Krisenherd Afrika

Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 28. April 2014, 15:19

Ein eigenen Krisenthread für Afrika!

Bürgerkriege ohne klare Auswege
Es sind vor allem eine Reihe von Bürgerkriegen im Raum südlich der Sahara. Sowohl der Südsudan als auch die Zentralafrikanische Republik sind Ende 2013 im Chaos versunken.

Zitat:
Im Südsudan scheint eine Lösung wohl noch am nächsten zu liegen. Der Konflikt ist vor allem politischer Natur, eine Auseinandersetzung zwischen President Salva Kiir und seinem ehemaligen Vize, Riek Machar. Das sich die beiden Kontrahenten auch als Repräsentanten verschiedener Volksgruppen sehen, führt zu teils hässlichen Auswüchsen, ist aber weder Hauptgrund für den Ausbruch der Gewalt, noch Haupthinderniss bei seiner Lösung. Einen Friedensschluss könnte es relativ schnell geben, denn der Ausweg scheint klar: eine Regierung der “nationalen Einheit”. Doch diese würde die grundlegenden Spannungen zwischen den politischen Lagern nicht beseitigen und die Konfliktparteien würden wohl auch einer Abrüstung nicht ohne weiteres zustimmen. Selbst ein Friedensvertrag wäre also keine Garantie für Frieden im Land. Darüber hinaus werden sowohl Machar als auch Kiir vorerst wohl eine Entscheidung auf dem Schlachtfeld suchen und einer politischen Lösung nur nach einem längeren militärischen Patt zustimmen.

...

Noch vertrackter ist die Situation in der Zentralafrikanischen Republik. Hier gibt es nicht einmal klar voneinander abgrenzbare Konfliktparteien. Die Kämpfe spielen sich vor allem auf lokaler Ebene zwischen unterschiedlichen Milizen ab. Der Staat ist weitestgehend kollabiert, Ordnung könnte wohl nur eine stark aufgestockte internationale Friedenstruppe schaffen. Doch die Franzosen, die mit 1.600 Mann kaum die Hauptstadt unter Kontrolle halten können, haben keine Lust auf ein stärkeres Engagement und der Aufbau einer schlagkräftigen afrikanischen Truppe wird wohl Monate, wenn nicht Jahre in Anspruch nehmen.

Weitere beachtenswerte Konflikte herrschen in verschiedenen Teilen des Sudans und in Mosambik. Diese sind fast vollständig aus der Aufmerksamkeit der internationalen Presse verschwunden und auch innenpolitisch scheint eine endgültige Lösung noch fern zu sein.

....

Islamistische Rebellenbewegungen geschwächt

Die letzten zwei Jahre wurden dominiert von Berichten über islamistische Rebellenbewegungen in Mali, Nigeria und Somalia. Al-Qaida im Maghreb, Boko Haram, Al-Shabab und ihre Verbündeten scheinen für den Moment aber auf dem Rückzug zu sein, vor allem aufgrund massiver Militärkampagnen. Unter französsicher Führung wurde Nord-Mali befreit, Nigerias Regierung kämpft mit äußerstem Einsatz eine brutale Offensive gegen Boko Haram und in Somalia ist der nur als “robust” zu beschreibende Einsatz afrikanischer Interventionstruppen militärisch durchaus erfolgreich. Ob dies auch langfristig zur Lösung der zugrundeliegenden Konflikte beiträgt, bleibt abzuwarten. Insbesondere in Nigeria, wo 2015 auch ein neuer Präsident gewählt werden soll, ist schon zu oft der vermeintliche Sieg über Boko Haram ausgerufen worden...]

Quelle:
http://www.offiziere.ch/?p=15011

Ist zwar schon etwas älter, die Meldung

Massenentführung durch Islamisten in Nigeria Angriff auf Schule: Terror-Sekte Boko Haram verschleppt 200 Mädchen

Bei einem Angriff von Islamisten auf eine Schule im Nordosten Nigerias sind nach Angaben der Behörden „zahlreiche“ Mädchen entführt worden. Schwer bewaffnete Männer hätten am Dienstag die weiterführende Schule in Chibok im Bundesstaat Borno überfallen, sagte ein örtlicher Behördenvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Die Täter seien in der Nacht zum Dienstag mit einem Lastwagen vor die Schule in dem Ort Chibok im Bundesstaat Borno gefahren und hätten rund 200 Mädchen befohlen, mitzukommen, berichtet der britische Sender BBC. Die umliegenden Viertel wurden demnach in Brand gesteckt. Im Nordosten Nigerias ist die islamistische Extremistengruppe Boko Haram aktiv, die mit Gewalt für einen islamischen Staat kämpft.

http://www.focus.de/politik/massenentfu ... 75787.html

Boko Haram erwürgt Nigeria! "Blutrünstigste Horde Afrikas"

http://www.saz-aktuell.com/Politik/Isla ... 28388.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 2. Mai 2014, 17:53

Terror in Nigeria: Zahlreiche Tote bei Anschlag in Abuja

In der nigerianischen Hauptstadt Abuja sind bei einem Bombenattentat mehrere Menschen gestorben. Der Anschlag ereignete sich an dem Ort, an dem Islamisten vor zwei Wochen bereits rund hundert Menschen in den Tod gerissen hatten.

Zitat:
Abuja - Bei einem erneutem Bombenanschlag in einem Vorort der nigerianischen Hauptstadt Abuja sind Medienberichten zufolge zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Wie die Zeitung "Premium Times Nigeria" unter Berufung auf Behördenangaben berichtete, wurden bislang neun Todesopfer und elf Schwerverletzte bestätigt. Augenzeugen hätten im Asokoro-Krankenhaus allerdings bis zu 20 Leichen gesehen. Nach Angaben der Zeitung "Vanguard" wurden bis zum frühen Freitagmorgen mindestens 17 Tote in die Klinik eingeliefert. Krankenwagen brächten fortlaufend weitere Todesopfer und Verletzte. Viele Angehörige versammelten sich an der Klinik.

Der Anschlag ereignete sich gegenüber des Busbahnhofs im Vorort Nyanya, an dem Attentäter vor etwa zwei Wochen rund hundert Menschen in den Tod gerissen hatten. Sicherheitskräfte sperrten die Gegend ab.

Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Für die Attacke von Mitte April war Boko Haram verantwortlich. Die radikalislamische Terrorgruppe hatte in den vergangenen Jahren wiederholt schwere Anschläge verübt...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/a ... 67181.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Interessierter » 18. Mai 2014, 06:22

Anti-Terrorgipfel in Paris: Staatschefs einigen sich auf Aktionsplan gegen Boko Haram

Mehr als 200 Schülerinnen aus Nigeria sind in der Gewalt von Boko Haram. Frankreich und fünf afrikanische Länder haben nun einen Aktionsplan gegen die Terrororganisation beschlossen. Sie sei zu einer Gefahr für ganz Afrika geworden.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 70031.html
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 21. Mai 2014, 11:06

118 Menschen sterben bei Anschlägen

Zwei Bombenanschläge auf einem belebten Markt in der zentralnigerianischen Stadt Jos haben mindestens 118 Menschen getötet. Das bestätigte der Nothilfekoordinator der staatlichen Rettungsorganisation...]

http://www.tagesschau.de/ausland/nigeri ... ag102.html

Die Behörden vermuten Boko Haram hinter dem Terrorakt.

Zitat:
Stichwort: Boko Haram

Die Gruppe Boko Haram kämpft seit ihrer Gründung 2002 für einen islamischen Gottesstaat im muslimischen Norden Nigerias. Immer wieder verübt sie blutige Anschläge auf Kirchen, Schulen, Sicherheitskräfte, Politiker oder Behördenvertreter und entführt Menschen. Etwa 1500 Menschen wurden bei Angriffen allein in diesem Jahr getötet.
Der Name der Gruppe bedeutet in einem örtlichen Dialekt "Westliche Bildung ist eine Sünde". Seit 2010 tragen sie auch den arabischen Namen "ǧamāʿat ahl as-sunna li-d-daʿwa wa-l-ǧihād" – übersetzt etwa "Vereinigung der Sunniten für den Ruf zum Islam und den Dschihad". Die Mitglieder sehen sich selbst als "Nigerianische Taliban". Boko Haram wird verdächtigt, Verbindungen zum nordafrikanischen Arm des Al-Kaida-Netzwerks und zur islamistischen Shebab-Miliz in Somalia zu unterhalten.
Lange galt die Gruppe als internes nigerianisches Problem. Doch mittlerweile schlagen die Terroristen auch in den Nachbarländern Kamerun, Niger und Tschad zu.

quelle:
http://www.tagesschau.de/ausland/nigeri ... ag102.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 21. Mai 2014, 17:42

Afrikapolitik der Bundesregierung
Verstärktes Engagement in Afrika


http://www.bundesregierung.de/Content/D ... frika.html

Ach ja, wie gut wir sind.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 27. Mai 2014, 16:38

Mogadischu Al Schabaab greift Somalias Parlament an

Zitat:
Bei einem Anschlag der islamistischen Terrorgruppe Al Schabaab auf das Parlament in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Samstag mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Wenige Stunden nach der Tat, an die sich rund fünfstündige schwere Kämpfe anschlossen, erklärte der Minister für nationale Sicherheit Abdikarim Hussein Gulled seinen Rücktritt. Er war schon vor der Attacke wegen der instabilen Sicherheitslage in dem Land am Horn von Afrika massiv unter Druck.

Zu den Getöteten zählten 13 Al-Schabaab-Kämpfer und zwei Vertreter der Friedenstruppen der Afrikanischen Union (AU), sagte ein AU-Sprecher. Nach Polizeiangaben starben bei den Kämpfen außerdem neun somalische Sicherheitskräfte. Zudem seien 30 Menschen verletzt worden, darunter 14 Wachleute und fünf AU-Soldaten. Al Schabaab bekannte sich im Kurzmitteilungsdienst Twitter zu dem Anschlag...]

http://www.tagesspiegel.de/politik/moga ... 43788.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 16. Juni 2014, 14:51

Zitat:
Mehr als zwei Dutzend Bewaffnete haben in der Nacht zwei Hotels in einem kenianischen Küstenort gestürmt und mindestens 48 Menschen getötet.Bekannt hat sich zwar bisher niemand, aber hinter der Tat wird die Al-Schabaab-Miliz vermutet.

Die Angreifer haben den Bus in Brand gesetzt, nachdem sie stundenlang durch den Küstenort Mpeketoni fuhren und Menschen erschossen. Das kenianische Rote Kreuz spricht bisher von etwa 50 Toten. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen.

Mehrere Gebäude in dem Küstenort gingen in Flammen auf. Darunter auch eine Polizeistation, aus der die Angreifer weitere Waffen erbeutet haben sollen. Sie schossen auf Fußballfans, die in den Bars gerade die WM verfolgten...]

http://www.tagesschau.de/ausland/kenia- ... i-100.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 25. Juni 2014, 20:33

Hauptstadt Abuja Viele Tote bei Anschlag in Nigeria

In Nigerias Hauptstadt Abuja sind bei einem Anschlag mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Bombe explodierte in einem Einkaufszentrum.

Zitat:
Bei einer schweren Explosion in einem Einkaufszentrum in der nigerianischen Hauptstadt Abuja sind am Mittwoch mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Bombe ging nach einem Bericht der Zeitung „Premium Times“ im Eingangsbereich hoch. Ein Mitarbeiter eines Krankenhauses sagte, es habe auch zahlreiche Verletzte gegeben. Einige der Toten waren offenbar bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Die Zahl der Opfer könnte weiter steigen...

http://www.faz.net/aktuell/politik/haup ... 10829.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 3. Juli 2014, 18:59

die Boko Haram ist in ihrem Geist ein wahrlich ein schauderhafte Truppe. Ganz im Gegenteil zu ihrem equipment, das ist nämlich hochmodern: nagelneue TOYOT-Hilux, Fabrik neue Waffen und Uniformen, Munition in Mengen. Wenn man bedenkt dass diese Gruppe aus der ärmsten Regionim Norden Nigerias kommt wo es im wahrsten Sinne des Wortes nichts zu holen gibt, bliebt die Frage wer das ganze finanziert. Die Ursachen, Verbindungen undd Koalitionen sind dermaßen verwirrend dass es kaum zu durchschauen ist.

die Rebellengruppen welche im Nigerdelta sitzen sind von einem anderen Kaliber, sie wollen was vom großen Kuchen der Milliardengewinne aus Erdöl und Gas abhaben. Auch hier gibt es Verflechtungen bis in höchste Kreise welche für Aussenstehende kaum zu erfassen sind! Auch wird Mord und Totschlag praktiziert, Kidnaping ist an der Tagesordnung !

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 6. Juli 2014, 16:16

Kein Ende in Sicht!

Vier Tote bei Anschlag vor somalischem Parlament

Zitat:
In der somalischen Hauptstadt Mogadischu zündeten Islamisten eine Autobombe vor dem Parlamentsgebäude. Vier Menschen starben, viele weitere wurden verletzt...]

http://www.stern.de/politik/ausland/mog ... 22004.html

Anschläge in Küstenorten: Dutzende Menschen sterben bei Angriffen in Kenia

Zitat:
Die Gewalt in Kenia reißt nicht ab: Bei Anschlägen in Küstenorten sind am Wochenende erneut Menschen getötet worden. Im Bezirk Lamu schossen die Angreifer laut Berichten wahllos auf Menschen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 79502.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 6. Juli 2014, 17:52

pentium hat geschrieben:Kein Ende in Sicht!


mfg
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die aktuelle Sicherheitsanalyse für Westafrika ist auch allen andere als optimistisch!
SCORN
 

Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon augenzeuge » 6. Juli 2014, 18:25

SCORN hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Kein Ende in Sicht!


mfg
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die aktuelle Sicherheitsanalyse für Westafrika ist auch allen andere als optimistisch!


Ja, die haben ein klares Ebola-Problem, u.a. [angst]

Nun ja, ich würde heute nicht mehr nach Kenia fahren, es ist alles einfach unberechenbar geworden. Obwohl es schon immer bewaffnete Überfälle gegeben hat.
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 6. Juli 2014, 20:41

augenzeuge hat geschrieben:
SCORN hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Kein Ende in Sicht!


mfg
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die aktuelle Sicherheitsanalyse für Westafrika ist auch allen andere als optimistisch!


Ja, die haben ein klares Ebola-Problem, u.a. [angst]


Ebola ist ein Problem. Unwissenheit verstärkt das Problem. Vor allem die Sitte die Toten vor der Beerdigung noch mal zu berühren! Wenn ich bedenke was hier in den Kochtöpfen landet dann wundert einen ein Ausbruch dieser Krankheiten auch nicht weiter. Alles, aber auch alles was in Busch und Dschungel durch die Gegend kreucht und fleucht wird als "Bush-Meat" verzehrt. Einschliesßlich Affen, Fledermäuse, Ratten (Rabbit's genannt), Schlangen, Frösche (jumping chicken genannt) bis hin zu Hyänen (Bush-dog) genannt!

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon augenzeuge » 6. Juli 2014, 21:07

Ja, Scorn, das Problem dabei- wie erkläre ich ihnen, das eine hunderte Jahre alte Geste plötzlich falsch sein soll? Neues Verhalten muss man lernen. In Europa war das schon mit Aids schwer, in Afrika ist das nahezu unmöglich. Dazu kommt, das die Bedingungen im Dschungel das Entstehen von Krankheiten noch fördern.
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 7. Juli 2014, 12:19

Südsudan Hunger mit Ansage

Die landwirtschaftliche Saison im Südsudan? Wegen des Bürgerkrieges erledigt. Im September wird dort eine riesige Hungersnot ausbrechen. Das Makabre: Die Not, die sich hier zusammenbraut, ist zu 100 Prozent vorhersagbar.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/sue ... -1.2033141

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 8. Juli 2014, 17:23

pentium hat geschrieben:Südsudan Hunger mit Ansage

Die landwirtschaftliche Saison im Südsudan? Wegen des Bürgerkrieges erledigt. Im September wird dort eine riesige Hungersnot ausbrechen. Das Makabre: Die Not, die sich hier zusammenbraut, ist zu 100 Prozent vorhersagbar.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/sue ... -1.2033141

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Afrika könnte sich locker selber ernähren, ja sogar Lebensmittel exportieren, wenn dort nur mal Ruhe einkehren
würde. Wer schon mal im grünen Gürtel war, bekommt das Maul nicht mehr zu, wenn man sieht, was da in welcher
unglaublichen Größe wächst und das dreimal im Jahr.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon augenzeuge » 8. Juli 2014, 17:42

Spartacus hat geschrieben:Afrika könnte sich locker selber ernähren...
Sparta


Wirklich? Denk an die großen Dürregebiete...die Gebiete, wo selbst Tiere verdursten.... [denken]
AZ
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 8. Juli 2014, 17:47

Spartacus hat geschrieben:
Afrika könnte sich locker selber ernähren, ja sogar Lebensmittel exportieren, wenn dort nur mal Ruhe einkehren
würde. Wer schon mal im grünen Gürtel war, bekommt das Maul nicht mehr zu, wenn man sieht, was da in welcher
unglaublichen Größe wächst und das dreimal im Jahr.

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da gebe ich dir vollkommen Recht Sparta, da wächst alles das ganze Jahr in unglaublicher Fülle und Pracht! Daher sieht man in der äquatorialen Zone beidseits des Äquators mit dem feucht warmen Klima auch so gut wie keine Unterernährung.

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon augenzeuge » 8. Juli 2014, 17:51

SCORN hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Afrika könnte sich locker selber ernähren, ja sogar Lebensmittel exportieren, wenn dort nur mal Ruhe einkehren
würde. Wer schon mal im grünen Gürtel war, bekommt das Maul nicht mehr zu, wenn man sieht, was da in welcher
unglaublichen Größe wächst und das dreimal im Jahr.

LG

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da gebe ich dir vollkommen Recht Sparta, da wächst alles das ganze Jahr in unglaublicher Fülle und Pracht! Daher sieht man in der äquatorialen Zone beidseits des Äquators mit dem feucht warmen Klima auch so gut wie keine Unterernährung.

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Einspruch. Ich bin dort gewesen. Selbst in Kenia habe ich Unterernährung gesehen. In Malindi, fast am Äquator. Und wenn ich an Tsavo Ost/West, Amboseli usw. denke....sah es da ziemlich trocken aus.
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 8. Juli 2014, 17:51

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Afrika könnte sich locker selber ernähren...
Sparta


Wirklich? Denk an die großen Dürregebiete...die Gebiete, wo selbst Tiere verdursten.... [denken]
AZ


in der Sahel Zone leben vergleichsweise wenig Menschen! Eigentlich könnte man die locker mit ernähren wenn nicht durch die Unruhen und Konflikte das ganze noch verschlimmert würde! Die Infrastruktur der Hilfe wird durch Bürgerkrieg, Terror und Banditentum vollkommen ausgehebelt!

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 8. Juli 2014, 17:52

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Afrika könnte sich locker selber ernähren...
Sparta


Wirklich? Denk an die großen Dürregebiete...die Gebiete, wo selbst Tiere verdursten.... [denken]
AZ


Das wollte zum Beispiel ein Gaddafi ändern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Great-Man- ... er-Projekt

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 8. Juli 2014, 17:56

augenzeuge hat geschrieben:
Einspruch. Ich bin dort gewesen. Selbst in Kenia habe ich Unterernährung gesehen. In Malindi, fast am Äquator. Und wenn ich an Tsavo Ost/West, Amboseli usw. denke....sah es da ziemlich trocken aus.
AZ


Einspruch statt gegeben! Nun ist dieser Teil Ostafrikas genau die Gegend wo die Versteppung und Verwüstung am sichtbarsten fortschreitet! In Kenia und Somalia fehlt ja auch größtenteils der Tropische Regenwald wie er für das Äquatorialklima typisch ist.

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 8. Juli 2014, 18:00

SCORN hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Einspruch. Ich bin dort gewesen. Selbst in Kenia habe ich Unterernährung gesehen. In Malindi, fast am Äquator. Und wenn ich an Tsavo Ost/West, Amboseli usw. denke....sah es da ziemlich trocken aus.
AZ


Einspruch statt gegeben! Nun ist dieser Teil Ostafrikas genau die Gegend wo die Versteppung und Verwüstung am sichtbarsten fortschreitet! In Kenia und Somalia fehlt ja auch größtenteils der Tropische Regenwald wie er für das Äquatorialklima typisch ist.

SCORN


Auch das stimmt, aber darum geht es.

Die Demokratische Republik Kongo kann ganz Afrika und die Länder der Europäischen Union ernähren!

In mehreren bereits publizierten Artikeln wurde gezeigt, dass, wenn die Länder Afrikas ihre landwirtschaftlichen Möglichkeiten wirklich ausschöpften, sie die in grossen Mengen konsumierten Nahrungsmittel (Reis, Mais, Sorgho, Soja, Bananen, Maniok, süsse Kartoffeln, Palmöl usw.) mit Sicherheit nicht mehr aus anderen Kontinenten importieren müssten. Die Milliarden afrikanischer Öldollars flössen nicht mehr in die Taschen der Multimilliardäre jenseits des Atlantiks, sondern könnten für Aufbau und Entwicklung ganz Afrikas verwendet werden. Die Erdöl produzierenden afrikanischen Länder, die über wenig Ackerland verfügen, könnten ihrer Bevölkerung Nahrungssicherheit garantieren, indem sie zu niedrigeren Preisen absolut frische Nahrungsmittel aus denjenigen afrikanischen Ländern importierten, die über reiche landwirtschaftliche Ressourcen verfügen. Dieser wirtschaftliche Austausch würde die Entwicklung der einen und der anderen ermöglichen, ohne Rückgriff auf unmenschliche Konditionen, wie sie momentan den afrikanischen Regierungen von den traditionellen westlichen Geldgebern aufgezwungen werden.


http://principiis-obsta.blogspot.de/200 ... -kann.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon augenzeuge » 8. Juli 2014, 18:02

Genau, Scorn, und das Abholzen des Regenwaldes wird allen nochmal bitter aufstoßen, nicht nur in Afrika.

Grad gelesen: Der Generaldirektor der Welternährungsorganisation, Jacques Diouf:

Afrika hat das Potential, nicht nur sich selbst zu ernähren, sondern auch noch andere Kontinente dazu.

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 8. Juli 2014, 18:06

Wollte Sparta, wollte!
Gehen wir die Sache mal wissenschaftlich an. Man bin ich wieder gut.

Der größte Teil Zentral- und Westafrikas ist von tropischem Regenwald bedeckt; das Kongobecken ist nach Amazonien das zweitgrößte Regenwaldgebiet der Erde. Um die Wendekreise sind große Wüsten entstanden; die Sahara im Norden wird nur durch die Flussoase des Nil unterbrochen, im Süden befinden sich die Namib als Nebelwüste und die Kalahari als Trockensavanne.
Südlich der Sahara (Sahelzone) und in Ostafrika bis Südafrika hinunter befinden sich riesige Savannengebiete. Im Bereich zweier jährlicher Niederschlagsmaxima breiten sich die Trockenwälder und Feuerökosysteme aus, beispielsweise Mopane, Miombo oder Chipya-Vegetation. Südostafrika ist durch den Einfluss des Monsuns und die großen Täler von Sambesi und Limpopo fruchtbarer.

Sagt uns Tante wiki!

Landwirtschaftlich genutzte Fläche nach Ländern:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... aeche.html
Einfach mal ein bischen scrollen dann tauchen die Länder Afrikas auf.

Sparta, das ist doch alles Utopie! Der Kongo könnte....

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 8. Juli 2014, 18:20

Na ja Pentium noch ist es vielleicht Utopie, aber auch Afrika entwickelt sich und ich hoffe doch sehr,
das sie sich eines Tages zumindest selbst ernähren können. Das Potenzial dafür ist mehr als ausreichend
vorhanden.

Und klar, das wird dann bitter für Montesano und Konsorten, aber damit müssen sie dann halt leben.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 8. Juli 2014, 18:21

So jetzt habe ich es gefunden!

In Afrika arbeitet ein Großteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft, insgesamt rund 60% der Erwerbsfähigen. Anders als in den Industrienationen wird dort allerdings hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert, nicht für den Verkauf.

Die Ernährung der Familie steht in der Wirtschaft Afrikas im Vordergrund. Nur einige wenige Staaten haben eine Landwirtschaft, die tatsächlich auch für den Export wirtschaftet. Allerdings sind deren Erträge und somit auch die Einnahmen sehr gering. Rund 60% der Ackerflächen werden für die Eigenproduktion genutzt. Nur 40% werden für Exportkulturen bewirtschaftet. Meist sind es große westliche Produzenten, die hier Kaffee, Kakao, Bananen oder Erdnüsse anbauen.

Afrika - ein unterernährter Kontinent

Den Bedarf des afrikanischen Kontinents vermag die dortige Landwirtschaft nicht zu decken. Jährlich werden 30 Millionen Tonnen mehr benötigt als hergestellt. Die größten Probleme stellen dabei fehlende Maschinen sowie die widrigen klimatischen Bedingungen dar. Dürre und monsunartige Regenfälle vernichten in kurzer Zeit Nahrungsmittel für Millionen. Hinzu kommt, dass es kaum Maschinen gibt, um die Ackerflächen angemessen bewirtschaften zu können. So besitzen zum Beispiel die USA und Argentinien jeweils mehr landwirtschaftliche Fahrzeuge als alle afrikanischen Staaten zusammen.

Viehzucht - ein schwieriges Unterfangen

Viehzucht wird in Afrika ausschließlich für den Eigenbedarf betrieben. Schweine werden wegen des hohen Bevölkerungsanteils von Muslimen nur sehr selten gehalten. Rinder- und Ziegenherden sind dagegen weit verbreitet. Die Viehzüchter führen meist ein Nomadenleben, d.h. sie wandern mit ihren Herden auf der Suche nach fruchtbaren Flächen umher. In Zentralafrika kann keine Viehzucht betrieben werden, da dort die Infektionsgefahr mit tödlichen Krankheiten besonders hoch ist. In den dort vorhandenen Sumpfgebieten und dichten Regenwäldern ist die Tsetsefliege beheimatet, ein Überbringer vieler bedrohlicher Seuchen.

Fischfang - ein Barsch der vieles kaputtmacht

Der Fischfang wird, wie auch die Viehzucht, fast ausschließlich für den Eigenbedarf betrieben. Nur wenige Staaten exportieren nennenswerte Mengen an Fisch. In einigen Staaten wird zudem der Fang von Süßwasserfischen kommerziell genutzt. Besonders bekannt ist der Viktoriabarsch. Seine Zucht stellt allerdings ein großes Problem dar, weil er die eigentlich heimischen Fische in dem See langsam ausrottet und den örtlichen Kleinfischern ihre Lebensgrundlage entzieht. Der Fisch wurde vor einigen Jahrzehnten in dem See ausgesetzt und hat sich seit dem rasant vermehrt.

Landwirtschaft - unausweichlich aber nicht lukrativ

Ein grundsätzliches Problem für die afrikanische Landwirtschaft sind die Subventionen der Landwirtschaft in den Industrienationen. Deren Überproduktion beeinflusst die Weltmarktpreise in so hohem Maße, dass die afrikanischen Landwirte keine Chance haben, nennenswerten Gewinn zu erwirtschaften. Der Import von in Europa und anderen Kontinenten produzierten Nahrungsmitteln ist oftmals billiger als die Eigenproduktion. Dementsprechend werden vielfach nur solche Pflanzen kultiviert, die auch für den Export lukrativ sein könnten. In Nordafrika ist der Anbau von Nutzpflanzen generell nur in den Gebieten am Nil möglich. Dies ist allerdings extrem aufwändig und dementsprechend teuer.

http://afriwhere.de/wirtschaft-afrikas/ ... chaft.html

Da hat jedenfalls der Generaldirektor der Welternährungsorganisation, Jacques Diouf viel zu tun bis sich Afrika selber ernähren kann, na vielleicht hilft ihm der Jenige mit der Kongo-Idee!

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Sorry sparta, habe deinen Beitrag nicht zeitig genug mitbekommen. Ich finde hier sind mal die Probleme gut beschrieben!
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 31. Juli 2014, 20:49

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schickt Hilfe ins Ebola-Gebiet nach Afrika. 100 Millionen Dollar will die Organisation investieren. Doch Fachpersonal wird dringend gesucht.

Zitat:
Genf - 100 Millionen Dollar gibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Bekämpfung der aktuellen Ebola-Epidemie aus. "Das Ausmaß des Ebola-Ausbruchs und die damit verbundenen Risiken erfordern, dass die WHO und die betroffenen Länder ihrer Antwort eine neue Qualität geben", sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan.

Der gegenwärtige Ebola-Ausbruch in Westafrika sei beispiellos, warnte Chan. Die betroffenen Regionen bräuchten mehr Geld und bessere Unterstützung durch Fachpersonal. Dringend benötigt würden vor allem Seuchenfachleute, Ärzte und Krankenschwestern. Auch Logistikfachleute würden gesucht, appellierte Chan an die Staatengemeinschaft. Insgesamt müsse das Helferkontingent dringend um mehrere Hundert Experten aufgestockt werden...]

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 83924.html

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 1. August 2014, 17:53

Mal wieder typisch.

Die brauchen keine Experten, sondern eine grundlegende Aufklärung, wie man die Ansteckung vermeidet,
also kein "Buschfleisch" essen, keinen Körperkontakt zu den Toten, gesunde Ernährung, sauberes Wasser,
Hygiene und so weiter.

Denn vor allem daran mangelt es!

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 1. August 2014, 19:01

Spartacus hat geschrieben:Mal wieder typisch.

Die brauchen keine Experten, sondern eine grundlegende Aufklärung, wie man die Ansteckung vermeidet,
also kein "Buschfleisch" essen, keinen Körperkontakt zu den Toten, .......

Sparta


Genau das ist das Problem. Aus dem Radio tönt vor jeden Nachrichten die "Aufklärung"! Die Meinung der einfachen Leute hier in Afrika ist klar: Nie und nimmer werden sie auf "Bushmead" verzichten. Keiner glaubt dass der Erreger von eben diesem "Bushmead" auf den Menschen übergreift. Einige bezweifeln dass es Ebola überhaupt gibt.
Afrika bleibt mir ein Rätsel mit sieben Siegeln. Auch die eruptiven, scheinbar Grundlosen Ausbrüche von Gewalt. Gestern in den Nachtstunden bis in den Vormittag fuhren zwei Mopeds mit 6 Mann durch die Dörfer um Ahoada in Rivers State, sie hatten Sturmgewehre dabei. Die Polizei und Militärsperren umfuhren sie. Vollkomen willkürlich hielten sie an und erschossen Leute. Vor einem kleinen Laden, vor eine Bierbar, vor einer Kirche! Innerhalb weniger Stunden 19 Menschen Tod, , Männer,Frauen, Kinder, Alte...........ich habe die Salven gehört!
Und diese Mörder gehörten noch nichtmal der Boko Haram an, sie liefen enfach so aus dem Ruder! Die Boko Haram schickt inzwischen 10 Jährige Mädchen als Suizid-Bomber los!

Das ist alles krank und wird mittelfristig auch ein Problem für Europa werden. Die ersten Wellen dieser Probleme brannten doch schon in Form von überfüllten Flüchtlingsbooten über das Mittelmeer nach Norden! Ich kann hier auch wieder nur auf Scholl-Latur verweisen, in seinem Buch "Afrikanische Totenklage" hat er treffende Analysen gegeben!

Anstatt sich die zivilisierten Nationen dieser Welt zusammen tun um den Herausforderungen rund um uns herum begegnen zu können, werden Geopolitische Spielchen wie Anno 1914 gespielt und die Menschen mit verlogener Propaganda eingseift und regelrecht verdummt- und ich meine damit alle Seiten. Es ist schlicht zum verzweifeln, ich weis auch keine Lösung. Jeder sollte sich um sich und seine Familie Gedanken machen und dieses sichern!

Möglicherweise sehe ich das hier im "Herzen der Finsternis" auch zu schwarz..........?!

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