Spartacus hat geschrieben:Meine Wette steht noch.
Wer nimmt sie an.
LG
Sparta
Rei hat geschrieben:Neuer Milliardenstreit: Plötzlich ist die Griechenland-Krise wieder da
Griechenland braucht frische Milliarden, lehnt neue Sparmaßnahmen aber ab. Der alte Konflikt droht zu eskalieren - in einer Zeit, in der Europa viele andere Sorgen hat.
Erinnerungen werden wach an den Sommer 2015, und es sind keine guten: Wochenlang verhandelten die Staats- und Regierungschefs der EU damals mit Griechenland über Wirtschaftsreformen und Schuldendienst, ein Gipfeltreffen folgte dem anderen. Der Rauswurf der Griechen aus der Eurozone schien nur noch eine Frage der Zeit, bis man sich ein letzter Minute doch noch einigte.
Jetzt droht eine Neuauflage des Dramas. Am Donnerstag wollten die Euro-Finanzminister auf einem Sondertreffen die Zahlung der nächsten Kredittranche in Höhe von rund fünf Milliarden Euro an Athen beschließen. Doch Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem sagte das Meeting ab.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 89563.html
Nun fängt alles wieder von vorn an: Geld, Geld
Rei
Hilfe für Griechenland
Grünes Licht für 2,8 Milliarden Euro
Spartacus hat geschrieben:Grünes Licht für 2,8 Milliarden Euro
With key elections in Europe looming, the provision of more loans and debt relief to Athens has become a politically sensitive issue, especially in Germany. Greece has endured seven years of cuts and with Alexis Tsipras, the prime minister, facing falling popularity ratings, further austerity measures could provoke unrest.
Tying Greece temporarily to the US dollar would be one way for the authorities in Athens to ensure that its currency does not completely tank if it leaves the eurozone, as would likely occur with a reissued drachma
CaptnDelta hat geschrieben: und sich temporaer dem Dollar-Waehrungsraum (unter aehnlichen Bedingungen wie Puerto Rico) anzuschliessen.
Cheers,
-Th
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht nicht ganz so schwarz. Die Washingtoner Experten attestieren den Griechen, viel geschafft zu haben. Die Volkswirtschaft sei auf Wachstumskurs, im laufenden Jahr soll es um 2,7 Prozent nach oben gehen, wenngleich von niedrigem Ausgangsniveau. Doch auch der IWF warnt: „Wir sind es nicht, die mehr Austerität verlangen“, heißt es. Wenn Griechenland noch mehr spare als jetzt schon, werde sich das Wachstum verlangsamen, was sich wiederum auf den Schuldenabbau auswirkt.
augenzeuge hat geschrieben:CaptnDelta hat geschrieben: und sich temporaer dem Dollar-Waehrungsraum (unter aehnlichen Bedingungen wie Puerto Rico) anzuschliessen.
Und du hältst das wirklich für möglich? Nee, das ist Unsinn. Die Griechen wissen genau, was ihnen dann passiert. Wobei es viele Deutsche (auch in der Regierung) gibt, die den Austritt Griechenlands befürworten.
Doch auch der IWF warnt: „Wir sind es nicht, die mehr Austerität verlangen“, heißt es. Wenn Griechenland noch mehr spare als jetzt schon, werde sich das Wachstum verlangsamen, was sich wiederum auf den Schuldenabbau auswirkt.
Der Streit über das Rettungsprogramm von Griechenland bedroht die Existenz der Euro-Zone. Allerdings aus einem ganz anderen Grund, als viele denken. Die quälenden und nicht enden wollenden Diskussionen über finanzielle Hilfen für den Krisenstaat überdecken die wirklich großen Probleme der Währungsunion.
augenzeuge hat geschrieben:Ich habe diese Woche mit 2 griechischen Geschäftsleuten gesprochen. Die halten es für unmöglich, dass die dort allein auf die Beine kommen. Denn sie wollen es nicht.
Die meisten Geschäfte öffnen nicht vor 9. Und schließen gegen 14 Uhr. Die Autobahnen dort sind leer, kaum LKW's.
Es gibt dort Zulagen für Olivenbäume. Aber man zählt mit Satellitenbildern. Das viele künstliche Bäume darunter sind, erkennt man so nicht.
So irre und diszipliniert wie die Deutschen arbeiten, dass will dort keiner. Ihre Firma, welche die Griechen hier führen, wäre nach einem Jahr dort kaputt. Meinen sie.
AZ
pentium hat geschrieben:Wäre nicht jetzt der ideale Zeitpunkt für eine neue Runde Griechenland-Rettung...?
pentium
Griechenland kürzt noch einmal die Renten und erhöht Steuern für Geringverdiener. Damit erfüllt das Land Bedingungen für weitere Hilfskredite.
Auf die Frage der Zeitung, ob Berlin einer der "Nutznießer" der griechischen Schuldenkrise sei, antwortete Scholz, bei diesem Thema scheine es ein "Missverständnis" zu geben.
Richtig ist: Deutschland hat seit dem Jahr 2010 rund 2,9 Milliarden Euro an Zinsgewinnen mit den Griechenland-Krediten verdient. Trotzdem hat Deutschland aus der Krise keinen Profit geschlagen. So haben die internationalen Gläubiger, zu denen auch Deutschland zählt, Griechenland Schuldenerleichterungen gewährt, zuletzt in Höhe von etwa 34 Milliarden Euro.
Deutschland hat Griechenland Geld zu viel niedrigeren Zinsen als üblich verliehen und bekommt es erst in vielen Jahren zurück. Dieses Geld hätte Deutschland in der Zwischenzeit anderweitig einsetzen können. Auch hat Deutschland den in der Krise aufgebauten Rettungsschirm ESM mit Milliarden ausgestattet.
Handelsblatt
Dr. 213 hat geschrieben:"Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat Griechenland zugesichert, dass die Zinserträge der Bundesbank aus den griechischen Staatsanleihen an Athen zurückerstattet werden"
Zinsgewinne an den Kreditnehmer ausschütten? So bescheuert können nur Sozis denken.
Der angebliche Zinsgewinn löst sich sofort in Luft auf, wenn man wirklich alle großzügig rübergeschobenen Hilfsgelder gegenrechnet.
Herzlichst
Dr. 213
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