Die iranische Menschenrechtlerin Narges Mohammadi hat an diesem Sonntag den Friedensnobelpreis erhalten. Die 51-Jährige konnte nicht selbst zur Verleihung nach Oslo kommen und musste ihre Rede im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran verfassen. Ihre 17-jährigen Zwillingskinder Kiana und Ali Rahmani verlasen die Ansprache auf Französisch. Auch Mohammadis Mann Taghi Rahmani und weitere Angehörige waren in Oslo.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... tor=CS5-62 Mohammadi bekannte in ihrer Nobelpreisrede, sie sei eine von Millionen stolzer und widerstandsfähiger iranischer Frauen, die sich gegen Unterdrückung, Diskriminierung und Tyrannei erhoben hätten. Unter einer Tyrannei zu leben, gleiche dem Leben eines unbewaffneten, wehrlosen Menschen unter Raketenbeschuss und Kugelhagel.
In Iran gebe es keine unabhängige Justiz, Günstlingswirtschaft und Korruption hätten die Gesellschaft in Armut und tiefe Ungleichheit gestürzt, kritisierte Mohammadi. Auf Proteste antworte die Regierung mit Gewalt und Festnahmen. Der Kopftuchzwang für Frauen sei ein Versuch, die Gesellschaft zu unterwerfen.
Eine starke Frau und "echte" Aktivistin. Ich möchte nicht wissen, was sie in diesem Gefängnis alles ertragen muss? Aus Respekt für diese Frau und all die anderen Frauen im Iran, sollte das Wort " Aktivistin" auch nur für solche
tapferen Menschen, die mit Leib und Leben für ihre Überzeugung eintreten, gewählt werden.
Sparta