Orbáns Ungarn

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Beitragvon pentium » 18. November 2014, 13:03

Proteste in Ungarn: "Orbán, hau ab!"

Ungarns Premier Orbán führt sein Land schrittweise aus der Demokratie in Richtung Autoritarismus - allerdings nicht ohne Widerstand: In mehr als 20 Städten sind nun Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen.

Zitat:
Seit Orbáns neuerlichem Zweidrittelwahlsieg im Frühjahr steuert Ungarn auf ein zunehmend autokratisches Politsystem zu: In einer programmatischen Rede im Parlament hatte der Premier die Opposition für nichtig und sämtliche Grundsatzdebatten für beendet erklärt. "Ich werde jede Politik, die das tausendjährige Ungarn auf dem Altar der Vereinigten Staaten von Europa opfern will, als gefährlich für das ungarische Volk und als extremistisch betrachten", sagte der Regierungschef damals.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 03485.html

Seltsam ist eigentlich, dass die EU dabei zusieht, gut man erhebt mal den Zeigefinger...!

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon Interessierter » 21. November 2014, 10:37

Demonstrationen halten an - Die Stunde der Empörung

Am Montagabend versammelten sich Schätzungen zu Folge etwa 20.000 Menschen allein auf dem Kossuth tér in Budapest, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Doch auch in vielen weiteren Städten Ungarns und Europas zog es Menschen auf die Straße.


Wer sich am Montagabend auf dem Kossuth tér umsah, dem zeigte sich ein in Budapest mittlerweile gewohntes Bild: junge Menschen, Rentner, Familien, Hunde, Fahrräder – versammelt, um gegen die nationalkonservative Regierung von Viktor Orbán ihre Stimme zu erheben, ausgerüstet mit Transparenten („Ihr habt das Land in die Korruption NA­Vigiert [die Abkürzung NAV steht für die ungarische Steuerbehörde; Anm.]“, „Wir können nicht so viel Steuern zah­len, wie ihr stehlt!“). Die Demonstrati­on begann ungewöhnlich pünktlich um 18 Uhr. Doch bereits am Nachmittag versammelten sich Menschen auf dem Vorplatz des Parlaments. Aufgerufen hatte dazu die Gewerkschaft der in der Eisenverarbeitung Beschäftig­ten (Vasas). Doch noch bevor sie ihre Transparente gegen die Erhöhung des Steuersatzes auf die Cafeteria-Zu­lagen ausrollen konnte, verkündete Fraktionsvorsitzender Antal Rogán, die Regierungspartei Fidesz werde diesen Vorschlag nicht unterstützen. Die Gewerkschaft Vasas fürchtete um die Höhe der sogenannten Cafete­ria-Tickets, mit denen in betriebseige­nen Kantinen und auch Supermärkten bezahlt werden kann. Ob der Fidesz tatsächlich auf die Ankündigung der Demonstration hin eingeknickt ist, ist jedoch nicht bekannt.

Unzufriedenheit fast greifbar

Wer am Montagabend auf dem Kos­suth tér war, konnte noch eine weitere Feststellung machen. Nicht die bren­nend interessanten Reden und die noch interessanteren Persönlichkei­ten auf der Bühne ziehen immer mehr Menschen auf die Straße, sondern schlichtweg die Unzufriedenheit, die immer öfter, immer deutlicher in Wut umschlägt.

http://www.budapester.hu/2014/11/20/die ... empoerung/

Nach dem Lesen dieses Berichtes und auch anderer, scheint wohl eher Orban die Nähe Rußlands zu suchen und nicht das Volk.

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 2. Januar 2015, 21:00

Seit Wochen demonstrieren Regierungsgegner in Ungarn. Zuerst gegen die Besteuerung beim Surfen im Internet. Nun bemängeln sie fehlende Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

Zitat:
Tausende Ungarn sind gegen die Politik des rechts-nationalen Ministerpräsidenten Viktor Orbán auf die Straßen gegangen. Die Redner auf der Demonstration beklagten den Abbau von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unter dem seit 2010 regierenden und im Vorjahr wiedergewählten Orbán. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte die neue Bürgerinitiative "MostMi!" (JetztWir!).

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... demokratie

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 10. Januar 2015, 21:33

Quo Vadis Forint?

Zitat:
Bei den strategischen Lenkern der ungarischen Wirtschaftspolitik könnten so kurz nach Silvester schon wieder die Sektkorken knallen: Wenn der Neujahrstrend anhält, wird der Forint gegen die großen Währungen bereits in den nächsten Tagen so schwach wie nie zuvor notieren. Und das soll der ungarischen Wirtschaft angeblich gut tun...

Die Akteure an den Finanzmärk­ten haben zur Kenntnis genom­men, dass beim Forint Hopfen und Malz verloren sind. Wenn man auf die Prognosen der Analysten blickt, die diese gewöhnlich für drei, sechs und zwölf Monate vorausschauend erstellen, glaubten diese in den jüngsten Jahren immer noch an eine Rückkehr des HUF/ EUR-Kurses unter den Schwellenwert von 300. Für das vor uns liegende Jahr 2015 konnten sich derartige Szenarien nicht halten.

http://www.budapester.hu/2015/01/09/quo-vadis-forint/

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 13. Januar 2015, 22:35

Zitat:
Victor Orbán marschiert in Paris mit für Pressefreiheit: Schon das fanden viele unpassend. Dass er dann auch noch die Gelegenheit nutzte, einen Stopp der Einwanderung von Flüchtlingen nach Europa zu fordern – für seine Gegner war das ein weiterer Beweis für seine Fremdenfeindlichkeit.

In zweiter Reihe marschierte der Ungar Viktor Orbán in Paris mit. Gegen Terror und für Pressefreiheit. Das fand die französische Zeitung "Le Monde" schon nicht passend. Und Orbán legte gewohnt provokativ nach. Noch in Paris sagte er Reportern des ungarischen Fernsehens:

"Die Einwanderung – vor allem von Wirtschaftsflüchtlingen – ist schlecht für Europa. Sie bringt keinen Nutzen, nur Ärger und Gefahr. Deswegen müssen wir die Einwanderung stoppen."

Solange er und seine Regierung an der Macht seien, so der Nationalkonservative, werde Ungarn nicht zum Zielland von Einwanderern werden.

"Wir möchten keine nennenswerte Minderheit von Menschen, die sich kulturell von uns unterscheiden, unter uns. Ich möchte Ungarn für die Ungarn erhalten."

http://www.deutschlandfunk.de/ungarn-pr ... _id=308562

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 2. Februar 2015, 18:23

Viktor Orbán darf sich entspannen: Bei ihrem Besuch in Ungarn verzichtete Angela Merkel auf allzu strenge Kritik an dem umstrittenen Premier. Stattdessen verteilte die Kanzlerin sogar Lob.

Zitat:
Budapest/Berlin - Angela Merkel tritt in Ungarn als charmanter Gast auf. Sie freue sich "ganz besonders", mal wieder in Budapest zu sein, sagt die Bundeskanzlerin am Montag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Mit Ungarns Entscheidung im Jahr 1989, die Grenze zu Österreich zu öffnen, habe das Land einen "wichtigen Eckstein" auf dem Weg zur deutschen Einheit gelegt, so Merkel.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 16342.html

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon Interessierter » 7. Februar 2015, 08:22

Wenn die deutsche „Tante“ auf Besuch kommt

Der namhafte Philosoph Gáspár Miklós Tamás wandelte die Koseform der Deutschen für Kanzlerin Angela Merkel, „Mutti“, auf „tánti“, sprich „Tante“, ab. Die „Tante der Ungarn“ stattete Budapest am Montag dieser Woche einen Besuch ab.


Merkel hatte sich zunächst mit Ministerpräsident Vik­tor Orbán zu Gesprächen im ungarischen Parlament getroffen, wo­rauf sie sich mit Vertretern der deut­schen Wirtschaft und kurz danach mit Staatsoberhaupt János Áder traf. Spä­ter führte ihr Weg zur deutschsprachi­gen Andrássy Universität, wo sie den Studenten Rede und Antwort stand und den Ehrendoktortitel der Univer­sität Szeged entgegennehmen durfte. Letzter Programmpunkt ihrer Visite war ein Besuch der Großen Synagoge und ein Treffen mit Vertretern der jü­dischen Gemeinschaft in Ungarn.

http://www.budapester.hu/2015/02/05/wen ... uch-kommt/
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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon Interessierter » 18. Februar 2015, 08:57

Fehde zwischen Oligarch Simicska und Premier Orbán eskaliert

„Es war nicht die Rede davon, dass wir eine neue Diktatur errichten“

„Ich kenne Orbán seit 35 Jahren, ich weiß alles Mögliche über ihn. Und wenn man mich deshalb erschießt? Vertrauen wir darauf, dass es nicht so weit kommt.“ Diese drastischen Worte könnten gut und gern in Russland oder der Ukraine geäußert worden sein. Sie stammen aber aus dem Mund des ungarischen „Oligarchen” Lajos Simicska, der dank seines milliardenschweren Reichtums und weitläufigen Medienimperiums zu den einflussreichsten Personen Ungarns zählt.

http://www.budapester.hu/2015/02/12/es- ... errichten/
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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 18. Februar 2015, 10:11

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán rollt für Kremlchef Wladimir Putin in Budapest den roten Teppich aus. Ungarn will zum strategischen Partner Russlands in Mitteleuropa aufsteigen. Der Westen ist nicht begeistert.

Orbán will zum strategischen Partner Russland in Mitteleuropa aufsteigen. Gerade in einer Sicht der Isolation Russlands stehen die Chancen dafür nicht einmal schlecht. Denn Ungarn ist aus Moskauer Sicht derzeit die einzige Option. Das neutrale Österreich, das sich ebenfalls um gute Beziehungen zum Kreml bemüht, ist ein viel zu enger Partner Deutschlands, um jemals eine derartige Rolle einnehmen zu können.

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 85474.html

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 16. März 2015, 21:48

Mehrere Tausend Menschen haben in Budapest gegen die Regierung des rechts-konservativen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban demonstriert. Zu der Kundgebung hatten Zivilorganisationen aufgerufen. Sie stand unter dem Motto „Für eine neue Republik“.
Dem Aufruf schlossen sich Linke und liberale Oppositionsparteien an. „In fünf Jahren Orban-Regierung ist der Rechtsstaat zusammengebrochen, ist das demokratische Immunsystem des Landes kaputtgegangen“, sagte der Schriftsteller Lajos Parti Nagy in seiner Rede.

Der Sonntag war in Ungarn Nationalfeiertag. Am 15. März 1848 hatte eine Revolution gegen die Habsburger-Herrschaft begonnen, die von den Österreichern mit russischer Hilfe niedergeschlagen wurde. Kritiker werfen Orban den Abbau der Demokratie und eine enge Anlehnung an das heutige Moskau vor. In der neuen, von ihm konzipierten Verfassung ließ er den Landesnamen von „Republik Ungarn“ auf „Ungarn“ ändern.

http://www.focus.de/politik/ausland/dem ... 46388.html

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 11. April 2015, 19:16

Finanzskandal in Ungarn: Die Menschen sind stinksauer! Zehntausende runiniert!

Zitat:
Geprellte Kleinanleger, durchgezockte Steuergelder und dubiose Machenschaften, der neueste Brokerskandal in Ungarn lässt nun komplett die Glaubwürdigkeit der Orban-Regierung stürzen. Die Regierung will Entschädigungen zahlen, will aufdecken, will die Steuergelder in “zweifelhaften” Anlagen offenlegen und auch sollen sicher Köpfe rollen. Doch welche? Mit Sicherheit nicht diejenigen, die wirklich die Zügel in der Hand hatten bei dem ganzen Skandal. Regierungsmitarbeiter haben früh genug ihr Geld aus der Wertpapierholding Quaestor herausgeholt.
Doch der “normale” Anleger wurde voll in die Pleite geführt. Der Skandal erschüttert Ungarn und erschüttert auch einmal mehr das Regierungsansehen.
Das Leben von zehntausenden Menschen wurde quasi ruiniert.
Csaba Tarsoly, der Direktor der Wertpapierholding sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Er soll fiktive Anleihen im Wert von über einer halben Milliarde Euro aufgelegt haben. Doch mittendrin sollen auch zahlreiche Regierungsmitarbeiter jahrelang das schmutzige Geschäft bewusst mitgedeckt haben und sich somit auch die Taschen vollgemacht haben.

http://www.ungarn-tv.com/finanzskandal- ... -5154.html

Es gibt Demonstrationen und öffentliche Kundgebungen. Die Menschen sind wieder einmal mehr stinksauer!

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 28. April 2015, 19:47

Nach brutalem Mord in Ungarn

Orban redet von Todesstrafe

Die Todesstrafe ist in EU-Staaten ausgeschlossen. Ungarns Ministerpräsident sprach nun dennoch davon, die "Todesstrafe auf der Tagesordnung" zu halten, die Verschärfung des Strafrechts genüge nicht. Er reagierte auf einen brutalen Mord an einer Verkäuferin.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat sich als Hardliner gegenüber Schwerverbrechen präsentiert und damit die EU-Grundrechtecharta für Ungarn in Frage gestellt: Man müsse "die Todesstrafe auf der Tagesordnung behalten", sagte er im südwestungarischen Pecs nach Angaben der staatlichen Agentur MTI. Denn es habe sich gezeigt, dass die von seiner Regierung durchgesetzte Verschärfung des Strafrechts ungenügend sei.

Orban reagierte mit seinen Äußerungen auf einen brutalen Mordfall im nahe gelegenen Kaposvar. Dort hatte ein Mann einen Tabakladen überfallen und die 21-jährige Verkäuferin getötet.

quelle: Tagesschau

Was sagt man dazu?

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Ungarn und die EU

Beitragvon Interessierter » 1. Juni 2015, 07:31

Todesstrafe: Juncker droht Ungarn mit Rauswurf aus EU

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker warnt Ungarn eindringlich davor, die Todesstrafe einzuführen. Das Land müsste aus der Europäischen Union austreten, sollte Ministerpräsident Viktor Orban darauf bestehen, sagte Juncker der „Süddeutschen Zeitung", und weiter: „Wer die Todesstrafe einführt, hat keinen Platz in der Europäischen Union.“ Dies wäre „ein Scheidungsgrund“.

http://diepresse.com/home/politik/ausse ... k/index.do
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Re: Ungarn und die EU

Beitragvon Spartacus » 1. Juni 2015, 17:24

“ Dies wäre „ein Scheidungsgrund“.


Ach ja? Ich dachte man kann nicht aus der EU rausgeworfen werden. Wie lautet denn die Klausel und
welche Gründe konkret werden denn da aufgeführt?

Muss ich mich mal selber schlau machen.

LG

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Re: Ungarn und die EU

Beitragvon augenzeuge » 1. Juni 2015, 18:05

Spartacus hat geschrieben:
“ Dies wäre „ein Scheidungsgrund“.


Ach ja? Ich dachte man kann nicht aus der EU rausgeworfen werden. Wie lautet denn die Klausel und
welche Gründe konkret werden denn da aufgeführt?

Muss ich mich mal selber schlau machen.

LG

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Austritt/Ausschluss aus der EU

Die EU-Verträge sahen zunächst weder einen Austritt noch einen Ausschluss aus der EU vor. Möglich war und ist die Suspendierung bestimmter Rechte, wenn der Rat in einem Mitgliedstaat die schwerwiegende und anhaltende Verletzung der in Art. 6 EUV festgelegten Grundsätze der EU einstimmig feststellt (Art. 7 EUV). Aus völkerrechtlicher Sicht war und ist ein Austritt trotz fehlender Bestimmungen in den EU-Verträgen denkbar. Der Vertrag von Lissabon (2009) enthält erstmals eine Austrittsklausel. Gemäß Art. 50 EUV kann jeder Mitgliedstaat beschließen, freiwillig aus der EU auszutreten.
Quelle:bpb
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Ungarn errichtet vier Meter hohen Grenzzaun

Beitragvon Sirius » 17. Juni 2015, 16:29

Ungarn errichtet vier Meter hohen Grenzzaun

Der EU-Mitgliedsstaat Ungarn schließt die Grenze zu Serbien. Ein vier Meter hoher Zaun soll gebaut werden. Dies breche keine internationalen Verträge, sagt Außenminister Szijjarto.


Wegen der hohen Zahl eintreffender Flüchtlinge hat die Regierung Ungarns die Schließung der 175 Kilometer langen Grenze zu Serbien angeordnet. Die Grenze solle mit einem vier Meter hohen Zaun abgeriegelt werden, sagte Außenminister Peter Szijjarto am Mittwoch in Budapest. Ungarn will die Zuwanderung von Flüchtlingen drosseln. Ihre Zahl stieg zuletzt stark, es kamen vor allem Syrer, Iraker und Afghanen.

Das Innenministerium sei von der Regierung beauftragt worden, die Grenzsicherung zu übernehmen, sagte Szijjarto. Die vorbereitenden Arbeiten sollten bis zum Mittwoch kommender Woche abgeschlossen sein. „Diese Entscheidung bricht keine internationalen Verträge“, unterstrich der ungarische Außenminister. Andere Staaten hätten ebensolche Lösungen beschlossen.
...
http://www.morgenpost.de/politik/auslan ... zzaun.html
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Re: Ungarn errichtet vier Meter hohen Grenzzaun

Beitragvon pentium » 17. Juni 2015, 16:40

Sirius hat geschrieben:
Ungarn errichtet vier Meter hohen Grenzzaun

Der EU-Mitgliedsstaat Ungarn schließt die Grenze zu Serbien. Ein vier Meter hoher Zaun soll gebaut werden. Dies breche keine internationalen Verträge, sagt Außenminister Szijjarto.


Wegen der hohen Zahl eintreffender Flüchtlinge hat die Regierung Ungarns die Schließung der 175 Kilometer langen Grenze zu Serbien angeordnet. Die Grenze solle mit einem vier Meter hohen Zaun abgeriegelt werden, sagte Außenminister Peter Szijjarto am Mittwoch in Budapest. Ungarn will die Zuwanderung von Flüchtlingen drosseln. Ihre Zahl stieg zuletzt stark, es kamen vor allem Syrer, Iraker und Afghanen.

Das Innenministerium sei von der Regierung beauftragt worden, die Grenzsicherung zu übernehmen, sagte Szijjarto. Die vorbereitenden Arbeiten sollten bis zum Mittwoch kommender Woche abgeschlossen sein. „Diese Entscheidung bricht keine internationalen Verträge“, unterstrich der ungarische Außenminister. Andere Staaten hätten ebensolche Lösungen beschlossen.
...
http://www.morgenpost.de/politik/auslan ... zzaun.html


Thema zusammengeführt

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon Rei » 18. Juni 2015, 20:29

UNGARN WILL EINE MAUER GEGEN FLÜCHTLINGE BAUEN

Ministerpräsident Viktor Orban hat den Bau eines Grenzzaunes angeordnet.
Budapest - Erst 25 Jahre ist es her, da riss Ungarn als erstes Ostblock-Land den Eisernen Vorhang ab. Jetzt sollen neue Grenzen gebaut werden.
Um das Land vor illegalen Einwanderen zu schützen, so heißt es, lässt Ungarns rechts-nationale Regierung (Fidesz) nun einen vier Meter hohen Zaun an der serbischen Grenze errichten. 175 Kilometer sollen damit zum Nachbarland abgeschirmt werden.
"Die Regierung hat Innenminister Sandor Pinter angewiesen, bis zum kommenden Mittwoch die Abriegelung der ungarisch-serbischen Grenze vorzubereiten", erklärte Außenminister Peter Szijjarto.
Aufgrund der Lage des Landes stellt es ein wichtiges Durchreiseland von Flüchtlinge aus Afrika und Nahost nach Westeuropa dar. Aus Albanien und Montenegro versuchen die Menschen, ins sichere Europa zu gelangen.
Wie "Die Zeit" berichtet, seien allein 2014 rund 43.000 Flüchtlinge nach Ungarn gekommen. Ein Jahr zuvor lediglich 2000. Bis Ende Mai 2015 waren es bereits mehr als 50.000 Asylsuchende.
Viele Menschen protestieren aktuell in Ungarn gegen die ausländerfeindliche Politik der Regierung.
Ohnehin ist der Grenzzaun nur der augenscheinliche Höhepunkt einer rechtspopulistischen Kampagne, die die Regierungspartei Fidesz seit Monaten betreibt.
Nach Ministerpräsident Viktor Orbans Plakataktion mit ausländerfeindlichen Parolen wurde am Mittwoch zudem ein neues Asylbewerbergesetz diskutiert. Kritischer Inhalt: Ungarn könne demnach selbstständig über die Einordnung in sichere und unsichere Drittländer entscheiden.
Bei Bedarf könnten sie Hilfesuchende ablehnen und in die "sicheren" Länder zurückschicken. Da ist es nicht verwunderlich, dass "es aus der EU Kritik hagelt".
Eine Kommissionssprecherin aus Brüssel kommentierte das Vorhaben mit warnenden Worten: "Jede Maßnahme muss dem EU-Recht und den internationalen Regeln entsprechen." Dazu gehörten auch die Wahrung der Menschenrechte von Migranten.
Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Die Grünen) zeigt sich entsetzt: "Die Entscheidung der ungarischen Regierung, einen vier Meter hohen Zaun entlang der 175 Kilometer-Grenze zu Serbien zu bauen, ist die Bankrotterklärung eines EU-Landes, das 1989 den Eisernen Vorhang zu Österreich öffnete und so entscheidend zum Fall der Mauer beitrug."
Die Zeiten ändern sich [shocked]
Gruß Rei
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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 23. Juni 2015, 20:40

Das ungarische Asylsystem sei überlastet, klagt die Regierung in Budapest - und setzt kurzerhand die Asylbewerberregeln der EU außer Kraft. Vorerst werde Ungarn keine Flüchtlinge mehr aufnehmen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 40329.html


Ungarn hat ein wichtiges EU-Abkommen zur Aufnahme von Flüchtlingen einseitig ausgesetzt. Vorerst sollen also keine Flüchtlinge mehr zurückgenommen werden, die in andere EU-Länder weitergereist sind. Das teilte die Regierung in Budapest mit. Der Grund: Das ungarische Asylsystem sei überlastet, die Kapazitäten seien erschöpft.

"Das Boot ist voll", sagte Regierungssprecher Zoltan Kovacs der österreichischen Zeitung "Die Presse" und dem ungarischen Internetportal "Index". Die Regierung müsse "ungarische Interessen und die Bevölkerung schützen", so Kovacs.

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon steffen52-1 » 23. Juni 2015, 20:49

pentium hat geschrieben:Das ungarische Asylsystem sei überlastet, klagt die Regierung in Budapest - und setzt kurzerhand die Asylbewerberregeln der EU außer Kraft. Vorerst werde Ungarn keine Flüchtlinge mehr aufnehmen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 40329.html


Ungarn hat ein wichtiges EU-Abkommen zur Aufnahme von Flüchtlingen einseitig ausgesetzt. Vorerst sollen also keine Flüchtlinge mehr zurückgenommen werden, die in andere EU-Länder weitergereist sind. Das teilte die Regierung in Budapest mit. Der Grund: Das ungarische Asylsystem sei überlastet, die Kapazitäten seien erschöpft.

"Das Boot ist voll", sagte Regierungssprecher Zoltan Kovacs der österreichischen Zeitung "Die Presse" und dem ungarischen Internetportal "Index". Die Regierung müsse "ungarische Interessen und die Bevölkerung schützen", so Kovacs.

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Sind doch klare Worte der Regierung Ungarns! Solche Worte und Handlungen würde ich von unserer Regierung auch erwarten! Wenn das Boot voll ist, dann ist es halt voll! Was ist daran verwerflich?
Als Regierung muss man wohl an sein eigenes Volk zu erst denken, was unseren Volksvertretern leider ab geht und damit das Vertrauen des eigenen Volkes verspielen! Schade für sogenannte Volksvertreter, sie denken hier in Deutschland nicht an die eigenen Bürger und Bürgerinnen! [frown]
Grüsse steffen52-1
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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 27. August 2015, 19:55

Ungarn will Flüchtlinge mit Gummistöcken und Wasserwerfern abwehren

Zitat:
Die ungarische Regierung will härter gegen Flüchtlinge vorgehen, die über die grüne Grenze ins Land kommen. Die Polizei werde an der Grenze künftig auch Wasserwerfer und Gummistöcke einsetzen, erklärte Kanzleramtsminister János Lázár. Die Sicherheitskräfte würden derzeit an der Grenzlinie keinen Kordon bilden und die Flüchtlinge nicht aktiv am Betreten des Landes hindern. "Aber die Zeit dafür wird noch kommen", fügte Lázár hinzu.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 50215.html

Ungarn baut derzeit einen Zaun an der 175 Kilometer langen Grenze zum südlichen Nachbarn Serbien. Die Sperranlage ist fast fertiggestellt.

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 17. Januar 2017, 16:30

Viktor Orban - Rede zur Vereidigung der neuen Grenzschutztruppen (12.01.2017)


Viktor Orban: „Es gibt einige, die denken, dass jeder der nach Europa kommt, nach unseren Gesetzen und Bräuchen leben möchte. Die Tatsachen belegen genau das Gegenteil“…..

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon Bahndamm 68 » 17. Januar 2017, 17:06

pentium hat geschrieben:Viktor Orban - Rede zur Vereidigung der neuen Grenzschutztruppen (12.01.2017)
Viktor Orban: „Es gibt einige, die denken, dass jeder der nach Europa kommt, nach unseren Gesetzen und Bräuchen leben möchte. Die Tatsachen belegen genau das Gegenteil“…..
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Klare Ansprache,
Victor Orban, ja zu Europa, aber wir lassen uns nichts von Europa vorschreiben.

Ich meine, der Wendepunkt von Europa ist bereits überschritten.

Europa wird wieder auseinander fallen. Der Egoismus der Menschen hat gesiegt. Es gibt kein „Wir-Gefühl“

Gruß Bahndamm 68
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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 26. Juni 2017, 19:59

Würdigung für ungarischen Hitler-Verbündeten: Orbán wagt den Tabubruch
http://www.spiegel.de/politik/ausland/o ... 54518.html

In Ungarn startet der Wahlkampf - und Viktor Orbán fischt am extrem rechten Rand: Der Premier würdigte Miklós Horthy als "Ausnahmestaatsmann". Dabei war Hitlers Verbündeter für schwere Verbrechen mitverantwortlich.

Trotz des "Schocks von Trianon" habe man "vom Boden aufstehen und ein erfolgreiches Land aufbauen" können, sagte Orbán. Dies sei einigen "Ausnahmestaatsmännern", darunter Miklós Horthy, zu verdanken, die der "Nation gedient und sie angeführt" hätten. Auch Ungarns "trauriges Engagement" im Zweiten Weltkrieg könne Horthys Beurteilung "nicht überschatten", so Orbán.

...
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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon Sonny » 11. Dezember 2017, 20:05

pentium hat geschrieben: Der Premier würdigte Miklós Horthy als "Ausnahmestaatsmann". Dabei war Hitlers Verbündeter für schwere Verbrechen mitverantwortlich.


Es ist etwas mißverständlich, Horthy als "Hitlers Verbündeten" zu bezeichnen. Hitler hat ihn gehaßt, letztlich auch gestürzt und inhaftiert. Und Verbrechen? Die ungarischen Juden wurden von Horthy jedenfalls nicht ausgeliefert und deportiert (anders als etwa in der benachbarten Slowakei), sondern erst nach seinem Sturz im Sommer 1944.

In Ungarn ist Horthy jedenfalls bis heute sehr populär, und es ist unverzichtbar für Orbán, ihn zu würdigen.
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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon augenzeuge » 12. Dezember 2017, 18:02

Bild

Ja, er mag Merkel. [flash]

In Ungarn sorgt die Idee einer Holocaust-Überlebenden für Aufsehen: Sie will ein Wahlbündnis schmieden, um einen neuen Sieg von Premier Orbán zu verhindern. Doch auch frühere Rechtsextreme sollen mitmachen.


Ein Vorschlag der Philosophin und Holocaust-Überlebenden Ágnes Heller sorgt in Ungarn für heftige Diskussionen: Um Premier Viktor Orbán zu besiegen, müssten alle Oppositionsparteien des Landes ein gemeinsames Wahlbündnis bilden. Doch dabei sein soll auch die ehemals rechtsextreme Jobbik-Partei.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 82352.html

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 16. Dezember 2017, 22:05

Vereinigte Staaten von Europa: Orbáns Kanzleramtschef vergleicht Martin Schulz mit Adolf Hitler

http://www.epochtimes.de/politik/europa ... 96611.html

"So ein Ultimatum, wie es Martin Schulz vor einigen Tagen geäußert hat, wurde Ungarn das letzte Mal von Adolf Hitler gestellt. So ein Ultimatum hat Ungarn in den letzten siebzig bis achtzig Jahren nicht mehr bekommen," so der Kanzleramtschef von Viktor Orbán.

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon augenzeuge » 16. Dezember 2017, 22:36

Ich versteh die Aufregung nicht. Es gab einen bindenden Beschluss. An den hat man sich zu halten.
Wenn den gewisse Länder nicht mittragen wollen, raus aus der EU. Es kann keine Zukunft der EU geben, wenn es üblich wird, dass man sich nicht an Mehrheitsbeschlüsse halten muss.
Das sollte jedem klar sein.
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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon pentium » 16. Dezember 2017, 22:45

augenzeuge hat geschrieben:Ich versteh die Aufregung nicht. Es gab einen bindenden Beschluss. An den hat man sich zu halten.
Wenn den gewisse Länder nicht mittragen wollen, raus aus der EU. Es kann keine Zukunft der EU geben, wenn es üblich wird, dass man sich nicht an Mehrheitsbeschlüsse halten muss.
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Welchen Beschluss? Es geht um die Aussage vom Martin über die Vereinigten Staaten von Europa bis zum Jahre...?

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Re: Orbáns Ungarn

Beitragvon augenzeuge » 16. Dezember 2017, 22:55

Oh, dann hab ich was verwechselt. [peinlich] Aber warum man dann von Hitlervergleichen redet, erscheint mir übertrieben.

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