dass Putins Umfragewerte steil nach oben gegangen sind, seit er diese aggressive Politik betreibt, weißt auch Du. Du kannst mir erzählen was Du willst, aber wenn 80 % eines Volkes es gut findet, wenn man eine aggressive Politik gegenüber anderen betreibt, ist das nicht normal.
Spartacus hat geschrieben:
........................., sie hatten nur das große Pech einen Jelzin zu haben,
.............................. und so kehrt man zum altbewährtem
zurück, also dem starken Mann, der das russische Volk führt, so wie sie es gewohnt sind.
.................
LG
Sparta
Sirius hat geschrieben:Ach Scorn, dass Putins Umfragewerte steil nach oben gegangen sind, seit er diese aggressive Politik betreibt, weißt auch Du. Du kannst mir erzählen was Du willst, aber wenn 80 % eines Volkes es gut findet, wenn man eine aggressive Politik gegenüber anderen betreibt, ist das nicht normal.
SCORN hat geschrieben: Nichts desto trotz bleibt der Fakt dass ohne Russland kein einziges der anstehenden globalen Problem ensthaft gelöst werden kann.
SCORN
augenzeuge hat geschrieben:
Warum soll ich über die Lösung globaler Probleme nachdenken, wenn nicht mal das Ukraine Problem von Russland realistisch und ehrlich betrachtet wird bzw. gelöst werden möchte?
AZ
Kumpel hat geschrieben:Einers dürfte klar sein , die Ukraine steht finanziell und wirtschaftlich an der Wand.Für die Ukraine ist es ein aussichtsloser Zermürbungskrieg. Ihr Interesse an einer weiteren Eskalation in der Ost-Ukraine dürfte sich daher in Grenzen halten.
SCORN hat geschrieben:Sirius hat geschrieben:Ach Scorn, dass Putins Umfragewerte steil nach oben gegangen sind, seit er diese aggressive Politik betreibt, weißt auch Du. Du kannst mir erzählen was Du willst, aber wenn 80 % eines Volkes es gut findet, wenn man eine aggressive Politik gegenüber anderen betreibt, ist das nicht normal.
Ach Sirius, offensichtlich willst du nicht verstehen was da eigentlich abgeht! Ich frage dich ganz offen: Wer hat vor 20 Jahren einen Unterschied zwischen Ukraine und Russland gemacht? Keiner! Weil das zusammengehört, ungefähr wie Neuengland die Geburtsstube der USA ist! Jeder Vergleich hinkt und ist nicht zulässig, aber da dir die Sicht der Russen vollkommen unverständlich scheint frage ich dich wie denn wohl die Amerikaner reagieren würden wenn in Texas eine an die Macht geputschte Russlandhörige Mafiabande eine Anbindung an Moskau anstrebt? So wie die Amerikaner berechtigt denken und handeln würden, tun das jetzt die Russen. Das hat nichts mit Russlandfreund oder Putinversteher zu tun, sondern mit dem Versuch sich in die Gedankenwelt des Gegenüber hinein zu versetzen. Viele tun das und werden dafür gescholten, ich spare mir eine wiederholte Aufzählung honoriger Perönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und den Medien!
Nichts desto trotz bleibt der Fakt dass ohne Russland kein einziges der anstehenden globalen Problem ensthaft gelöst werden kann. Ob es dir gefällt oder nicht, so ist es und das ist nicht meine subjektive Meinung sondern wird von den USA und der EU exakt genau so gesehen!
SCORN
Die Ukraine ist doch auch nur ein Punkt auf Putins Eroberungsliste.
Spartacus hat geschrieben:Die Ukraine ist doch auch nur ein Punkt auf Putins Eroberungsliste.
Das ist falsch und auch wenn ich mich wiederhole, es geht den Russen nur um die Krim und den Donbass.
Aus rein militärischen Gesichtspunkten heraus. Alles andere, was sich drumherum ergeben hat, ist schlichtweg
aus dem Ruder gelaufen, hat eine Eigendynamik bekommen, die niemand voraussehen konnte.
Das ist ja meistens so, bei solchen Konflikten, dass sie sich unvorhergesehen entwickeln. Man denke nur mal
an den Balkan und das Theater da, bei dem auch noch lange keine endgültige Lösung in Sicht ist. Auch da wird
noch viel aus dem Ruder laufen, ist noch lange nicht Schluss.
LG
Sparta
pentium hat geschrieben:
Herrlich, köstlich, diese Begründung, Sparta. "Aus rein militärischen Gesichtspunkten heraus." Wird erst mal die Krim heim ins Reich geholt und in der Ostukraine ein kleiner Krieg vom Zaune gebrochen! Vielleicht war die Krim mal vor zweihundert Jahren von strategischer Bedeutung, aber doch nicht mehr in heutiger Zeit!
mfg
pentium
Kumpel hat geschrieben:Einers dürfte klar sein , die Ukraine steht finanziell und wirtschaftlich an der Wand.Für die Ukraine ist es ein aussichtsloser Zermürbungskrieg. Ihr Interesse an einer weiteren Eskalation in der Ost-Ukraine dürfte sich daher in Grenzen halten.
Anders stellt sich die Sache aus russischer Sicht dar. Putin will diesen Konflikt am Köcheln halten , jeden Tag ein paar Tote und Millionenkosten für die Ukraine und das so lange bis der Staat Ukraine mit seinen westlich orientierten Bestrebungen zusammenbricht.
Schönen Gruß in den "Grabfeldgau" Mann mann scorn , was ist denn das für eine volksgenössische Bezeichnung ? Heißt das nicht ordungsgemäß ehemaliger Kreis Meiningen?
Allensbach-Studie
Die Grenzen der Propaganda
Die Kommentarlage im Internet zum Ukraine-Konflikt spiegelt nicht die Meinung der Bevölkerung zu diesem Thema wider. Die Mehrheit der Deutschen hält Russland nicht nur für den Schuldigen an der Krise, sondern auch für einen Aggressor.
....
Wer die Berichterstattung der staatlich gelenkten russischen Medien über die Annexion der Krim und den Krieg in der Ostukraine verfolgt, dem wird eine ganz andere Geschichte präsentiert als dem Nutzer freier, unabhängiger Medien: Demnach habe sich in der Ukraine eine Regierung an die Macht geputscht, die Greuel an der russischstämmigen Bevölkerung begangen habe, so dass Russland habe eingreifen müssen, um diese Menschen zu schützen. Hinter dem „Putsch“ stünden die Vereinigten Staaten und die Nato, die Russland einkreisen und letztlich vernichten wollten.
Betrachtet man die Kommentarspalten der Internetausgaben deutscher Massenmedien, kann man den Eindruck gewinnen, dass diese Geschichte auch von der deutschen Bevölkerung geglaubt wird. Jedenfalls sind dort nicht selten die Beiträge in der Überzahl, die die Erzählung von der Verschwörung des Westens gegen Russland in immer neuen phantasievollen Varianten durchdeklinieren. Doch wer glaubt, dass solche Kommentare das Meinungsbild der Bevölkerung korrekt widerspiegeln, irrt. Dies zeigen die Ergebnisse der jüngsten Repräsentativumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Ein Beispiel dafür sind die Antworten auf die Frage „Wer trägt Ihrer Meinung nach die Hauptschuld an dem Konflikt in der Ukraine: die ukrainische Regierung, die Separatisten in der Ostukraine, Russland, die USA oder wer sonst?“ Dabei konnten die Befragten auch mehrere Hauptschuldige benennen: 55 Prozent antworteten auf die Frage, ihrer Ansicht nach sei Russland ein Hauptschuldiger an dem Konflikt; an zweiter Stelle, genannt von 34 Prozent, folgten die Separatisten. Dagegen machten nur 20 Prozent die Ukraine für die Lage verantwortlich. Den Vereinigten Staaten gaben 17 Prozent die Schuld an dem Konflikt, der Europäischen Union 6 Prozent.
...
Man erkennt an den Umfrageergebnissen die Grenzen der Möglichkeiten politischer Propaganda. Lippmann hat beschrieben, wie sie „Bilder in den Köpfen“ formen kann, doch nicht jedes angebotene Bild wird akzeptiert. Die Erzählung vom „Putsch“ in Kiew mag in Russland überzeugen. In Deutschland, wo sie sich dem Wettbewerb mit anderen Versionen der Geschichte stellen muss, hat sie bisher nur wenigen Menschen den Kopf verdrehen können.
hier weiterlesen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... ageIndex_2
Russia’s European supporters
In the Kremlin’s pocket
Who backs Putin, and why
POPULIST parties of both right and left, many pro-Russian, did well in last May’s European elections, taking between them a quarter of the seats. This has raised fears of a coherent pro-Russian block forming in Strasbourg.
In Greece, the now-ruling radical-left Syriza party leans towards Russia. On February 11th Nikos Kotzias, the new foreign minister, went to Moscow—his first visit to a foreign capital outside the European Union. Syriza is cool on sanctions against Russia, and opposed to expanding them. Another left-wing, broadly pro-Russian upstart is Podemos in Spain, which leads in the polls. Its leader has accused the West of double standards in dealing with Russia.
....
http://www.economist.com/news/briefing/ ... ins-pocket
[/quote]Sirius hat geschrieben: Dagegen machten nur 20 Prozent die Ukraine für die Lage verantwortlich. Den Vereinigten Staaten gaben 17 Prozent die Schuld an dem Konflikt, der Europäischen Union 6 Prozent.
...
Man erkennt an den Umfrageergebnissen die Grenzen der Möglichkeiten politischer Propaganda.
hier weiterlesen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... ageIndex_2
SCORN hat geschrieben:
Danke Sirius! Man erkennt an den o.g. Umfragergebnissen die Grenzen der Möglichkeiten der Propaganda! Vollkommen richtig!
Dass um die 17-20% der Befragten sich ihr logisches Denken bewahrt haben, halte ich bei dem Medialen Dauerbeschuß in ausschlieslich eine Richtung für gar keinen schlechten Prozentsatz. Im Gegenteil, es ist eine schallende Ohrfeige für die "Leit(d)medien" welche alle Register gezogen haben um den Menschen das gewünschte Bild einzuimpfen.
Rechnet man es auf die Bevölkerung hoch kommt man auf eine gewaltige Summe realistisch denkender Menschen. Das lässt hoffen!
SCORN
Bei Sparta´s Meinung zu Putin stellen sich einige Fragen. Er legte sich mit dem Staat (DDR) an, saß im Gefängnis, reiste in den Westen aus, diente der französischen Armee freiwillig (!), also dem westlichen Lager, hat aber heute für Russland und seine antiwestliche Politik viel Verständnis. Sparta, von den Ausgereisten fällst Du damit aus der Reihe! Von den Ausgereisten und DDR-Regime-Gegner, die ich kenne, sind fast alle eher gegen Putin und haben für ihn kein oder kaum Verständnis.
Und inwiefern waren / sind die Russen dort involviert? Militärisch, genau!
Sirius hat geschrieben:
Scorn, Du warst doch auch kurze Zeit Berufssoldat, hast NATO-Schiffe beäugt. Ich gehe mal davon aus, dass man das eingeimpfte Feindbild NATO nicht einfach so ablegen kann. Stimmt´s oder habe ich Recht? Das gilt natürlich auch für die Gegenseite!
Auch die Meinungsbildung gehört zu dem Thema Ukraine, falls jemand meint, das wäre off topic.
Kumpel hat geschrieben:
Och ,ein Angehöriger der VM auf einem DDR Spionageschiff fand die Amis und Briten sympathisch. Was warst du denn für ein Dienstgrad scorn?
Ich war mit einem Familienmitglied im Januar 1990 in West.-Berlin , der lief plötzlich auf die andere Straßenseite weil uns ein paar GIs entgegen kamen. Er war Pilot in der NVA.
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