Irak-Krieg

Irak-Krieg

Beitragvon turtle » 23. Oktober 2010, 08:33

Ich habe immer Gewalt abgelehnt ,und nie verstanden warum es immer noch Kriege gibt! Das es dabei oft um wirtschaftliche Interessen und Demonstration der Stärke geht ist auch klar. Wer alles an einem Krieg verdient ist genauso bekannt!
Schiller schrieb einmal :“ „Gefährlich ist´s, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn.“
Habe folgendes im Netz gefunden.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,61 ... l-1119-rdf

Gruß Peter(turtle)
turtle
 

Re: Irak-Krieg

Beitragvon CaptnDelta » 23. Oktober 2010, 09:11

turtle hat geschrieben:Ich habe immer Gewalt abgelehnt ,und nie verstanden warum es immer noch Kriege gibt! Das es dabei oft um wirtschaftliche Interessen und Demonstration der Stärke geht ist auch klar. Wer alles an einem Krieg verdient ist genauso bekannt!
Schiller schrieb einmal :“ „Gefährlich ist´s, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn.“
Habe folgendes im Netz gefunden.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,61 ... l-1119-rdf

Gruß Peter(turtle)


Hallo turtle,

wir haben zu diesem Thema schon in diesem Thread ein paar Beitraege.

Mal allgemein: Du wirst mich hier als letzten finden, der diesen Krieg befuerwortet hat, ich bin damals auch in San Francisco dagegen mit auf die Strasse gegangen.
Jetzt liegt das Kind schon im Brunnen, einfach abhauen waere unverantwortlich. Colin Powell sagte das gleiche damals zu Bush: "You break it, you'll have to fix it".
Der Grund fuer diesen Krieg, und wie dies hier umgesetzt und realisiert wurde, waere tatsaechlich ein interessantes Thema. Nur, man sollte das nicht zu sehr vereinfachen. Zur Einstimmung: Wenn's wirklich so einfach waere, das man nur wegen Oel oder wirtschaftlichen Interessen loslegen koennte, dann muesste Amerika schon seit einigen Jahren zumindest mit Venezuela im Krieg sein (und weniger mit dem Irak und schon garnet Afghanistan). So einfach geht's dann doch anscheinend net.

Mal aus deinem Artikel zitiert:
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte die USA auf, die von WikiLeaks aufgedeckten Übergriffe in irakischen Gefängnissen zu untersuchen. Washington müsse aufklären, "was US-Verantwortliche über Folter und Misshandlung von Gefangenen in irakischen Haftanstalten wussten", betonte die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Monika Lüke, am frühen Samstagmorgen in Berlin. Ihre Organisation habe die jetzt veröffentlichten Dokumente noch nicht prüfen können, "auf den ersten Blick" untermauerten sie aber "unsere Auffassung, dass die USA gegen internationales Recht verstoßen haben, als sie Tausende Gefangene an die irakischen Behörden übergeben haben".
Ich war, von 1985 bis 1992, Mitglied bei ai. Ich find deren Ziele bis heute noch gut. Was mich hier stoert, ist die evidente "Arroganz der Unwissenheit", welche die gute Frau Lueke auch offen zur Schau traegt. Im Endeffekt sagt sie hier: "Ich weiss net von was ich rede, aber ich klag schon mal an". Vielleicht liest die gute Frau ja hier mit, dann nur mal soviel: Zum einen gab's hier schon die entsprechenden Prozesse, was in diesen Akten steht wurde schon laenger abgehandelt (die Militaer-Gerichte haben Zugriff auf "confidential" markierte Akten - also auch auf diese genannten Akten). Zweimal vor's gleiche Gericht, wegen der gleichen Tat, das wuerde AI gut finden?
Aber vielleicht koennte sie erklaeren, welches "internationale Recht" greift (und auch verletzt wurde), wenn man irakische Gefangene an Iraker uebergibt - am besten z.B. vergleichsweise erklaert, wie dies realisiert wurde als man deutsche Gefangene an Deutsche uebergab, nach dem 2ten Weltkrieg.

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon augenzeuge » 23. Oktober 2010, 09:22

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 10. Juni 2014, 19:25

Nun passt die Überschrift nur zum Theil und der Thread ist ziemlich alt.
Aber wozu einen neuen Thread eröffnen?

Isis auf dem Vormarsch
Maliki verhängt Notstand über Mosul

Zitat:
Der irakische Ministerpräsident Maliki hat den Notstand über Mosul verhängt. Kämpfer des «Islamischen Staats im Irak und Syrien» (Isis) haben am Dienstagmorgen die zweitgrösste Stadt des Landes unter ihre Kontrolle gebracht.

Nach der faktischen Eroberung der Stadt Mossul durch Aufständische hat Ministerpräsident Nuri al-Maliki am Dienstag die Verhängung des Notstands beantragt. Das gab der Regierungschef im Fernsehen bekannt. Zuvor hatten die Extremisten des «Islamischen Staats im Irak und Syrien» (Isis) der irakischen Regierung eine weitere herbe Niederlage zugefügt, indem sie nach tagelangen schweren Kämpfen die nordirakische Stadt Mossul weitgehend unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Dabei stürmten sie auch ein Gefängnis, in dem mehr als 14000 Personen in Haft sassen. Die Extremisten verbreiteten am Dienstag online Bilder von der «Gefangenenbefreiung»...]

http://www.nzz.ch/aktuell/international ... 1.18318917

Zitat:
Wie gefährlich ist “Der Islamische Staat im Irak und Großsyrien”?

In Mosul erbeutete die Gruppe zudem Militärfahrzeuge in großer Zahl, dazu Waffen, die die USA an die irakische Armee geliefert hatten, womöglich sogar Helikopter und Flugzeuge (ob Isis über Piloten verfügt, ist allerdings ungewiss) und wohl auch reichlich Geld. Zu einem echten Staat macht all das Isis noch lange nicht. Aber zu einem Pseudo-Staat allemal, vielleicht sogar zu einem Proto-Staat.

Wo Isis die Kontrolle hat, führt die Gruppe regelmäßig als Erstes eine radikale Form der islamischen Rechtsprechung ein. Es folgen Brotverteilung, Sicherstellung der Wasserversorgung, Umstellung der Lehrpläne, Imam-Ausbildung, die Freilassung Gefangener. Zuletzt gab Isis sogar damit an, eine Verbraucherschutzbehörde errichtet zu haben. In den vom Bürgerkrieg verheerten Gebieten Syriens ist vielen Bürgern irgendeine Ordnung lieber als gar keine. So gewinnt Isis schleichend Unterstützung ...]

http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/ ... ul-syrien/

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 11. Juni 2014, 09:38

Terror im Irak: Dschihadisten treiben Hunderttausende in die Flucht

Zitat:
Der Vormarsch religiöser Extremisten im Irak geht weiter, das Militär zieht sich zurück. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. Die Aufständischen haben offenbar die Stadt Baidschi mit der größten Ölraffinerie des Landes erreicht.

Bagdad - Eine gigantische Zahl an Autos hat sich außerhalb von Mossul im Norden des Irak angestaut, Hunderttausende versuchen, vor der Gewalt in der irakischen Stadt zu fliehen. Die britische BBC berichtet von bis zu 500.000 Menschen, die den heftigen Kämpfen zwischen Dschihadisten und Militär in Mossul entkommen wollen, sogar Soldaten sollen unter ihnen sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 74439.html

Wird da gerade der Irak zerlegt und wo kommen plötzlich diese Dschihadisten her und wieso sind da Soldaten auf der Flucht?

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 11. Juni 2014, 14:47

"Es rollt ein politischer Tsunami auf uns zu" (Michael Lüders, DLF)

Zitat:
Es sind weitaus mehr als 10.000 bewaffnete Kämpfer an der Grenze zur Türkei stationiert und das ist eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen ist. Nur mal zum Vergleich: Nach dem 11. September 2001 haben die Amerikaner Afghanistan angegriffen, obwohl sich die Zahl der Al Kaida-Kämpfer dort auf gerade mal 500 maximal beziffern ließ, und heute sind es weit über 10.000 gewaltbereite Dschihadisten, die drei Feinde haben, nämlich die schiitischen Muslime, den Westen allgemein und Israel.
...
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Isis über die Türkei auch Europa ins Visier nimmt.
...
Wer hier militärisch intervenieren wollte, der müsste wirklich von allen guten Geistern verlassen sein. Geopolitik ist ja oft genug zynisch und es steht zu befürchten, dass die westlichen Staaten in naher Zukunft bei Baschar al-Assad vorstellig werden, dem syrischen Staatschef, der bisher geächtet ist, aber bald wird man erkennen, man braucht ihn, um die Isis wenigstens in Syrien entlang der türkischen Grenze unter Schach zu halten, und er wird natürlich diesen Job gerne verrichten, allerdings verlangen, dass er dann wieder integriert wird von der westlichen Staatengemeinschaft...]

http://www.deutschlandfunk.de/irak-es-r ... _id=288860

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 11. Juni 2014, 17:50

pentium hat geschrieben:Terror im Irak: Dschihadisten treiben Hunderttausende in die Flucht

Zitat:
Der Vormarsch religiöser Extremisten im Irak geht weiter, das Militär zieht sich zurück. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. Die Aufständischen haben offenbar die Stadt Baidschi mit der größten Ölraffinerie des Landes erreicht.

Bagdad - Eine gigantische Zahl an Autos hat sich außerhalb von Mossul im Norden des Irak angestaut, Hunderttausende versuchen, vor der Gewalt in der irakischen Stadt zu fliehen. Die britische BBC berichtet von bis zu 500.000 Menschen, die den heftigen Kämpfen zwischen Dschihadisten und Militär in Mossul entkommen wollen, sogar Soldaten sollen unter ihnen sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 74439.html

Wird da gerade der Irak zerlegt und wo kommen plötzlich diese Dschihadisten her und wieso sind da Soldaten auf der Flucht?

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Bush ist der Hauptverantwortliche. Man muss ja kein Fan von Saddam und Assad sein, um zu erkennen, dass unter deren Herrschaft die Staaten stabiler waren. Seit deren Absetzung bzw. Schwächung hat man dort die Büchse der Pandora geöffnet. Die beiden Diktatoren konnten den militanten Islamismus noch unter Kontrolle halten.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 11. Juni 2014, 18:06

Sirius hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Terror im Irak: Dschihadisten treiben Hunderttausende in die Flucht

Zitat:
Der Vormarsch religiöser Extremisten im Irak geht weiter, das Militär zieht sich zurück. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. Die Aufständischen haben offenbar die Stadt Baidschi mit der größten Ölraffinerie des Landes erreicht.

Bagdad - Eine gigantische Zahl an Autos hat sich außerhalb von Mossul im Norden des Irak angestaut, Hunderttausende versuchen, vor der Gewalt in der irakischen Stadt zu fliehen. Die britische BBC berichtet von bis zu 500.000 Menschen, die den heftigen Kämpfen zwischen Dschihadisten und Militär in Mossul entkommen wollen, sogar Soldaten sollen unter ihnen sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 74439.html

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So ähnlich wollte ich es auch gerade schreiben, wobei man noch die verfeindeten Lager der Sunniten und Schiiten, die
sich regelrecht bis aufs Blut hassen, miteinbeziehen muss.

Eine sehr ungesunde Mischung.

Schade um das schöne Land, mit seiner uralten Geschichte.

LG

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 11. Juni 2014, 18:11

Die Mischung kann noch ungesunder werden Sparta.

Zitat:
Der Bruder des Gouverneurs von Mossul, Parlamentspräsident Usama al Nudschaifi, bat den amerikanischen Botschafter in Bagdad am Dienstag um Unterstützung. Nur mit militärischer Hilfe sei der „ausländischen Eroberung durch Isis“ beizukommen. Auch an die kurdischen Peschmerga habe er ein Hilfegesuch gerichtet...]

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 81183.html

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 11. Juni 2014, 19:16

Spartacus hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Terror im Irak: Dschihadisten treiben Hunderttausende in die Flucht

Zitat:
Der Vormarsch religiöser Extremisten im Irak geht weiter, das Militär zieht sich zurück. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. Die Aufständischen haben offenbar die Stadt Baidschi mit der größten Ölraffinerie des Landes erreicht.

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So ähnlich wollte ich es auch gerade schreiben, wobei man noch die verfeindeten Lager der Sunniten und Schiiten, die
sich regelrecht bis aufs Blut hassen, miteinbeziehen muss.

Eine sehr ungesunde Mischung.

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Eigentlich müsste der Irak in drei Teile aufgeteilt werden. Die Grenzziehung und Staatenbildung der Briten und Franzosen nach dem ersten Weltkrieg war doch willkürlich ohne Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort - ähnlich wie in Jugoslawien.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 11. Juni 2014, 19:40

Stimmt Sirius. Nur ob die Türken die drei ehemaligen osmanischen Provinzen wieder haben wollen? Ach nein du wolltest ja teilen, wobei der Norden mit den Kurden ja schon eine gewisse Selbstverwaltung besitzt oder besitzen soll?

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Interessierter » 12. Juni 2014, 14:48

Auch alle anderen Nachbarn kämpfen: Der tapfere, kleine Libanon wird vom Ansturm der syrischen Flüchtlinge über kurz oder lang ruiniert, Jordanien spürt diese Last, auch der Südosten der Türkei. Wenn es derart rumort in der Region, dann spüren immer auch Israel und Palästina die tödliche Gefahr, die in ihrem Fall einfach Instabilität heißt. Eine instabile Zone vom Mittelmeer zum Kaspischen Meer würde zur Gefahr für den Weltfrieden.

In wieweit dies nun alles eine Folge des unter Vorwänden geführten Irakkriegs von 2003 ist, zählt eigentlich zu den nachrangigen Fragen. Die Antwort darauf wird in den kommenden Tagen und Wochen trotzdem wieder Thema eines erbitterten Streits sein, zu dem sich doch nur sagen lässt: Es stimmt, dass der große Plan Amerikas, den gebeutelten Völkern Arabiens Freiheit und Demokratie zu bringen, nicht aufgegangen ist. Es stimmt aber auch, dass die Despoten, Scheichs und Diktatoren für Chaos und Terror in der Region gerne selbst sorgen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 74692.html
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 12. Juni 2014, 15:09

Mich erinnert das seltsam an den Dreißigjährigen Krieg in Europa. Ja ist ein bischen weit hergeholt! Islamisten, Dschihadisten, Sunniten, Schiiten.
Ach ja und die Kurden mischen jetzt auch mit. Sie haben Kirkut erobert :
Zitat:
Kurden bringen Kirkuk unter ihre Kontrolle: Die Öl-Stadt Kirkuk im Norden des Landes hingegen hat die irakische Armee kurdischen Angaben zufolge aufgegeben. Kurdische Sicherheitskräfte hätten die Stadt unter ihre Kontrolle gebracht, teilte einer ihrer Sprecher mit. Das bestätigt auch die britische BBC. Die Stadt solle vor den aufständischen Dschihadisten geschützt werden, die in den vergangenen Tagen große Teile des Nordiraks erobert hatten, sagten die Kurdenvertreter. Kirkuk gehört nicht zu der autonomen kurdischen Region im Norden des Irak, jedoch erheben die Kurden Anspruch auf sie. Inmitten des Vormarschs der radikalislamischen Terrorgruppe Isis ("Islamischer Staat im Irak und der Levante", auch "Islamischer Staat im Irak und in (Groß-)Syrien") nutzen die Kurden offenbar die Schwäche der irakischen Armee, um die Stadt unter ihre Kontrolle zu bringen. Zuvor hatte Premier al-Maliki die unabhängigen kurdischen Truppen im Norden des Landes, die "Peschmerga", aufgefordert, bei der Abwehr der Islamisten zu helfen. In Syrien haben unabhängige kurdische Milizen bereits erfolgreich gegen Isis-Truppen gekämpft...

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon karnak » 12. Juni 2014, 17:23

Sirius hat geschrieben:
Bush ist der Hauptverantwortliche. Man muss ja kein Fan von Saddam und Assad sein, um zu erkennen, dass unter deren Herrschaft die Staaten stabiler waren. Seit deren Absetzung bzw. Schwächung hat man dort die Büchse der Pandora geöffnet. Die beiden Diktatoren konnten den militanten Islamismus noch unter Kontrolle halten.

Ist das nicht wieder dieser alte, vereinfachte Denkfehler? Bush ist der Hauptverantwortliche, genau wie Hitler für den 2.Weltkrieg? Das ist natürlich schön einfach, lenkt von den eigentlich Verantwortlichen ab, die ein elementares Interesse an solchen Kriegen haben und die IMMER gewinnen.Solche Vasallen wie dieser Bush oder Hitler werden doch immer nur benutzt.Wöllte man das ändern, müsste man sie wieder stellen, die Systemfrage.Das man das nicht tut,dafür gibt es immer ein Argument,man ist ein Ewiggestriger,ein Betonkopf oder sowas in der Art.
Und die Leute in den Ländern, was interssieren die uns eigentlich wirklich? Am ehesten haben wir noch die Sorge, dass sie nicht zu uns flüchten,sich an unseren Fleistöpfen laben.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 12. Juni 2014, 17:39

karnak hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
Bush ist der Hauptverantwortliche. Man muss ja kein Fan von Saddam und Assad sein, um zu erkennen, dass unter deren Herrschaft die Staaten stabiler waren. Seit deren Absetzung bzw. Schwächung hat man dort die Büchse der Pandora geöffnet. Die beiden Diktatoren konnten den militanten Islamismus noch unter Kontrolle halten.

Ist das nicht wieder dieser alte, vereinfachte Denkfehler? Bush ist der Hauptverantwortliche, genau wie Hitler für den 2.Weltkrieg? Das ist natürlich schön einfach, lenkt von den eigentlich Verantwortlichen ab, die ein elementares Interesse an solchen Kriegen haben und die IMMER gewinnen.Solche Vasallen wie dieser Bush oder Hitler werden doch immer nur benutzt.Wöllte man das ändern, müsste man sie wieder stellen, die Systemfrage.Das man das nicht tut,dafür gibt es immer ein Argument,man ist ein Ewiggestriger,ein Betonkopf oder sowas in der Art.
Und die Leute in den Ländern, was interssieren die uns eigentlich wirklich? Am ehesten haben wir noch die Sorge, dass sie nicht zu uns flüchten,sich an unseren Fleistöpfen laben.


Stimme ich dir voll zu Kristian, denn wer hat beide Seiten der Weltkriege finanziert?

Und na ja, heute haben wir da gut reden, da wir über diese Informationen verfügen. Früher sah das leider ein bisserl
anders aus und trotz dieser Informationen, die sich jeder beschaffen kann, der will, ändert sich was?

Richtig, gar nix.

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 12. Juni 2014, 19:52

Es ändert sich schon was!

Zitat:
Die islamistischen Kämpfer der Gruppe "Islamischer Staat im Irak und in Syrien" (ISIS) haben ihren Vormarsch fortgesetzt und weitere Gebiet im Norden und der Mitte des Irak erobert. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen kontrollierten die sunnitischen Kämpfer Teile der Kleinstadt Udhaim. Die Regierungstruppen hätten ihre Stellungen aufgegeben und sich Richtung Chalis zurückgezogen.

"Unser Ziel ist Bagdad. Dort wird es die Entscheidungsschlacht geben", zitierte ein Stammesführer aus der von den Islamisten eingenommen Stadt Alam die Anweisung des ISIS-Kommandeurs. Rund 60 Kilometer nördlich von Bagdad wurden bei Gefechten zwischen Islamisten und der irakischen Armee Dutzende Menschen getötet. Die Nachrichtenseite "Al-Sumaria News" berichtete, bei dem Zusammenstoß in Bakuba seien etwa 50 Menschen getötet worden...]
...
Der Name der Organisation, die die Kämpfer offenbar anführt, ist Programm: Auf Arabisch lautet er Daash, auf Deutsch ISIS. So oder so eine Abkürzung für "Islamischer Staat im Irak und in (Groß) Syrien". Damit sind neben Syrien auch Teile Jordaniens, Palästinas und des Libanons gemeint.

Das heißt: Die Organisation ISIS, die ein Ableger von Al Kaida ist, strebt einen Staat an, der vom Mittelmeer bis in den Irak reichen soll - und in dem ausschließlich islamische Gesetze herrschen. Diese sollen in ihrer konservativsten Auslegung angewandt werden - in etwa so, wie es die Taliban in Afghanistan vorgemacht haben...]

http://www.tagesschau.de/ausland/irak-isis-100.html

Nun kann man über Systemfragen und Fleischtöpfe, Klassenkampf, Adolf den Schrecklichen, den ersten und zweiten Weltkrieg trefflich philosophieren.
Nur hilft das in der momentanen Situation im Irak sehr sehr wenig! Ich würde da mal mehr darüber nachdenken wie die Reaktion der Türkei und vielleicht die Reaktion von Israel aussehen könnte. Isis ist zu einer großen Gefahr für die Sicherheit des Nahen Ostens geworden. Und vielleicht auch für Europa?

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon augenzeuge » 13. Juni 2014, 16:14

Bild

Die Extremisten rücken auf Bagdad vor, im Nordirak übernehmen die Kurden – jetzt schickt Iran drei Bataillone der Auslandseinheit der Revolutionsgarden.

Erstaunlich, wie sich damals verfeindete Staaten gegen einen neuen Gegner zusammentun.... [denken]

Zwei Einheiten seien am Mittwoch von der Westgrenze her vorgerückt und hätten sich am Schutz von Bagdad beteiligt, das von den Isis-Kämpfern bedroht ist. Auch zum Schutz der Städte Karbala und Nadschaf seien die Iraner eingesetzt. Der Kommandeur der Al-Kuds-Brigade, Quassem Sulaimani, ist dem Bericht zufolge nach Bagdad gereist, um bei der Bewältigung der Krise zu helfen.

AZ
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 13. Juni 2014, 16:22

karnak hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
Bush ist der Hauptverantwortliche. Man muss ja kein Fan von Saddam und Assad sein, um zu erkennen, dass unter deren Herrschaft die Staaten stabiler waren. Seit deren Absetzung bzw. Schwächung hat man dort die Büchse der Pandora geöffnet. Die beiden Diktatoren konnten den militanten Islamismus noch unter Kontrolle halten.

Ist das nicht wieder dieser alte, vereinfachte Denkfehler? Bush ist der Hauptverantwortliche, genau wie Hitler für den 2.Weltkrieg? Das ist natürlich schön einfach, lenkt von den eigentlich Verantwortlichen ab, die ein elementares Interesse an solchen Kriegen haben und die IMMER gewinnen.Solche Vasallen wie dieser Bush oder Hitler werden doch immer nur benutzt.Wöllte man das ändern, müsste man sie wieder stellen, die Systemfrage.Das man das nicht tut,dafür gibt es immer ein Argument,man ist ein Ewiggestriger,ein Betonkopf oder sowas in der Art.
Und die Leute in den Ländern, was interssieren die uns eigentlich wirklich? Am ehesten haben wir noch die Sorge, dass sie nicht zu uns flüchten,sich an unseren Fleistöpfen laben.


Wir haben das hier schon öfters diskutiert. Die Behauptung, dass an ALLEN Kriegen die Rüstungsindustrie schuld sei, oder insgesamt das "Kapital", ist wohl die "sozialistische" Sichtweise, so überzeugt, wie Du das vertrittst. Wer hat Dir das erzählt? Eltern, Lehrer, Grundorganisationen, FDJ, Parteischulen, DDR-Medien. Wenn man so etwas von allen Seiten eingetrichtert bekommt, glaubt man das am Ende auch. Das wäre bei jedem so! Wenn Du aber Historiker, Konfliktforscher liest, kommst Du zu einer anderen Sichtweise. Kriege hatten in der Weltgeschichte nämlich ganz unterschiedliche Ursachen. Imperialismus, Nationalismus, ethnische Auseinandersetzungen, Revanche, Religion, Territorialstreitigkeiten, Rohstoffe, Landraub, ideologische Auseinandersetzungen, Erbstreitigkeiten u.s.w.. Für einen Teil dieser Kriege war auch das Kapital verantwortlich - aber eben nicht für alle Kriege. Nun werden manche behaupten, alle Historiker und Konfliktforscher seien finstere "Agenten des Kapitals", vom bösen Kapital in Universitäten und Medien heimtückisch eingeschleust, und agieren dort hirnlos als vom Kapital gesteuerte Roboter. [flash] Die dogmatische Sichtweise, das IMMER das böse "Kapital" für alle Kriege verantwortlich ist, hat den Wahrheitsgehalt von Verschwörungstheorien.

Als Hitler sein "Mein Kampf" formuliert hat, hat sich das "Kapital" kaum für ihn interessiert, weil noch zu unbedeutend. Im Übrigen wäre das "Kapital" sehr dumm gewesen, einen "Vabanquespieler" wie Hitler zum Krieg gegen die halbe Welt zu animieren, wo abzusehen war, dass ein solcher Krieg nicht zu gewinnen ist. Das "Kapital" hätte sich damit selbst geschadet. Die Betriebe waren nach dem Krieg ziemlich wertlos, zum Teil zerstört. Die Aktienkurse, die den Wert widerspiegeln bis 1948 um 90 % abgestürzt. Das Kapital ist aber ängstlich, scheu wie ein Reh und mag keine Unsicherheit. Wenn das Kapital jemanden zum Krieg animiert, dann muss die Rendite daraus sicher sein. Das US-Kapital hat vom 2. Weltkrieg sicher profitiert, aber Pearl Harbor hat es nicht angegriffen.

Was den Krieg gegen den Irak 2003 betrifft, dürfte der verschiedene Ursachen haben. Eine "Familienfehde" zwischen der Bush-Familie und dem Saddam-Clan, eine Bedrohung Israels auszuschalten, ja, in dem Fall hat wohl auch die US-Öl- und Rüstungsindustrie, das Kapital, eine Rolle gespielt. Aber hier eine Wertigkeit dieser Ursachen aufzustellen, ist kaum möglich.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 13. Juni 2014, 16:50

Besonders interessant wird es dann, mit den schlimmen Kapitalisten, wenn man in der Geschichte weit, sehr weit zurück geht.
Gut, ich will jetzt nicht mit den alten Pharaonen kommen. Aber die Kreuzzüge sind schon interessant. War da auch die Rüstungsindustrie schuld oder war das eher ein religiöser Krieg? Aber bitte nicht mit "die schlimme schlimme Kirche!" Einfach mal nachdenken wie Menschen im Mittelalter getickt haben. Klassenkampf kannten die nicht! Den gab es erst in der DDR-Geschichtsschreibung. Da wurde dann auch gleich mal aus dem Bauernkrieg eine frühbürgerliche Revoluion. Genauso ein herrlicher Begriff aus der DDR-Geschichtsschreibung ist oder war die feudale deutsche Ostexpansion! Aber das ist eine andere Geschichte. Aber ich habe noch was, die Blumenkriege der Azteken.
Blumenkriege waren Feldzüge der Azteken und mehrerer Völker in ihrer Nachbarschaft, die nicht der Eroberung dienten, sondern allein der Beschaffung von Kriegsgefangenen, die im Opferkult der Azteken als Menschenopfer den Göttern dargebracht werden sollten. Wo war hier...

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 14. Juni 2014, 15:03

Eine interessante Seite mit einer Liste der bei den "Rebellen" in Syrien gesichteten Waffen
List of military equipment used by Syrian opposition forces
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mi ... ion_forces

Bemerkenswert für mich, die aufgeführten MG34 und Sturmgewehr 44, hatte die Wehrmacht im Orient geheime Waffenlager und woher kommt der Nachschub an Munition.
Interessant auch, wo die meisten Waffen, nach dieser Liste herkommen, sollte die Liste stimmen.

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 15. Juni 2014, 12:32

pentium hat geschrieben:Eine interessante Seite mit einer Liste der bei den "Rebellen" in Syrien gesichteten Waffen
List of military equipment used by Syrian opposition forces
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mi ... ion_forces

Bemerkenswert für mich, die aufgeführten MG34 und Sturmgewehr 44, hatte die Wehrmacht im Orient geheime Waffenlager und woher kommt der Nachschub an Munition.
Interessant auch, wo die meisten Waffen, nach dieser Liste herkommen, sollte die Liste stimmen.

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Wundert mich gar nicht Pentium, denn deutsche Waffen und Munition aus dem WK II gibt es nicht nur im Orient noch reichlich.
Denk mal dran, wie engagiert die Deutschen vor und während des WK II im Orient waren, insbesondere im Iran und Irak.

http://www.spiegel.de/einestages/hitler ... 47188.html

Auch in Afrika und Asien gibt es noch genug. Bei meinem letzten Einsatz in Kambodscha wurde mir in kurzer Zeit ein
STG 44 und eine Walther P38 beide mit Muni und voll funktionsfähig, angeboten.

LG

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Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 15. Juni 2014, 17:15

Terror im Irak Isis-Dschihadisten brüsten sich mit Massaker an 1700 Schiiten

Eigenen Angaben zufolge haben Isis-Dschihadisten 1700 irakischen Schiiten hingerichtet. Entsprechende Fotos veröffentlichte die Terrorgruppe auf ihrer Webseite. Nach Angaben von "Ärzte ohne Grenzen" sind mittlerweile eine Million Iraker auf der Flucht.

http://www.tagesspiegel.de/politik/terr ... 45784.html

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon HPA » 15. Juni 2014, 17:30

Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Eine interessante Seite mit einer Liste der bei den "Rebellen" in Syrien gesichteten Waffen
List of military equipment used by Syrian opposition forces
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mi ... ion_forces

Bemerkenswert für mich, die aufgeführten MG34 und Sturmgewehr 44, hatte die Wehrmacht im Orient geheime Waffenlager und woher kommt der Nachschub an Munition.
Interessant auch, wo die meisten Waffen, nach dieser Liste herkommen, sollte die Liste stimmen.

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Wundert mich gar nicht Pentium, denn deutsche Waffen und Munition aus dem WK II gibt es nicht nur im Orient noch reichlich.
Denk mal dran, wie engagiert die Deutschen vor und während des WK II im Orient waren, insbesondere im Iran und Irak.

http://www.spiegel.de/einestages/hitler ... 47188.html

Auch in Afrika und Asien gibt es noch genug. Bei meinem letzten Einsatz in Kambodscha wurde mir in kurzer Zeit ein
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mit ner P-38 bin ich 1995 auch noch losgezogen in den einsatz. bei der BW hiess das Ding nur P1. StG 44 samt Munition kommt vom Balkan.(Serbien)

Ansonsten scheint man sich mal wieder reichhaltigst aus russischen Quellen zu bedienen. aber die Russen haben schon immer gern Freund und Feind beliefert. Hauptsache,der Rubel rollt.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 15. Juni 2014, 19:17

HPA hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Eine interessante Seite mit einer Liste der bei den "Rebellen" in Syrien gesichteten Waffen
List of military equipment used by Syrian opposition forces
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mi ... ion_forces

Bemerkenswert für mich, die aufgeführten MG34 und Sturmgewehr 44, hatte die Wehrmacht im Orient geheime Waffenlager und woher kommt der Nachschub an Munition.
Interessant auch, wo die meisten Waffen, nach dieser Liste herkommen, sollte die Liste stimmen.

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Wundert mich gar nicht Pentium, denn deutsche Waffen und Munition aus dem WK II gibt es nicht nur im Orient noch reichlich.
Denk mal dran, wie engagiert die Deutschen vor und während des WK II im Orient waren, insbesondere im Iran und Irak.

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Auch in Afrika und Asien gibt es noch genug. Bei meinem letzten Einsatz in Kambodscha wurde mir in kurzer Zeit ein
STG 44 und eine Walther P38 beide mit Muni und voll funktionsfähig, angeboten.

LG

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mit ner P-38 bin ich 1995 auch noch losgezogen in den einsatz. bei der BW hiess das Ding nur P1. StG 44 samt Munition kommt vom Balkan.(Serbien)

Ansonsten scheint man sich mal wieder reichhaltigst aus russischen Quellen zu bedienen. aber die Russen haben schon immer gern Freund und Feind beliefert. Hauptsache,der Rubel rollt.


Die Walther P1 hatte ich auch öfter in den Händen. Das war allerdings ein Nachfolgemodell der Walther P38, da es einige kleine Modifikationen gegenüber der Walther P38 gab. Die Walther P1 wurde erst ab 1957 gebaut. Im Bestand hat es bis Ende der sechziger Jahre auf NATO-Kaliber umgerüstete MG2 gegeben. Da soll am Gehäuse noch einige Zeit das Hakenkreuz-Emblem zu erkennen gewesen sein. Für den protokollarischen Dienst beim Wachbataillon wird der Karabiner 98k verwendet. Dort sollen erst in den neunziger Jahren bei einigen Karabinern noch vorhandene Hakenkreuze entfernt worden sein.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 15. Juni 2014, 20:49

Offensive gegen Dschihadisten gestartet Armee meldet Erfolge gegen ISIS

Stand: 15.06.2014 17:20 Uhr

Zitat:
Nach tagelangen Rückzügen, die zeitweise fluchtartigen Charakter hatten, ist die irakische Armee offenbar in die Offensive gegen die radikalislamische Miliz ISIS gegangen. Nach Regierungsangaben aus Bagdad wurden mehrere Städte nördlich von Bagdad zurückerobert, Soldaten und ISIS-Kämpfer sollen sich in Tal Afar, rund 70 Kilometer vor Mossul, Gefechte liefern.

Unter militärischen Druck kamen die ISIS-Kämpfer auch aus dem Norden. Kurdische Milizen sollen ebenfalls Geländegewinne gemacht haben...]

http://www.tagesschau.de/ausland/irak-i ... e-100.html

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Interessierter » 16. Juni 2014, 08:47

Dasselbe Land, für dessen Souveränität einst halb Deutschland in die Bresche sprang, geht den Menschen heute am Gemüt vorbei. Insbesonders jene Protagonisten, die bei der damaligen Friedensbewegung am lautesten gegen den Irakkrieg agitierten, sind nun mucksmäuschenstill.

Der Musiker Kontantin Wecker ließ im Jahr 2003 keine Gelegenheit aus, um gegen das Vorgehen der Amerikaner im Irak zu wettern. Spiegel Online sagte er damals: “Ein Krieg gegen den Irak wäre die größtmögliche Katastrophe mit unabsehbaren Folgen für die ganze Region. Das würde uns in den Zustand vor der Aufklärung zurückbomben, denn ein solcher Krieg würde eindeutig das Recht des Stärkeren installieren - gegen jedes Völkerrecht.” Der Münchner Liedermacher unternahm sogar eine medienwirksame Reise ins Zweistromland, um, wie er sagt, “den Krieg zu verhindern”.

Wecker machte sich auf den Weg nach Bagdad, um Aufmerksamkeit für die Bevölkerung im Irak herzustellen. Aber arm und bedroht waren die Iraker für Wecker natürlich nicht, weil sie unter Saddam Hussein und seinen Söhnen Udai und Qusai litten, sondern weil die Amerikaner Unheil brachten. Gemeinsam mit einer Handvoll Wissenschaftlern und Ärzten verfasste Wecker einen “offenen Brief” an den ehemaligen Bundeskanzler Schröder, um “eine Solidaritätsbrücke zu den Menschen im Irak zu bauen, die von einem Angriffskrieg bedroht sind.”

Auf die Vorwürfe, Wecker könne so missverstanden werden, als würde er sich mit Saddam Hussein solidarisieren, entgegnete der Liedermacher: “Darüber will ich nicht diskutieren.” Über einen Militäreinsatz der Amerikaner konnte Wecker also stundenlang und seitenweise dozieren, warnen und mit erigiertem Zeigefinger mahnen. Über den Diktator, den er zwar nicht gut finde, wollte er hingegen aber “nicht diskutieren”. Wecker interessierte sich für den Irak, als die USA einmarschierten. Heute, da das Land von fanatischen Terroristen tyrannisiert wird, hält er den Mund.

Auch der Publizist Jürgen Todenhöfer ist immer dann lautstark zur Stelle, wenn irgendwo auf der Welt ein GI seine M16 schultert. Während Isis immer weitere bislang freie Städte einnehmen und unter Scharia-Gesetzgebung stellen, fällt Jürgen Todenhöfer nichts anderes ein, als auf seiner persönlichen Facebook-Seite gegen Amerika vom Leder zu ziehen: “Warum tötest du Kinder, Barack Obama?” fragt der Privatier in Richtung Washington, auf den Drohnenkrieg im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet Bezug nehmend. “Höllen-Grüße aus den USA” lautet eine andere markige Überschrift. Wöchentlich textet Todenhöfer antiamerikanische Propaganda und finet dabei großen Anklang unter seiner Gefolgschaft. Wenn es um islamistischen Terror im Irak geht, verschlägt es Todenhöfer die Sprache.

Margot Käßmann sprach sich 2002 als Landsbischöfin der Evangelischen Kirche ebenfalls gegen den Irakkrieg aus. Käßmann sagte, Gewalt habe noch nie Frieden geschaffen. Nicht einmal der Sieg der Alliierten über Deutschland habe den Krieg wirklich beendet. Denn er sei danach als Kalter Krieg weitergeführt worden. Was Käßmann betreibt, ist der totale Relativismus. Millionen Menschen lebten nach dem Sieg der Allierten gegen die Nazis nach dunklen Schreckensjahren endlich wieder in Frieden. Ihr Mantra, dass es keine “gerechten Kriege” gebe, hält sie nicht davon ab, auch den Krieg gegen Hitler als ungerecht zu werten. Auch über das von US-Soldaten besetzte Afghanistan kann sie ausufernde Predigten abhalten. Gegen das Wüten der Isis fällt ihr hingegen nichts ein.

Es geht diesen Leuten nicht darum, auf Missstände aufmerksam zu machen und Menschen zu helfen, die von Armut und Krieg bedroht sind. Es geht ihnen ausschließlich darum, Amerika anzuprangern. Welcher deutsche Intellektuelle käme auf die Idee, sich für medienuntaugliche sowie von den USA links liegen gelassene Regionen zu engagieren? Gibt es auch nur einen Liedermacher, der sich mit den unterdrückten Bahai im Iran solidarisiert? Einen Schriftsteller, der per “offenem Brief” auf die Situation der verfolgten Rohingya in Myanmar aufmerksam macht? Hat je ein Künstler Partei ergriffen für die unter dem Despoten Robert Mugabe leidende Bevölkerung Simbabwes?

Wo waren die Demonstranten, als Saddam Hussein Kuwait überfallen hat? Wo waren sie, als die Sowjetunion in Afghanistan eingefallen ist? Als Russland mit Panzern in Georgien einrollte? Wo waren die Pazifisten, als Frankreich in Mali intervenierte? Und wo ist die große Friedensdemo, wenn der Irak nicht von Amerika, sondern von einer islamistischen Terrorgruppe gegängelt wird? Nein, protestiert wird immer und ausschließlich gegen Uncle Sam. Erst wenn die USA beteiligt sind, geht ein Raunen durch unser Land. Das hat mit Frieden nichts zu tun. Willkommen, in der Wecker-Käßmann-Todenhöfer-Republik!

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... nde_ebenso
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon augenzeuge » 16. Juni 2014, 15:44

Was derzeit im Irak passiert erscheint dramatischer als was unter Saddam ablief. Warum lässt man das zu?

Bild
Dutzende Männer werden von den ISIS-Terroristen in einem Feld getötet. Die Terroristen behaupten, sie hätten wenigstens 1700 schiitische Soldaten umgebracht.

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 16. Juni 2014, 20:26

Willkommen, in der Wecker-Käßmann-Todenhöfer-Republik!


Da sind sie wieder, die linksgrünen Gutmenschen, die immer nur eines Seite der Medaille sehen.

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 17. Juni 2014, 16:00

Bei der Isis-Miliz mischen viele Getreue des hingerichteten Saddam Hussein mit - auch des Diktators rechte Hand, Exgeneral Issat Ibrahim al-Duri. Er wird als einer der wichtigsten Drahtzieher hinter dem blutigen Aufstand vermutet.

Zitat:
Berlin - Als Mossul an die Islamisten fiel, war die Welt entsetzt. Nur Saddam Husseins Tochter Raghad jubelte aus dem jordanischen Exil: "Diese Siege sind den Kämpfern meines Vaters zu verdanken und Onkel Issat al-Duri", sagte sie der arabischen Zeitung "al-Kuds".

Issat Ibrahim al-Duri, 71, war einst rechte Hand von Saddam Hussein und ist noch immer Chef dessen inzwischen verbotener Baath-Partei. Der Militär ist alles andere als ein gläubiger Eiferer, sondern eher säkular und nationalistisch geprägt.

Doch offenbar ist der Mann nicht wählerisch bei der Auswahl seiner Freunde und hat gegen Bagdad ein Bündnis mit den Dschihadisten von Isis (Islamischer Staat in Irak und in Syrien) geschlossen. Ein einst hochrangiger Offizier unter Saddam Hussein sagte der "New York Times", dass Duri den Feldzug von Isis seit zwei Jahren geplant habe...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 75408.html

Die wichtigsten Akteure in der Irak-Krise

http://www.tagesschau.de/ausland/hinter ... k-100.html

Wie oder besser wär hat einen Plan um diese Krise zu beenden? Wer mischt sie noch auf welcher Seite ein? Fragen über Fragen und keine Lösung in Sicht.

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 17. Juni 2014, 17:40

Tja Pentium, so ist es doch immer, wenn man ein Machtvakuum hinterlässt.

Da könnte noch so einiges passieren, die Türken könnten einmarschieren um die Kurden zu erledigen,
die Iraner mit dem Segen der USA, was das dann wieder auslösen würde, das weiß wohl nur Allah.

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