Griechenland

Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2015, 16:04

Varoufakis, Finanzminister Griechenlands:
"Wisst Ihr, was das Beste ist? Wenn wir uns selbst von der Angst vor einer Staatspleite freimachen könnten, würden unsere deutschen Freunde sich sofort beeilen, sie zu verhindern."
[shocked]
AZ

P.S.
Natürlich hat der Mann recht. [denken]
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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 3. Februar 2015, 17:58

augenzeuge hat geschrieben:Übrigens, schon gewusst, dass die Schweizerische Nationalbank mit rund 100 Milliarden EUR der größte Einzelgläubiger des deutschen Staatswesens ist? [shocked]
AZ


Wieso wundert dich das?

Ich hatte doch schon geschrieben, dass die SNB massiv Euro und dann natürlich auch deutsche Anleihen
gekauft hat, um den Euro zu stützen bzw. den Franken auf dem Kurs von 1,20 zu halten.

Mit den vielen Euros haben sie dann eben deutsche Anleihen gekauft um erstens ihre Bilanz etwas nach unten
zu bringen, eben um jene 100 Milliarden und zweitens, damit sie wenigstens was versprechendes im Topf
haben.

LG

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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2015, 18:59

Spartacus hat geschrieben: damit sie wenigstens was versprechendes im Topf
haben.


[grins] Ja, die haben sich versprochen, wollten eigentlich was anderes... [flash]
Nun haben sie Anleihen von uns. Ob wir die mit griech. Anleihen tilgen können? [grin]
AZ
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Re: Griechenland

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Februar 2015, 11:58

Egal was geschehen wird, es gibt nur eine Zukunft!
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Re: Griechenland

Beitragvon Interessierter » 5. Februar 2015, 07:43

Griechenlands fauler Schuldenzauber

Die Sozialisten in Athen träumen vom Leben ohne Troika auf Kosten der Steuerzahler in Europa. Die Finanzminister der Geberländer sind hoffentlich nicht so dumm, sich darauf einzulassen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 08268.html
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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 5. Februar 2015, 08:48

Interessierter hat geschrieben:Griechenlands fauler Schuldenzauber

Die Sozialisten in Athen träumen vom Leben ohne Troika auf Kosten der Steuerzahler in Europa. Die Finanzminister der Geberländer sind hoffentlich nicht so dumm, sich darauf einzulassen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 08268.html


Sie werden sich darauf einlassen oder sie müssen generell den Austritt teuer bezahlen. Ist leider alternativlos. Obwohl, man könnte ja den Türken mal ein Angebot machen, die sehen doch Griechenland eh als türkisches Gebiet..... [flash]
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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 5. Februar 2015, 17:30

77 % der Griechenlandhilfe flossen direkt oder indirekt an den Finanzsektor.

http://www.attac.at/fileadmin/_migrated ... eutsch.pdf

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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 5. Februar 2015, 17:54

pentium hat geschrieben:77 % der Griechenlandhilfe flossen direkt oder indirekt an den Finanzsektor.

http://www.attac.at/fileadmin/_migrated ... eutsch.pdf

mfg
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Und den Rest holten sich die Politiker und Reichen.

Spannend bleibt es trotzdem. [hallo]

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 5. Februar 2015, 17:58

Liest man die attac.at-Aufstellung sind "nur" 28,13% an griechische Banken geflossen - 48,98%, an ausländische Kapitalgeber welche in griechischen Staatsanleihen exponiert sind oder waren.

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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 5. Februar 2015, 19:26

Ist eine Pleite Griechenlands und ein Austritt aus der Eurozone wirklich ein realistisches Szenario?
Ja. Definitiv sagt Fondsmanager Stefan Riße.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Es-kann-z ... 61206.html

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Re: Griechenland

Beitragvon Edelknabe » 5. Februar 2015, 19:49

Überlegt einmal. Wenn ich mir Geld von einer Bank leihe,(für eine Firma oder so?) so 100 Tausend Euros dann könnte ich das irgendwann....also ich meine so in zehn Jährchen hinbekommen mit deren Rückzahlung. Ich kenne mich übrigens aus, schreibe da voll aus Erfahrung,na gut, aus DM Erfahrung,ehrlich und Hand aufs Herz, sowas klappt, es ist nur eine Frage deiner inneren Einstellung, deines Kampfes um Schuldenfreiheit/Grundschuldenfreiheit.

Heute, bin ich so frei(denn ich war Kreditnehmer)...köstlich ne unser Schlaf (der meiner Frau und mir) ist so entspannt nur waren das eben nur 100 TSD DM, und nicht wie viele jetzt Griechenland Milliarden Euronen....waren es um die 400? Wie soll sowas gehen? Zinsen auf Milliarden? Sind die Geldgeber noch ganz dicht....oder besser, waren Sie es bei Verleihung dieser Milliarden?

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 5. Februar 2015, 19:54

Edelknabe hat geschrieben:Überlegt einmal. Wenn ich mir Geld von einer Bank leihe,(für eine Firma oder so?) so 100 Tausend Euros dann könnte ich das irgendwann....also ich meine so in zehn Jährchen hinbekommen mit deren Rückzahlung. Ich kenne mich übrigens aus, schreibe da voll aus Erfahrung,na gut, aus DM Erfahrung,ehrlich und Hand aufs Herz, sowas klappt, es ist nur eine Frage deiner inneren Einstellung, deines Kampfes um Schuldenfreiheit/Grundschuldenfreiheit.

Heute, bin ich so frei(denn ich war Kreditnehmer)...köstlich ne unser Schlaf (der meiner Frau und mir) ist so entspannt nur waren das eben nur 100 TSD DM, und nicht wie viele jetzt Griechenland Milliarden Euronen....waren es um die 400? Wie soll sowas gehen? Zinsen auf Milliarden? Sind die Geldgeber noch ganz dicht....oder besser, waren Sie es bei Verleihung dieser Milliarden?

Rainer-Maria


Von der Sache her hast du ja recht Rainer-Maria. Nur läuft das bei Staaten etwas anders als bei Privatpersonen. Ich meine mit den Schulden...

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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 6. Februar 2015, 18:05

Richtig, denn sie tilgen keine Schulden, da sie das nie hinbekommen würden, sondern sie zahlen
nur die Zinsen, die wir als Staatsbürger hart erarbeiten müssen.

Für Deutschland aktuell ca. 37 Milliarden Euro pro Jahr, die den Bürgern dann natürlich fehlen.
Eine ewig sprudelnde Quelle für die Banken und die Zinslast steigt normalerweise an, zur Zeit
aber nicht, da sie ja auf einem historischem Tief sind.

LG

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Re: Griechenland

Beitragvon Interessierter » 13. Februar 2015, 15:57

Bitte, bitte liebe Griechen, macht eure Drohung wahr!

Da die EU vor der griechischen Wahlkampfdemagogie – trotz der heftigen Unterstützung für Athen durch den ORF und seinen „Experten“ Schulmeister – noch nicht in die Knie gegangen ist, droht nun die neue griechische Regierung den anderen Euro-Ländern ganz heftig.

Der Grund: Europa will kein frisches Geld für ein vertragsbrüchiges Land herausrücken.
Nur die Schuldnerstaaten Italien und Frankreich (sowie die von allen guten Geistern verlassene und offensichtlich in den Linksextremismus abgleitende SPÖ) haben ein offenes Ohr für die neue griechische Regierung. Deutschland (einschließlich der erfrischend vernünftigen SPD!) sieht frecherweise nicht einmal ein, dass es endlich wieder mal Bußgelder für den zweiten Weltkrieg zu zahlen hat. Unglaublich!

Wenn es dabei bleibt, sind die Konsequenzen für Athen klar, wie es uns nun mitteilt. Man will keinesfalls von den gigantischen Wahlkampfversprechungen abrücken, sondern werde sich halt das Geld anderswo holen. Die USA, Russland, China kämen in Frage.

Eine hervorragende Idee! Die sollte doch unbedingt gleich umgesetzt werden. Am besten, wir kaufen den Griechen gleich die Flugtickets nach Washington, Moskau und Peking. Die dortigen Regierungen warten sicher alle nur darauf, viele Milliarden zur Finanzierung des griechischen Schuldnerlebens beisteuern zu dürfen. Denn sie sind ja viel klüger als die EU. Es wird sie überhaupt nicht kümmern, dass die Chance extrem gering ist, jene Milliarden auch in absehbarer Zeit wieder zurückzubekommen, sobald man sie einmal Griechenland übergeben hat. Denen sind ideologische Luftschlösser sicher viel Geld wert. [freu]

Der vollständige Beitrag hier:
http://www.andreas-unterberger.at/2015/ ... hung-wahr/
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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 13. Februar 2015, 18:00

NS-Vergleich über Schäuble in Syriza-Parteizeitung
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Ohne Worte!

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 13. Februar 2015, 21:10

Schäubles Sprecher war einigermaßen entsetzt und nannte das "Karikaturbild und dessen damit in Zusammenhang stehenden Sprechblasentext" widerwärtig.

Dafür sind die Griechen am Geldautomat und heben wie verrückt Geld ab aus Angst vor dem Euro-Aus.

"Das Gezerre um Griechenlands Zukunft verunsichert die Sparer. Laut einem Agenturbericht heben Bankkunden derzeit mehrere Hundert Millionen Euro pro Tag von ihren Konten ab. Sogar die EZB musste schon einschreiten."

Vermeldet SPON

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 18399.html

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 14. Februar 2015, 21:05

Stopp von Privatisierungen: Griechenland stellt Flughafen-Verkauf an Fraport infrage

Es sollte eine der bislang größten Privatisierungen in Griechenland werden. Doch die neue Regierung erwägt, den Verkauf von 14 Regionalflughäfen abzusagen. Das würde vor allem das Frankfurter Unternehmen Fraport treffen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 18494.html

Es ist nicht die erste Privatisierung, die von der neuen Linksregierung infrage gestellt wird. Sie hat unter anderem bereits den Verkauf des Hafens von Piräus und eines Energieversorgers abgesagt und will auch den Verkauf des stillgelegten Athener Flughafens Hellenikon an Investoren aus Griechenland, China und Abu Dhabi verhindern. Finanzminister Giannis Varoufakis argumentiert, es sei wenig sinnvoll, das Tafelsilber des Staates mitten in der Krise zu verschleudern.

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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 15. Februar 2015, 16:43

Finanzminister Giannis Varoufakis argumentiert, es sei wenig sinnvoll, das Tafelsilber des Staates mitten in der Krise zu verschleudern.


Da hat er absolut recht. Wie so was läuft, hat man weltweit beobachten können, wenn zum Beispiel die
Bürger nach dem Verkauf des vormals eigenen Wasserversorgers, plötzlich den 3 - 4 fachen Preis
für das Wasser zahlen mussten.

Ich bin wirklich auf Ende Februar gespannt, denn dann bekommen - angeblich - die Griechen kein Geld
mehr von der Troika.

LG

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 15. Februar 2015, 16:47

Spartacus hat geschrieben:
Finanzminister Giannis Varoufakis argumentiert, es sei wenig sinnvoll, das Tafelsilber des Staates mitten in der Krise zu verschleudern.


Da hat er absolut recht. Wie so was läuft, hat man weltweit beobachten können, wenn zum Beispiel die
Bürger nach dem Verkauf des vormals eigenen Wasserversorgers, plötzlich den 3 - 4 fachen Preis
für das Wasser zahlen mussten.

Ich bin wirklich auf Ende Februar gespannt, denn dann bekommen - angeblich - die Griechen kein Geld
mehr von der Troika.

LG

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Flughäfen und erst einen stillgelegten Flughafen könnte man schon verkaufen. Wenn ich mir das Theater um kleine Flughäfen in Deutschland anschaue, hängen die doch fast alle am Finanztropf!

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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 15. Februar 2015, 16:52

Kann man wohl nicht vergleichen Pentium, denn wenn es in Griechenland wieder aufwärts geht,
dann wird wohl jeder Flughafen dort gebraucht.

Wenn ich bei den Griechen was zu sagen hätte, dann würde ich die Drachme wieder einführen
und zwar als "Schwundgeld". Sollst mal sehen, was dann da abgeht und wie die Touristen strömen.

Aber mich fragt ja keiner. [peinlich]

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 15. Februar 2015, 16:56

Spartacus hat geschrieben:Kann man wohl nicht vergleichen Pentium, denn wenn es in Griechenland wieder aufwärts geht,
dann wird wohl jeder Flughafen dort gebraucht.

Wenn ich bei den Griechen was zu sagen hätte, dann würde ich die Drachme wieder einführen
und zwar als "Schwundgeld". Sollst mal sehen, was dann da abgeht und wie die Touristen strömen.

Aber mich fragt ja keiner. [peinlich]

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Vielleicht ist in Athen ein Beraterpöstchen....

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 16. Februar 2015, 21:38

Die Verhandlungen mit Griechenland sind offenbar gescheitert:

Es gibt keine Lösung für Griechenland. Das Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel endete ergebnislos. Die griechische Regierung hat einen Vorschlag als "absurd" zurückgewiesen - daraufhin wurde der Schuldengipfel abgebrochen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 18804.html

Na Prima! Und hier gleich etwas zu den eventuellen Folgen:

Finanzkrise in Europa: Das passiert, wenn Griechenland aus dem Euro austritt

Euro-Scheine werden zu Drachmen umgestempelt, Bürger verstecken ihr Geld unter der Matratze, schaffen es ins Ausland, kaufen massenhaft Gold: Ein griechischer Euro-Austritt wäre weit schlimmer, als uns Politiker weismachen wollen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/griech ... 18664.html

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Re: Griechenland

Beitragvon Sicherheitsrisiko » 16. Februar 2015, 23:10

Da geh ich am Donnerstag mit meiner Frau ins Kino [flash]
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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 17. Februar 2015, 18:07

Bürger verstecken ihr Geld unter der Matratze, schaffen es ins Ausland, kaufen massenhaft Gold


Ist schon lange passiert, sprich es wird nicht viel passieren, außer das die aufgeblähte Börse ein
bisschen abschmiert und der Goldpreis ein bisschen steigt. Ach so, nun ja, der Euro wird natürlich
auch wieder fallen.

LG

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 18. Februar 2015, 22:29

Notenbanker verlieren den Glauben an Griechenland
Griechenland verwirrt Brüssel mit einer neuen Ankündigung. Will es nur neue Kredite, oder ist es bereit zu Reformauflagen? In Notenbankkreisen wird ein „Grexit“ inzwischen als wahrscheinlich angesehen. Zunächst gibt es 3,3 Milliarden Euro mehr Notkredite.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 36284.html

Die griechische Regierung will einen Antrag auf eine Verlängerung der europäischen Kredithilfe erst am Donnerstag einreichen – kurz vor Ablauf der vom Eurogruppenchef genannten Frist Ende der Woche. Das teilte ein Regierungssprecher in Athen am Mittwoch mit.

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 19. Februar 2015, 13:46

Die griechische Regierung unter Premier Tsipras veröffentlicht Dokumente aus den Verhandlungen der Euro-Finanzminister.

Varoufakis listet in dem "non-paper", also in den vertraulichen Unterlagen, vom 16. Februar die Reformen aus dem laufenden Rettungsprogramm auf, über die sich die technischen Experten Griechenlands sowie von Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds einig sind: Die Reform des Steuersystems, der Steuerverwaltung und des öffentlichen Finanzmanagements, der Kampf gegen Korruption, die Verbesserung des Geschäftsklimas, Reformen des Justizsystems und des öffentlichen Beschaffungswesens sowie die Umsetzung europäischer Gesetze für Netzindustrien und im Wettbewerbsrecht. Der Finanzminister definierte "rote Linien".

Die gegenwärtig vereinbarte Arbeitsmarktreform passe nicht zur wirtschaftlichen Lage. Zusammen mit der Internationalen Arbeitsorganisation ILO soll ein neuer Ansatz gesucht werden, der Schutz von Arbeitnehmern abhängig vom Wirtschaftswachstum erhöht. Ein neuer Ansatz soll auch für den Verkauf von Staatsbetriebenen gelten. Athen will laufende Privatisierungen nicht grundsätzlich stoppen, sondern Fall für Fall prüfen. Das noch gültige Ziel, bis 2020 etwa 22,3 Milliarden Euro aus den Verkäufen einzunehmen, hält sie für "unrealistisch". Alle im Jahr 2011 (50 Milliarden Euro bis 2016) und später 2012 (50 Milliarden Euro bis 2020) vereinbarten Ziele seien nicht erreicht worden. Die noch für 2015 vorgesehenen Einnahmen von 2,2 Milliarden Euro könnten durch die Auszahlung der Gewinne, welche die Europäische Zentralbank (EZB) mit griechischen Anleihen erzielt habe, ausgeglichen werden.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.2357160

Gerade gelesen:

Varoufakis-Brief an Geldgeber: Deutschland lehnt Antrag aus Griechenland ab

Jetzt liegt der Brief aus Athen vor: Um weitere Finanzhilfen der Euro-Gruppe zu erhalten, akzeptiert Griechenlands Finanzminister Varoufakis grundsätzlich die Auflagen der Gläubiger. Deutschland hält die Zusagen für nicht ausreichend.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 19314.html

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Re: Griechenland

Beitragvon Interessierter » 19. Februar 2015, 13:56

Griechenlands Brief an die Euro-Gruppe im Wortlaut

Griechenland hat um die Verlängerung der Euro-Finanzhilfen gebeten. Doch was steht genau in dem Brief aus Athen? Lesen Sie hier das Papier im englischen Wortlaut.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 19285.html
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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 19. Februar 2015, 19:03

Schuldenerlass für arme Griechen?

Etwa 60 Milliarden sollen erlassen werden. Stattdessen will man sich das Geld da holen, wo es
zu holen ist. Also bei den Reichen und Superreichen.

Klingt toll, aber die neue Regierung wird auch bald merken, was der alte Spruch: Geld regiert die
Welt! wirklich bedeutet.

LG

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Re: Griechenland

Beitragvon Interessierter » 20. Februar 2015, 08:48

Kommentar zum griechischen Hilfsantrag: Einmal noch und dann nie wieder

Die Euro-Finanzminister sollten heute das Hilfsprogramm für Griechenland verlängern und darauf setzen, dass die griechische Regierung diese Chance nutzt. Gerade Deutschland kann dabei kaum etwas verlieren, aber viel gewinnen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 19438.html
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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 20. Februar 2015, 18:47

Vier deutsche „Wirtschaftsweise“ warnen die Griechen vor fatalen Fehlern im aktuellen Schuldenstreit. Die Regierung in Athen irre sich, wenn sie glaube, dass Griechenland unverzichtbar sei für die Währungsunion.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 40335.html

"Die vier Wirtschaftsprofessoren wenden sich gegen die Aussage vieler Politiker in der südeuropäischen Peripherie, dass die „Austeritätspolitik“ in Griechenland gescheitert sei.
Es habe in der vor fünf Jahren in Griechenland ausgebrochenen Haushalts- und Finanzkrise keine andere Möglichkeit bestanden als eine harte fiskalische Konsolidierung. Das wirtschaftliche Gesamtbild in Griechenland sei damals „katastrophal“ gewesen – und nicht etwa die Sparpolitik habe es katastrophal gemacht. Die Wirtschaftsweisen warnen vor einer Abkehr des Kurses, der Konsolidierungspolitik mit Strukturreformen verknüpft. Wenn die anderen Euro-Regierungen dies in den Verhandlungen mit Griechenland zuließen, drohe eine politische Radikalisierung in anderen Krisenländern. Populistische Parteien würden dann vermeintlich einfache Wege aus der Krise und Scheinlösungen fordern. Dies wäre fatal für den Euroraum".

Aber Weise können irren, oder?

mfg
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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