Laut Payenda entsprechen damals ausgestellte Dokumente über die zahlenmäßige Überlegenheit afghanischer Sicherheitskräfte gegen die Taliban nicht der Realität. Demnach habe es allenfalls ein Sechstel der angeblich 300.000 Soldaten und Polizisten gegeben, sagte Ex-Finanzminister Khalid Payenda der BBC.
Grund dafür seien korrupte Praktiken von Offizieren gewesen, die für die „Geistersoldaten“ Mittel von der Zentralregierung in Kabul erhalten hätten: „Man fragte den Leiter in dieser Region, wie viele Menschen (Soldaten) man hat und basierend darauf berechnete man dann die Löhne.“ Dabei sei die Zahl der Soldaten immer übertrieben dargestellt worden, um mehr Geld zu erhalten, so Payenda.
Zudem seien geflohene und verstorbene Soldaten nicht aus den Dokumenten gelöscht worden. Die Kommandeure würden die Bankkarten dieser Soldaten behalten und ihre Gehälter an sich nehmen, behauptete der Ex-Finanzminister. Auch dies hat offenbar dazu geführt, dass die Zahl der afghanischen Soldaten weit höher dargestellt wurde.
augenzeuge hat geschrieben:Wir haben hier auch einige Geister im Forum....
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Wir haben hier auch einige Geister im Forum....
AZ
Wobei ich mich mehr frage ob man das mit der Geisterarmee nicht hätte merken können...so als BW?
augenzeuge hat geschrieben:pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Wir haben hier auch einige Geister im Forum....
AZ
Wobei ich mich mehr frage ob man das mit der Geisterarmee nicht hätte merken können...so als BW?
Das ist wie mit allen Dingen. Man nimmt gern das Vorgegebene und will es anders gar nicht wissen.
Man hätte es merken müssen!
AZ
Faeser verspricht Ortskräften Ausreise nach Deutschland
Ari@D187 hat geschrieben:Alles schön und gut, aber andererseits sollte man sich vorher gut überlegen, was es bedeuten kann, wenn man mit fremden Truppen im eigenen Land kollaboriert. Ein von A bis Z gescheiterter Einsatz mit fortwährenden Nachwehen.
Ari
Ari@D187 hat geschrieben:Faeser verspricht Ortskräften Ausreise nach Deutschland
-> Link
Alles schön und gut, aber andererseits sollte man sich vorher gut überlegen, was es bedeuten kann, wenn man mit fremden Truppen im eigenen Land kollaboriert. Ein von A bis Z gescheiterter Einsatz mit fortwährenden Nachwehen.
Ari
Hellersdorfer hat geschrieben:Ari@D187 hat geschrieben:Alles schön und gut, aber andererseits sollte man sich vorher gut überlegen, was es bedeuten kann, wenn man mit fremden Truppen im eigenen Land kollaboriert. Ein von A bis Z gescheiterter Einsatz mit fortwährenden Nachwehen.
Ari
Die damalige Regierung (Präsident Aschraf Ghani) war doch pro westlich eingestellt. Die fremden Militärs wollten ja nicht die Regierung stürzen, sondern eher die Talibanesen vertreiben und das Land irgendwie zu demokratisieren helfen. Kollaboration ist ja wohl eher eine Zusammenarbeit mit dem Feind, was die Bundeswehr denke ich in AFG nicht war.
Hellersdorfer hat geschrieben:Böse , böse "Ortskräfte". Am besten die kriegen noch die Schuld, dass alles für`n Arsch war in AFG. Möglicherweise haben sie an eine bessere Zukunft geglaubt und deshalb etwas gedolmetscht o.ä. . Vielmehr dürften ja die Ortskräfte nicht gerissen haben, wenn sogar die Amis sich verabschieden. Weiß nicht wo das Problem ist, oder was die gar für einen vaterländischen Verrat begangen haben sollten.
Was ist eigentlich mit der afghanischen Möchtegernarmee? Hat man denen bloss den Umgang mit der Kaschi erklärt?
I don`t know. Afghanistan war schon immer etwas "besonderes".
Danny_1000 hat geschrieben:
Verfolgt von den Taliban werden viele dieser Leute heute, weil sie eben für die Ungläubigen gearbeitet haben. Das reicht als Todesurteil. Gegenüber denen haben wir schon die moralische Pflicht, uns um sie zu kümmern.
Gerd Böhmer hat geschrieben:Hallo,
Ich habe das Thema aus aktuellem Anlass einmal wieder herausgesucht. Wurde doch heute ein Artikel unter dem Titel >>Auswertung des 20-jährigen Einsatzes: Kommission sieht Deutschland in Afghanistan „strategisch gescheitert“<< im Berliner Tagesspiegel veröffentlicht - https://www.tagesspiegel.de/politik/auswertung-des-20-jahrigen-einsatzes-kommission-sieht-deutschland-in-afghanistan-strategisch-gescheitert-11234089.html.
Sollte doch unter dem Aspekt der aktuellen Entwicklungen in Osteuropa, der Ukraine, sowie dem Nahen und Mittleren Osten zu bedenken geben.
Gerd Böhmer hat geschrieben:Hallo,
Ich habe das Thema aus aktuellem Anlass einmal wieder herausgesucht. Wurde doch heute ein Artikel unter dem Titel >>Auswertung des 20-jährigen Einsatzes: Kommission sieht Deutschland in Afghanistan „strategisch gescheitert“<< im Berliner Tagesspiegel veröffentlicht - https://www.tagesspiegel.de/politik/auswertung-des-20-jahrigen-einsatzes-kommission-sieht-deutschland-in-afghanistan-strategisch-gescheitert-11234089.html.
Sollte doch unter dem Aspekt der aktuellen Entwicklungen in Osteuropa, der Ukraine, sowie dem Nahen und Mittleren Osten zu bedenken geben.
Spartacus hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben:Hallo,
Ich habe das Thema aus aktuellem Anlass einmal wieder herausgesucht. Wurde doch heute ein Artikel unter dem Titel >>Auswertung des 20-jährigen Einsatzes: Kommission sieht Deutschland in Afghanistan „strategisch gescheitert“<< im Berliner Tagesspiegel veröffentlicht - https://www.tagesspiegel.de/politik/auswertung-des-20-jahrigen-einsatzes-kommission-sieht-deutschland-in-afghanistan-strategisch-gescheitert-11234089.html.
Sollte doch unter dem Aspekt der aktuellen Entwicklungen in Osteuropa, der Ukraine, sowie dem Nahen und Mittleren Osten zu bedenken geben.
Was soll es da zu bedenken geben? Steht die NATO jetzt schon in der Ukraine und kämpft gegen versprengte Russen?
Mönsch, Gerd.
Sparta
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