Nahostkonflikt und der Gaza Streifen

Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Interessierter » 11. Juli 2014, 08:16

Intifada al Yahud!

Til Biermann

Etwa dreihundert Menschen haben sich auf dem Potsdamer Platz in Berlin versammelt, ein paar von ihnen schwenken palästinensische Fahnen, viele tragen Palitücher. Eine Frau schreit mit heiserer, hasserfüllter Stimme Parolen in ein Megafon, die von der Menge wiederholt werden.

„Kindermörder Israel!“ – „Kindermörder Israel!“

„Stopp den Mord, stopp den Krieg“ – „Stopp den Mord, stopp den Krieg“

„Intifada bis zum Sieg!“ – „Intifada bis zum Sieg!“

„Intifada al Yahud!“ – „Intifada al Yahud!“

Und dann alle zusammen ein paar Mal: “Wo ist die in-ter-nat-ionale Solidarität.”

Dann tritt ein deutscher Mann hervor, etwa 80 Jahre alt, graue Haare, grüne Anglerweste, er stellt sich vor die Menge. Er nimmt das Megafon von der Frau mit dem Kopftuch und spricht den Demonstranten seine Sympathie aus. „Wir sind schon seit langem bei euch und für eure Sache“, sagt er mit brüchiger Stimme.
„Schon lange gucken wir tatenlos zu“, sagt der deutsche Alte. „Ein Boykott der Produkte aus der Westbank ist nicht genug. Wir müssen ALLE Waren aus der Kolonie Israel boykottieren.“ Ein paar Demonstranten klatschen. Er sagt dann noch, dass Deutschland keine Waffen an den “Kriegstreiber Israel” liefern sollte.

Weiter hier:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... a_al_yahud

Das ist an Peinlichkeit wirklich nicht mehr zu überbieten.

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 11. Juli 2014, 17:52

Gewalt in Nahost "Flächenbrand steht kurz bevor"

Zitat:
Wenn es tatsächlich eine israelische Bodenoffensive geben sollte, dann könnte das zu einem Übergreifen des Konflikts in der Region führen, warnt Nahost-Experte Michael Lüders im Deutschlandfunk. Hisbollah oder andere Akteure könnten sich dann einschalten. Es drohe ein Showdown, den sich so manche islamische und jüdische Extremisten wünschen würden.

Gerd Breker: Es brennt wieder im Nahen Osten. Die Hamas feuert weiter Raketen auf Israels Städte und Israel antwortet mit heftigen Luftschlägen. Die Vorbereitungen für eine Bodenoffensive auf Gaza laufen. Es sei keine Zeit für Friedensverhandlungen, sagt Israels Ministerpräsident Netanjahu, und lehnt das Vermittlungsangebot von Präsident Obama ab. Der Raketenbeschuss aus Gaza, er soll aufhören, das ist das Ziel, und in Israel wächst die Überzeugung, dass der erst dann aufhört, wenn die Hamas zerstört ist. Erstmals - und das lässt aufhorchen - kommen auch Raketen aus dem Süden Libanons...]

http://www.deutschlandfunk.de/gewalt-in ... _id=291520

Wenn man die Nachrichten hört, geht es immer weiter. Raketenangriffe auf Israel, Luftangriffe auf Gaza....

mfg
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 12. Juli 2014, 20:56

Zitat:

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erteilte Rufen der USA, der EU, der Uno und der Arabischen Liga nach einer Waffenruhe am Freitag eine klare Absage. "Kein internationaler Druck" könne Israel daran hindern, "die Terroristen zu bekämpfen", sagte er vor Journalisten. Der Einsatz werde fortgesetzt, bis vom Gazastreifen keine Raketen mehr auf Israel abgeschossen würden und wieder Ruhe herrsche. Die Armee mobilisierte inzwischen 33.000 Reservisten für eine etwaige Bodenoffensive.
...
Auch die radikalislamische Hamas lehnt Gespräche über eine Feuerpause bislang kategorisch ab. Sie und andere militante Organisationen feuerten seit Dienstag 520 Mörsergranaten und Raketen auf israelische Ziele. 140 weitere Geschosse wurden von der israelischen Luftabwehr abgefangen, wie das Militär mitteilte...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 80654.html

Wartet nicht auf den Frieden, macht ihn!

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 61-p2.html

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Interessierter » 15. Juli 2014, 08:04

Die Hamas will Hitlers Job zu Ende führen

(C.O.) In der “Göttlichen Komödie” des Dichters Dante Alighieri (1265-1321) beginnt hinter dem Tor zur Hölle die sogenannte Vorhölle, ein ganz besonders unwirtlicher Ort, an dem die Lauen und die Feigen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden, Mitläufer und Gleichgültige, die sich weder den Himmel noch die richtige Hölle verdient haben. Sie müssen, von riesigen Insekten zerbissen, einer Fahne folgen, die dauernd ihre Richtung wechselt.

Die sehr zurückhaltende Art und Weise, in der Österreichs talentierter junger Außenminister Sebastian Kurz und sein erfahrener deutscher Amtskollege Frank-Walter Steinmeier auf die Raketenangriffe der Hamas auf israelische Schulen und Kindergärten reagiert haben, deutet nicht wirklich auf eine profunde Kenntnis der Qualen hin, die in Dantes Vorhölle auf die Lauen wartet. Denn nicht anders als lau kann man die blutleeren Warnungen der beiden vor “einer Eskalation der Gewalt” nennen, selbst dann, wenn genauso pflichtgemäß auch auf “das Selbstverteidigungsrecht Israels unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit” verwiesen wird.

Sie spiegeln damit freilich bloß diplomatisch wider, was in Deutschland wie in Österreich vermutlich die Meinung der großen Mehrheit ist: dass an der jüngsten “Eskalation der Gewalt” Israelis und Palästinenser irgendwie gleich schuldig seien.

So verbreitet diese Haltung ist, so falsch ist sie: Die Gewalt begann ja mit dem Mord an drei israelischen Jugendlichen und Raketenangriffen auf Israel.

Es stünde der österreichischen wie der deutschen Außenpolitik gut zu Gesicht, dies auch einmal beim Namen zu nennen


http://www.ortneronline.at/?p=29805#sth ... ICbUf.dpuf
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 15. Juli 2014, 21:11

Nach fast einer Woche Raketenkrieg gab es erstmals vage Hoffnung auf eine Feuerpause: Ägypten wollte indirekte Gespräche mit Israel und der Hamas vermitteln. Doch die Hamas lehnt ab. Israel akzeptiert den Vorschlag.

Zitat:
Die radikalislamische Hamas hat einen ägyptischen Vorschlag für eine Waffenruhe mit Israel zurückgewiesen. "In Zeiten des Krieges lässt man nicht die Waffen ruhen, um anschließend zu verhandeln", sagte Hamas-Sprecher Fausi Barhum der Nachrichtenagentur AFP. "Wir lehnen jede Feuerpause vor einem Abkommen ab", hieß es auch in einer in der Nacht zum Dienstag verbreiteten Hamas-Pressemitteilung.
...
Unterdessen feuerte die islamistische Hamas weitere Raketen auf Israel ab. Allein am Montag schlugen nach Angaben des israelischen Militärs 85 Raketen in Israel ein, 15 weitere wurden abgefangen. In der Nacht zu Dienstag schlugen außerdem in der südisraelischen Hafenstadt Eilat am Roten Meer mehrere Raketen ein. Ein Militärsprecher ließ offen, wo sie herkamen. Das könnte darauf hindeuten, dass sie von militanten Islamisten aus dem ägyptischen Sinai abgeschossen wurden.
...
Auch Israel setzte seine Angriffe auf den Gaza-Streifen fort, dabei kamen nach palästinensischen Angaben am Montagabend etwa sechs weitere Menschen ums Leben. Nach Angaben aus Gaza sind im Gaza-Streifen bei den israelischen Luftangriffen seit vergangenem Dienstag mehr als 170 Palästinenser getötet worden...]

http://www.dw.de/hamas-lehnt-gaza-waffe ... a-17785831

Das geht jetzt immer weiter . . . .

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 16. Juli 2014, 15:48

Die Jüdische Allgemeine berichtet

Angst in Kassel

Gemeinde bangt um ihre Sicherheit bei antiisraelischer Demonstration – Religionsunterricht abgesagt

Zitat:
Als äußerst bedrohlich für die jüdische Gemeinschaft hat sich am Dienstag die Demonstration von 2000 radikalen Israelgegnern in Kassel gezeigt. Diese zogen mit Rufen wie »Kindermörder Israel« und »Allahu akbar« über die zentrale Einkaufsstraße der Stadt.
...
Wir erleben hier die größte antisemitische Zusammenrottung in Kassel seit 1945«, sagte der Sprecher des Bündnisses gegen Antisemitismus (BgA), Jonas Dörge. Die Spitze der Stadt Kassel habe dazu bislang keine Position bezogen, kritisierte er.
...
Der aggressive Charakter der unter dem harmlos klingenden Motto »Frieden in Palästina« angemeldeten Demonstration war bereits im Vorfeld deutlich geworden. So hatten Teilnehmer auf der Facebook-Seite der Veranstaltung Israel immer wieder mit dem Nationalsozialismus gleichgesetzt. Zudem gab es antisemitische Ein- träge. »Wir fangen an, Hitler zu mögen«, schrieb eine Nutzerin...]

http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/19730

Es gab auch eine Gruppe von rund 90 pro-israel. Teilnehmern, die sich der Demo entgegenstellten. Sie wurden "wüst beschimpft und bedroht", die Polizei konnte schlimmere Übergriffe verhindern.

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Spartacus » 16. Juli 2014, 17:36

Die Spitze der Stadt Kassel habe dazu bislang keine Position bezogen, kritisierte er.


Warum wundert mich das nicht?

LG

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon HPA » 16. Juli 2014, 17:45

Die PLO bzw Hamas hatte nie Beruehrungsaensgte mit Nazis und Neonazis.Einfach mal ein wenig in der Geschichte zurueck gehen.

Ansonsten:PM Netanyahu: "The difference between us is simple. We develop defensive systems against missiles in order to protect our civilians and they use their civilians to protect their missiles. This is the entire difference."

Und vllt sollte die PLO erstmal Oslo I ratifizieren.so wie einst die Knesset.
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 17. Juli 2014, 21:37

Israels Militär beginnt Bodenoffensive im Gaza-Streifen

Die Bodenoffensive des israelischen Militärs im Gaza-Streifen hat begonnen. Premierminister Netanjahu wies die Einsatzkräfte an, mit der Operation zu beginnen. Die Hamas drohte mit "furchtbaren Folgen".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 81661.html

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Interessierter » 20. Juli 2014, 07:41

Noch nie stand die Hamas so allein wie heute

Die Allianzen und Strategien der Hamas zeigen, aus welcher Richtung im Augenblick in Nahost der Wind weht. Die Gaza-Krise demonstriert, dass es dem politischen Islam im arabischen Raum schlecht geht.

Die Hamas ist über die Reaktionen in der arabischen Welt entsetzt – oder eher, das Fehlen jeglicher Reaktion. Denn längst ist nicht mehr alles beim Alten, im Gegenteil: "Die arabische Welt hat uns verraten", klagte am Freitag Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri: "Wir sind doch nicht ein Teil Chinas, sondern ein Teil der arabischen Welt!" Doch die, so Abu Suhri, "unternimmt nichts, um Gaza zu retten". Die Araber ließen die Palästinenser "in diesem Krieg völlig allein".

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... heute.html
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Spartacus » 21. Juli 2014, 18:06

Der französische Premierminister Manuel Valls hat die antijüdischen Ausschreitungen in Pariser Vororten als eine "neue Art des Antisemitismus" verurteilt. Diese breite sich nach seinen Worten unter den Jugendlichen in Arbeitervierteln aus. Innenminister Bernard Cazeneuve sagte bei einem Ortsbesuch am Montagmorgen: "Wer eine Synagoge schändet oder eine Bäckerei anzündet, weil sie einem Juden gehört, begeht eine antisemitische Tat."


http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... l-krawalle

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 21. Juli 2014, 20:51

Zentralrat der Juden
"Judenhass" bei arabischen Demonstranten schockiert

Zitat:
Der Militäreinsatz Israels im Gaza-Streifen führt auch in Deutschland zu aggressiven Auftritten meist arabischer Demonstranten. Antisemitische Hetzparolen auf Palästinenser-Demonstrationen beunruhigen zunehmend die jüdischen Vertreter im Land. Auch in der deutschen Politik regt sich Widerstand.
...
Die Bundesregierung sieht angesichts der Kundgebungen aber bislang keinen Anlass für erhöhte Alarmbereitschaft. Es werde auch weiterhin alles getan, "um israelische Staatsbürger und Einrichtungen zu schützen", sagte Vize-Regierungssprecherin Christiane Wirtz.

Es habe eine Reihe von Veranstaltungen "mit durchaus strafrechtlich relevanten Äußerungen einzelner Teilnehmer" gegeben, sagte ein Innenministeriumssprecher in Berlin. Der Punkt, an dem bezüglich der Gefahrenbewertung weitere Schlüsse gezogen werden müssen, sei aber noch nicht erreicht...]

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... anten.html

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Spartacus » 23. Juli 2014, 16:54

Wenn in einem zivilisierten Land drei Kinder getötet werden – was macht man da?
Man sucht die Mörder und stellt sie vor Gericht.


Nur mal so zum Nachdenken.

LG

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 25. Juli 2014, 10:26

Hamas-Kämpfer missbrauchen Krankenwagen

Zitat:
Erst am Dienstag waren zum zweiten Mal Raketen in einer leerstehenden UNRWA-Schule entdeckt worden, die sich "zwischen zwei anderen UNRWA Schulen befand, in denen derzeit jeweils 1500 Flüchtlinge Schutz suchen", erklärte eine weitere Verlautbarung der UNO. Moon war besonders verstört, dass die Raketen nicht unschädlich gemacht, sondern "lokalen Behörden" – also der Hamas – übergeben wurden. In Israel begannen Juristen zu fragen, ob sich die UNRWA damit nicht am völkerrechtswidrigen Raketenbeschuss israelischer Wohngebiete mitschuldig mache. Ban Ki Moon ordnete inzwischen an, ein Minensuchteam der UNO unverzüglich nach Gaza zu entsenden, um in Zukunft Raketen selber entschärfen zu können.
...
Die Zwischenfälle an den UNRWA Schulen sind nur die am besten belegten Beispiele, in denen die radikal-islamische Hamas offensichtlich Kriegsrecht verletzte. Bei Twitter häufen sich Berichte ausländischer Journalisten, die sich in Gaza aufhalten und berichten wie die Hamas die Bevölkerung und internationale Berichterstatter als menschliche Schutzschilde missbraucht. Die kanadische Journalistin Janis Mackey Frayer berichtete aus dem Stadtviertel Sadschayia, in dem es in vergangenen Tagen nach schwerem Beschuss zu zahlreichen Todesopfern gekommen war, wie sie "mehrere Kämpfer der Hamas sah". Einer war als Frau verkleidet, doch "die Spitze eines Gewehrlaufes lugte unter seinem Kleid hervor."
...
Der Chef des Jerusalem Büros der "Financial Times" John Reed berichtete von "zwei Raketen, die auf Israel aus unmittelbarer Nähe des Schifa Krankenhauses abgefeuert wurden, während Bombenopfer eingeliefert wurden." Der Fotograf des Wall Street Journal Nich Casey fragte sich auf Twitter, "was die Patienten in Schifa wohl empfinden wenn die Hamas das Krankenhaus als sicheren Ort nützen, um hier Interviews zu geben." Der australische Journalist Peter Stefanovic twitterte: "Hamas Raketen wurden gerade über unser Hotel geschossen aus nur 200 Meter Entfernung. Eine Raketenabschussbasis ist also eigentlich direkt nebenan." Sympathisanten der Palästinenser beschimpften die unabhängigen Berichterstatter daraufhin "Informanten der israelischen Armee" zu sein und drohten ihnen mit dem Tod.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... -Gaza.html


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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Edelknabe » 27. Juli 2014, 18:07

Hier nochmal da vorher leider im falschen Fred:

"Wer rottet da momentan eigentlich wen aus? ", diese Frage stellte ich heute zur schönsten Kaffeezeit meiner Frau. Wie viele Tote sind es momentan auf jeweiliger Seite wenn mir da Einer helfen könnte und ja, uns HPA meinte ja in einem seiner Texte einmal sinngemäß...." Also wer anfängt mit Raketenbeschuss, der muss auch richtig einstecken können"

Nur, gibt es da nicht ne vernünftige Grenze...wieder sinngemäß siehe meine Opfer deine Opfer? Jetzt bitte die Vergleichszahlen ...wenn Einer so freundlich wäre?

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 27. Juli 2014, 18:27

Edelknabe hat geschrieben:Hier nochmal da vorher leider im falschen Fred:

"Wer rottet da momentan eigentlich wen aus? ", diese Frage stellte ich heute zur schönsten Kaffeezeit meiner Frau. Wie viele Tote sind es momentan auf jeweiliger Seite wenn mir da Einer helfen könnte und ja, uns HPA meinte ja in einem seiner Texte einmal sinngemäß...." Also wer anfängt mit Raketenbeschuss, der muss auch richtig einstecken können"

Nur, gibt es da nicht ne vernünftige Grenze...wieder sinngemäß siehe meine Opfer deine Opfer? Jetzt bitte die Vergleichszahlen ...wenn Einer so freundlich wäre?

Rainer-Maria


Tscha Rainer-Maria. Eine Grenze. Israel hat die Feuerpause im Gaza-Krieg trotz neuen Raketenbeschusses durch die Hamas um 24 Stunden verlängert. Die Hamas feuerte am Abend laut israelischer Armee bereits acht Raketen und drei Mörsergranaten auf israelisches Gebiet ab, nachdem die ursprüngliche, auf zwölf Stunden ausgelegte Feuerpause abgelaufen war. Meldet die Tagesschau.
Mit den nun geborgenen Opfern stieg die Gesamtzahl der seit dem 8. Juli getöteten Palästinenser laut palästinensischen Angaben auf mindestens 1030. Die meisten der Toten seien Zivilisten gewesen. Auf israelischer Seite wurden 40 Soldaten getötet, zudem kamen drei Zivilisten in Israel ums Leben.

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Edelknabe » 27. Juli 2014, 18:57

Hat Einer noch fragen zu "Wer rottet da eigentlich wen aus?" Und Danke Pentium für die vom Rainer angefragten Opfer-Zahlen.

Rainer-Maria

Dazu fällt mir ein, die Wehrmacht unterm Adolf Hitler hatte doch auch so ein komisches Zahlensystem siehe ein toter Soldat (durch Partisanen/Hinterhalt etc.)im besetzten Dorf XYZ hieß so und so viele unschuldige Zivilisten an die Wand....war doch so, damals...Oder?
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 27. Juli 2014, 19:26

Die Unterwelt von Gaza

Der Weg nach und aus Gaza führt vor allem durch den Boden. Nicht nur für Terroristen – durch die Mehrzahl der Tunnel versorgen sich die Palästinenser mit dem Nötigsten.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... aza-israel

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon manudave » 27. Juli 2014, 19:37

Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon pentium » 31. Juli 2014, 16:43

Facebook Post eines israelischen Soldaten

Zitat:
"Hasserfüllte Kommentare bringen uns nicht weiter"

Das Netz ist nicht nur ein Ort für bösartige Kommentare. Ab und zu finden auch mal Stimmen Gehör, die sich genau dagegen wehren. Der Israeli Ytai Gross ist mit der Politik seines Landes nicht einverstanden - und gerade als Reservist in den Gaza-Streifen geschickt worden. Sein Facebook-Post hat einen Nerv in der israelischen Gesellschaft getroffen. Hier ist die übersetzte Fassung...]

http://www.br.de/radio/bayern2/sendunge ... n-100.html

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Edelknabe » 31. Juli 2014, 17:17

Und was wird der Post von Ytai Gross bewirken? Nichts. Der junge Mann ist Soldat, wird von seinem Land als Soldat (ein Soldat hat immer zu funktionieren,in jeder Gesellschaftsordnung, und, er hat dazu keine eigene Meinung zu haben und wenn er die hat interessiert es seinen Staat nicht) zu ner Art "Säuberungsaktion " in den Gazastreifen geschickt. Man bomt also munter weiter denn wer hat den ernsthaft das Zeugs dazu den Israelis Einhalt zu gebieten und alles ist...ja man kann das ruhig sarkastisch formulieren ...in Butter.

Je mehr Feinde tot sind um so besser und ja, man hat auch einen sehr guten Grund, und zwar sind das die Raketen der Hamas.

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Dille » 31. Juli 2014, 18:27

Nun @Edelknabe, muß man dazu sagen, daß dieser junge Soldat wohl eher zu den 14 % der Israelis gehört, die diese israelische Aktion im Gazastreifen kritisch sehen (oder keine Meinung haben) -- 86 % stehen hinter dieser Politik, lt. Umfragen.
Die Palästinenser sind die "nützlichen Idioten" für die anderen arabischen Regime, seit 1948 in Flüchtlingslagern gehalten, um den Haß auf Israel am Köcheln zu halten -- ich vergleiche das immer damit, als hätte die Bundesrepublik nach 1949 Flüchtlingslager mit Sudetendeutschen im Bayerischen Wald etabliert und die alle heiß gemacht, mit Guerilla- Aktionen den tschechischen Staat zu bekämpfen. Dazu kommt ja auch noch, daß die Palästinenser traditionell die besser ausgebildeten unter den Arabern sind, daher schnell Führungspositionen einnehmen -- auch deshalb will sie keiner integrieren, Jordanien z.B. legt überhaupt keinen Wert darauf, das Westjordanland zurückzubekommen, dann könnte schnell die Haschemiten- Herrschaft und die Beduinen- Gesellschaft in Frage stehen.

Was mich daran stört ist, die reichen arabischen Staaten hätten ja mühelos ihren arabisch- palästinensischen Brüdern helfen können, ein funktionierendes Gemeinwesen aufzubauen, eine innovative Landwirtschaft (so wie Israel), Wissenschaft und Technik. Aber damit hätten sie eben "den Stachel im Fleische Israels" aufgeben müssen, deshalb sind sie "nützlicher" in Flüchtlingslagern zu vegetieren.

Das Beispiel Jordanien sollte zu denken geben -- Jordanien hat mit Israel einen Friedensvertrag, es gibt eine grenzübergreifende Zusammenarbeit z.B. in der Touristik (Jordanien allein wegen Petra lohnt die Anreise nicht, aber Israel und Jordanien in Kombination sehr wohl), man will gemeinsam das Tote Meer retten durch eine Pipeline vom Roten Meer (Ägypten stellt sich quer), usw.

Ich bin kein unkritischer Israel- Freund, und ich verstehe auch, würde ich aus meiner Heimat vertrieben, werde ich immer den Groll gegen die Ursachen in mir haben -- was mich stört, ist dieses Wachhalten von diesem Haß. Ich glaube hier in Mitteleuropa kann man doch gerade erleben, wie es einzig friedlich gehen kann : friedliche und einvernehmliche Überwindung des Trennenden, mein Nachbar hier aus dem Sudetenland wollte nie etwas "zurück", er hat die ärmlicheren ja ebenfalls Vertriebenen in seinem Elternhaus noch materiell unterstützt, und sein Sohn würde ungläubig schauen wenn ich ihn fragen würde, ob er irgendwelche Ansprüche erhebt.

Nein, ich weiß daß dort im Gazastreifen zuallererst nur die Unschuldigen leiden, der Hamas- Anführer versteckt sich feige in Katar, aber wie schmutzig das eben auch ist zeigt ja, daß die UN bestätigt hat, daß eben die Hamas Waffen in UN- Schulen versteckt hat -- und jetzt natürlich voller Empörung auf zivile Opfer zeigt ! Verlogen das alles !

Und ja -- das Embargo des Gazastreifens ! Interessant darüber nachzudenken, woher der ganze Zement für kilometerlange Tunnel gekommen ist, beklagt wurde immer, daß Israel Zement- Lieferungen nur begrenzt durchläßt -- offenbar aus gutem Grund. Und jener Zement, der dann limitiert von Israel durchgelassen wurde bzw. von Ägypten durch Tunnel geschmuggelt wurde, kommt dann nicht der Bevölkerung zugute, sondern den vergräbt die Hamas dann im Wüstensand -- die haben doch 'ne Macke !

Das Dilemma weiß ich für mich auch nicht zu lösen -- von mir gibt es keine Spenden o.ä. für den Wiederaufbau des Gazastreifens, mein Geld wird nicht in Eigenbau- Raketen oder Tunnel fließen, und mit der Tränendrüse wegen der armen Zivilbevölkerung darf man mir auch nicht kommen -- die sieht davon sowieso nichts. Aus meiner Sicht sind allein die arabischen Staaten für die palästinensische Zivilbevölkerung zuständig -- die sollten statt irgendwelche Inseln aufzuschwemmen und Protzbauwerke zu errichten, ihren Glaubensbrüdern zu einem menschenwürdigen Leben verhelfen, statt sie als Kettenhunde gegen Israel zu halten.

Ich wage mir gar nicht vorzustellen, wie Israel heute ohne die horrenden Militärausgaben dastehen würde, was man zusätzlich mit diesem Geld alles geschaffen hätte. 1973 habe ich die zarten Versuche der Aufforstung zwischen Jerusalem und Tel Aviv gesehen, 2011 waren das schon stattliche Wälder. Ohne diese horrenden Militärausgaben hätte man sicherlich das Süßwasser- Problem längst im Griff (Meerwasser- Entsalzung) und mit arabischem Geld in den Palästinensergebieten könnte es dort auch so aussehen, und in Kooperation mit Israel könnte das gesamte Gebiet blühen. Gegen Israel ?? Niemals !

Gruß, Dille
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Spartacus » 31. Juli 2014, 18:40

Gute Einschätzung Dille, die ich durchaus teile.

Danke

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon augenzeuge » 31. Juli 2014, 18:46

Dille hat geschrieben:... die reichen arabischen Staaten hätten ja mühelos ihren arabisch- palästinensischen Brüdern helfen können, ein funktionierendes Gemeinwesen aufzubauen, eine innovative Landwirtschaft (so wie Israel), Wissenschaft und Technik. Aber damit hätten sie eben "den Stachel im Fleische Israels" aufgeben müssen, deshalb sind sie "nützlicher" in Flüchtlingslagern zu vegetieren.


Absolut korrekt, aber sag das mal in Gaza...... [angst] ...die liefern lieber Raketen und Tunnel Equipment.. [sick]
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Edelknabe » 31. Juli 2014, 18:47

Guter Text Dille, du bist der Weltgereiste, ich werde dir da nichts berichtigen wollen. Nur, wenn ich, die Israelis ein Raketenabwehrsystem besitze was fast (ich übertreibe einmal) 101 % Raketen der Hamas vom Himmel holt ohne das sie Schaden unter meiner Zivilbevölkerung anrichten können, warum so Dille bomben die Israelis jetzt so los...ohne Skrupel, in Masse, keine ...nicht eine Überlegung mal einzuhalten und ja, die Hamas hält sich auch nicht an Versprechen.

Diese Relation...meine Opfer deine Opfer, ich schrieb hier darüber bereits siehe"Wer rottet da(ich ergänze mit Absicht) eigentlich wen aus?" Das mein Freund ist Absicht, man will vernichten in Masse, will innerhalb kurzer Zeit tote Feinde völlig egal ob Kinder...denn die Kinder könnten später Kämpfer werden und sie werden es, ohne Frage.

Also das hatten Adolf und seine Stiefellecker das Kapital auch schon im Sinn, je mehr tote Bolschewiken um so besser, eine Bereinigung des Raumes sozusagen den es später für die edle Deutsche Volksgemeinschaft zu bestellen gab...siehe die Besiedlung, Ernte etc.

Rainer-Maria alles Andere ist die "Hure Politik", du hast es gut beschrieben. Nur Huren also Frauen ob jung oder alt und ihre Arbeit sind damit nicht gemeint.
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon augenzeuge » 31. Juli 2014, 18:52

Edelknabe hat geschrieben: warum so Dille bomben die Israelis jetzt so los...ohne Skrupel, in Masse, keine ...nicht eine Überlegung mal einzuhalten und ja, die Hamas hält sich auch nicht an Versprechen.


Eben. Der Israeli hat aktuell endgültig die Nase voll. Mehr als 3 Viertel dort wollen es bis zum Ende durchhalten. Dort lässt man sich nicht mehr mit leeren Versprechen abspeisen, man glaubt ihnen kein Wort mehr. Das massive Tunnelsystem ist ihnen ein Dorn im Auge, was weg muss. Der Israeli hat den Glauben an eine friedliche Koexistenz mit der Hamas verloren, so schlimm das auch klingt...
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Edelknabe » 31. Juli 2014, 19:04

Ja dann Jörg so sarkastisch es wieder klingen mag "Fröhliche Bomberei". Und die Weltgemeinschaft schaut dezent weg, der (Neu) Deutsche nach 89 hält zu seinen Freunden den Israelis was will man mehr und ich meine da gehörst auch du dazu ohne Frage also sei stolz drauf.Ginge es nach dem Rainer, also mein schwedischer Cousin (Mutter Deutsche, Vater Jude) war mal UN-Soldat genau da unten...vor X Jahrzehnten, um da bissel Frieden rein zubekommen.

Hatte wohl damals ganz gut geklappt. Könnte man wieder realisieren, genau so.

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon augenzeuge » 31. Juli 2014, 21:06

Edelknabe hat geschrieben:Ja dann Jörg so sarkastisch es wieder klingen mag "Fröhliche Bomberei". Und die Weltgemeinschaft schaut dezent weg, der (Neu) Deutsche nach 89 hält zu seinen Freunden den Israelis was will man mehr und ich meine da gehörst auch du dazu ohne Frage also sei stolz drauf.Ginge es nach dem Rainer, also mein schwedischer Cousin (Mutter Deutsche, Vater Jude) war mal UN-Soldat genau da unten...vor X Jahrzehnten, um da bissel Frieden rein zubekommen.

Hatte wohl damals ganz gut geklappt. Könnte man wieder realisieren, genau so.

Rainer-Maria


Nein, ich betrachte die Israelis nicht unbedingt als meine Freunde, eher als Partner Deutschlands. Ich empfinde das dort alles als grauenhaft. Meine Meinung oben ist unabhängig einer Parteiergreifung, nur so, wie ich sie sehe.

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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Dille » 31. Juli 2014, 22:13

Edelknabe hat geschrieben:... Nur, wenn die Israelis ein Raketenabwehrsystem besitzen was fast (ich übertreibe einmal) 101 % Raketen der Hamas vom Himmel holt ohne dass sie Schaden unter meiner Zivilbevölkerung anrichten können, warum so bomben die Israelis jetzt so los...


@Edelknabe, rund 50.000,- US- $ kostet "ein Schuß" vom System "Iron Dome" -- und die Erfolgsquote liegt bei etwa 90 %. Etwa 10.000 Raketen vermutet Israel in den Arsenalen der Hamas -- sind schon mal 500 Mio. US- $, um auf jede eine Abwehrrakete zu feuern. Dazu kommen die bislang über 30 Tunnel der Hamas, durch die in kurzer Zeit tausende Hamas- Kämpfer plötzlich in Israel auftauchen könnten, Selbstmordattentäter ebenfalls, auf die ja im Paradies 72 Jungfrauen warten.
Hast Du nicht mitbekommen, daß durch diese häßliche Mauer zum Westjordanland es so gut wie keine Selbstmordattentate in Israel mehr gab ?? Die wird ja fälschlich immer mit der Berliner Mauer verglichen -- aber die hat Israel tatsächlich Ruhe gebracht. Und genau das will Israel nun auch an seiner Grenze zum Gazastreifen erreichen -- nun mit Brachialgewalt. Sicherlich sieht Israel nun auch den Zeitpunkt für günstig an, nachdem die Hamas ihre Unterstützung durch die Muslim Brüder in Ägypten verloren hat um nun der Hamas einen Schlag zu versetzen, von dem sie sich für Jahre nicht erholen wird.
Ziel wird sicherlich auch sein, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen nun endlich gegen die Hamas aufzubringen, so wie es Bomber Harry gegen deutsche Städte auch versucht hat, ohne das gewünschte Ergebnis, denn "Unsere Mauern brechen, doch unsere Herzen nicht" -- so fürchte ich es dort auch. Es sei denn, aus irgendeinem der Tunnel käme ein islamischer Aufklärer gekrochen namens Al Gorbatschin und würde verkünden, die Israelis nicht mehr ins Meer treiben zu wollen und auf alle aggressiven Akte fortan verzichten zu wollen -- im Gegenzug für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Kooperation auf allen Gebieten. Nachdem das 10 Jahre funktioniert hätte, gäbe es wohl soviele persönliche Beziehungen, daß sich niemand mehr einen Krieg vorstellen könnte......

Ein Traum ?? Oh ja -- ich fürchte das wird es nicht geben, dabei braucht man eben nur nach Jordanien zu schauen, um ein relativ spannungsfreies Verhältnis zwischen Israel und einem arabischen Nachbarn zu haben. Wo Israel niemals Zugeständnisse machen wird, das ist die Altstadt von Jerusalem, unvergessen ist die Schmach durch die Araber (Jordanien) am Zutritt zu ihrer heiligsten Stätte, der Klagemauer, über Jahrzehnte (bis 1967) gehindert zu werden, den Tempelberg werden sie niemals hohheitlich aufgeben.
Übrigens, die Klagemauer ist ja im unteren Teil des Tempelbergs, und der Felsendom und die Al Aqusa Moschee sind auf dem Tempelberg, Israelis dürfen diesen Teil nicht betreten (ich weiß, irgendso'n Haudegen ist da demonstrativ hochgestiefelt und hat die 2. Intifada ausgelöst), gläubige Juden bis zum Erscheinen des Messias sowieso auch nicht. Will damit nur sagen, der Tempelberg ist unter palästinensischer Verwaltung, die arabischen Bewohner können über einen separaten Eingang in einer Altstadt- Gasse jederzeit zu ihren Heiligtümern (durch einen israelischen Kontrollpunkt), ausländische Besucher sind ganz arg reglementiert, da gibt es mal "maybe tomorrow" eine Stunde, wo man über eine Rampe neben der Klagemauer nach strenger israelischer Kontrolle mal auf den Tempelberg kommt, ich hab' das 2011 so erlebt, und oben kommt man auch in den Felsendom nicht hinein (1973 durfte ich noch den Fußabdruck Mohammeds bestaunen, den er bei seinem Himmels- Ritt hinterließ, heute nicht mehr möglich).

Wollt' damit auch nur sagen, die Israelis kennen wohl die Befindlichkeiten -- und respektieren diese -- von Gläubigen, da sie auch selbst mal betroffen waren und wohl verstehen, welche Energien da sonst freigesetzt werden können.

Gruß, Dille
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Re: Konflikt im Gaza Streifen

Beitragvon Sirius » 1. August 2014, 06:48

Edelknabe hat geschrieben:Nur, wenn ich, die Israelis ein Raketenabwehrsystem besitze was fast (ich übertreibe einmal) 101 % Raketen der Hamas vom Himmel holt ohne das sie Schaden unter meiner Zivilbevölkerung anrichten können, warum so Dille bomben die Israelis jetzt so los...ohne Skrupel, in Masse, keine ...nicht eine Überlegung mal einzuhalten und ja, die Hamas hält sich auch nicht an Versprechen.


Wenn ich mit der Artillerie in dicht besiedelte Gebiete hineinschieße, dann hat das nichts mit Beseitigung von Tunneln zu tun, oder die Hamas zu bekämpfen, sondern Terror gegen die Bevölkerung auszuüben.

@Dille, Dein Beispiel mit den Sudetentendeutschen passt so nicht. Damit dieses Beispiel stimmt, müsste ein nicht unerheblicher Teil der Sudetendeutschen nach wie vor im Sudetenland leben und dort von einer tschechischen Bevölkerung, die zu einem nicht unbedeutenden Teil aus dem Ausland in das Sudetenland einwandert, in immer kleinere "Inseln" von Ihrem Land vertrieben werden. Auf ihren Obstplantagen würden Bäume umgesägt und das Wasser würde abgegraben oder umgeleitet werden. Es gibt zahlreiche Berichte von Amnesty International und auch von der UN zu der Thematik Palästina/Israel. Nicht umsonst wurde Israel schon x-Mal von der UN verurteilt, und es missachtet sämtliche UN-Resolutionen seit Jahrzehnten. Und Du kannst die Schuld nicht auf andere arabische Staaten schieben, schuld ist hier in erster Linie Israel, dass nicht nur die Bevölkerung völkerrechtswidrig vertreibt, sondern auch einen lebensfähigen palästinensischen Staat seit Jahrzehnten hintertreibt. Und es wird niemand ernsthaft behaupten, dass der winzige Gaza-Streifen und das geographisch getrennte Westjordanland - das inzwischen ohnehin völlig "zersplittert" ist - Grundlage für einen lebensfähigen Staat sein kann. In Israel sind Ultra-Nationalisten/Rechtsradikale mit starkem Einfluss von religiösen Fanatikern an der Macht. Die Zitate, die Lieberman von sich gegeben hat, für die er in Deutschland wegen Volksverhetzung schon seit Jahren im Gefängnis sitzen würde, kann sich jeder selbst raus suchen. Und diese religiösen Fanatiker meinen Gott hätte ihnen das ganze Land geschenkt.

Das sich die Gegenseite immer weiter radikalisiert hat, dass am Ende sogar die Bevölkerung die Hamas gewählt hat, ist da nicht mehr weiter verwunderlich. Ähnliche Radikalisierungen gab und gibt es auch in anderen Staaten mit solchen ungelösten Konflikten. Arafat war im Gegensatz zur Hamas noch kein islamischer Fanatiker. Aber je länger der Konflikt dauert, desto mehr radikalisiert sich das. Daran werden auch die Zerstörungen von Tunneln nichts ändern. Wer meint, dass mit der Zerstörung von Tunneln auf einmal der ewige Frieden einkehrt, ist naiv. Eine faire zwei-Staaten-Lösung ist die einzige realistische Chance für eine Befriedung, wenn ein dauerhafter Frieden überhaupt noch möglich ist.

Die Ursache für diesen Dauerkonflikt liegt bei der UN 1947/1948, indem sie gegen den mehrheitlichen Willen der Bevölkerung und der Staaten in der Region einen neuen Staat gegründet hat, dessen Bewohner zu einem erheblichen Teil gar nicht aus der Region stammten, sondern dort nach und nach eingewandert sind. Man kann nicht von außen in irgend einer Region gegen den Mehrheitswillen der dortigen Bewohner einfach einen neuen Staat gründen und meinen, dass jetzt für alle Zeiten dort Frieden herrscht. Da ist Ärger für Jahrzehnte oder Jahrhunderte vorprogrammiert. Wer, wie die damalige UN, meint mit dem Kopf durch die Wand zu müssen, braucht sich dann über die Folgen nicht zu wundern.

Was mich an den ganzen Diskussionen in Deutschland am meisten verwundert, wie leichtfertig in Deutschland von nicht wenigen versucht wird, Vertreibungen, Landraub und völkerrechtswidrige Handlungen zu rechtfertigen oder Verständnis dafür zu haben, und es Sympathien für Nationalisten gibt, sofern die sich in anderen Staaten befinden - z.B. für Netanjahu oder Putin. Das sieht zum Beispiel in den skandinavischen Staaten anders aus.
Zuletzt geändert von Sirius am 1. August 2014, 07:26, insgesamt 3-mal geändert.
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