Muss der Frieden bewaffnet sein?

Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Interessierter » 22. Januar 2017, 10:16

Im Frühjahr 2014 startete Russland auf der zur Ukraine gehörenden Halbinsel Krim eine verdeckte Intervention, die in eine militärische Aggression einmündete und schließlich mit der vollen Annexion der Insel durch Russland endete. Kurze Zeit danach wiederholten russische Spezialkräfte diese Operation im Osten der Ukraine, im Donbass, wo in den beiden Distrikten Donezk und Luhansk sog. „Volksrepubliken“ entstanden, die sich bis heute als russische Satellitenstaaten gerieren. Durch das Minsker Abkommen, das hauptsächlich von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel vermittelt wurde, konnten die weitere Ausdehnung des bewaffneten Konflikts und die Annexion der besetzten Gebiete ins russische Staatsgebiet (vorläufig) verhindert werden. Zur Zeit ist der Konflikt eingefroren. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Die Zeit arbeitet aber für Russland, da die beiden „Volksrepubliken“ militärisch, wirtschaftlich und finanztechnisch immer mehr mit Russland verschmelzen.

Mit den beiden Aggressionen hat Russland das „Budapester Memorandum“, aber auch die Grundsätze des Gewaltverzichts aus der KSZE-Schlussakte von Helsinki (1975) und der „Charta von Paris“ (1990) gebrochen. Russland hat dadurch zu erkennen gegeben, dass es nicht länger gewillt ist, sich an die Regeln des internationalen Völkerrechts zu halten. Putin hat offen das Ziel ausgegeben, möglichst viel von dem verloren gegangenen Territorium der ehemaligen Sowjetunion wiederzuerlangen. Grenz-Revisionismus ist unverhofft auf die Tagesordnung der europäischen Politik zurückgekehrt.

Für die Ukraine ist der russische Angriff bitter, weil es sich um die Attacke einer der Mächte handelt, die in Budapest die territoriale Integrität des Landes ausdrücklich garantiert haben. Der Bruch dieses Abkommens zeigt, dass ein Land letztlich schutzlos ist, wenn es sich nicht selbst verteidigen kann. Die konventionelle Armee der Ukraine war und ist in einem erbärmlichen Zustand. Die Ausrüstung ist so schlecht, dass die Zivilgesellschaft Geld für Schutzwesten und bessere Verpflegung sammelt. Die Armee war zu keiner Zeit in der Lage, den schlagkräftigen Verbänden der russischen Armee Widerstand zu leisten. Deshalb wird unter Militärexperten diskutiert, ob es Putin gewagt hätte, die Ukraine anzugreifen, wenn diese über einsatzfähige Atomwaffen verfügt hätte.

Wie wir aus der Geschichte des Kalten Krieges wissen, sind diese Waffen, von denen sich kein vernünftiger Mensch wünscht, dass sie jemals eingesetzt werden, doch die beste Lebensversicherung gegenüber abenteuerlustigen und aggressiven Staaten. Die Sowjetunion hat gewiss viele Aggressionen begangen (Ungarn, CSSR, DDR, Afghanistan). Sie hat aber peinlich darauf geachtet, nie auch nur einen Zipfel eines Landes anzugreifen, das durch einen Atomschirm – den eigenen oder den der NATO – geschützt war. In der Kuba-Krise 1962 schreckte die sowjetische Führung vor der ultimativen Zuspitzung des Konflikts zurück.

Weiter geht es hier:
http://starke-meinungen.de/blog/2017/01 ... #more-6760

Eine interessante Frage bzw. These, über die es sicherlich unterschiedliche Meinungen gibt, oder?
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Beethoven » 22. Januar 2017, 11:15

Man kann dazu stehen wie man will jedoch neueste Ereignisse beweisen, das Putin mit der Besetzung von Teilen der Ukraine, so falsch gar nicht gelegen hat, wenn ich auch persönlich gegen jedwede Besetzung bin.

Nun verlegt eine US-Panzerbrigade ins Baltikum und sogar die Bundeswehr beteiligt sich mit 600 Soldaten und dem entsprechenden Gerät.
Wer will ausschließen, dass Gleiches nicht auch mit der Krim passiert wäre? Russland hat sich damit einen operativ - taktischen Puffer geschaffen. Wenn nämlich auch in der Ukraine amerikanische Soldaten ständen, wäre Russland im europäischen Teil von allen Seiten von der NATO umgeben. Stellt Euch nur mal vor, die Russen ständen auf Kuba, in Mexiko und Kanada. Da würde aber die westliche Welt im Dreieck springen.
Einst hieß es, dass die NATO keine Osterweiterung durchführen wird. Na das ist wohl längst überholt.

Gruß
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon pentium » 22. Januar 2017, 11:41

Beethoven hat geschrieben:Man kann dazu stehen wie man will jedoch neueste Ereignisse beweisen, das Putin mit der Besetzung von Teilen der Ukraine, so falsch gar nicht gelegen hat, wenn ich auch persönlich gegen jedwede Besetzung bin.

Nun verlegt eine US-Panzerbrigade ins Baltikum und sogar die Bundeswehr beteiligt sich mit 600 Soldaten und dem entsprechenden Gerät.
Wer will ausschließen, dass Gleiches nicht auch mit der Krim passiert wäre? Russland hat sich damit einen operativ - taktischen Puffer geschaffen. Wenn nämlich auch in der Ukraine amerikanische Soldaten ständen, wäre Russland im europäischen Teil von allen Seiten von der NATO umgeben. Stellt Euch nur mal vor, die Russen ständen auf Kuba, in Mexiko und Kanada. Da würde aber die westliche Welt im Dreieck springen.
Einst hieß es, dass die NATO keine Osterweiterung durchführen wird. Na das ist wohl längst überholt.

Gruß


Einfach herrlich diese Begründung für die Heimholung der Krim ins russische Reich und die Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine, ein operativ-taktischer Puffer wurde geschaffen! Also hat der Gröfaz damals auch nur operativ-taktische Puffer geschaffen, weil das Reich ja von Feinden umgeben war?
Und @Beethoven, gibt es irgendwo einen Vertrag, in dem steht, das die Staaten im Osten Europas nicht in die NATO dürfen und sicher zittert man jetzt in Russland, wegen der US-Panzerbrigade und den 600 Soldaten der BW? Wie viele russische Soldaten stehen dem gegenüber....?

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon HPA » 22. Januar 2017, 12:33

Noch dazu der völig bekloppte Spruch von" die Krim war schon immer russisch"

Das ist eine glatte Lüge . Die Krim wurde 1783 von den Russen unter Katharina der Großen annektiert.

Ich frage mich, ob Putin es auch gewagt hätte, würde die Ukraine sich nicht von ihren Atimwaffen getrennt haben.
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Nostalgiker » 22. Januar 2017, 13:01

Ach HPA und wem "gehörte" die Krim vor 1783?

Nicht das Erdogan eines Tages auf die Idee kommt und sich als Nachfolger der Osmanen sieht und die Krim wieder in ein Khanat umwandeln will welches dann die Türkei (als Teil des Osmanischen Reiches) als "Schutzmacht" hat ........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon HPA » 22. Januar 2017, 13:08

Nun, es waren nicht die Türken, welche die Krim völkerrechtswidrig annektiert haben!
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Dr. 213 » 22. Januar 2017, 14:52

Beethoven hat geschrieben:Man kann dazu stehen wie man will jedoch neueste Ereignisse beweisen, das Putin mit der Besetzung von Teilen der Ukraine, so falsch gar nicht gelegen hat, wenn ich auch persönlich gegen jedwede Besetzung bin.

Nun verlegt eine US-Panzerbrigade ins Baltikum und sogar die Bundeswehr beteiligt sich mit 600 Soldaten und dem entsprechenden Gerät.
Wer will ausschließen, dass Gleiches nicht auch mit der Krim passiert wäre? Russland hat sich damit einen operativ - taktischen Puffer geschaffen. Wenn nämlich auch in der Ukraine amerikanische Soldaten ständen, wäre Russland im europäischen Teil von allen Seiten von der NATO umgeben. Stellt Euch nur mal vor, die Russen ständen auf Kuba, in Mexiko und Kanada. Da würde aber die westliche Welt im Dreieck springen.
Einst hieß es, dass die NATO keine Osterweiterung durchführen wird. Na das ist wohl längst überholt.

Gruß


So eine Art Kommunistischer Imperialismus, legitim, weil es ja für eine gute Sache ist ?
Das riecht aber verdammt nach Sender Gleiwitz und den Lebensraumargumenten des Führers.

In meinen Augen hat sich da ein Raubtier ein schwaches, recht wehrloses Opfer geschnappt.
Staatlich organisierten Landraub sollte man in unseren Zeiten nicht mehr dulden.
Und darum braucht es aktuell wohl leider die bewaffnete Assistance im Baltikum.

Gruss
Dr. 213
Zuletzt geändert von Dr. 213 am 22. Januar 2017, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon pentium » 22. Januar 2017, 15:03

Der Friedensheld

Ganz unverhofft, an einem Hügel,
Sind sich begegnet Fuchs und Igel.
"Halt", rief der Fuchs, "du Bösewicht!
Kennst du des Königs Order nicht?

Ist nicht der Friede längst verkündigt,
Und weißt du nicht, daß jeder sündigt,
der immer noch gerüstet geht? -
Im Namen seiner Majestät,

Geh her und übergib dein Fell!"
Der Igel sprach: "Nur nicht so schnell!
Laß dir erst deine Zähne brechen,
Dann wollen wir uns weiter sprechen."

Und alsogleich macht er sich rund,
Schließt seinen dichten Stachelbund
Und trotzt getrost der ganzen Welt,
Bewaffnet, doch als Friedensheld.

von Wilhelm Busch

mfg
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Beethoven » 22. Januar 2017, 16:12

Hm, ich weiß gar nicht warum Ihr Euch so erregt?

Es ist doch eine Diskussiongrundlage oder etwa nicht?

Ich finde es ja auch nicht besonders gut aber wer kennt schon die "Denke" von Putin? In seinen Augen hat die Einnahme ganz sicher eine Berechtigung und da er nicht als Intervent da stehen wollte, ließ er eben Soldaten in Pramilitärischen Aufzug los. Wenn die Teile der Ukraine für Russland uninteressant wären, wäre das Geschehene nicht passiert.
Das man ihm das anlasstet wird er gewußt, zumindestens geahnt haben. Warum also hat er das getan?

Natürlich ist der operativ-taktische Puffer nur die eine Seite, wie ich es sehe. Das Erdgas und -Öl, das dort vor der Küste liegt, nimmt sich nun Russland und Westeuropa hat eben nur noch Zugriff darauf, wenn Russland die Preise diktiert. So auch auf die Donbazregion.

Trennung

Lieber HPA, ich darf schreiben, dass die Krim bis zum 15. Jahrhundert Spielball vieler Nationen / Staaten war, die als Anrainer des schwarzen Meeres, jeweils die Herrscher dort waren. Am Ende dieses Jahrhunderts (des 15.) gehörte die Krim dem Osmanischen Reich. Das ging bis zum Russisch-Türkischen Krieg so (1768 - 1774). Unter Potjomkin kam die Krim schon 9 Jahre später zum russischen Zarenreich. Somit ist die Rede von Karnak, gar nicht so verkehrt. In dieser Zeit bildeten sich nun mal viele Staaten so, wie wir sie heute noch kennen. Somit würde ich auch sagen, dass die Krim zum Russischen Reich gehörte.

Gruß
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon SCORN » 22. Januar 2017, 16:41

Aus der Sicht Russlands und dem größten Teil der Bevölkerung auf der Krim war diese Aktion nur logisch und richtig! Sonst hätte zumindest die Wahscheinlichkeit bestanden in einigen Jahren die 6.US Flotte in Sewastopol permanent stationiert zu sehen. Das ist für die Russen nicht aktzeptabel. Dass andere, welche genau dies planten nun jaulen, geschenkt! Wenn es um fundamentale Sicherheitsinteressen einer militärischen Weltmacht geht, so pfeift diese auf das existierende Recht.
So ist es nunmal und die Amerikaner und Chinesen handeln genau so. Für mich nachvollziehbar! Die Amerikaner hätten in ähnlicher Konstellation nicht anders gehandelt, vielleicht noch konsequenter und nachhaltiger!
Ich erinnere daran dass die Amerikaner schon mal einen kleinen aber unabhängigen Staat überrennen wenn dort kubanische Bauarbeiter mit EU-Geldern einen Flugplatz bauen!

Zum Thema: Der Friede muss bewaffnet sein, sonst wird der schwächere vom stärkeren geschluckt, einverleibt oder vernichtet. Das war vor 40.000 Jahren so und es ist im jahre 2017 so. Da braucht man sich gar nichts vor zu machen! Und der IS ist nicht deshalb nicht hier in Europa und begeht einen Massenmord nach dem anderen weil er so vernünftig ist sondern weil er nicht kann und aus militäriscvher Sicht daran gehindert wird!

Eine direkte Konseqenz für Deuschland in der Zukunft wäre eine signifikante Erhöhung der Verteidigungsausgaben! Es macht keinen Sinn den russischen Bären permanent zu reizen und gleichzeitig eine militärische Lachnummer zu sein! Das ist schizophren!So ist es nunmal!

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon pentium » 22. Januar 2017, 16:50

Beethoven hat geschrieben:
Natürlich ist der operativ-taktische Puffer nur die eine Seite, wie ich es sehe. Das Erdgas und -Öl, das dort vor der Küste liegt, nimmt sich nun Russland und Westeuropa hat eben nur noch Zugriff darauf, wenn Russland die Preise diktiert. So auch auf die Donbazregion.

Trennung

Lieber HPA, ich darf schreiben, dass die Krim bis zum 15. Jahrhundert Spielball vieler Nationen / Staaten war, die als Anrainer des schwarzen Meeres, jeweils die Herrscher dort waren. Am Ende dieses Jahrhunderts (des 15.) gehörte die Krim dem Osmanischen Reich. Das ging bis zum Russisch-Türkischen Krieg so (1768 - 1774). Unter Potjomkin kam die Krim schon 9 Jahre später zum russischen Zarenreich. Somit ist die Rede von Karnak, gar nicht so verkehrt. In dieser Zeit bildeten sich nun mal viele Staaten so, wie wir sie heute noch kennen. Somit würde ich auch sagen, dass die Krim zum Russischen Reich gehörte.

Gruß


Eröffnen wir jetzt eine neue Murmeltierrunde wie und warum Putin die Krim wieder ins Reich, also in sein Reich holen musste? Mir wurden da schon viele Begründungen angeboten, jetzt kommen die sagenhaften Gas und Ölfelder vor der Krimküste dazu, gut man lernt eben immer was dazu. So ein Forum bildet eben die User.
Zwischenfrage: Gibt es im Donbass auch Ölfelder? Na egal!

Kurz zur Krim:

Bis zum Russisch-Türkischen Krieg (1768–1774) war das Khanat der Krim ein Vasallenstaat des Osmanischen Reichs. Mit Hilfe des Russischen Kaiserreichs gelang die Loslösung, die Osmanen mussten im Frieden von Küçük Kaynarca 1774 die „Unabhängigkeit“ der Krim anerkennen, worauf jedoch gleichzeitig eine schleichende Russifizierung folgte. Viele Krimtataren flohen auf das Gebiet der heutigen Türkei. Unter Grigori Potjomkin 1783 kam der Staat der Krimtataren durch Annexion endgültig unter russische Herrschaft: Am 8. April 1783 wurde die Krim formell von Katharina II. „von nun an und für alle Zeiten“ als russisch deklariert. Dies wurde vom Osmanischen Reich jedoch erst mit dem Vertrag von Jassy am 6. Januar 1792 anerkannt...

Erklärt uns Wiki
Nun mal etwas zu folgender Aussage:
Somit würde ich auch sagen, dass die Krim zum Russischen Reich gehörte.


Wie heute jeder weiß ist Straßburg eine französische Stadt.
Im Mittelalter gehörte Straßburg zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Erst im Rahmen der 1679 begonnenen Reunionspolitik König Ludwigs XIV. geriet auch Straßburg ins Visier. Die Stadt wurde mitten im Frieden im September 1681 durch Frankreich besetzt. Der französische König nutzte hierbei die militärische Schwäche der Straßburger Schutzmacht (des deutschen Kaisers) aus, da die habsburgische Residenzstadt Wien ihrerseits von den Türken bedroht wurde. Diese Änderung der Herrschaftsverhältnisse wurde im Frieden von Rijswijk 1697 endgültig bestätigt....

Könnte man nicht Straßburg, nein den ganz Elsass heim ins Reich....man kann es ja damit begründen, gehörte ja mal zum Heiligen Römischen....

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Spartacus » 22. Januar 2017, 17:00

Und täglich grüßt das Murmeltier. [grins]

Deshalb wird unter Militärexperten diskutiert, ob es Putin gewagt hätte, die Ukraine anzugreifen, wenn diese über einsatzfähige Atomwaffen verfügt hätte.


Diese Diskussion ist natürlich hinfällig, denn von wem hätte die Ukraine denn die Atomwaffen bekommen sollen?

Von den Amis etwa?

Dann hätten wir sofort ein Kuba Situation erlebt und der Russe hätte wahrscheinlich die ganze Ukraine einkassiert. Müssten wir heute über nichts mehr streiten. [hallo]

Aus der Sicht Russlands und dem größten Teil der Bevölkerung auf der Krim war diese Aktion nur logisch und richtig! Sonst hätte zumindest die Wahscheinlichkeit bestanden in einigen Jahren die 6.US Flotte in Sewastopol permanent stationiert zu sehen.


So sehe ich das auch. Nach wie vor, doch sollte mit einer kommenden schwäche der NATO und der EU, der Russe versuchen das Baltikum einzukassieren, dann würde sich auch
mein Verständnis in Luft auflösen. Ich bin aber davon überzeugt, dass das nicht passieren wird. Eine militärische, oder geopolitische Notwendigkeit ist jedenfalls für mich nicht
ersichtlich.

LG

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon pentium » 22. Januar 2017, 17:12

Spartacus hat geschrieben:
Aus der Sicht Russlands und dem größten Teil der Bevölkerung auf der Krim war diese Aktion nur logisch und richtig! Sonst hätte zumindest die Wahscheinlichkeit bestanden in einigen Jahren die 6.US Flotte in Sewastopol permanent stationiert zu sehen.


So sehe ich das auch. Nach wie vor, doch sollte mit einer kommenden schwäche der NATO und der EU, der Russe versuchen das Baltikum einzukassieren, dann würde sich auch
mein Verständnis in Luft auflösen. Ich bin aber davon überzeugt, dass das nicht passieren wird. Eine militärische, oder geopolitische Notwendigkeit ist jedenfalls für mich nicht
ersichtlich.

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6.US Flotte in Sewastopol, ist mal was neues! Man sollte aber erst einmal den Vertrag von Montreux lesen, bevor man solche Behauptungen aufstellt! Ist jedenfalls ein tolles Argument für eine glatte Annexion! Man könnte ja dort Kriegsschiffe einer fremden Macht stationieren. Das Argument zog vielleicht zu Zeiten der Seegelschiffe. Übrigens der strategische Wert von Sewastopol hat sich ja im Krimkrieg und im II. WK gezeigt oder?

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon SCORN » 22. Januar 2017, 17:16

Spartacus hat geschrieben:
So sehe ich das auch. Nach wie vor, doch sollte mit einer kommenden schwäche der NATO und der EU, der Russe versuchen das Baltikum einzukassieren, dann würde sich auch
mein Verständnis in Luft auflösen. Ich bin aber davon überzeugt, dass das nicht passieren wird. Eine militärische, oder geopolitische Notwendigkeit ist jedenfalls für mich nicht
ersichtlich.

LG

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Ich glaube da auch nicht dran! Ein Blick auf die Weltkarte genügt um zu verstehen dass die Russen zwischen dem Don und den Ufern des Stillen Ozeans genug zu erledigen haben und sich nicht auch noch die Probleme der baltischen Kleinstaaten an die Backe zu holen gedenken und damit eine direkte Konfrontation mit dem Westen zu riskieren!

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Sirius » 22. Januar 2017, 17:32

pentium hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Man kann dazu stehen wie man will jedoch neueste Ereignisse beweisen, das Putin mit der Besetzung von Teilen der Ukraine, so falsch gar nicht gelegen hat, wenn ich auch persönlich gegen jedwede Besetzung bin.

Nun verlegt eine US-Panzerbrigade ins Baltikum und sogar die Bundeswehr beteiligt sich mit 600 Soldaten und dem entsprechenden Gerät.
Wer will ausschließen, dass Gleiches nicht auch mit der Krim passiert wäre? Russland hat sich damit einen operativ - taktischen Puffer geschaffen. Wenn nämlich auch in der Ukraine amerikanische Soldaten ständen, wäre Russland im europäischen Teil von allen Seiten von der NATO umgeben. Stellt Euch nur mal vor, die Russen ständen auf Kuba, in Mexiko und Kanada. Da würde aber die westliche Welt im Dreieck springen.
Einst hieß es, dass die NATO keine Osterweiterung durchführen wird. Na das ist wohl längst überholt.

Gruß


Einfach herrlich diese Begründung für die Heimholung der Krim ins russische Reich und die Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine, ein operativ-taktischer Puffer wurde geschaffen! Also hat der Gröfaz damals auch nur operativ-taktische Puffer geschaffen, weil das Reich ja von Feinden umgeben war?
Und @Beethoven, gibt es irgendwo einen Vertrag, in dem steht, das die Staaten im Osten Europas nicht in die NATO dürfen und sicher zittert man jetzt in Russland, wegen der US-Panzerbrigade und den 600 Soldaten der BW? Wie viele russische Soldaten stehen dem gegenüber....?

pentium

So wollte ich auch antworten, nun bist Du zuvorgekommen. Deshalb noch eine Ergänzung dazu, mit dem Anfangstext der neuerdings von ehemaligen strammen SED-Genossen verwendeten Argumentationsweise:

„Zur Abwehr der drohenden Gefahr aus dem Westen, ist...


Wenn man das Wort "Westen" durch "Osten" ersetzt, hat man den Anfang der Meldung von Goebbels vom 22. Juni 1941 zur Begründung der "Operation Barbarossa". Interessant ist, dass gerade ehemalige stramme SED-Genossen - auch aus MfS und NVA - sich heute selbst der Goebbels-Propaganda bedienen und glauben sie können andere für dumm verkaufen. Sie tun dies in diversen Foren, Parteien, Zeitungen und anderswo. Diejenigen, die bisher Kriege als "notwendige prophylaktische Maßnahme" gerechtfertigt hatten, wurden von diesen SED-Herren (und wohl auch Damen) früher immer sinngemäß als "übelste reaktionäre Imperialisten" gegeißelt - und nun sind die ehemaligen strammen SED-Genossen selbst zu reaktionäre Imperialisten mutiert. Also mir wäre das zu peinlich, sich so selbst zu entlarven.
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon pentium » 22. Januar 2017, 17:41

Kleine persönliche Anmerkung von mir:
Schön dich wieder hier im Forum zu lesen @Sirius.

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2017, 17:45

Sirius hat geschrieben: Interessant ist, dass gerade ehemalige stramme SED-Genossen - auch aus MfS und NVA - sich heute selbst der Goebbels-Propaganda bedienen und glauben sie können andere für dumm verkaufen.


Auch wenn ich grundsätzlich deine bzw. Pentiums Argumente unterstütze, hier differenziere ich. Ich denke nicht generell, dass diese Genossen andere für dumm verkaufen wollen, ok, den ein oder anderen mag es geben, ich denke, dass sie das völlig unbewusst tun. Es ist so tief in ihrem Bewusstsein drin, dass sie erst wach werden, wenn sie die andere Argumentation lesen.
AZ
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon SCORN » 22. Januar 2017, 17:51

Tja, das ist schon ein Kreuz, immer die "anderen" sind die Trottel welche der Propaganda, vom wem auch immer aufsitzen!

................und die " anderen" sehen das exakt genauso! [grins]
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Sirius » 22. Januar 2017, 20:15

augenzeuge hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben: Interessant ist, dass gerade ehemalige stramme SED-Genossen - auch aus MfS und NVA - sich heute selbst der Goebbels-Propaganda bedienen und glauben sie können andere für dumm verkaufen.


Auch wenn ich grundsätzlich deine bzw. Pentiums Argumente unterstütze, hier differenziere ich. Ich denke nicht generell, dass diese Genossen andere für dumm verkaufen wollen, ok, den ein oder anderen mag es geben, ich denke, dass sie das völlig unbewusst tun. Es ist so tief in ihrem Bewusstsein drin, dass sie erst wach werden, wenn sie die andere Argumentation lesen.
AZ

Wir wissen natürlich nicht, wie viele es bewusst tun, wie viele unbewusst. Einigen dürfte klar sein, dass es geostrategisch egal ist, wem eine Halbinsel im bedeutungslosen Schwarzen Meer, das leicht abriegelbar ist, gehört. Da bleibt als Erklärung nur noch Revanchismus und Öl und Gas. Und die Angesprochenen wissen, dass solche kriegerischen Akte aus Sicht des größten Teils der Weltöffentlichkeit nichts "Gutes" sind, weder moralisch noch im Sinne des Völkerrechts. Also muss eine Rechtfertigung her, und da bedienen sie sich dann der Goebbels-Argumentation einer notwendigen prophylaktischen militärischen Maßnahme. Ich muss trotzdem bei dem Gedanken schmunzeln, dass einige ehemalige SED-Genossen - ob bewusst oder unbewusst - nun selber zu dem mutiert sind, was sie früher aufs Heftigste kritisiert und bekämpft haben - "reaktionäre Revanchisten" bzw. "Imperialisten".[grins]
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Kumpel » 23. Januar 2017, 08:20

Sirius hat geschrieben:..................Da bleibt als Erklärung nur noch Revanchismus und Öl und Gas. Und die Angesprochenen wissen, dass solche kriegerischen Akte aus Sicht des größten Teils der Weltöffentlichkeit nichts "Gutes" sind, weder moralisch noch im Sinne des Völkerrechts. Also muss eine Rechtfertigung her, und da bedienen sie sich dann der Goebbels-Argumentation einer notwendigen prophylaktischen militärischen Maßnahme. Ich muss trotzdem bei dem Gedanken schmunzeln, dass einige ehemalige SED-Genossen - ob bewusst oder unbewusst - nun selber zu dem mutiert sind, was sie früher aufs Heftigste kritisiert und bekämpft haben - "reaktionäre Revanchisten" bzw. "Imperialisten".[grins]



Eigentlich zeigt es nur die Verlogenheit dieser Protagonisten und das verzweifelte Festhalten an ihren ehemaligen Befehlsgebern.
Dafür ist man sich nicht einmal zu schade für diesen als nützliche Idioten zu fungieren.
Russland geriert sich heute als Opfer welches sich dem Expansionsdrang von NATO und EU erwehren muß , in Wirklichkeit geht es um die Schwächung der Demokratie im Westen und der Bekämpfung des westlich liberalen Gesellschaftsmodell um das eigene wenig attraktive russische Gesellschaftsmodell nach innen zu legitimieren und von den eigenen innenpolitischen Schwächen abzulenken.
Dafür ist es notwendig, bedeutende Nachbarn wie die Ukraine einen westlich orientierten Weg einzuschlagen. Die Balten sind zu klein um eine Wirkung zu erzeugen, bei der Ukraine sieht
das schon ganz anders aus.
Putin hat keine Sorge wegen ein paar hundert Amerikanern in Polen oder im Baltikum , sondern eine westlich orientierte halbwegs erfolgreiche Ukraine ist für ihn und sein System
die eigentliche Gefahr seiner Macht.
Kumpel
 

Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Beethoven » 24. Januar 2017, 09:11

Ihr Lieben, ich muß vielleicht mal was vorweg schicken.

Russland ist für mich bei weitem kein Land mehr, dass in meinen Augen ein Freund ist, dem ich zur Seite springen muss ob meiner politischen Einstellung. Es ist ein kapitalistisches Land reinsten Wassers. Somit sind jegliche Gedanken, wie mein kluger Freund Kumpel mir hier unterstellen möchte, absolut dumm. Aber, so kenn ich ihn ja [rose] .

Meine Einschätzung zur Besetzung von Teilen der Ukraine hat also nichts mit "Hurrageschrei und der Sozialismus lebe hoch" zu tun sondern ist die neutrale Sicht auf geopolitische- und militärstrategische Fakten auf die Geschehnisse. Und da kann ich die Handlungen der Russen verstehen. Vorbeugen ist besser als auf die Schnauze fallen.

Betrachtet doch die Sache mal ohne jeglichen Schaum vor dem Mund und versetzt Euch in die Köpfe der Russen. Dann werdet Ihr vermutlich zur gleichen Einschätzung kommen wie Scorn und ich. Das beudet ja nicht das wir klatschen und uns über die Einnahme freuen. Jedoch erkennen wir die Handlungen der Russen als mehr oder weniger notwendig an. Ob Scorn das auch so sieht weiß ich nicht genau aber ich sehe das so.

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Kumpel » 24. Januar 2017, 09:54

Der Sozialismus ist bekanntlich tot , aber der Hang seiner Pritagonisten hierzulande zur alten Zentrale ist aus Mangel an eigener Kraft noch immer stark ausgeprägt.
Allerdings ist es eben sehr auffällig , dass Leute mit deiner ideologischen Einfärbung die Handlungsweisen der russischen Führung rechtfertigen wo immer es geht.
Deine Begründung des vorbeugenden Intervenierens der Russen entspricht eben genau der Propaganda welche der Kreml über Europa ausbreitet.
Der legitime Wille der betroffenen Nachbarn kommt in deiner Denke nicht einmal vor.
Ich schreibe es auch gerne noch einmal für dich. Die Russen haben keine Sorge die NATO könnte sie hinterücks überfallen , aber sehr wohl vor demokratischen Nachbarn
die sich erheblich von dem russischen Gesellschaftsmodell unterscheiden und somit zu einem Hinterfragen der eigenen Bevölkreung führen könnten.
Einer offensichtlich lediglich zu militärichem Denken fähigen Person fallen derartige Gedanken natürlich schwer. Zumal sie eben nicht in des eigene durch Parteischulungen geprägte Weltbild passen.
Kumpel
 

Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Nostalgiker » 24. Januar 2017, 10:02

Und du, Kumpel, hast keine "ideologische Einfärbung"?

Wodurch unterscheidet sich denn das aktuelle russische "Gesellschaftsmodell" vom Gesellschaftsmodell in Mittel- und Westeuropa oder Nordamerika?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Kumpel » 24. Januar 2017, 10:12

Nostalgiker hat geschrieben:Wodurch unterscheidet sich denn das aktuelle russische "Gesellschaftsmodell" vom Gesellschaftsmodell in Mittel- und Westeuropa oder Nordamerika?



Das muß ich dir doch nun wirklich nicht erklären. [flash]
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Nostalgiker » 24. Januar 2017, 10:47

Doch! Ich bitte sogar darum.
Denn es beschleicht mich bei dir mal wieder das Gefühl das du irgendwelche aufgeschnappten Begrifflichkeiten ohne Sinn und Verstand verwendest, wahrscheinlich nur weil es schick klingt und du damit dein angebliches Experten- und Insiderwissen unter Beweis stellen möchtest.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Kumpel » 24. Januar 2017, 11:05

Nun ja , ich bin ja nur ein einfacher Arbeiter und für deine Gefühle kann ich nichts,
aber Unterschied zwischen den mitteleuropäischen Gesellschaften und der russischen Gesellschaft manifestiert sich
beispielsweise sehr deutlich in der fehlenden Balance in Russland zwischen Staat und Zivilgesellschaft.
Aber das weißt du ja alles selber. [hallo]
Kumpel
 

Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Nostalgiker » 24. Januar 2017, 11:26

Kumpel, genau das ist ist die Populismusfalle. Da verwendest einen Neologismus ganz allgemein ohne dich auf einen der vielfältigsten Deutungsversuche zu beschränken und kommst dann mit der pauschalen Aussage der fehlenden Balance in Russland zwischen Staat und Zivilgesellschaft. Genauso gut kannst du schreiben das Wetter bekanntlich stattfindet, ob mit oder ohne Balance.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Kumpel » 24. Januar 2017, 11:38

Deine intellektuellen Ergüsse lesen sich ja oft recht schlüssig , allerdings ist das Bestreben der Ablenkung darin stets deutlich erkennbar.
Ein System in dem Journalisten ermordet und Kritiker öffentlich zu Volksfeinden erklärt werden und das sich Dessinformationen und Lügen bedient um sein Handeln zu legitimieren
hat ein offensichtliches Problem mit der inneren Balance.
Aber einem Vergangenheitsvergolder wie dir gefällt das eventuell sogar. Deinem runzligen H.... gefällt es aber sicherlich hier im dekadent liberalen Westen viel besser.

Geändert von AZ! Kumpel, das ist eine klare Ermahnung. Im Wiederholungsfall droht dir einen Sperre.
AZ
Kumpel
 

Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Olaf Sch. » 24. Januar 2017, 12:38

allein dieses staatlich verordnete Doping der Sportler lässt doch sehr tief blicken. Wenn die bei solch einem Kinderkram schon so vorgehen, wie erst bei den wirklich wichtigen Dingen?!
Olaf Sch.
 

Re: Muss der Frieden bewaffnet sein?

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Januar 2017, 12:46

Kumpel hat geschrieben:Deine intellektuellen Ergüsse lesen sich ja oft recht schlüssig , allerdings ist das Bestreben der Ablenkung darin stets deutlich erkennbar.
Ein System in dem Journalisten ermordet und Kritiker öffentlich zu Volksfeinden erklärt werden und das sich Dessinformationen und Lügen bedient um sein Handeln zu legitimieren
hat ein offensichtliches Problem mit der inneren Balance.
Aber einem Vergangenheitsvergolder wie dir gefällt das eventuell sogar. Deinem runzligen Hintern gefällt es aber sicherlich hier im dekadent liberalen Westen viel besser.


....hast Du schön geschrieben Kumpel, muss ich mal loswerden!
Vor allem, weil man auch versteht was Du meinst.
Ganz anders als ein Nostalthothikus, den kaum einer begreift, außer man sucht sich all die Passagen, die geklauten meine ich, aus dem WWW. Mehr Schein als Sein sage ich dazu. Und das versteht hier jeder.
Und entschuldigt bitte meine Wortschöpfung, aber der Neologismus lässt einen einfach nicht los.... [laugh]

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 24. Januar 2017, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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