der Peter
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Türkisches Militär hat schon häufiger geputscht
Die türkische Armee sieht sich als Wächterin der weltlichen Verfassung des Landes und hat seit 1960 drei Mal gegen die Zivilregierung geputscht - und sich mehrfach in die Machtvergabe eingemischt. Ein Überblick:
27. Mai 1960: Das Militär sieht das demokratische System bedroht und stürzt die Regierung durch einen Putsch. Ministerpräsident Adnan Menderes und zwei Minister werden im September 1961 gehängt. Die Regierung hatte die Pressefreiheit sowie die politischen Rechte der Opposition eingeschränkt. Studentenunruhen waren die Folge. Die Militärs bleiben 17 Monate an der Macht.
12. März 1971: Die zweite Intervention gilt als Antwort der Armee auf den wachsenden Terror gewalttätiger Gruppen der extremen Linken. Die Generale zwingen Ministerpräsident Süleyman Demirel per Denkschrift zum Rücktritt. Im Jahr darauf setzt das Militär wieder eine zivile Regierung ein.
12. September 1980: Auch die zweite Amtszeit Demirels endet mit seinem Sturz. Die Militärführung unter General Kenan Evren verhängt das Kriegsrecht, um den Verfall staatlicher Autorität angesichts des Terrors von Rechts und Links aufzuhalten. Etwa 650.000 Menschen werden festgenommen und zahlreiche hingerichtet. Erst im November 1983 geht die Militärherrschaft offiziell zu Ende.
30. Juni 1997: Eine politische Einmischung, aber kein Putsch: Die Armee erzwingt den Rücktritt des ersten islamistischen Ministerpräsidenten der Türkei, Necmettin Erbakan. Er war der Ziehvater des heutigen Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan.
Was besseres hätte Erdogan gar nicht passieren können. Nun kann er mit all seinen Widersachern aufräumen ala Reichstagsbrand.
Sein Sohn und sein bester Berater waren die ersten, die erschossen wurden.
Sein Sohn und sein bester Berater waren die ersten, die erschossen wurden.
Am frühen Samstagmorgen trat Erdogan erstmals seit Beginn des Putschversuches öffentlich auf. Er äußerte sich nach seiner Landung auf dem Atatürk-Flughafen in Istanbul. Und machte schnell die Schuldigen aus: die Bewegung des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen. "Das war die Parallelorganisation höchstpersönlich", sagte Erdogan. "Sie werden einen sehr hohen Preis für diesen Verrat zahlen."
HPA hat geschrieben:Für mich riecht das nach Röhm" Putsch" 2.0
HPA hat geschrieben:Wie soll denn die EU u ddie USA denn sonst kommentieren? Erdogan ist immer noch demokratisch gewählt auch wenn er sich immer mehr alsautoritärer Herrcher am Bospors gebärt.
Sirius hat geschrieben:So eine Liste mit den (abgesetzten) 3.000 Richtern wird nicht in wenigen Stunden über Nacht erstellt. Das bedarf wochen- oder monatelanger Vorbereitung. Die zaubert man nicht einfach so aus dem Hut. Spätestens jetzt müsste man darüber nachdenken, ob an der offiziellen Version von dem "Militär-Putsch" etwas faul sein könnte.
Hat Erdogan den Putsch in der Türkei selbst inszeniert?
Diese Theorie deutet der renommierte Islamwissenschaftler Udo Steinbach in einem Interview an. Damit steht er nicht allein da.
Ari@D187 hat geschrieben:Auch schön, Martin Schulz via Twitter:
"Ich begrüße, dass an diesem Morgen wieder die Herrschaft des Rechts gilt"
Man könnte darüber lachen, wenn die Sache nicht so ernst wäre.
Ari
„Das Recht gibt keine Befehle, sondern formuliert lauter Rechte der Bürger“
augenzeuge hat geschrieben:Ari@D187 hat geschrieben:Auch schön, Martin Schulz via Twitter:
"Ich begrüße, dass an diesem Morgen wieder die Herrschaft des Rechts gilt"
Man könnte darüber lachen, wenn die Sache nicht so ernst wäre.
Ari
Sicher meinte er etwas anderes....![]()
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