pentium hat geschrieben:Mehr als 100 Deutsche sollen für die Separatisten kämpfen
Spartacus hat geschrieben:Da gibt es ganz andere Aufrufe im Netz, zum Beispiel von einer Antifa und wurde da schon mal eine
Staatsanwaltschaft tätig?
So ein paar Russlanddeutsche machen mir doch keine Sorgen.
Die Rechten, Linken gewaltbereiten Horden und natürlich die Salafisten hier im Lande, dagegen um so mehr.
LG
Sparta
marder hat geschrieben:Einen kenne ich persönlich. Ich bin gespannt ob er noch lebt. Ich bin immer wieder verwundert was diese jungen Menschen bewegt.
Mit freundlichen Grüßen Marder
Sirius hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:Da gibt es ganz andere Aufrufe im Netz, zum Beispiel von einer Antifa und wurde da schon mal eine
Staatsanwaltschaft tätig?
So ein paar Russlanddeutsche machen mir doch keine Sorgen.
Die Rechten, Linken gewaltbereiten Horden und natürlich die Salafisten hier im Lande, dagegen um so mehr.
LG
Sparta
Vor etwa einem Jahr hatte ich in einem Forum mal eine Diskussion mit einem, der sich selbst als "Deutsch-Russe" bezeichnete, was auch immer das bedeuten sollte - Aussiedler oder ein Russe, der in Deutschland lebt oder einen deutschen Pass bekommen hat. Der war ziemlich fanatisch. Mal hatte er die Novorussia-Flagge im Avatar, mal einen Pulk Militärflugzeuge über dem Kreml. Ich habe mich immer gefragt, was machen solche Leute hier und warum ziehen sie nicht in ihr geliebtes Russland, wenn dort alles so super ist? Nun ja, man kann es vermuten - der deutsche Sozialstaat. Dann aber beschimpfen sie das Gastland, beißen die Hand, die sie füttert. Solche Typen müsste man mit einem A-Tritt aus dem Land befördern. Diese Typen unterscheiden sich nicht von Islamisten. Sie halten sich hier wegen Sozialleistungen auf, beschimpfen aber permanent ihre Gastgesellschaft. Für mich hört die Toleranz und der "Spass" hier auf. Zumal von diesen Typen - egal ob Islamisten oder Putinisten eine Gefahr ausgeht, wie man nicht nur Leserkommentaren entnehmen kann.
Ausgereiste Kämpfer
Warum Deutsche für Putin in der Ukraine sterben
Rund 100 Bundesbürger kämpfen für die Rebellen in der Ostukraine. Viele Russischstämmige sind darunter, ehemalige Soldaten, auch eine Frau – und die Politik schaut tatenlos zu.
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Mehr als ein Dutzend dieser Kämpfer konnten nach ersten Recherchen dieser Zeitung identifiziert werden. Viele von ihnen brüsten sich im Internet mit vermeintlichen Heldentaten. Oft verstecken sie ihre wahre Identität hinter Kampfnamen. Bei der Rekonstruktion ihrer Biografien zeigt sich: Das Gros hat russische Wurzeln. Aber auch eine Frau ohne jeden Migrationshintergrund ist unter den Freiwilligen, von denen wiederum einige ehemalige Bundeswehrsoldaten sind.
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Was aber ist es genau, das sie antreibt, ihr vergleichsweise privilegiertes Leben im Westen aufzugeben und gegen den gefährlichen Kriegsalltag im Donbass einzutauschen? Wie kommt es, dass sie ihr Leben riskieren für eine Bewegung, die die Souveränität eines Staates untergräbt und dafür ungeheure Verwüstungen in Kauf nimmt?
Wer zu den deutschen Kämpfern in der Ostukraine recherchiert, der findet erneut Parallelen zu Islamisten, die in den Dschihad ziehen. Meist geht es um missglückte Integration. Der Verein zur Förderung der Integration von Russlanddeutschen hat oft betont, dass die in Deutschland lebenden Aussiedler sowohl die russische als auch die deutsche Kultur in sich tragen. Keine könnten sie wirklich ausleben. Der Krieg in der Ostukraine bietet da offenbar die Chance, eine gefühlte Leere zu überwinden und sich in den Dienst einer vermeintlich guten Sache zu stellen.
Spurensuche im Umfeld des jungen Mannes, der in der Ostukraine sein Leben ließ. Die Geschichte, die ein enger Freund des getöteten Pastuchow erzählt, handelt von Verlierergefühlen, fehlender Anerkennung und Ausgrenzung. Es sind Erfahrungen, die die Biografien vieler russischstämmiger Bundesbürger prägen. Wir treffen den Mann, der anonym bleiben will, in einem italienischen Restaurant am Markt von Schweinfurt. Es ist Mittag, etwas verloren sitzt der Mann an einem großen Holztisch.
Das Gespräch beginnt schleppend. Nervös lässt der drahtige 39-Jährige seinen Löffel in der Teetasse kreisen. Er hat sich zu dem Treffen überreden lassen. Erst als die Sprache auf seine Kindheit und die seines Freundes Pastuchow kommt, beginnt er zu erzählen. Wie Vitalij sei er in einem kleinen kasachischen Ort groß geworden. Beide seien sie voller Stolz gewesen, deutsche Vorfahren zu haben. Selbst als Dorfbewohner sie als Faschisten beschimpften, seien sie gelassen geblieben. "Wir fühlten uns als Deutsche."
Russlanddeutsche erschlugen Familienvater in Würzburg
Als sie später in die Bundesrepublik ausreisten, hatten Pastuchow und sein Freund rasch das Gefühl, nicht erwünscht zu sein. "Für die Deutschen waren wir Russen. In der Heimat galten wir als die Deutschen", sagt der Weggefährte des toten Kämpfers. "Diese Erfahrung zählt zu den bittersten meines Lebens." Pastuchow erging es nicht anders. Kein Schulabschluss, spärliche Deutschkenntnisse, all das erschwerte den Start in der neuen Heimat zusätzlich. Er lebte vom Sozialamt, hing herum, wurde kriminell.
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http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... erben.html
Spartacus hat geschrieben:marder hat geschrieben:Einen kenne ich persönlich. Ich bin gespannt ob er noch lebt. Ich bin immer wieder verwundert was diese jungen Menschen bewegt.
Mit freundlichen Grüßen Marder
Interessant, Marder.
Hat er eine militärische Ausbildung? Und was sie bewegt? Na was wohl? Es lockt ein unglaubliches
Abenteuer, lässt das junge Blut wallen, man träumt von Heldentaten und wird dann im Normalfall
von der Wirklichkeit eiskalt erwischt.
LG
Sparta
Kumpel hat geschrieben:Ich sehe das nicht so ganz entspannt mit den Russlanddeutschen hierzulande.Mit denen, die ich hier kenne sprechen wir nicht mehr über den Russland Ukraine Krieg oder Putin.Das gibt nur noch Stress.
Das freundlichste was man von dann hört ist , daß sie nicht mehr Frau Merkel wählen werden und die USA an allem Schuld seien.
Will sagen die Kremlpropaganda über russisches TV kommt auch in Deutschland voll zur Entfaltung und säht auch hier Hass und beeinflußt die Meinung . Eigenartig finde ich es ja schon , wenn ein Nachfahre eines Wolgadeutschen der jahrzehntelang seiner Abstammung wegen von den Russen drangsaliert wurde, umgesiedelt und in Lager gesteckt plötzlich für die Nachfahren dieser Peiniger in den Kampf ziehen will.
Ich kann mir das nur so erklären , daß diese Leute hier in Deutschland nie richtig angekommen sind. Die sind von ihrer Mentalität her eher keine Deutschen sondern Russen.
tom-jericho hat geschrieben:So ein Quark.
Schon bevor die Krim wieder Russisch wurde, verfügte Rußland bereits über atomwaffenfähige Trägerraketen, die auch NATO-Staaten erreichen können.
Kumpel hat geschrieben:Da wird der Herr Lawrow demnächst verlautbaren , daß es sich dabei nur um rein humanitäre Unterstützung der Donezker Verwaltungen handelt und auf die 1990 von der BRD geleistete Aufbauhilfe Ost verweisen.
In den Tagen zuvor stand die Ukraine am Rande eines weiteren bewaffneten Konflikts. Diesmal nicht mit prorussischen Rebellen, sondern zwischen Anhängern des Regierungslagers. Der Finanzmagnat Kolomoiski verfügt in seinem Gebiet über von ihm bezahlte "Freiwilligenbatallione", faktisch Söldnertruppen. Und bisher war er ein Verbündeter Kiews. Er gilt als einer der wichtigsten Finanziers der ukrainischen Truppen im Kampf gegen die prorussischen Separatisten.
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Kommunisten und Nazi kämpfen gegen die Ukraine
Die Zeit zerfließt wie auf dem Zifferblatt der Uhr von Salvador Dalí, auf dem es keinen Uhrzeiger gibt. Man ist im Jahr 1919, 1936, 1941 und 1992 zugleich. Im Donbass sollen Separatisten einen Museumspanzer T-34 – dasselbe Modell steht frisch gestrichen nicht weit vom Brandenburger Tor – repariert und zum Angriff auf die Truppen der Kiewer Junta geführt haben. Das Staatsoberhaupt inszeniert sich als eine Mischung aus Mussolini und Milosevic, Franco und Stalin.
Die Uniformen der Weißgardisten, die Feldröcke von Stalinisten, Kosakentrachten und Bärte der Tschetschenen – separatistische Milizen aus einheimischen Kriminellen und Freischärler führen unter der Leitung russischer Nachrichtendienste und Militärs einen hybriden Krieg. Spanische links-kommunistische Marxisten und Falangisten brechen in den Donbass auf, wie ihre Vorfahren nach Bilbao. "Die eine Hälfte sind Kommunisten und die andere Nazis", erklärten die von der spanischen Polizei verhafteten Brigadisten der Zeitung "El Pais". "Wir Kommunisten und Nazis kämpften zusammen. Wir alle wollen dasselbe: soziale Gerechtigkeit und die Befreiung Russlands von der ukrainischen Invasion."
Russlanddeutsche aus Kasachstan, die in der Bundesrepublik ihr "Recht auf Heimat" in Anspruch genommen hatten, verteidigen nun die Russen im Donbass gegen die ukrainischen Faschisten. Serbische Tschetniks können nicht anders, als ihren slawischen Brüder beizustehen, um ihre vom Westen erniedrigte Heimat zu rächen. Russische Rechtsextremisten kämpfen gegen die jüdischen Oligarchen und für die Macht rechtgläubiger Räte.
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http://www.welt.de/kultur/article140531 ... edigt.html
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