Nostalgiker hat geschrieben:Na Volker Zottmann da hast du aber mal wieder einen schönen Beitrag geschrieben.
Beethoven hat geschrieben:Meine Einschätzung zur Besetzung von Teilen der Ukraine hat also nichts mit "Hurrageschrei und der Sozialismus lebe hoch" zu tun sondern ist die neutrale Sicht auf geopolitische- und militärstrategische Fakten auf die Geschehnisse..... Ob Scorn das auch so sieht weiß ich nicht genau aber ich sehe das so.
Gruß
Kumpel hat geschrieben:Nun ja , die Realität wiederlegt ja nun dein hoch professionelles militärisch durchdrungene Gafasel.
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SCORN hat geschrieben:Kumpel hat geschrieben:Nun ja , die Realität wiederlegt ja nun dein hoch professionelles militärisch durchdrungene Gafasel.
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Ich bezweifele schlicht deine Komptenz dies einschätzen zu können!
Kumpel hat geschrieben:
Schlichte Erklärungen gehören Zweifels ohne zu deinem bevorzugten Repertoire.
Beethoven, man kann diesen Usern keinen Vorwurf daraus machen dass sie die Ereignisse nicht mit unseren, zugegebenermaßen etwas militärisch angehauchten Analyseverstämdnis versuchen zu verstehen. Sobald aber internationale und militärische Erfahrung ins Spiel kommt, bestes Beispiel ist hier unser Sparta, sieht das ganze schon anders aus und wir liegen mit ihm in vielem diesbezüglich auf absolut der selben Wellenlänge, auch wenn unsere Vorgeschichten das auschliessen sollten!
Nur soviel, Grenzen sind völkerrechtlich anerkannt in Europa ! Russland hat die Unantastbarkeit der ukrainischen Grenzen garantiert, nachdem diese alle A-Waffen an Russland übergaben. Geschichte .... hat nichts mit eigenmächtiger Auslegung realer Politik zu tun. Die SU hat die Krim der Ukraine zugesprochen, Punkt ! Das die Krim bis 1783 Jahren türkisch war, will ich hier mal nicht darstellen. Dazu empfehle ich mal Lenin ;), der die kolonialen Machtbestrebungen Russlands sehr ausführlich darstellte und kritisierte. In diesem Sinne...
ich habe den Russen keine Angriffsgruppierung unterstellt, sondern lediglich darauf hinweisen wollen, dass die Balten und die Polen diese nicht haben ! Natürlich hat die Nato ein Übergewicht an Truppen und Material, das wird keiner leugnen wollen. Jedoch steht die Streitmacht nicht unmittelbar an Russlands Grenzen, sondern ist in Europa weit verteilt. Die Präsenz baltischer und polnischer Truppen an den Grenzen zu Russland stellen keine ernsthafte Gefahr für das Land dar. Routierende Nato-Truppen erhöhen diese Gefahr ebenfalls nicht. Das wissen auch die Russen ! Jedoch stellt das eine eindeutige Warnung dar, den Coup mit den " grünen Männchen " im Baltikum nicht noch einmal zu versuchen. Natürlich wäre ein heißer Koflikt zwischen Nato und Russland eine Katastrophe, ohne Frage ! Aber ich glaube fest daran, dass es auf beiden Seiten, bis heute jedenfalls, genügend denkende Menschen gibt, denen das bewußt ist ! Wir werden sehen wie sich das entwickelt.
Russland ist weder für die Balten noch für die Polen eine Alternative zur EU. Niemand kann diese Nationen vorschreiben welchen Bündnissen sie beitreten ! Das betrifft auch die Georgier und die Ukrainer und andere Völker am Trümmerrand des einstigen Imperium´s.
SCORN hat geschrieben: Allerdings habe ich keine Probleme mit dieser Sichtweise, im Gegenteil sie schließt doch das was ich vorbrachte nicht aus.
SCORN
Kumpel hat geschrieben:Der Sozialismus ist bekanntlich tot , aber der Hang seiner Pritagonisten hierzulande zur alten Zentrale ist aus Mangel an eigener Kraft noch immer stark ausgeprägt.
Allerdings ist es eben sehr auffällig , dass Leute mit deiner ideologischen Einfärbung die Handlungsweisen der russischen Führung rechtfertigen wo immer es geht.
Deine Begründung des vorbeugenden Intervenierens der Russen entspricht eben genau der Propaganda welche der Kreml über Europa ausbreitet.
Der legitime Wille der betroffenen Nachbarn kommt in deiner Denke nicht einmal vor.
Ich schreibe es auch gerne noch einmal für dich. Die Russen haben keine Sorge die NATO könnte sie hinterücks überfallen , aber sehr wohl vor demokratischen Nachbarn
die sich erheblich von dem russischen Gesellschaftsmodell unterscheiden und somit zu einem Hinterfragen der eigenen Bevölkreung führen könnten.
Einer offensichtlich lediglich zu militärichem Denken fähigen Person fallen derartige Gedanken natürlich schwer. Zumal sie eben nicht in des eigene durch Parteischulungen geprägte Weltbild passen.
Die Rede ist über eine Grenzverschiebung, mittels eines waffengestützten Referendums, die völkerrechtswidrig ist. Vom " Freiheitskampf " der Treckerfahrer und Berbaukumpel aus dem Donbass rede ich z.B. hier gar nicht.
Nur Russland hat nicht das Recht sich einen Sicherheitskordon an Staaten zuzulegen, die in seinem Einfluß stehen. Die Zeiten sind vorbei ! Wir leben im 21.Jht.!!! Die geostrategische Politik Russlands sich Staaten vorzulagern ist mittlerweile 300 Jahre alt. Ist aber heute nicht mehr machbar. Und das ist gut so ! Übrigens war auch die DDR so ein " Pufferstaat ", der dann als es nicht mehr ging regelrecht verkauft wurde. Die Menschen darin waren den Russen von Anfang an egal. Und ich persönlich meine, dass derlei " großrussiche " Gebaren endgültig der Vergangenheit angehören.
Beethoven hat geschrieben:Ich bin lernfähig, lieber Kumpel.
Gruß
Kumpel hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Ich bin lernfähig, lieber Kumpel.
Gruß
Da hege ich allerdings ernsthafte Zweifel.
Beethoven hat geschrieben:Na das nenn ich doch mal "Borniertheit".
Gruß
Beethoven hat geschrieben:Hm, was ist denn ein Befehlsgeber? Na ja, seis drum.
Meine Vorgesetzten, egal wann und in welcher Stufe, haben mir immer eingetrichtert, dass wir Soldaten sind, um den Frieden zu erhalten.
Gruß
Kumpel hat geschrieben:
Na scorn , auch bereits auf dem Trip der alternativen Fakten?
Diese Meinung wiederspricht der deinigen ganz erheblich.
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Ganz nach stalinistisch-ribbentropscher Manier.
SCORN hat geschrieben: "Genau wie ich das handeln der Russen nachvollziehen kann, was nicht bedeutet dass ich alles befürworte, so kann ich auch das agieren der Amerikaner, Briten , Franzosen und Israelis in vielen Bereichen nachvollziehen, da ich versuche es aus deren Perspektive und deren Sicherheitsinteressen heraus zu begreifen warum was geschieht! Und genau das habe ich zur genüge schon klar gestellt!
HPA hat geschrieben:Na dann lass uns doch mal die angeblichen 100 Kriege der USA. , welche @ Beethoven angeführt hat , ebenso auseinander nehmen.
Ich denke, da wird noch weniger übrig bleiben!
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SCORN hat geschrieben:Ach so? ich zitiere mich ungern selbst, aber hier ist es wohl nötig!SCORN hat geschrieben: "Genau wie ich das handeln der Russen nachvollziehen kann, was nicht bedeutet dass ich alles befürworte, so kann ich auch das agieren der Amerikaner, Briten , Franzosen und Israelis in vielen Bereichen nachvollziehen, da ich versuche es aus deren Perspektive und deren Sicherheitsinteressen heraus zu begreifen warum was geschieht! Und genau das habe ich zur genüge schon klar gestellt!
Darauf, dass Russland immer noch in der Denkweise des russischen Zarenreichs steckt, deuten die aus der russischen Sicht existierenden s.g. „Roten Linien", die hauptsächlich über die Grenzlinien des Zarenreichs laufen. Dabei wird das Völkerrecht, die Souveränität einzelner Staaten, die nach dem Zerfall der Sowjetunion ihre Unabhängigkeit wiedererlangen konnten, komplett missachtet.
Betrachtet man die Staaten der ehemaligen Sowjetunion, wie Moldau, Ukraine, Georgien, Armenien und Aserbaidschan, die 1/5 der Teilrepubliken der Sowjetunion ausmachten, wird man sehen, dass Russland in den Konflikten innerhalb dieser Staaten der eigentliche Entscheidungsträger war und aktuell ist. Ethno-territoriale Konflikte um Transnistrien, Abchasien, die Zchinvali-Region (s.g. Südossetien) oder Berg-Karabach nutzt Russland als Dolch, den man in den Körper dieser Länder entsprechend der russischen Interessen tiefer stoßen kann.
Drei Fakten aus dem russischen Umgang mit den Nachbarstaaten
Spricht man über den Umgang Russlands mit seinen Nachbarländern, sind einige wichtige Apsekte zu nennen:
a) Russland erkannte 2008 Abchasien und die Zchinvali-Region völkerrechtswidrig als unabhängige Staaten an (Mehr als 250 000 ethnische Georgier/innen sind aufgrund beider Konflikte Flüchtlinge im eigenen Land) und unterhält in beiden abtrünnigen Gebieten Militärbasen. Russland baute einen bis zu 60 Km langen Stacheldrahtzaun um das von ihm okkupierten Gebiet Zchinvali-Region (Südossetien) und führt in den beiden abtrünnigen Gebieten regelmäßig groß angelegte Militärübungen durch
b) Russland annektierte 2014 die ukrainische Halbinsel Krim und beteiligt sich als Kriegspartei an dem Krieg in der Ostukraine, was Präsident Putin selbst zugegeben hat, abgesehen von der offensichtlichen Beteiligung an dem o.g. Krieg
c) Russland spielt die Schlüsselrolle im Konflikt um Berg-Karabach, der Anfang April erneut ausgebrochen ist und mehrere Tote sowohl auf armenischer, als auch auf aserbaidschanischer Seite forderte. Das Gebiet wird von der Weltgemeinschaft nicht als unabhängiger Staat (genauso wie Abchasien und Zchinvali-Region) anerkannt, sondern als Teil Aserbaidschans. Russland mit Frankreich und USA Ko-Vorsitzender der Minsker Gruppe der OSZE, die seit 1992 an der Konfliktvermittlung zwischen Armenien und Aserbaidschan arbeitet.
Gleichzeitig rüstet Moskau aber sowohl Armenien, als auch Aserbaidschan massiv auf und ist dementsprechend nicht an der Regelung des Konflikts interessiert. Anfang der 90er Jahre konnte Armenien das Gebiet mit russischer Hilfe besetzen, z.T. mit den Waffen aus den russischen Militärbasen auf dem georgischen Territorium. Zur Zeit sind mehr als 5.000 russische Soldaten in Armenien in russischen Militärbasen stationiert und werden nach dem aktuellen, zwischenstaatlichen Vertrag bis 2044 bleiben.
Sehe ich exakt genauso! Da aber hier ein paar wenige User sich offensichtlich absolut nicht erklären könenn wie wir zu so einer Einschätzung kommen, sei es dem begrenzten Horizont geschuldet, oder schlicht Unwissen, (ich tippe auf eine Kombination der beiden Umstände!) müssen sie sich etwas zurecht fabulieren und da fällt ihnen nichts blöderes ein als "Verbundenheit zur alten Zentrale", oder ähnichen Schwachsinn zu unterstellen! Das ist dermaßen krotesk dass es schon an Komik grenzt! Gerade Kumpel glänzt da regelmäßig in dem er "Freundschaft" zum Kreml, Assad oder Putin unterstellt!
Es ist ja nicht schlimm wenn man zu den Geschehnissen auf dieser Welt unterschiedliche Meinungen hat, verwerflich ist es nur wenn man den anderen vollkommen an den Haaren herbei gezogenen Blödsinn unterstellt und dies permanent wiederholt!
Zum Thema nichts, sondern nur persönliche Anmache.Nostalgiker » 24. Januar 2017, 17:16
Aber du, Kumpel, hast als kleiner, einfacher Arbeiter den uneingeschränkten, absoluten Über- und Durchblick. Lachhaft.
Interessierter hat geschrieben:
@pentium:
Steffen, sorry für meinen OT - Beitrag, aber als " Thread - Eröffner " finde ich es bedauerlich, dass ein wirklich interessantes Thema, so zerschossen wird...
HPA hat geschrieben:
Das Negativ Beispiel Ukraine zeigt, dass die atomare Abschreckung der NATO richtig und wirksam war.
Kumpel hat geschrieben:
Hört hört , der Kollege befürwortet nicht alles was die Russen treiben!
Ausser natürlich das sie in eigenem Interesse in Europa souveräne Staaten überfallen und Bürgerkriege anzetteln in denen Landstriche in Trümmer gelegt werden,
tausende Menschen ihr Leben lassen , und nur deswegen , weil diese Länder ihre Zukunft nicht als Satellit des russischen Reiches sehen möchten.
Da kommt ein Donald Trump gerade wie gerufen. Daher wohl die verborgene Begeisterung.
Mit dem macht man die Deals , du bekommst die Ukraine , dafür nehme ich mir Syrien.
Genau wie seinerzeit bei Ribbentrops und Stalins.
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