HPA hat geschrieben:Ich glaube,dass ist sogar absolut gerechtfertigt angesichts des Bedrohungspotenzials.[..]
Ein vorhandenes "Bedrohungspotential" rechtfertigt niemals die (maßlose) Bewaffnung der Bevölkerung, wobei Israel eindeutig beibehalten wird: wer keinen Wehrdienst geleistet hat, darf erst ab dem 27. Lebensjahr eine Waffe beantragen. Den Wachmann und Reservisten zu ständigem Waffenträger zu machen ist einleuchtend, angesichts Stärke der vorhandenen Polizeikräfte, zumal bei diesem Personenkreis ein gewissen Verantwortungsbewußtsein vorausgesetzt werden kann. Alles andere ist Schwachsinn und fördert nur den Drang zur Selbstjustiz. Es ist genauso schwachsinnig die Häuser der Attentäter zu zerstören, die Familienmitglieder müssen doch nicht involviert gewesen sein. Diese Auge-um-Auge-Politik schafft doch noch mehr Twistigkeiten zwischen den Bevölkerungsgruppen, in deren Beziehung eh schon seit Jahrhunderten der Wurm drin ist.
Jedenfalls wird man auch bebehalten, daß der Antragsteller einem psychologischen Test unterzogen wird und mehrere Monate eine "Wohlverhaltungsphase" durchlaufen muß. Zu guter Letzt muß er nachweisen, daß er mit der Waffe umgehen kann.
Beim geringsten Verdacht einer "Waffenmißbrauchs" genügt schon ein anonymer Anruf bei den Staatsorganen und das war´s. Ansonsten wird es wie bei uns gehandhabt - Waffe und Munition sind getrennt unter Verschluß aufzubewahren, und das Tragen in der Öffentlichkeit nur ungeladen, also kein gefülltes Magazin in der Waffe bzw. keine Patrone in der Trommel. An etwas anderes kann ich mich nicht erinnern!