Griechenland

Re: Griechenland

Beitragvon karnak » 10. Juli 2015, 15:57

Volker Zottmann hat geschrieben: Zur Not sitzt man die Kälte dort in Decken gehüllt aus.

[flash] Na also,was lamentieren die Griechen dann eigentlich? Ist ein Austritt aus dem Euro eigentlich in den Verträgen überhaupt vorgesehen,oder ist dieses angeblich umsetzbare Szenario nur wieder mal etwas bunte Knete ,dass man den Stammtischproleten ins Gehirn drückt um sie ruhig zu stellen?
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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 10. Juli 2015, 16:10

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Zur Not sitzt man die Kälte dort in Decken gehüllt aus.

[flash] Na dann,was lamentieren die Griechen dann eigentlich? Ist ein Austritt aus dem Euro eigentlich in den Verträgen überhaupt vorgesehen?


Austritt der Griechen aus der Euro-Zone. Aber das ist gar nicht so einfach.

„Rechtlich“, sagt Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), „ist das im Vertrag von Maastricht nicht vorgesehen. Ein Land kann nicht einfach aus dem Euro-Verbund austreten oder ausgeschlossen werden.“ Auch Stefan Homburg, Professor für öffentliche Finanzen an der Uni Hannover, sagt: „Ein Rauswurf wäre rechtswidrig und ein aggressiver Akt.“ Formal ist die Rechtslage eindeutig. Im Vertrag von Maastricht sind Wege und Kriterien für die Aufnahme eines Landes in den Euro-Raum festgehalten. Es findet sich aber kein Wort darüber, wie ein Staat wieder ausscheiden kann. Erst seit 2009 gibt es mit dem neu formulierten Vertrag von Lissabon eine Regelung – allerdings nur im Blick auf die EU, aus der jeder Mitgliedsstaat „im Einklang mit seinen verfassungsrechtlichen Vorschriften“ austreten kann. Wer dies tut, gehört automatisch auch nicht mehr zum Euro-Verbund. Geht es nur um den Euro-Raum, bedürfte es eines politischen Beschlusses, sagt Rolf Schneider, Volkswirt bei Allianz Global Investors. Nach Ansicht von Stefan Bielmeier von der DZ Bank müsste es aber formal gar keinen Austritt geben. Griechenland könne künftig parallel mit einer neuen Drachme agieren. Die Deutsche Mark etwa galt einst auf dem Balkan als zweite, harte Währung, mit der etwa Importe bezahlt wurden. Sollte es in Griechenland jedoch zu einer Staatspleite kommen – etwa wenn die Hilfszahlungen eingestellt würden –, wäre ein Festhalten am Euro kaum möglich. Denn dann wären die Staatsanleihen nichts mehr wert, sie könnten von den Banken nicht mehr als Sicherheiten bei Refinanzierungsgeschäften verwendet werden, weil die EZB die Papiere nicht mehr akzeptieren könnte. Das würde de facto das Ende eines funktionierenden Bankensystems in Griechenland bedeuten. Folge wäre wohl eine Währungsreform...

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Re: Griechenland

Beitragvon karnak » 10. Juli 2015, 16:16

pentium hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Zur Not sitzt man die Kälte dort in Decken gehüllt aus.

[flash] Na dann,was lamentieren die Griechen dann eigentlich? Ist ein Austritt aus dem Euro eigentlich in den Verträgen überhaupt vorgesehen?


Austritt der Griechen aus der Euro-Zone. Aber das ist gar nicht so einfach.

„Rechtlich“, sagt Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), „ist das im Vertrag von Maastricht nicht vorgesehen. Ein Land kann nicht einfach aus dem Euro-Verbund austreten oder ausgeschlossen werden.“ Auch Stefan Homburg, Professor für öffentliche Finanzen an der Uni Hannover, sagt: „Ein Rauswurf wäre rechtswidrig und ein aggressiver Akt.“ Formal ist die Rechtslage eindeutig. Im Vertrag von Maastricht sind Wege und Kriterien für die Aufnahme eines Landes in den Euro-Raum festgehalten. Es findet sich aber kein Wort darüber, wie ein Staat wieder ausscheiden kann. Erst seit 2009 gibt es mit dem neu formulierten Vertrag von Lissabon eine Regelung – allerdings nur im Blick auf die EU, aus der jeder Mitgliedsstaat „im Einklang mit seinen verfassungsrechtlichen Vorschriften“ austreten kann. Wer dies tut, gehört automatisch auch nicht mehr zum Euro-Verbund. Geht es nur um den Euro-Raum, bedürfte es eines politischen Beschlusses, sagt Rolf Schneider, Volkswirt bei Allianz Global Investors. Nach Ansicht von Stefan Bielmeier von der DZ Bank müsste es aber formal gar keinen Austritt geben. Griechenland könne künftig parallel mit einer neuen Drachme agieren. Die Deutsche Mark etwa galt einst auf dem Balkan als zweite, harte Währung, mit der etwa Importe bezahlt wurden. Sollte es in Griechenland jedoch zu einer Staatspleite kommen – etwa wenn die Hilfszahlungen eingestellt würden –, wäre ein Festhalten am Euro kaum möglich. Denn dann wären die Staatsanleihen nichts mehr wert, sie könnten von den Banken nicht mehr als Sicherheiten bei Refinanzierungsgeschäften verwendet werden, weil die EZB die Papiere nicht mehr akzeptieren könnte. Das würde de facto das Ende eines funktionierenden Bankensystems in Griechenland bedeuten. Folge wäre wohl eine Währungsreform...

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Wenn ich ehrlich bin weiß ich das,wollte nur mal hören was man dazu sagt und diese Umsetzung möchte ich erleben. Und so ist es für mich sehr wahrscheinlich eben nur bunte Knete.
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Re: Griechenland

Beitragvon karnak » 10. Juli 2015, 17:33

pentium hat geschrieben:
Moment mal, Herr Tsipras regiert seitdem 26. Januar 2015! Und was ist bis jetzt passiert, richtig, Nichts!


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Übrigens nicht richtig,zumindest was Gesetzesänderungen angeht,ob und wie schnell die wirken können ist eine andere Frage,auch das man uns anderes über die Medien verkauft.
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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 10. Juli 2015, 17:46

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Moment mal, Herr Tsipras regiert seitdem 26. Januar 2015! Und was ist bis jetzt passiert, richtig, Nichts!


mfg
pentium

Übrigens nicht richtig,zumindest was Gesetzesänderungen angeht,ob und wie schnell die wirken können ist eine andere Frage,auch das man uns anderes über die Medien verkauft.


Jedenfalls wird gerade im griechischen Parlament nach den Schuldigen für die Finanzkrise gesucht. Eine heftige Depatte, die Parteien klagen sich gegenseitig an, weil man nichts gegen die Mißstände im Land getan hat u.s.w. Mal sehen wie die Abstimmung ausgeht?

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Re: Griechenland

Beitragvon Rei » 10. Juli 2015, 19:47

Wetten????
Der Geldsack wird wieder ausgeschüttet und die Gelder fliesen.
Nur wo fliesen sie hin.Diese Frage müsste mal geklärt werden.
Gruß Rei [shocked]
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Re: Griechenland

Beitragvon Grenzwolf62 » 11. Juli 2015, 09:00

Ich bin quasi ganz frisch aus einem Flieger von Hellas gekrabbelt, man sollte schließlich seinen eigenen Beitrag zur Rettung vor Ort erbringen.
Also Land und Leute wie gehabt super, aber wenn man mal vom Meer paar Kilometer ins Hinterland fährt sieht es wirklich aus wie hinterster Balkan, frag mich was die mit den zig Milliarden der bösen Geldgeber gemacht haben.
Bulgarien ist zum Beispiel wirklich arm dran und die können nur neidisch zu den Griechen schielen betreffs sprudelnder Milliarden, dort wurde aber zumindest in die Urlaubs-Regionen investiert, die wissen das sie mit den wenigen Einahmequellen gut haushalten müssen.
Ich bin jedenfalls mal gespannt wie es mit dem Possenspiel weitergeht und die einfachen Leute tun mir leid die nun die Suppe auslöffeln müssen die ihnen ihre korrupten und unfähigen Führungskader eingebrockt haben.
Der Angie ein Hitlerbärtchen anzumalen oder mit einer Wehrmachtsschüssel auf dem Kopf in Athen zu demonstrieren macht die Schuldzuweisung wohl zu einfach.
Bei uns haben alle über den Schröder mit seiner Agenda gewettert, aber harte Zeiten verlangen nun einmal auch unpopuläre Maßnahmen um den Karren am laufen zu halten, so etwas werden wohl die Griechen erst noch lernen müssen.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 11. Juli 2015, 12:07

Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich bin quasi ganz frisch aus einem Flieger von Hellas gekrabbelt


Danke für deinen Beitrag. Wie ist die Versorgung in den Hotels und Apotheken? Merkt man da Unterschiede zu früher?
Verhält man sich den Deutschen gegenüber wie immer?

AZ
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Re: Griechenland

Beitragvon Grenzwolf62 » 11. Juli 2015, 13:34

augenzeuge hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich bin quasi ganz frisch aus einem Flieger von Hellas gekrabbelt


Danke für deinen Beitrag. Wie ist die Versorgung in den Hotels und Apotheken? Merkt man da Unterschiede zu früher?
Verhält man sich den Deutschen gegenüber wie immer?

AZ


In der Anlage wo wir waren merkte man gar nichts, ist ja auch ein abgeschlossener Bereich und natürlich sind da auch alle freundlich, auch in der Taverne außerhalb alles herzlich, du bringst ja schließlich Geld mit und heißt nicht Merkel oder Schäuble.
In der Apotheke war ich nicht und zur Bank musste ich auch nicht da vorsorglich mit Barmitteln eingedeckt, ist einem aber auch leicht mulmig, die netten Albaner, wo man einigen so eine Art Gauner-Gen nachsagt, wohnen nur 50 Kilometer entfernt und die wissen ja das die Touris mit der dicken Börse unterwegs sind und wenn man eines in Griechenland ganz gewiss nicht sieht dann ist das Polizei.
Auf der Fahrt zum Flughafen hat man gesehen das einige Tankstellen geschlossen waren, vermutlich leergekauft.
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Re: Griechenland

Beitragvon HPA » 11. Juli 2015, 14:12

Albaner kann man auch nicht alle über einen Kamm scheren. Auch da gibt es große Unterschiede Stadt-Land.
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Re: Griechenland

Beitragvon Grenzwolf62 » 11. Juli 2015, 14:23

Deshalb hab ich ja auch "einige" geschrieben.
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Re: Griechenland

Beitragvon Suentaler » 11. Juli 2015, 14:42

Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich bin quasi ganz frisch aus einem Flieger von Hellas gekrabbelt, man sollte schließlich seinen eigenen Beitrag zur Rettung vor Ort erbringen.
Also Land und Leute wie gehabt super, aber wenn man mal vom Meer paar Kilometer ins Hinterland fährt sieht es wirklich aus wie hinterster Balkan, frag mich was die mit den zig Milliarden der bösen Geldgeber gemacht haben.
Bulgarien ist zum Beispiel wirklich arm dran und die können nur neidisch zu den Griechen schielen betreffs sprudelnder Milliarden, dort wurde aber zumindest in die Urlaubs-Regionen investiert, die wissen das sie mit den wenigen Einahmequellen gut haushalten müssen.
Ich bin jedenfalls mal gespannt wie es mit dem Possenspiel weitergeht und die einfachen Leute tun mir leid die nun die Suppe auslöffeln müssen die ihnen ihre korrupten und unfähigen Führungskader eingebrockt haben.
Der Angie ein Hitlerbärtchen anzumalen oder mit einer Wehrmachtsschüssel auf dem Kopf in Athen zu demonstrieren macht die Schuldzuweisung wohl zu einfach.
Bei uns haben alle über den Schröder mit seiner Agenda gewettert, aber harte Zeiten verlangen nun einmal auch unpopuläre Maßnahmen um den Karren am laufen zu halten, so etwas werden wohl die Griechen erst noch lernen müssen.


Mit den zig Milliarden wurden ausländische Banken gerettet, vornehmlich deutsche und französische, zum kleinen Teil auch griechische. Bei der Bevölkerung kam davon nichts an.
Dies gibt nun erstmals auch der Chefökonom des IWF zu.
Es war also keine Griechenlandrettung, sondern eine getarnte Bankenrettung.
Nachlesen bitte hier:
http://www.heise.de/tp/news/IWF-gesteht ... 48442.html
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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 11. Juli 2015, 15:34

"In Griechenland gibt es keine Reformen, solange Geld fließt"

Tsipras sei "eine Art Regent", die Griechen hätten Europa nie verstanden: In einem Interview urteilt der Autor Petros Markaris mit harten Worten über seine Landsleute.

Der studierte Volkswirt und Autor Markaris findet kritische Worte für seine Landsleute: "Wir Griechen wurden zu überzeugten Europäern, als nach 1981 die Brüsseler Geldquellen für uns zu sprudeln begannen." Jetzt sei man gegen Europa, da dieses zerstörerische Forderungen stelle. Aber: "Beide Male haben wir nur das eigene Land im Blick. Die Griechen haben noch immer nicht begriffen, wie Europa funktioniert." Die Gesellschaft kenne keinen Kompromiss, "sie kennt nur Lager, die sich feindlich gegenüberstehen".

Der Staatsapparat in Griechenland ist laut Markaris ein "schrecklicher Moloch", der nur die Klientel der Parteien versorge. 99 Prozent der Arbeitslosen kämen aus dem privaten Sektor. Die Regierung von Alexis Tsipras habe mit dem Klientelwesen nicht Schluss gemacht, im Gegenteil: "Tsipras hat sofort zahlreiche Posten an seine Leute vergeben, außerdem sind viele Funktionäre von Pasok nach der Wahl zu Syriza übergelaufen, um dort ihr altes Spiel weiterspielen zu können."

http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... e/index.do

Petros Markaris bringt es auf den Punkt. Solange Geld fließt wird es keine Reformen geben.

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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 11. Juli 2015, 15:42

Jedenfalls wird gerade im griechischen Parlament nach den Schuldigen für die Finanzkrise gesucht.


Kleiner Tipp, schaut mal nach Amerika.

BINGO [hallo]

LG

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Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
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Re: Griechenland

Beitragvon Interessierter » 11. Juli 2015, 18:26

Schäuble schlägt Grexit auf Zeit vor

Die Eurofinanzminister sehen die Athener Reformvorschläge äußerst skeptisch. Laut einem Zeitungsbericht bringt Wolfgang Schäuble einen vorläufigen Austritt Griechenlands aus der Eurozone ins Spiel.

Schäubles Finanzministerium fasst nun laut "FAS" zwei Wege ins Auge:

Der erste Weg könnte so aussehen: Griechenland verbessert seine Vorschläge rasch und umfassend, mit voller Unterstützung des Parlaments. Unter anderem schlägt das deutsche Ministerium vor, dass Griechenland Vermögenswerte in Höhe von 50 Milliarden Euro an einen Treuhandfonds überträgt, der sie verkauft und damit Schulden abträgt.
Weg Nummer zwei: Mit Athen wird über eine "Auszeit" verhandelt. Griechenland verlässt die Eurozone für mindestens fünf Jahre und restrukturiert seine Schulden. Das Land bleibt aber EU-Mitglied und erhält weiter "wachstumsstärkende, humanitäre und technische Unterstützung". Die griechische Regierung hat allerdings laut Reuters dementiert, dass Schäuble einen solchen Vorschlag gemacht hat.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 43241.html

Hoffentlich setzt er sich damit durch, falls er den Vorschlag wirklich gemacht hat. Den Griechen noch einmal 74 Milliarden oder mehr zu geben, halte ich für unverantwortlich.
Interessierter
 

Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 11. Juli 2015, 21:20

Ich habe heute an CDU-, CSU-, SPD-, Bündnis/Die Grünen und an die FDP-Zentrale geschrieben.
Wenn eine Zustimmung für ein 3.Hilfspaket für Griechenland verabschiedet wird, werde ich in Zukunft eine Anti-Europa-Partei wählen. Humanitär Hilfe für Griechenland ja, aber unter Aufsicht einer Organisation.

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Re: Griechenland

Beitragvon steffen52-1 » 11. Juli 2015, 21:33

Bahndamm 68 hat geschrieben:Ich habe heute an CDU-, CSU-, SPD-, Bündnis/Die Grünen und an die FDP-Zentrale geschrieben.
Wenn eine Zustimmung für ein 3.Hilfspaket für Griechenland verabschiedet wird, werde ich in Zukunft eine Anti-Europa-Partei wählen. Humanitär Hilfe für Griechenland ja, aber unter Aufsicht einer Organisation.

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Hermann, ich bin voll Deiner Meinung! Hoffe das nicht mehr Geld sinnlos an dieses Land verschickt wird! Denn die Partei da ist doch mehr als ein Schlitzohr, nehmen und gut!
Grüsse steffen52-1
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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 11. Juli 2015, 21:35

Bahndamm 68 hat geschrieben:Ich habe heute an CDU-, CSU-, SPD-, Bündnis/Die Grünen und an die FDP-Zentrale geschrieben.


Und an die Linken nicht? [shocked]
Ok, die FDP hättest du dir sparen können, so klein wie die geworden sind....
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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 11. Juli 2015, 21:43

augenzeuge hat geschrieben:Und an die Linken nicht? [shocked]
Ok, die FDP hättest du dir sparen können, so klein wie die geworden sind....
AZ

Mit den Linken habe ich nichts am Hut. Die können nur reden und haben 40Jahre die Arbeiter und Bauern betrogen nicht nur in der DDR, sondern in allen kommunistischen Ländern.
Die kleine FDP ist aber immer noch eine demokratiscche Partei.

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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 11. Juli 2015, 21:52

steffen52-1 hat geschrieben:Hermann, ich bin voll Deiner Meinung! Hoffe das nicht mehr Geld sinnlos an dieses Land verschickt wird! Denn die Partei da ist doch mehr als ein Schlitzohr, nehmen und gut!
Grüsse steffen52-1

Richtig Steffen, ein Vertrauen gibt es bei mir nicht mehr.
hier aus dem Focus:
Kabinettsumbildung? Syriza will Abtrünnige loswerden

heute 21.25 Uhr: Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat der griechische Wirtschaftsminister öffentlich über eine mögliche Regierungsumbildung gesprochen. Einige Minister könnten betroffen sein, so Giorgos Stathakis. Insbesondere jenen Syriza-Abgeordneten, die im Parlament gegen die Reformvorschläge von Regierungschef Tsipras votiert hätten, sollten ihr Mandat abgeben. Darunter ist beispielsweise Energieminister Lafazanis.

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/griechenland-krise-rettungspaket-fuer-griechenland-tsipras-gewinnt-abstimmung_id_4810032.html
So ist das bei den LINKEN-DEMOKRATEN: entweder mit "Ja" stimmen, dann ist die Welt in Ordnung, wer sich enthält oder mit "Nein" abstimmt, muss weg von der Bildfläche.
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Re: Griechenland

Beitragvon Grenzwolf62 » 11. Juli 2015, 21:54

Suentaler hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich bin quasi ganz frisch aus einem Flieger von Hellas gekrabbelt, man sollte schließlich seinen eigenen Beitrag zur Rettung vor Ort erbringen.
Also Land und Leute wie gehabt super, aber wenn man mal vom Meer paar Kilometer ins Hinterland fährt sieht es wirklich aus wie hinterster Balkan, frag mich was die mit den zig Milliarden der bösen Geldgeber gemacht haben.
Bulgarien ist zum Beispiel wirklich arm dran und die können nur neidisch zu den Griechen schielen betreffs sprudelnder Milliarden, dort wurde aber zumindest in die Urlaubs-Regionen investiert, die wissen das sie mit den wenigen Einahmequellen gut haushalten müssen.
Ich bin jedenfalls mal gespannt wie es mit dem Possenspiel weitergeht und die einfachen Leute tun mir leid die nun die Suppe auslöffeln müssen die ihnen ihre korrupten und unfähigen Führungskader eingebrockt haben.
Der Angie ein Hitlerbärtchen anzumalen oder mit einer Wehrmachtsschüssel auf dem Kopf in Athen zu demonstrieren macht die Schuldzuweisung wohl zu einfach.
Bei uns haben alle über den Schröder mit seiner Agenda gewettert, aber harte Zeiten verlangen nun einmal auch unpopuläre Maßnahmen um den Karren am laufen zu halten, so etwas werden wohl die Griechen erst noch lernen müssen.


Mit den zig Milliarden wurden ausländische Banken gerettet, vornehmlich deutsche und französische, zum kleinen Teil auch griechische. Bei der Bevölkerung kam davon nichts an.
Dies gibt nun erstmals auch der Chefökonom des IWF zu.
Es war also keine Griechenlandrettung, sondern eine getarnte Bankenrettung.
Nachlesen bitte hier:
http://www.heise.de/tp/news/IWF-gesteht ... 48442.html


Ok, wenn ich das richtig verstehe soll also Griechenland aus dem Staatssäckel das Geld zurückzahlen was alleinig zu den ausländischen Banken geflossen ist?
Interessant wenn auch nicht ganz nachvollziehbar.
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Re: Griechenland

Beitragvon Suentaler » 11. Juli 2015, 23:56

Grenzwolf.
Griechenland soll die Kredite der ausländischen Banken bedienen.
Da es aber in den letzten Jahren auf Druck der Troika totgespart wurde, kann es das nicht und braucht neue Kredite, um die alten zurück zuzahlen und verschuldet sich so noch mehr und braucht dann wieder Kredite.
So funktioniert unser verzinstes Schuldgeldsystem und die Banken verdienen sich an den Zinsen dumm und dämlich.
Die Staatsschulden sind niemals zurückzahlbar, von keinem Staat. Deutschland hat bekanntermaßen 2 Billionen Schulden, das sind 2000 Milliarden. Das ist wie ein Schneeballsystem und bricht irgendwann zusammen.
Die EU will Griechenland aber mit aller Macht in dieser Zwickmühle behalten, weil es auf den völligen Kollaps Griechenland spekuliert, denn dann müßte Griechenland auch seine Rohstoffe verhöckern und unter Griechenland gibt es ein riesiges Erdgasvorkommen, das größte Europas.
All das, was wir in den letzten Monaten mit Griechenland erlebt haben, war alles eine große Schaumschlägerei. Dort geht es wie immer um Bodenschätze und geopolitische Spielchen.
Und nebenbei werden die Menschen von der Bankenmafia mittels Zinsen ausgeplündert.

Hier erklärt Mr.Dax kurz, wie Geld entsteht, außerdem wird erklärt, was unser Zinsgeldsystem ist, nämlich nur Fiat Money, ungedeckte Papierscheine, das nur durch die Akzeptanz der Menschen am Leben gehalten wird. Das muß jedem klar werden !
Schon Henry Ford hat in den 30iger Jaheren gesagt: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
http://www.youtube.com/watch?v=hVD0kGaG ... e=youtu.be
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Re: Griechenland

Beitragvon Grenzwolf62 » 12. Juli 2015, 08:13

Suentaler hat geschrieben:Grenzwolf.
Griechenland soll die Kredite der ausländischen Banken bedienen.
Da es aber in den letzten Jahren auf Druck der Troika totgespart wurde, kann es das nicht und braucht neue Kredite, um die alten zurück zuzahlen und verschuldet sich so noch mehr und braucht dann wieder Kredite.
So funktioniert unser verzinstes Schuldgeldsystem und die Banken verdienen sich an den Zinsen dumm und dämlich.
Die Staatsschulden sind niemals zurückzahlbar, von keinem Staat. Deutschland hat bekanntermaßen 2 Billionen Schulden, das sind 2000 Milliarden. Das ist wie ein Schneeballsystem und bricht irgendwann zusammen.
Die EU will Griechenland aber mit aller Macht in dieser Zwickmühle behalten, weil es auf den völligen Kollaps Griechenland spekuliert, denn dann müßte Griechenland auch seine Rohstoffe verhöckern und unter Griechenland gibt es ein riesiges Erdgasvorkommen, das größte Europas.
All das, was wir in den letzten Monaten mit Griechenland erlebt haben, war alles eine große Schaumschlägerei. Dort geht es wie immer um Bodenschätze und geopolitische Spielchen.
Und nebenbei werden die Menschen von der Bankenmafia mittels Zinsen ausgeplündert.

Hier erklärt Mr.Dax kurz, wie Geld entsteht, außerdem wird erklärt, was unser Zinsgeldsystem ist, nämlich nur Fiat Money, ungedeckte Papierscheine, das nur durch die Akzeptanz der Menschen am Leben gehalten wird. Das muß jedem klar werden !
Schon Henry Ford hat in den 30iger Jaheren gesagt: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
http://www.youtube.com/watch?v=hVD0kGaG ... e=youtu.be


Ich bin bei den alleswissenden Aufklärern immer etwas skeptisch, es gibt zu viel unterschiedliche Sichten die für sich die 100%ige Richtigkeit beanspruchen.
Mit etlichen Verwerfungen funktioniert das Zinsgeldsystem seit vielen 100 Jahren.
Mit dem Euro ist aber eine politische Kunstwährung geschaffen worden die den wirtschaftlich schwachen Regionen/Ländern wohl förmlich den Hals abschnürt und mit den sonderbaren Verträgen können sich diese Länder nicht einmal selber von der EZB-Knute befreien indem sie wieder zu nationalen Währungen zurückkehren.
Wie es sich langsam darstellt kann das durchprügeln des Polit-Geldes auch das Ende der europäischen Idee werden.
Wir werden wohl alle noch unser blaues Wunder erleben.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 12. Juli 2015, 12:49

SPD-Fraktionsvize Axel Schäfer:
" Das Gerede um einen Grexit müsse sofort aufhören, verlangte er in der "Welt am Sonntag". "Wer sich monatelang am Grexit besoffenredet, wird bei der Euro-Rettung einen Brummschädel haben." Ein Euro-Austritt Griechenlands stehe nicht zur Debatte. "Der neue Vorschlag aus Athen ist akzeptabel."

Deutschland bekommt auch Gegenwind aus der EU.


Man muss sich nur folgendes einmal vor Augen führen. Die EU gewährte vor 3 Jahren Griechenland eine Umschuldung, daraus folgte, dass die Verschuldung um 105 Milliarden sank.
Seitdem steigt die Verschuldung erneut... Das Land hat nur 11 Mio Einwohner, bei denen kommt aber kaum etwas an! Solange man nicht im Detail weiß, was mit dem Geld in Reformen gesteckt werden kann, ist eine Vereinbarung eigentlich sinnlos. Man braucht nur eine Reform des Managements durchführen, dann muss es besser werden.

Bild

AZ
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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 12. Juli 2015, 13:53

Die Staatsschulden sind niemals zurückzahlbar, von keinem Staat. Deutschland hat bekanntermaßen 2 Billionen Schulden, das sind 2000 Milliarden. Das ist wie ein Schneeballsystem und bricht irgendwann zusammen.


So sieht die Wahrheit aus, allerdings werden wir in diesem Sinne, so wie damals 1929 keinen Zusammenbruch
mehr erleben, sondern eben auch einfach nur einen Schuldenschnitt. Wobei dieser Schuldenschnitt auch
wieder nur einzig und allein dem System zu gute kommt. Der Bürger behält selbstredend seine Schulden, für
den gibt es keinen Schuldenschnitt.

LG

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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 12. Juli 2015, 17:42

Tsipras spaltet die Eurogruppe und stellt die Deutschen als Verweigerer hin
http://www.focus.de/politik/ausland/eu/merkel-und-schaeuble-verlieren-rueckhalt-jetzt-hat-es-tsipras-also-geschafft-deutschland-ist-erpressbar-geworden_id_4811576.html

Wenn der Grexit vom Tisch ist, dann kann es nur noch ein 3.Hilfspaket geben, davon wird aber noch nicht gesprochen oder geschrieben, dann ist es auch das Ende von unserer Bundeskanzlerin.
Schade eigentlich.
Der Bundestag wird dann mit breiter Stimme weitere Milliarden für das Fass ohne Boden genehmigen. Die Opposition wird fast geschlossen zustimmen und es werden die fehlenden Stimmen der CDU/CSU ergänzt. Das kann nur bedeuten, dass Angie Merkel ihren Rücktritt ankündigt.
Kanzlerin Angela Merkel-04.jpg


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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 12. Juli 2015, 18:33

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Aktuell ist die Frage des Grexits wohl vom Tisch.....

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Re: Griechenland

Beitragvon Rei » 12. Juli 2015, 20:05

Mit diesem Papier schockt Wolfgang Schäuble ganz Europa
Der Bundesfinanzminister hat auf Griechenlands neue Reformvorschläge mit einem Antwortbrief reagiert. Darin steht, ZITAT: „Den Vorschlägen fehlen wichtige Reformen.“ Darum könnte unmöglich ein drittes Hilfspaket gewährt werden. Stattdessen schlägt Schäuble unter Punkt 2 einen Fünf-Jahres-Grexit vor. Für diesen Zeitraum sollen die Griechen aus dem Euro ausscheiden, um eine Restrukturierung der Schulden möglich zu machen. Nach Informationen von ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause wäre unter diesen Umständen auch ein Schuldenschnitt legal. International sorgte Schäuble mit seinem Vorschlag für Überraschung - und auch für Unverständnis. Ob er seine Idee auch beim Treffen der Eurogruppe in Brüssel zur Diskussion stellte, ist bislang noch ungewiss.


Bin gespannt.
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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 12. Juli 2015, 20:32

Eine Entscheidung gibt es in Brüssel noch nicht - dafür aber ein Positionspapier der Euro-Finanzminister. Es liest sich wie eine gewollte Demütigung Griechenlands.

Meldet SPON

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 43306.html

Zusammenfassung: Die Euro-Gruppe hat aufgeschrieben, was die Griechen tun müssen, damit Verhandlungen über ein drittes Programm aufgenommen werden. Die Forderungen gehen deutlich weiter als alles, was bisher zur Diskussion stand. Premier Tsipras dürfte es schwer haben, die Bedingungen in seinem Parlament durchzusetzen.

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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 12. Juli 2015, 21:38

pentium hat geschrieben:Die Forderungen gehen deutlich weiter als alles, was bisher zur Diskussion stand. Premier Tsipras dürfte es schwer haben, die Bedingungen in seinem Parlament durchzusetzen.
pentium


So ist es. Eigentlich irre! Da macht man ein Referendum, um zu sagen, nö, die "schlimmen Dinge" machen wir nicht, und danach muss man noch weitaus Schlimmeres schlucken? Was für ein Zirkus... Das Volk muss sich von Tsipras doch völlig veralbert vorkommen. Ähm, wer sagte nochmal das Gegenteil?
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