik, der Anspruch, das die Kommunisten alle Chinesen alleine repräsentieren. Darunter fielen auch das ehemals seit dem 16. Jahrhundert portugiesische Macao und die ehemals britische Kronkolonie Hongkong. Diese Kolonien waren auch nie Teil der Volksrepublik China, wurden aber von ihr eingefordert und sind jetzt durch politische Entscheidungen Sonderverwaltungszonen der Volksrepublik China.

Wenn, dann ist historisch gesehen die Volksrepublik China eine abtrünnige "Provinz" der ursprünglichen Republik China, die wir hier als Taiwan bezeichnen. Entstanden durch den Bürgerkrieg auf dem Festland zwischen den Kommunisten und dem Regime von Chiang Kai-Shek, dass sich dann auf die Insel Taiwan zurückzog.

Bis zum unrühmlichen UN-Beschluss 1971 vertrat die Republik China (= Taiwan) auch das Festlandchina (= Volksrepublik China) in der UN und hatte den ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat inne. Rein durch politische Machtspiele (Ein-China-Politik der Volksrepublik China) wurde ihr das 1971 entzogen.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 12. April 2023, 08:20

manudave hat geschrieben:Aus chinesischer Sicht würde ich Taiwan vermutlich auch nicht als eigenen Staat ansehen. Er ist denen halt ein Dorn im Auge.
Ich verstehe nicht wirklich, warum die Amis da so auf Taiwans Seite stehen.

[grin] Stehen sie ja nicht wirklich, sonst hätten sie es ja als Land längst diplomatisch anerkannt. Sie stehen auch nicht wirklich hinter der Ukraine, den Amerikaner geht es immer nur um das Schüren und Aufrechterhalten von Konflikten in den unterschiedlichsten Ausformungen um ihre Interessen gegen ihre politischen und ökonomischen Kontrahenten durch " Stellvertreter" besser durchsetzen zu können, wenn es irgendwie geht ohne eigene Kriegsbeteiligung mit Truppen. Das ist der letztliche Hintergrund bei der zukünftigen "Hilfe" für Taiwan und der jetzigen bei der Ukraine.
Deswegen hat der Macron etwas ausgesprochen was für Europa längst überfällig ist, uns aus der "Geiselhaft" der Amerikaner endlich befreien, und wenn es 5% der Bruttosozialprodukt kostet. Natürlich haben die Amerikaner Europa in Wohlstand und Demokratie geholfen, jetzt sollte es an der Zeit sein eigene Wege zu gehen und eigene Interessen zu vertreten. Staaten haben nämlich bekanntlich keine Freunde, die haben Interessen.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon augenzeuge » 12. April 2023, 08:54

manudave hat geschrieben:Aus chinesischer Sicht würde ich Taiwan vermutlich auch nicht als eigenen Staat ansehen. Er ist denen halt ein Dorn im Auge.
Ich verstehe nicht wirklich, warum die Amis da so auf Taiwans Seite stehen.


Ich schon..
Taiwan ist neben Singapur der wichtigste und zuverlässigste Partner in der Region. Für mich eines der echten demokratischen Highlights überhaupt. Die Chinesen dort haben sogar verlernt Suppen zu schlürfen. Es wäre ein riesiger Rückschritt, sollte das Land an China fallen.

Die Anerkennung ist schwierig, da man immer glaubte, das die Gefahr des militärischen Eingreifens damit wahrscheinlich wird.

Westberlin war offiziell auch schwierig, was die Anerkennung betrifft.

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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 12. April 2023, 09:22

Wenn man klug und clever ist bekommt man es mit dem Potentaten Xi so hin, dass dieses Taiwan einen,wie immer gearteten, Sonderstatus erhält und die chinesische Führung das Ganze als eigenen Sieg gegen den Westen verkaufen kann. Der Westen sollte eigentlich über solchen lächerlichen Kasperkram stehen und dann die Chinesen ruhig ein bisschen jubeln lassen. Leider sind die Amis zu sowas auch zu blöde und sie lassen es lieber darauf ankommrn und so wie in der Ukraine enden. Denn natürlich ist es letztlich so, dass diese Insel viel eher zu China grhört als das es ein wirklich eigenständiger Staat wäre. Das die Chinesen bisher darauf verzichtet haben mag in ihrer bisherigen Stärke liegen, dass ist dann aber ein anderer Zusammenhang und hat sich jetzt augenscheinlich geändert. Das entscheidende Wort sollte dabei VERZICHT bisher sein.
Und der Tschan kai - Shek hat sich nach dem verlorenen Bürgerkrieg gegen Mao nicht auf diese Insel zurückgezogen, er ist dort hin geflüchtet und hat in einem von dem Amis gestützten Größenwahn diese komische Republik China zu dem rechtmäßigen China erhoben. Wenn das so geht hätte sich der Führer auch in seine Alpenfestung zurückziehen können und das wäre dann bis zum heutigen Tag das rechtmäßige Deutschland. [flash]
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Re: Der China-Thread

Beitragvon Edelknabe » 12. April 2023, 10:54

Kleine Ergänzung zu Karnak:

"Wer hätte etwa gewusst, das ein Team der OSS-der Vorgängerorganisation der CIA im Zweiten Weltkrieg-1945 über den Dschungeln von Vietnam absprang? Dass die Amerikaner damals den kranken Nguyen Sinh Cung besser bekannt unter seinem Decknamen Ho Chi Minh, wieder hochpäppelten?" Quelle DIE WELT/Mittwoch,20.September 2017

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Re: Der China-Thread

Beitragvon manudave » 12. April 2023, 11:08

karnak hat geschrieben:Wenn man klug und clever ist bekommt man es mit dem Potentaten Xi so hin, dass dieses Taiwan einen,wie immer gearteten, Sonderstatus erhält und die chinesische Führung das Ganze als eigenen Sieg gegen den Westen verkaufen kann. Der Westen sollte eigentlich über solchen lächerlichen Kasperkram stehen und dann die Chinesen ruhig ein bisschen jubeln lassen. Leider sind die Amis zu sowas auch zu blöde und sie lassen es lieber darauf ankommrn und so wie in der Ukraine enden. Denn natürlich ist es letztlich so, dass diese Insel viel eher zu China grhört als das es ein wirklich eigenständiger Staat wäre. Das die Chinesen bisher darauf verzichtet haben mag in ihrer bisherigen Stärke liegen, dass ist dann aber ein anderer Zusammenhang und hat sich jetzt augenscheinlich geändert. Das entscheidende Wort sollte dabei VERZICHT bisher sein.
Und der Tschan kai - Shek hat sich nach dem verlorenen Bürgerkrieg gegen Mao nicht auf diese Insel zurückgezogen, er ist dort hin geflüchtet und hat in einem von dem Amis gestützten Größenwahn diese komische Republik China zu dem rechtmäßigen China erhoben. Wenn das so geht hätte sich der Führer auch in seine Alpenfestung zurückziehen können und das wäre dann bis zum heutigen Tag das rechtmäßige Deutschland. [flash]


Gerade den Bezug zur Ukraine sehe ich völlig anders. Denn dass die Amis da mitmischen, ist für mich ein wichtiges Zeichen in genau diese Richtung - China. "Sehr her, wir sind nicht mal bei solch unwichtigen Gebieten außen vor" und bei Taiwan dann gleich gar nicht... Das ist für mich ein ganz großer Fingerzeig und das Hauptargument für den Einsatz zugunsten der Ukraine. Um die geht es da gar nicht...
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Re: Der China-Thread

Beitragvon Bahndamm 68 » 12. April 2023, 11:17

karnak hat geschrieben:Wenn man klug und clever ist bekommt man es mit dem Potentaten Xi so hin, dass dieses Taiwan einen,wie immer gearteten, Sonderstatus erhält und die chinesische Führung das Ganze als eigenen Sieg gegen den Westen verkaufen kann. Der Westen sollte eigentlich über solchen lächerlichen Kasperkram stehen und dann die Chinesen ruhig ein bisschen jubeln lassen. Leider sind die Amis zu sowas auch zu blöde und sie lassen es lieber darauf ankommrn und so wie in der Ukraine enden. Denn natürlich ist es letztlich so, dass diese Insel viel eher zu China grhört als das es ein wirklich eigenständiger Staat wäre. Das die Chinesen bisher darauf verzichtet haben mag in ihrer bisherigen Stärke liegen, dass ist dann aber ein anderer Zusammenhang und hat sich jetzt augenscheinlich geändert. Das entscheidende Wort sollte dabei VERZICHT bisher sein.
Und der Tschan kai - Shek hat sich nach dem verlorenen Bürgerkrieg gegen Mao nicht auf diese Insel zurückgezogen, er ist dort hin geflüchtet und hat in einem von dem Amis gestützten Größenwahn diese komische Republik China zu dem rechtmäßigen China erhoben. Wenn das so geht hätte sich der Führer auch in seine Alpenfestung zurückziehen können und das wäre dann bis zum heutigen Tag das rechtmäßige Deutschland. [flash]

Wie immer sind die Amis, die Blöden auf dieser Erde. Ist schon alles komisch.
Die Frage, was wäre wenn, die Amis am Status quo von Berlin nicht festgehalten hätten?
Was Tschiang Kai-Shek für eine Person war, kennen wir nur aus Büchern, er war ein Diktator und dies lange Zeit mithilfe der Amerikaner.
Nach ihm wurde Formosa / Taiwan zunehmender demokratischer.
Die Frage ist jetzt, möchte die Welt in einer demokratischen Gesellschaft oder in einer kommunistischen Diktatur leben?
Wir sind heute in der Lage, die beiden Gesellschaftsordnungen zu bewerten und auch einzuordnen. Ich, für mich, möchte in einer ganz bestimmten Gesellschaftsordnung leben, ohne dass ich alles von den Amerikanern befürworte.
Aus deinen Worten kann ich entnehmen, dass auch die Amerikaner die Schuld tragen an dem Krieg der Ukraine. Die großen Deppen sind für mich ungeeinten Europäer.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 12. April 2023, 11:22

Es geht nicht um das" Mitmischen", dagegen will ich gar nichts sagen, Es geht darum sich mal ehrlich zu machen um was es in Wahrheit immer geht, um die Wahrung und Durchsetzung der eigenen Interessen, dass ist bei den Amerikanern, Chinesen und Russen genauso wie es bei den Europäern sein sollte. Diese Interessen in eine Waage zu bringen, dass alle damit leben können sollte die Kunst und der Anspruch einer global orientierten Außenpolitik sein und nicht solche Phrasen wie beispielsweise das Gefasel von einer feministischen Außenpolitik.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 12. April 2023, 11:25

Bahndamm 68 hat geschrieben:Aus deinen Worten kann ich entnehmen, dass auch die Amerikaner die Schuld tragen an dem Krieg der Ukraine. Die großen Deppen sind für mich ungeeinten Europäer.

Es geht nicht um Schuld, es geht um Verantwortung, Schuld hat natürlich der durchgeknallte Putin.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon Bahndamm 68 » 12. April 2023, 11:27

karnak hat geschrieben:Es geht nicht um das" Mitmischen", dagegen will ich gar nichts sagen, Es geht darum sich mal ehrlich zu machen um was es in Wahrheit immer geht, um die Wahrung und Durchsetzung der eigenen Interessen, dass ist bei den Amerikanern, Chinesen und Russen genauso wie es bei den Europäern sein sollte. Diese Interessen in eine Waage zu bringen, dass alle damit leben können sollte die Kunst und der Anspruch einer global orientierten Außenpolitik sein und nicht solche Phrasen wie beispielsweise das Gefasel von einer feministischen Außenpolitik.

Wer auf dieser Welt sagt immer die Wahrheit – für mich, K e i n e r.
Ein jeder Mensch verkauft seine eigenen Interesse.
Mit anderen Worten, in Konfliktsituationen spielt immer das Geld eine große Rolle.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 12. April 2023, 12:09

Da sind wir nicht auseinander, wenn man Interessen runterrechnet bleibt natürlich unter dem Strich das schnöde Geld übrig. Aber als verantwortlicher Politiker muß ich dann aber auch zu diesem Umstand Klarheit haben und es wäre so langsam mal an der Zeit den eigenen " Untertanen " diese Wahrheit zu zumuten und ihnen nicht ständig mit diesem angeblichen Willen kommen anderen auschlieslich " unsere Werte" bringen zu wollen damit sie endlich glücklich werden.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon augenzeuge » 12. April 2023, 13:33

karnak hat geschrieben:und hat in einem von dem Amis gestützten Größenwahn diese komische Republik China zu dem rechtmäßigen China erhoben. Wenn das so geht hätte sich der Führer auch in seine Alpenfestung zurückziehen können und das wäre dann bis zum heutigen Tag das rechtmäßige Deutschland. [flash]



Erstmal ist es keine komische Republik, zweitens war Formosa nie Teil von China. Daher passt der Vergleich zur Alpenfestung nicht. Und Taiwan ist den Chinesen ein Dorn im Auge, seit es zeigt, wie demokratisch chinesisch es zugehen kann.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon Hellersdorfer » 12. April 2023, 13:53

Mal einen Blick auf die Landkarte werfen! Vielleicht geht es China nicht um Hegemoniephantasien, sondern eher um militärisch - taktische Überlegungen.
Südlich (nicht weit) von Taiwan liegen die Philippinen und wer da das [milit.] Sagen hat könnte bekannt sein oder einfach mal googeln. [mundzu]


P.S. Ist meine persönliche Meinung. Keine Ahnung was in chinesischen Hirnen vorgeht. [hallo]
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Re: Der China-Thread

Beitragvon augenzeuge » 12. April 2023, 14:20

Hellersdorfer hat geschrieben:Mal einen Blick auf die Landkarte werfen! Vielleicht geht es China nicht um Hegemoniephantasien, sondern eher um militärisch - taktische Überlegungen.
Südlich (nicht weit) von Taiwan liegen die Philippinen und wer da das [milit.] Sagen hat könnte bekannt sein oder einfach mal googeln. [mundzu]


P.S. Ist meine persönliche Meinung. Keine Ahnung was in chinesischen Hirnen vorgeht. [hallo]

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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 12. April 2023, 15:15

augenzeuge hat geschrieben: Und Taiwan ist den Chinesen ein Dorn im Auge, seit es zeigt, wie demokratisch chinesisch es zugehen kann.
AZ

Ich bevorzuge ja mittlerweile auch demokratische politische Systeme, wir sollten uns aber langsam mal damit abfinden, dass wir uns mit diesen System auf diesem Planeten in der absoluten Minderheit befinden, sogar einen Rückgang erleben., der Mensch in seiner Mehrheit vermeintlich starke Führer die sagen wo es langgeht, solange sie die Fleischtöpfe füllen, bevorzugt. Wir sollten es also besser bleiben lassen diesen Völkern Empfehlungen zu geben,sie in irgendetwas hineinzuquatschen. Das Einzige was wir nämlich damit erreichen ist eine solche Situation wie im heutigen Russland, dass 80% der Leute hinter Putin stehen.
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Re: Der China-Thread

Beitragvon Hellersdorfer » 12. April 2023, 16:14

karnak hat geschrieben:... der Mensch in seiner Mehrheit vermeintlich starke Führer die sagen wo es langgeht, solange sie die Fleischtöpfe füllen, bevorzugt. Wir sollten es also besser bleiben lassen diesen Völkern Empfehlungen zu geben,sie in irgendetwas hineinzuquatschen. Das Einzige was wir nämlich damit erreichen ist eine solche Situation wie im heutigen Russland, dass 80% der Leute hinter Putin stehen.


Politisch sind starke Führer sicherlich nützlich, wenn ich es mit unserer aktuellen Bundesregierung vergleiche. Nur privat lasse ich mir weder hereinquatschen, noch sagen wo es lang zu gehen hat. Das ist leider das kleine Problemchen in einer Diktatur.
Sollte einem aus siegreich-glorreichen DDR-Zeiten noch bekannt sein. [mundzu]
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Re: Der China-Thread

Beitragvon karnak » 12. April 2023, 16:38

Kennst doch meine These, solange der Diktator die Fleischtöpfe füllt ist der Bewohner der Diktatur glücklich und zufrieden, die paar Unzufriedenen sind für den Diktator zu vernachlässigen. Ergo, der Mensch als Rudelwesen ist viel eher für die Diktatur zu gewinnen als für die Demokratie, dass ist hier und im richtigen Leben durchaus zu erlesen und zu erfahren. [flash]
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