Flucht und Vertreibung...Das Sudetenland

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Flucht und Vertreibung...Das Sudetenland

Beitragvon Edelknabe » 8. September 2012, 17:51

Jetzt mal nicht googeln. Was fällt euch egal jetzt ob Landsmann Ost oder West dazu ein? Ich war echt überrascht hatte also vor kurzem was dazu gelesen und dachte..."noch nie was davon gehört". Nun war meine Mutter Volksdeutsche und demnach in die spätere DDR vertrieben worden aber ehrlich jetzt, ich wusste nicht, das es da ganze Dorfneugründungen....na schreibt mal, was euch dazu einfällt?

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Icke46 » 8. September 2012, 18:03

Ehrlich gesagt, der Begriff "Vertriebenendörfer" ist mir auch neu. Das es Neugründungen in der Alt-BRD gab, wusste ich allerdings schon, bzw. speziell von einer, nämlich Neugablonz (heute ein Stadtteil von Kaufbeuren) - der Ort fand nämlich Erwähnung in einem Roman von J.M. Simmel.

Nachdem ich nun aber nach Neugablonz gegoogelt habe, weiss ich immerhin, dass der Ort eine von fünf Vertriebenengemeinden in Bayern war - wieder was dazugerlernt.

Zu Neugablonz siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Neugablonz

Gruss

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 8. September 2012, 18:27

In der DDR kann ich mir keine Vertriebenendörfer vorstellen. Meine Großeltern wurden von den Tschechen "Aussiedler" genannt.
Die Bezeichnung "Aussiedler" wurde in dem Sprachgebrauch der DDR übernommen, der Begriff "Vertriebener" durfte nicht genannt werden! Mir sind jedenfalls keine Neugründungen so wie in Bayern für das Gebiet der DDR bekannt.

MfG
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon manudave » 8. September 2012, 18:34

Da stelle ich mir generell die Frage:

Wenn mich die Russen aus den damaligen Ostgebieten vertreiben, warum soll ich mich dann ausgerechnet in deren Besatzungszone niederlassen?
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 8. September 2012, 19:05

Gut ich war etwas ungenau, diese Dörfer so icke seinem Text gab es nur auf dem Gebiet der...ich nenne sie einmal...der alten BRD 1949-89. Siehe dazu seine Angaben über Bayern. Mich hatte eigentlich nur der Fakt...besser der Vergleich interessiert, das eben die DDR soetwas wie diese V-Dörfer nicht praktizierte, ihr wohl mehr daran gelegen war Neuankömmling mit Einheimischen sofort zu mischen was wohl auch nicht ohne enorme zwischenmenschliche Probleme abging.

Rainer-Maria dem seine Mutter nie ein Blatt vor den Mund nahm. Der Pole kam und meinte.."die Wohnung ist innerhalb von einer halben Stunde mit Handgepäck zu verlassen". Ihre Geschichte als damals 16 jähriges Mädel kannte ich schon als Schulkind, habe mich nie daran gestoßen
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Icke46 » 8. September 2012, 19:31

Also, Vertriebenendörfer so wie die in Bayern gab es sicher in der SBZ oder späteren DDR nicht. Was es wohl gab, waren Orte, die rein durch den Zuzug von Vertriebenen zu solchen Orten wurden, wie man in dem folgenden Buchauszug lesen kann:

http://books.google.de/books?id=gwoilhc ... er&f=false

Solche Orte waren allerdings politisch nicht gewollt.

Gruss

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Sirius » 9. September 2012, 11:06

Edelknabe hat geschrieben:Jetzt mal nicht googeln. Was fällt euch egal jetzt ob Landsmann Ost oder West dazu ein? Ich war echt überrascht hatte also vor kurzem was dazu gelesen und dachte..."noch nie was davon gehört". Nun war meine Mutter Volksdeutsche und demnach in die spätere DDR vertrieben worden aber ehrlich jetzt, ich wusste nicht, das es da ganze Dorfneugründungen....na schreibt mal, was euch dazu einfällt?

Rainer-Maria


Mir sind bisher nur sog. Exulantenstädte wie Karlshafen oder Neu-Isenburg bekannt. Das waren Neu-Gründungen in "Deutschland" durch vertriebene Hugenotten aus Frankreich vor etwa 300 Jahren.

Das es nach dem zweiten Weltkrieg auch Vertriebenendörfer, also komplette Neugründungen gab, war mir bisher nicht bekannt. Bekannt waren mir bisher neue Staddteile, die von Vertriebenen gegründet wurden.

Ein Thema für die nächsten Jahrzehnte, insbesondere im Osten in Regionen wie der Uckermark, könnte das Gegenteil werden, nämlich "Geisterdörfer", aufgegebene Dörfer und Weiler.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/brand ... 74702.html
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 9. September 2012, 11:39

Sirius der Ansatz vom Minister Schönbohm im zweiten Link war gut:"Wir sollten in Brandenburg kleinere Schulen zulassen". Ich schiebe mal hinterher, in anderen Regionen ebenfalls um die kleinen Kerle und Mädels nicht schon im Kinderalter zu modernen Nomaden zu machen die kreuz und quer mit Schulbussen von den Dörfern in die Städte gekutscht werden.

Aber wir entfernen uns vom Thema. Übrigens der Ausdruck Vertriebener im schönen Westdeutschland, der stieß der DDR immer wie ganz saure Magensäure auf so die ...."Vertriebenenverbände gleich Revanchistenverbände und wir wollen unsere alten Gebiete zurück und Deutschland endet überhaupt nicht an der Oder und irgendwann Pole oder Russe sind wir wieder da und wir haben den Krieg zwar verloren aber freu dich mal nicht zu früh denn des deutschen Adel Atem ist langlebig(das nur als ein Beispiel) und ..."

Wunderbare Ironie der Geschichte, das bewahrheitet sich jetzt wieder so "Wir sind wieder da in unserem Ostpreusen, Schlesien, Oberschlesien und was es da nicht alles gab".Die Enkel der Alten, der Grafen und Freiherrn, der adligen Sippe und Aufbruchsstimmung ist angesagt und schnell noch hundert Hektar Wald gekauft und da und dort das alte Gut mit Gelderrn der EU renoviert"

"Nur im Sudetengau, da lässt uns der Tscheche noch nicht rein, da sperrt er sich noch bissel aber den bekommen wir Deutschen auch noch klein, das wäre doch gelacht, wir das stolze Herrenvolk, wir Deutschen mit unserem Deutschland über alles, über alles auf diesem Planeten".

Ich sehe schon eure Augen im Forum leuchten und die Reihen fest geschlossen wie in dem SA-Lied und losmarschiert und zack und zack und die Stiefel hoch...

Rainer-Maria war der schön? Kommt, gebts zu, der war sogar wunderschön. Na, ich kenne doch meinen Deutschen...Landsmann wenn der erstmal loslegt mit dem Schaffen, dem auf die Beine stellen, da kann sich jeder sonstige Europäer mal ne richtig fette dicke Scheibe abschneiden.

Seht ihr mich herzhaft lachen? Schön, das wir noch über uns selber lachen können. Ob das die Polen und die Russen und die Tschechen auch können...wenn sie so hintenherum schleichend wieder enteignet werden?
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon manudave » 9. September 2012, 19:16

Die Geschichte der Vertriebenen ist recht interessant im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung. Kohl musste sich tatsächlich erst das O.K. der Verbände holen, dass die im Wiedervereinungsprozess nicht auf einmal auf die alten Gebiete von einst pochen. Das war auch eine Befürchtung von Gorbi, der das Kohl auch mitteilte, der völlig überrascht war - für ihn war das gar kein Thema.
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 9. September 2012, 19:35

Und David, halten sie still, die Vertriebenenverbände oder wie ist deren derzeitige Position?

Rainer-Maria der auch gerne mal übertreibt(siehe mein vorheriger Text), das macht er aus reiner Freude am Landsmann dem Deutschen aber ich denke mir so, heute geht das alles etwas moderner, zeitgemäßer über die Bühne, es bedarf einfach des festen gleichmäßigen Stiefelschritt in der geschlossenen Wehrmachtsformation nicht mehr...um die alten verlorenen Gebiete zurück zu bekommen.
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 9. September 2012, 20:00

Hallo Edelknabe,
Ich glaube du verwechselst hier etwas, ich glaube kaum das jemand bei den Vertriebenenverbänden die Grenzen von 1937 wiederhaben will. Besuche doch einfach mal die Webseite BdV-Bund der Vertriebenen. Dort ist die Rede der BdV-Präsidentin Erika Steinbach zum Tag der Heimat am 9. September 2012, also heute, zum nachlesen eingestellt. Bei den Vertriebenen handelt sich ja nicht nur Personen aus Ostpreusen, Schlesien u.s.w., also aus dem ehemaligen Ostgebieten. Es gibt auch Vertriebene aus dem Sudetenland, Estland, Lettland, Litauen, aus Bessarabien und dem Buchenland, aus dem Banat, aus Siebenbürgen, den Karpaten und dem Sathmar, es sind Dobrudscha- und Bulgariendeutsche und Wolgadeutsche. Heute geht es mehr um Versöhnung. Nicht um "Rückeroberung" oder "Enteignung."
Ich persönlich möchte auch nicht das Haus meiner Großeltern zurück. Gänge auch praktisch nicht, dort ist heute der Preßnitzstausee.

Glück auf
Pentium
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 10. September 2012, 05:49

Versöhnung ist gut pentium, das könnten wir hier im Forum auch gebrauchen. Und zwar zwischen der Opfer- und der MfS Seite besser den Verfechtern der Einen und Anderen und egal wer da wo welche persönlichen Päckchen trägt?

Ich schrieb es schon, das ich gerne überspitze. Soll aber nicht wie bei Karl Eduard enden. Mit 14 Jahren war ich einmal zusammen mit meiner Mutter in ihrer alten Heimat, dem heutigen Polen. Sie wollte mir nur zeigen, wo sie gewohnt hatten. Überall wackelten die Gardinen während sie in dem Wohngebiet ihre alte Haustüre und den Wohnblock dazu suchte.

Die Gesichter der Polen die man sah, die sahen wirklich nicht sehr freundlich oder einladend aus, das hatte sich mir als Kind irgendwie tief eingeprägt und wir zählten das Jahr 1967, das war übrigens die Zeit der Aufbauphase in der DDR. Ich glaube und denke, ich liege nicht falsch damit, zu der Zeit wollte man die Gebiete noch zurück...bei den Vertriebenenverbänden im Westen. Was für ein erfreulicher Wandel da heute eingetreten ist, man glaubt es kaum?

Rainer-Maria na pentium, das konnten ja die Polen nicht wissen, das meine Mutter und ich nur DDR-Bürger waren.
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Transitfahrer » 10. September 2012, 15:47

Edelknabe hat geschrieben: Die Gesichter der Polen die man sah, die sahen wirklich nicht sehr freundlich oder einladend aus, das hatte sich mir als Kind irgendwie tief eingeprägt und wir zählten das Jahr 1967, das war übrigens die Zeit der Aufbauphase in der DDR. Ich glaube und denke, ich liege nicht falsch damit, zu der Zeit wollte man die Gebiete noch zurück...bei den Vertriebenenverbänden im Westen. Was für ein erfreulicher Wandel da heute eingetreten ist, man glaubt es kaum?

Rainer-Maria na pentium, das konnten ja die Polen nicht wissen, das meine Mutter und ich nur DDR-Bürger waren.
Einen guten Tag allen ins Forum


Ach und Du glaubst wenn sie es gewußt hätten, das ihr DDR-Bürger seit, wären die Polen freundlicher gewesen?
Ich glaube eher sie wußten es! [laugh]
Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 10. September 2012, 18:10

Ich weiß Peter, warum die Polen geahnt haben, das wir Ossis sind. Es war unser schüchternes Auftreten 1967. Bescheiden standen wir herum, wie um uns zu entschuldigen, was der deutsche Herrenmensch den Polen 1939 angetan hatte.Nur haben das sie Polen irgendwie nicht verstanden.

Bei deiner Mutter und dir hätten die Polen gleich geahnt, wo ihr herkommt. Deine Mutter hätte sofort die duftente Fa-Seife verteilt und du den Kaugummi an die Kinder und dein Vater Peter, der hätte gleich den Grundbuchauszug hervorgeholt um die alten Liegenschaften zu vermessen...ha..ha..ha.Und mit dem fetten Westauto wärt ihr bis in den Ortskern gefahren...nur um vorzuzeigen...man war ja wieder wer...damals im Westen.

Rainer-Maria mit nem fetten ostdeutschen Grinsen im Gesicht
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon SkinnyTrucky » 11. September 2012, 08:11

manudave hat geschrieben:Da stelle ich mir generell die Frage:

Wenn mich die Russen aus den damaligen Ostgebieten vertreiben, warum soll ich mich dann ausgerechnet in deren Besatzungszone niederlassen?


David, meine mutterseitige Familie kam aus Schlesien und liessen sich so ziemlich genau links und rechts der Grenze nieder....keiner hat doch dran geglaubt, das die Besatzungszeit so lange dauert und das es zur generellen Trennung des Landes kommen wird....man bekam ein Stùckchen Land und war ganz glücklich das der Krieg vorbei war....erst 1952 wurde die Sache anders, als der Zaun gezogen wurde....aber naja, da wollte man wohl nich schon wieder alle Sachen packen, denn die Felder waren bestellt und so....

groetjes uit Milano

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 24. Februar 2013, 21:58

Versöhnungsgeste

Zitat:
In einer historischen Rede hat Tschechiens Premier Necas im Bayerischen Landtag für den Ausbau der Beziehungen zwischen Bayern und seinem Land geworben. Die gemeinsame Vergangenheit verpflichte zu einer gemeinsamen Zukunft.
Es war eine emotionale Rede, die der tschechische Premier vor den bayerischen Abgeordneten gehalten hat. Necas sprach von einer Schicksalsgemeinschaft. Es war die erste Rede eines Regierungschefs aus dem Nachbarland. Necas nahm in seiner Rede auch auf die Vertreibung der Sudetendeutschen im Zweiten Weltkrieg Bezug.

"Wir bedauern, dass durch die Vertreibung und zwangsweise Aussiedlung der Sudetendeutschen nach Kriegsende aus der ehemaligen Tschechoslowakei, die Enteignung und Ausbürgerung unschuldigen Menschen viel Leid und Unrecht angetan wurde."
Petr Necas im Bayerischen Landtag

http://www.br.de/nachrichten/tschechien ... s-100.html

Hat zwar mit diesem Thema nur am Rande zu schaffen, gehört aber irgendwie auch dazu.

mfg
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 25. Februar 2013, 05:57

Meine Schwiegermutter ist auch Sudetendeutsche. Vor kurzem kam einmal das Gespräch am Mittagstisch auf die alten Zeiten und sie erzählt so von ihrer Jugendzeit nach 45 bei den Tschechen, wo sie in ihrem Dorf für eine Tschechin gearbeitet hatte(Konfektion/Schneiderei). War wohl in einer Art Zwangsverpflichtung, auch das sie dort gelernt hatte.
Jetzt wo mein Schwiegervater tot ist kommt ihr manchmal das Reden an, ist wohl ne Art Mitteilungsbedürfnis oder keine Ahnung, wie alte Leutchen eben so sind.

Ich meinte so zu Ihr:"Sag mal Mutter, wie lange seit ihr denn noch in eurem Dorf geblieben nach 1945?"
"Na bis Jahresmitte 1949", so glaubte sie sich zu erinnern.
"Und warum seit ihr erst so spät dort weg, ich denke die Tschechen haben alle Deutschen mit Sack und Pack nicht gerade sanft vertrieben?...jetzt wurde ich schon stutzig, besser bissel hellhörig.
"Ne ne Rainer, wir hätten auch bleiben können aber meine Mutter meinte damals, hier ist fast keiner mehr von den...unseren Nachbarn(also Sud-Deutsche), wir gehen besser auch".Sie sind dann in die DDR

Rainer-Maria soviel zu den "Vertreibungen". Gut wenn man mal seine Schwiegermutter bissel löchert. Übrigens, einer ihrer Cousins ist heute noch dort, hatte wohl damals ne Tschechin geheiratet.. Dem gehts richtig gut...macht auf Tischlerei oder so?

Müsste die Geschichte der "Vertreibungen" jetzt eigentlich neu geschrieben werden. Nach solchen ehrlichen und freimütigen Erzählungen meiner Schwiegermutter?

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon augenzeuge » 25. Februar 2013, 08:37

Wir müssen die Geschichte nicht neu schreiben, sie ist bekannt, bewiesen und dokumentiert. Auch von den Tschechen selbst.

2.256.000 Menschen wurden ausgesiedelt, 250.000 Deutsche durften mit begrenzten Bürgerrechten bleiben. 1947 und 1948 wurden aber viele von ihnen zwangsweise in das Landesinnere umgesiedelt. Die offizielle Begründung lautete: „Umsiedlung im Rahmen der Zerstreuung der Bürger deutscher Nationalität".

Übrigens: Viele Tschechoslowaken waren noch Jahrzehnte später der Auffassung, der „Abschub“ sei eine nicht zu diskutierende Naturgewalt gewesen, zu der es keine Alternative gegeben habe.

Ein paar Zahlen: 1930 gab es auf dem Gebiet des heutigen Tschechien 3.149.820 Deutsche, 1950 noch 159.938 Deutsche.

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 25. Februar 2013, 12:15

"250.000 Deutsche durften mit begrenzten Bürgerrechten bleiben." so dein Textauszug Jörg. Und nun die berechtigte Frage:"Warum durften diese Deutschen denn bleiben, in der CSSR, mit begrenzten Bürgerrechten?"
Ich tippe mal ins Blaue, das waren bestimmt Tischler, Schneiderlehrlinge, Bäcker, Fleischer, Schuster, Maurer, Zimmerleute, Schäfer...sonstiges Handwerk?

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 25. Februar 2013, 18:07

Geht ja noch weiter Interessierter siehe dein Satz:"Nun hatte ich doch tatsächlich schon gedacht, daß wegen einer Schwiegermutter und ihrem Cousin die Geschichte neu geschrieben werden müßte."

Bei meiner Mutter, Volksdeutsche aus Kattowitz dasselbe Spiel. Auch ihr Cousin blieb, heiratete eine Polin, wurde Ladenbesitzer, ein übrigens zu tiefsten DDR-Zeiten nicht gerade armer Mann.Nun sinds schon Zwei Interessierter, schon Zwei, und das alleine bei den Rohloffs.Wieviel Familien gibts gleich nochmal im schönen Deutschand mit Sudetendeutschen und anderen Ostlandwurzeln?

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Icke46 » 25. Februar 2013, 18:43

Nun bin ich ja selber Heimatvertriebener [grins] - einfach aus dem Grunde, weil meine Familie 1946 Neusalz/Oder (heute Nova Sol) verlassen musste und der Heimatvertriebenstatus laut Gesetz erblich ist. Mithin sind auch meine eventuellen Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel schon heute Heimatvertriebene [laugh] .

Nun kann man sich für diesen Status nichts kaufen, von daher glaube ich nicht, dass es sehr viele Nachgeborene gibt die auf dieses Erbe grossen Wert legen.
Ich vermute aber mal - um wieder aufs eigentliche Thema zu kommen, dass die Vertreibung (oder Umsiedlung) auch davon abhängig war, wo die Leute ansässig waren. Nova Sol liegt ja nun heute in Westpolen, und als meine Familie dort weg musste, war der Grund zunächst mal der, dass die Polen, die im Zuge der Nachkriegsordnung aus Ostpolen, dass der Sowjetunion zugeschlagen wurde, vertrieben wurden, dort untergebracht wurden. Aus diesem Grund hat es in unserer Familie auch nie Hass gegen diese Polen gegeben - die hatten ja selber nichts, wie meine Mutter und Grossmutter immer wieder erzählten.

Andererseits hatte ich während meiner Ausbildung eine Kollegin, die 1949 in Polen geboren wurde und mit ihrer Familie Anfang der 60er Jahre in die Bundesrepublik kam. Seinerzeit hatte sie den Familiennamen Scharf - was nun sicherlich nicht polnisch klingt.

Langer Rede, kurzer Sinn: Ganz augenscheinlich gab es beide Varianten - die einen, die gleich nach Kriegsende in Viehwaggons raus mussten, wie auch die, die
erst in späteren Jahren auf eigenen Wunsch Polen verlassen haben.

Übrigens noch ein Wort zu den Heimatvertriebenen: Langjähriger Vorsitzender der schlesischen Landsmannschaft war Herbert Hupka. Ich konnte ihn zu seiner Zeit nie ausstehen, alleine schon wegen der martialischen Slogans wie "Schlesien bleibt unser". Erstaunlicherweise hat der Mann dann eine Altersweisheit bekommen, die ich ihm nie zugetraut hätte. Er hat sich um die Aussöhnung zwischen Polen und Deutschen verdient gemacht.

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Huf » 25. Februar 2013, 19:55

Man wird in sehr vielen Familien heutzutage in D Verbindungen zu seinen Vorfahren finden, welche in Gebieten lebten, die heute nicht mehr zur BRD gehören.
Warum das so ist wissen wir alle, es bleibt ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, dass nicht durch die beklagten Opfer, sondern durch politisch agierende Personen verursacht worden ist, denen wir wohl heute nicht nachtrauern.
Auch meine Familie war betroffen, stammend väterlicherseits aus Schlesien, aber ich hatte zugegebenermaßen nie eine emotionale Bindung an jene Gegend.
Ohne dass ich hier direkt betroffene Personen verletzen möchte, sei gesagt, dass das deutsche Volk jahrzehntelang für die Greueltaten seiner Führer gelitten hat um anschließend durch seine Führungsmächte instrumentalisierend mißbraucht wurde, deren kalten Krieg in Getrenntstaatlichkeit zu durchleben, und nunmehr nach dem völlig überhitzten Kollaps beiderseits sein gemeinsames Gefüge noch heute sucht, um ein gemeinsames Vaterland für all seine deutschen Bewohner zu sein, teilweise argwöhnisch beäugt von Ländern und deren Menschen, die allen Deutschen auf ewig den Mantel der Schuld und stetigen materiellen Gebebereitschaft umhängen wollen!
Ich meine das nicht nationalistisch aber stolz national, denn das deutsche Volk hat seinen politischen Willen nach Einheit in Frieden und Freiheit ohne Blutvergießen durchgesetzt.

Dafür ertrage ich auch jeden Pfannenklopfer!

VG Huf [hallo]
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon SkinnyTrucky » 25. Februar 2013, 20:03

Schöner Beitrag Klaus....und ich wüsste wohl niemand, der dir deswegen ein paar auf den Deetz geben wollte.... [bravo]

Meine Oma war auf soeinem Treck aus Schlesien hochschwanger mit meiner Mutter, bei Ankunft in der Altmark wurde meine Mutter dann geboren....meine Oma hat öfters mal davon erzählt....

groetjes

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Huf » 25. Februar 2013, 20:39

Wenn erreicht wird, dass sich die Menschen in Europa und sonstwo in der Welt als Menschen treffen und achten, wird wohl ihre Herkunft eher dem Interesse nach den jeweiligen kulturellen und landestypischen Verhaltensweisen gelten, was in sich ja durchaus neugierig lukrativ selbst erscheint!
Sollten dabei auch historische Befindlichkeiten oder Fragen aufkommen, was ich grundsätzlich für möglich und natürlich betrachten würde, würden sich alle Leute selbstbewusst und aufeinanderzugehend verständigen können, ich weiß, dies ist keine Illusion, sondern von Usern dieses Forums erlebte Realität.
Danke für jene Berichte!

VG Huf [hallo]
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 25. Februar 2013, 20:51

Ich war wieder einmal auf der Seite von Radio Prag! Dort gibt es noch mehr Informationen über die Rede des tschechischen Premiers im bayerischen Parlament.
Vor allem Stimmen aus Tschechien.

Zitat:
In Tschechien stieß die Visite in München größtenteils auf Zustimmung. Karel Schwarzenberg, Außenminister und Vorsitzender von Nečas´ Koalitionspartner Top 09, bezeichnete die Rede des Premiers als Durchbruch. Auch die Sozialdemokraten (ČSSD), die größte Oppositionspartei, zeigten sich zufrieden. Der stellvertretende Vorsitzende Lubomír Zaorálek sagte, er empfinde großen Respekt vor den Worten des Premiers.

Quelle:
http://www.radio.cz/de/rubrik/schauplat ... en-landtag

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 10. März 2013, 19:04

Wer sich mal Geschichten und Geschichte aus dem Böhmischen Erzgebirge informieren will.
Aus Preßnitz kam ein Teil meiner Vorfahren.

Preßnitz lag südöstlich von Annaberg-Buchholz im böhmischen Erzgebirge an der deutsch- tschechischen Grenze. Heute befindet sich dort ein Trinkwasserspeicher für die Städte des Egertales, die wegen des Abbaues von Braunkohle, keine funktionierenden Quellen mehr haben.

http://www.pressnitz.de/Lohrs%20erste%20Patenstadt.htm


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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Interessierter » 3. Februar 2014, 19:05

Ein Sudetendorf zum Schnäppchenpreis

In Tschechien bietet der Staat ein Ruinen-Dorf zum Verkauf an. Einst lebten hier Sudetendeutsche, die nach dem Krieg vertrieben wurden. Die Hoffnung ist nun, dass einer von ihnen zurückkommt.

Die Tschechen trauten ihren Augen nicht. Da schrieb die Prager Zeitung "Mlada fronta Dnes" über ein womöglich lohnendes Geschäft: Der tschechische Staat, so hieß es da, verkaufe den Ort Vitin (Wittine) unweit von Usti nad Labem (Aussig), an den Meistbietenden. Ein Ort ist zu verkaufen? Ein kompletter Ort?

Ein Blick auf die aktuelle tschechische Karte erweist sich als wenig hilfreich: einen Ort namens Vitin findet sich dort nicht. Bei Google wird man fündig: Vitin existiert dort als "verlassener Ort", in dem bis zum Kriegsende eine Handvoll Sudetendeutscher gelebt hat. Den Ort als solchen gibt es seit 1965 nicht mehr, als das letzte Gehöft – die Kneipe "Zur schönen Aussicht" – dichtmachte.

Fotos kann man sich immerhin noch ansehen, sie stammen aus den Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg. Auf jenen von heute sieht man nur Ruinen, alleinstehende Häusermauern, die sich gegen die Rückkehr der Natur nicht wehren können. Meterhohe Bäume ragen neben den Mauerresten in den Himmel, Gras und Unkraut wachsen in erkleckliche Höhe.

14.600 Euro umgerechnet möchte der Staat für ein paar Hundert Quadratmeter Boden haben. Ein absolutes Schnäppchen. In schönster Lage zwischen Decin (Tetschen) und Usti nad Labem (Aussig), unweit des Berges Bukovina (Buchenberg), von dem ein Fernsehturm weit ins Land grüßt, der Autofahrer heute zwischen beiden Orten entlang der Elbe unmöglich verborgen bleiben kann. Vitin selbst ist auf einer Anhöhe gelegen, die das Erreichen mit Fahrzeugen schwer macht. Dort hinauf gibt es nur einen steinigen Lehmweg.

Weiter hier:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... preis.html

Hallo pentium, wäre das nichts für Dich ?

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 3. Februar 2014, 19:21

Ist mir zu abgelegen. Interessierter
Und nicht die Ecke meiner Vorfahren. Solche Orte gibt es viele, meistens aber schon abgerissen!

Beim Hineinzoomen sieht man die Ruinen.
https://maps.google.de/maps?q=50.675086,14.19905

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Spartacus » 3. Februar 2014, 19:43

Wir könnten die Ecke doch für`s Forum erwerben. [super]

Treffen gesichert und Kristian baut den Stall zum Weinkeller um. [flash]

LG

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 3. Februar 2014, 20:11

Landschaftsschutzgebiet! Da ist nichts mit bauen!
Außerdem keine Straße, keinen Strom usw.
Aber wie ist es denn damit?

Burg und Schloss Hauenstein
http://www.schlosshauenstein.de/index.html

ein link zu Bilder über das Schloß
http://www.flickr.com/photos/eskael/set ... 483761421/

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