Flucht und Vertreibung...Das Sudetenland

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Flucht und Vertreibung...Das Sudetenland

Beitragvon pentium » 18. Juni 2014, 16:57

Nach Bayern und Hessen Sachsen debattiert über Gedenktag für die Vertriebenen

Zitat:
Sachsen kann es scheinbar nicht erwarten. Obwohl CDU und SPD auf Bundesebene vor einem reichlichen halben Jahr im Koalitionsvertrag festgehalten haben, dass es einen nationalen Gedenktag zur Erinnerung an Flucht und Vertreibung geben soll, stimmt der sächsische Landtag heute darüber ab, ob der Freistaat einen solchen Gedenktag einführt. Christian Piwarz, Fraktionsvize der CDU, erklärt: "Zum einen wollen wir natürlich daran erinnern, was Heimatvertriebenen nach 1945 widerfahren ist, das Thema Vertreibung in Europa insgesamt auf die Tagesordnung setzen und damit auch einen würdigen Rahmen schaffen daran zu erinnern. Wir wollen aber auch daran erinnern, dass das damalige Land Sachsen besonders viele Heimatvertriebene aufgenommen hat und dass sich diese Heimatvertriebenen in besonderer Art und Weise auch am Aufbau verdient gemacht haben."

Linkspartei sagt komplett Nein

Die Linke lehnt einen solchen Gedenktag gänzlich ab, "weil einfach, die übergroße Mehrheit der Bevölkerung sagt, wir sollten uns mit der Darstellung einer Opferrolle Deutschlands gefälligst zurückhalten, bei allen Ungerechtigkeiten, die auch geschehen sind, die wir auch sehen. Aber derart symbolhaft und demonstrativ solche Sachen zu etablieren, das halten wir für falsch,das unterstützen wir selbstverständlich nicht," sagt Fraktionsvize Klaus Bartl...]

http://www.mdr.de/mdr-info/gedenktag-fu ... ne100.html

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juni 2014, 18:51

Dass die Linken so etwas verlauten lassen ist logisch.
Denn in dem Moment, wo die Linke auch Vertreibungen Deutscher nach dem Krieg auf ihre Tagesordnung setzt und anprangern würde, kämen zwangsläufig sehr unangenehme Fragen zur Rolle ihrer Vor-vorgängerpartei, der SED innerhalb der DDR auf.
Mindestens 27 Dörfer schleifte OHNE Not die DDR an der Demarkationslinie und vertrieb ebenso die Bevölkerung, die eigene wohlgemerkt.

Knapp 70 Jahre nach dem Weltkrieg muss es möglich sein, in Europa über jedes begangene Unrecht zu reden. Alles andere sind faule Ausreden, denn an Kriegen nimmt Deutschland ja mittlerweile auch schon wieder gern teil.
Wenn ich da Gaucks neuesten Einlassungen zu höre, wird mir übel, besonders, weil auch ich viel auf den Mann hielt. Ist er noch Präsident oder schon Waffenlobbyist? Sein Vertrauen hat er zumindest in diesem Punkt bei mir verspielt, ebenso wie jede SED-Nachfolgepartei.

Gruß Volker
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Sirius » 19. Juni 2014, 07:14

Volker Zottmann hat geschrieben:Dass die Linken so etwas verlauten lassen ist logisch.
Denn in dem Moment, wo die Linke auch Vertreibungen Deutscher nach dem Krieg auf ihre Tagesordnung setzt und anprangern würde, kämen zwangsläufig sehr unangenehme Fragen zur Rolle ihrer Vor-vorgängerpartei, der SED innerhalb der DDR auf.
Mindestens 27 Dörfer schleifte OHNE Not die DDR an der Demarkationslinie und vertrieb ebenso die Bevölkerung, die eigene wohlgemerkt.

Knapp 70 Jahre nach dem Weltkrieg muss es möglich sein, in Europa über jedes begangene Unrecht zu reden. Alles andere sind faule Ausreden, denn an Kriegen nimmt Deutschland ja mittlerweile auch schon wieder gern teil.
Wenn ich da Gaucks neuesten Einlassungen zu höre, wird mir übel, besonders, weil auch ich viel auf den Mann hielt. Ist er noch Präsident oder schon Waffenlobbyist? Sein Vertrauen hat er zumindest in diesem Punkt bei mir verspielt, ebenso wie jede SED-Nachfolgepartei.

Gruß Volker


Ich weiß nicht, ob das der Grund ist. Mein Eindruck ist - vielleicht liege ich damit auch falsch - das Linke/Kommunisten z.B. in Frankreich, Italien, Russland Patrioten sind und ihr Land lieben, während Linke/Kommunisten ist Deutschland ihr eigenes Land/Volk hassen, und deshalb die Vertreibungen und rund 2 Millionen Tote in der Folge als gerechtfertigte (Kollektiv-)strafe ansehen, auch wenn sie es nicht so offen oder direkt sagen.

Anders kann man sich nicht solche Aktionen erklären, wie z.B. bei der letzten Hochwasserkatastrophe im Osten Deutschlands, wo Linksextreme/Autonome hämische Aktionen gestartet haben, nach dem Motto "Ihr verdient, dass ihr absauft" und zur Zerstörung von Deichen aufgerufen haben:

Absaufen der Deutschen – Platz machen für Flüchtlinge aus aller Welt! Bekennerschreiben der germanophoben Flut-Gang Germanophobe Flut-Brigade: Wir, die germanophobe Flut-Brigade, haben es uns zum Ziel gesetzt Deutschland (oder Teile davon) unter den Wassermassen leiden zu lassen. Für uns ist der Slogan “Deutschland in den Rücken fallen” mehr als nur ein Lippenbekenntnis, wir lassen Taten folgen. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die von der scheisz-deutschen Volksgemeinschaft errichteten Dämme und Deiche soweit zu beschädigen, dasz das Wasser endlich wieder die Städte fluten kann.

Macht mit! Reißt in unbeobachteten Abschnitten der Dämme die Sandsäcke ein und erfreut euch am “Leid” der Deutschen! Lasst uns gemeinsam Deutschland in den Rücken fallen!


Oder auch die lächerlichen Aktionen, wo bei Fußballfans die Deutschland-Fähnchen an den Autos abgebrochen werden. Diese Linksautonomen, die auch bei Demonstrationen immer wieder gewalttätig auftreten, sind doch so etwas wie die SA bei den Nazis, also keineswegs getrennt vom restlichen linken Spektrum zu sehen.

Gibt es ähnliche Aktionen von "Linken" bei Hochwasserkatastrophen und Fußballtunieren auch in Frankreich, Italien, Russland? Ich habe davon zumindest noch nicht gehört.

Ich habe übrigens oben bewußt nicht den Begriff "Sozialisten" verwendet, denn wenn man an die "Sozialisten" in Frankreich denkt, so verdienen die diesen Begriff kaum. In der französischen Bevölkerung wird das Kabinett Hollande als "Kaviar-Kabinett", als "Versammlung von Millionären" (was sie lt. der Presse tatsächlich auch sind) verspottet, die von den Alltagssorgen der Bevölkerung keinen blassen Schimmer hätten und in ihrer eigenen abgeschotteten Luxus-Welt leben würden.
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon augenzeuge » 19. Juni 2014, 09:15

Sirius hat geschrieben: Ich habe übrigens oben bewußt nicht den Begriff "Sozialisten" verwendet, denn wenn man an die "Sozialisten" in Frankreich denkt, so verdienen die diesen Begriff kaum. In der französischen Bevölkerung wird das Kabinett Hollande als "Kaviar-Kabinett", als "Versammlung von Millionären" (was sie lt. der Presse tatsächlich auch sind) verspottet, die von den Alltagssorgen der Bevölkerung keinen blassen Schimmer hätten und in ihrer eigenen abgeschotteten Luxus-Welt leben würden.


Genau so ist es! Leider nicht nur dort.
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 19. Juni 2014, 17:18

Ja erzähl doch mal Jörg etwas mehr dazu siehe dein:

"Leider nicht nur dort."
AZ

Rainer-Maria etwa auch im schönen Deutschland....hahahahuhiha?
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon augenzeuge » 19. Juni 2014, 18:13

Edelknabe hat geschrieben:Ja erzähl doch mal Jörg etwas mehr dazu siehe dein:

"Leider nicht nur dort."
AZ

Rainer-Maria etwa auch im schönen Deutschland....hahahahuhiha?


In Deutschland haben wir doch keine Sozialisten in der Regierung... [grins]
Und die deutsche Bevölkerung ist weitaus weniger kritisch ihrer Regierung gegenüber, als das in Frankreich ist. Zumindest zeigt sie es weniger.... [blush]

Letztlich geht es uns auch besser.....und was die Millionen betrifft? Ich empfinde es als ne Sauerei, wenn hier Leute wie Gabriel 2 Gehälter aufgrund der politischen Arbeit beziehen. Die müssten alle soviel zu tun haben, dass ein Nebenjob gar nicht mehr möglich sein dürfte. So wie bei den kleinen Beamten auch!
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Spartacus » 19. Juni 2014, 18:51

Sirius hat geschrieben:Anders kann man sich nicht solche Aktionen erklären, wie z.B. bei der letzten Hochwasserkatastrophe im Osten Deutschlands, wo Linksextreme/Autonome hämische Aktionen gestartet haben, nach dem Motto "Ihr verdient, dass ihr absauft" und zur Zerstörung von Deichen aufgerufen haben:

Absaufen der Deutschen – Platz machen für Flüchtlinge aus aller Welt! Bekennerschreiben der germanophoben Flut-Gang Germanophobe Flut-Brigade: Wir, die germanophobe Flut-Brigade, haben es uns zum Ziel gesetzt Deutschland (oder Teile davon) unter den Wassermassen leiden zu lassen. Für uns ist der Slogan “Deutschland in den Rücken fallen” mehr als nur ein Lippenbekenntnis, wir lassen Taten folgen. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die von der scheisz-deutschen Volksgemeinschaft errichteten Dämme und Deiche soweit zu beschädigen, dasz das Wasser endlich wieder die Städte fluten kann.

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Gehört eigentlich ins Thema das allerletzte und wenn man bedenkt, welches Leid so eine Flut über die Menschen bringt,
dann weiß ich gleich gar nicht, was ich - wenn ich was zu sagen hätte - mit diesen Hetzern anstellen würde?

Mal davon abgesehen, waren auch unsere so dringend benötigten "Fachkräfte" während der Flut bei den Bildern im
TV total abgetaucht, um mal im Passus zu bleiben. Die haben sich sicherlich für ihre unermüdliche Hilfe so sehr geschämt.
Aber als es dann eine Soforthilfe gab, tauchten sie plötzlich wieder auf. Auch so ein Thema.

LG

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 8. November 2014, 16:42

Ablösung nach 16 Jahren: Erika Steinbach hat ihr Amt als Präsidentin des Bundes der Vertriebenen abgegeben. Der Verband wählte Bernd Fabritius zu ihrem Nachfolger - der CSU-Politiker bricht eine lange Tradition.

Zitat:
Mit Fabritius übernimmt zum ersten Mal ein nach dem Zweiten Weltkrieg geborenes Mitglied den Vorsitz des Dachverbandes. Er wurde in Rumänien geboren und zog als Aussiedler mit 18 Jahren nach Deutschland. Er sagte, dass er sich durchaus zur "Erlebnisgeneration" zähle. Es sei "ein bisschen Normalität", dass auch ein Aussiedler an der Spitze des BdV stehen könne...

Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 01661.html

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Spartacus » 1. Dezember 2014, 18:10

Schade das die Frau Steinbach aufhört, denn ich habe ihre geradlinigkeit immer sehr geschätzt.
Die Frau ist niemals umgefallen, hat dem Mainstream regelmäßig den Finger gezeigt.

LG

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 3. Dezember 2014, 08:17

Jetzt geht das mit die Sorben los, habt ihr schon gelesen? Liegt zwar schon ne ganze Weile zurück wo so paar rechte Spinner irgendwo in der Lausitz ein paar "sorbische" Jugendliche bedroht haben sollen. Habt ihr das gerade gemerkt, ich habe das "Sorbisch" einmal in Anführungsstrichel gesetzt. Warum? Ja Mensch Leute und Ur/Enkel der Vertriebenen, die haben doch jetzt ihre Identität wieder.

" Aus DDR-Bürgern wurden über Nacht Sorben...oder so?" Nicht nur, das deren Mann und Frau und Kind auch nur nicht anders mit ihren Nasen aussahen wie der ganze Rest an Bevölkerung in der Republik,nein, man ist jetzt Sorbe. Ist wohl was Besonderes? Nur was? War gut was?

Ja so ist das wenn man ....vielleicht geht das auch in Kürze bei die Sachsen los. Ich habe mir sagen lassen, die sollen in der gefühlten Wertigkeit höher wie diese "Harzer Hinterwäldler" ala Volker sein? Hatte Irgend so ein alter Dussel gestern in der Dorfkneipe erzählt.

Rainer-Maria passt ins Thema nich? Ja doch sage ich, gebt somit jeder kleinen Ameise nen richtigen Extrastatus. Denn dann meint die Ameise" Ich Ameise bin jetzt was besonderes und Ihr da, habt Ihr auch schon den Sonderstatus beantragt?"
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 3. Dezember 2014, 10:36

Edelknabe hat geschrieben:Jetzt geht das mit die Sorben los, habt ihr schon gelesen? Liegt zwar schon ne ganze Weile zurück wo so paar rechte Spinner irgendwo in der Lausitz ein paar "sorbische" Jugendliche bedroht haben sollen. Habt ihr das gerade gemerkt, ich habe das "Sorbisch" einmal in Anführungsstrichel gesetzt. Warum? Ja Mensch Leute und Ur/Enkel der Vertriebenen, die haben doch jetzt ihre Identität wieder.

" Aus DDR-Bürgern wurden über Nacht Sorben...oder so?" Nicht nur, das deren Mann und Frau und Kind auch nur nicht anders mit ihren Nasen aussahen wie der ganze Rest an Bevölkerung in der Republik,nein, man ist jetzt Sorbe. Ist wohl was Besonderes? Nur was? War gut was?

Ja so ist das wenn man ....vielleicht geht das auch in Kürze bei die Sachsen los. Ich habe mir sagen lassen, die sollen in der gefühlten Wertigkeit höher wie diese "Harzer Hinterwäldler" ala Volker sein? Hatte Irgend so ein alter Dussel gestern in der Dorfkneipe erzählt.

Rainer-Maria passt ins Thema nich? Ja doch sage ich, gebt somit jeder kleinen Ameise nen richtigen Extrastatus. Denn dann meint die Ameise" Ich Ameise bin jetzt was besonderes und Ihr da, habt Ihr auch schon den Sonderstatus beantragt?"


Nein Rainer-Maria passt nicht zum Thema!
Das Thema Sorben hatten wir schon mal kurz im Forum. Damals hat ein gewisser Rainer-Maria berichtet sein Schwiegersohn wäre Sorbe? Den könntest du doch fragen, was so besonders ist, mit den Sorben.

" Aus DDR-Bürgern wurden über Nacht Sorben...oder so?"

Unsinn Rainer-Maria, selbst in der DDR waren die Sorben schon, na was woll? Richtig Edelknabe eben Sorben. Warum wohl? Ganz einfach, weil die Sorben eine nationale Minderheit sind, genauso wie die die Dänen, die friesische Volksgruppe, die deutschen Sinti und Roma im heutigen Deutschland.
So nun kannst du ja mal nachdenken, was die Sorben, die Dänen, die Friesen und die deutschen Sinti und Roma vom (ich nenne es mal Mehrheitsvolk) unterscheidet? Kleiner Tipp, was die Sorben betrifft: die Sprache, Kultur, Geschichte....!

Was dass alles mit den Vertriebenen zu tun hat, kannst du ja dann mal kurz am Abend erklären....

Ach so fasst vergessen, wegen der rechten Spinner, Edelknabe.

Zitat:
Ab 1937 wurden der Gebrauch des Sorbischen in der Öffentlichkeit und alle sorbischen Vereinigungen verboten. Sorbische Lehrer und Geistliche wurden aus der Lausitz in weit entfernte Teile Deutschlands versetzt. Das Regime versuchte damit, das sorbische Volk zur Assimilation zu zwingen. Unter der sorbischen Intelligenz kam es zu systematischen Verhaftungen; einige ihrer aktivsten Vertreter wurden in Konzentrationslagern inhaftiert, manche erlebten die Befreiung nicht mehr (u. a. Maria Grollmuß, Alois Andritzki).

quelle: Wiki

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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 3. Dezember 2014, 18:54

Nichtsdestotrotz Pentium, was ist denn nun am Sorben so anders? "Minderheit im deutschen Volke"...ich weiß nicht so recht? Pullert der etwa nach hinten so deren Männer? Oder bekommen die so wie mein Schwiegersohn momentan die Inneneinrichtung nicht gebacken soll heißen vor drei Monaten stand ein beschädigtes Anbauwandteil im Wohnzimmer auch schon an derselben Stelle....und nichts ist passiert?

Rainer-Maria und Minderheit im Volke...ich muss mal mehr als bescheiden lächeln. Deswegen sind das doch auch nur Menschen so wie Du und Ich, die gehen auch nur mindestens einmal am Tag auf Toilette(und zwar fürs große Geschäft)Komm mir bloß nicht mit solchem Schwachsinn siehe "Minderheiten". Gibt das gar ne völlige menschliche Extraschublade oder den Platz Eins A auf dem Menschenpodest?
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Dezember 2014, 19:46

@Rainer, wie können wir Dir helfen? [ich auch]
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Edelknabe » 4. Dezember 2014, 08:58

Volker du "Harzer Sonderling", du solltest hier nicht ständig dummes Zeug sabbeln sondern besser einmal was konkretes beitragen.

Rainer-Maria

Und allen einen guten Tag ins Forum
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Dezember 2014, 09:42

Edelknabe hat geschrieben:Volker du "Harzer Sonderling", du solltest hier nicht ständig dummes Zeug sabbeln sondern besser einmal was konkretes beitragen.

Rainer-Maria

Und allen einen guten Tag ins Forum


So wie Du? [laugh]
Hattest Du gestern nicht wegen der Ruhe gejammert?

Gruß Volker
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon Interessierter » 4. Dezember 2014, 11:43

@ Edelknabe: Ist es nicht eher dummes Zeug gesabbelt ( um einmal Dein Formulierung zu gebrauchen ) andere User als " Harzer Sonderling " oder " Kolonialherr " zu bezeichnen ?

Hattest Du Dich nicht einmal bitterlich über den von Dir betitelten " Uffz. - Buffz. " beschwert und gefordert, dass er Dich nicht mehr als " Muldentaler Prinz " oder so ähnlich betiteln sollte? [flash]

" Der Interessierte "
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 4. Dezember 2014, 18:31

Edelknabe hat geschrieben:Nichtsdestotrotz Pentium, was ist denn nun am Sorben so anders? "Minderheit im deutschen Volke"...ich weiß nicht so recht? Pullert der etwa nach hinten so deren Männer? Oder bekommen die so wie mein Schwiegersohn momentan die Inneneinrichtung nicht gebacken soll heißen vor drei Monaten stand ein beschädigtes Anbauwandteil im Wohnzimmer auch schon an derselben Stelle....und nichts ist passiert?

Rainer-Maria und Minderheit im Volke...ich muss mal mehr als bescheiden lächeln. Deswegen sind das doch auch nur Menschen so wie Du und Ich, die gehen auch nur mindestens einmal am Tag auf Toilette(und zwar fürs große Geschäft)Komm mir bloß nicht mit solchem Schwachsinn siehe "Minderheiten". Gibt das gar ne völlige menschliche Extraschublade oder den Platz Eins A auf dem Menschenpodest?


Was soll man auf so einen Text antworten? Mal zwei Gegenfragen Rainer-Maria. Wie definierst du "Deutsches Volk" und was unterscheidet einen Tschechen (einen mit tchechischer Nationalität) vom Rainer-Maria? Komme mir nicht wieder mit deiner Toilettennummer! Ach ja und zum Schwachsinn siehe "Minderheit", wirf doch bitte mal einen Blick in das 1994 vom Landtag Brandenburg beschlossene "Gesetz zur Ausgestaltung der Rechte der Sorben (Wenden) im Land Brandenburg" und das 1999 vom Sächsischen Landtag verabschiedete "Gesetz über die Rechte der Sorben im Freistaat Sachsen". Es geht nicht um irgendwelche Extraschubladen oder möchtest du vielleicht auch ein zweisprachiges Ortseingangsschild?

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PS. Zusatzfrage: Was haben die Sorben mit den Vertriebenen zu tun?
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Re: Vertriebenendörfer

Beitragvon pentium » 4. Dezember 2014, 18:56

München/Prag: Bayerische Vertretung in Tschechien eröffnet

Bayern und Tschechien arbeiten ihre Vergangenheit auf:

In Prag hat jetzt die erste Vertretung des Freistaates Bayern eröffnet. Damit wollen die Bayern und Tschechien die Vergangenheit auch genau als solche sehen: Vergangen

Ministerpräsident und Hlava vlády eröffnen “Bayerische Botschaft”

Zitat:
Der Freistaat Bayern ist 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit einer offiziellen Repräsentanz im Nachbarland Tschechien vertreten. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und der tschechische Regierungschef Bohuslav Sobotka eröffneten am Donnerstag die Vertretung in der Hauptstadt Prag. “Wir erleben einen historischen Augenblick”, sagte Seehofer. Mit Blick auf die bayerisch-tschechischen Beziehungen sagte er: “Wir müssen jetzt Schritt für Schritt weitermachen, ohne uns zu überheben.”

Die Repräsentanz soll Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, aber auch für die tschechische Öffentlichkeit sein und als “Schaufenster Bayerns in Tschechien” dienen. Die politischen Beziehungen zwischen München und Prag waren lange Zeit durch die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg belastet.

https://www.muenchen.tv/muenchenprag-ba ... net-80269/

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Hitlers letzte Opfer

Beitragvon pentium » 9. Mai 2015, 14:25

Zum Thema Flucht und Vertreibung ein interessanter Artikel im Spiegel. Hier einige Auszüge!

Von Pötzl, Norbert F.

Nach dem Verlust ihrer Heimat wurden zwölf Millionen Vertriebene auch von ihren Landsleuten im Westen ausgegrenzt. Politiker und Flüchtlingsfunktionäre nährten lange die illusionäre Hoffnung auf eine Rückkehr.

Jahrelang hatte der Propagandaminister die "Volksgemeinschaft" beschworen, die auch in der Not zusammenstehe. Das deutsche Volk, hatte Joseph Goebbels wenige Wochen nach Kriegsbeginn im Berliner Sportpalast ausgerufen, habe "mehr als einmal unter Beweis gestellt, dass es bereit ist, für seine nationale Gemeinschaft jedes Opfer auf sich zu nehmen".
Und im September 1940 hatte er bei der Eröffnung des "2. Kriegswinterhilfswerks" die "soziale Volksgemeinschaft" als "das höchste Glück" gerühmt.

Als Goebbels aber im März 1945 in Brandenburg Trecks von Volksdeutschen begegnete, die die Nazis einst von Russland nach Polen umgesiedelt hatten und die nun vor der Roten Armee westwärts flohen, notierte er angewidert in sein Tagebuch: "Was da unter der Marke deutsch in das Reich hineinströmt, ist nicht gerade erheiternd."

Nach dem Ende des Krieges war von der oft gepriesenen Solidarität auch im Volk nicht mehr viel übrig. Als Millionen Vertriebene und Flüchtlinge aus den Siedlungsgebieten im Osten verjagt wurden und in das zerstörte Rest-Deutschland drängten, waren sie für die meisten Einheimischen keine Landsleute mehr, sondern unerwünschte Fremdlinge.

Sie wurden als "Polacken" beschimpft, obwohl sie gerade wegen ihres Deutschseins aus der angestammten Heimat ausgewiesen worden waren. Vertriebenensiedlungen wurden als "Neukorea" oder "Bolschewikien" verspottet.

Der Flensburger Landrat Johannes Tiedje grenzte sich gar mit rassistischen Klischees von den unfreiwillig Zugezogenen ab: Er legte dar, "dass wir Niederdeutschen und Schleswig-Holsteiner ein eigenes Leben führen, das in keiner Weise sich von der Mulattenzucht ergreifen lassen will, die der Ostpreuße nun einmal im Völkergemisch getrieben hat".

Das Gift der Nazi-Propaganda, jahrelang gegen osteuropäische "Untermenschen" verspritzt, wirkte nun auch gegen die Deutschen, die aus dem Osten kamen.

Selbst die alliierten Besatzer, die dem NS-Mythos der deutschen "Volksgemeinschaft" aufgesessen waren, wunderten sich über das Ausmaß der Feindseligkeit und Ausgrenzung. Der amerikanische General Charles P. Gross äußerte sich erstaunt über "Gleichgültigkeit und Mangel an Hilfsbereitschaft" der einheimischen Bevölkerung gegenüber ihren vertriebenen Landsleuten.

Mancherorts hieß es, "die drei gro-ßen Übel" der Zeit seien "die Wildschweine, die Kartoffelkäfer und die Flüchtlinge".

Das Gift der Nazi-Propaganda, jahrelang gegen osteuropäische "Untermenschen" verspritzt, wirkte nun auch gegen die Deutschen, die aus dem Osten kamen.

Rund 12 Millionen Vertriebene trafen bis in die fünfziger Jahre in den Westzonen beziehungsweise der Bundesrepublik (7,9 Millionen) und in der Sowjetzone/DDR (4,1 Millionen) ein, mehrere hunderttausend waren bei Flucht und Vertreibung ums Leben gekommen.

Die DDR war bestrebt, die vertriebenen Deutschen aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn - nunmehr sozialistischen Bruderstaaten - zwangsweise zu assimilieren: Die SED versuchte jede Erinnerung an die alte Heimat zu unterdrücken, Liedgut aus den früheren Ostgebieten wurde im Radio nicht gespielt, Kritik an der Oder-Neiße-"Friedensgrenze" stand unter Strafe. Im Kontrast dazu feierte die Bundesrepublik rückblickend die angeblich rundum geglückte Integration ihrer Neubürger - was zumindest anfangs auch nicht stimmte.

Es habe kein "Gefühl nationaler Schicksalsgemeinschaft" gegeben, beklagte vor einigen Jahren der Publizist Rüdiger Safranski, 1945 im schwäbischen Rottweil geboren, "aber noch in Königsberg gezeugt": "Die Westdeutschen wollten mit dem Leid der Vertriebenen nicht behelligt werden."

Der Osteuropa-Historiker Andreas Kossert, der in seinem 2008 erschienenen Buch "Kalte Heimat" den schwierigen Neubeginn schildert, erklärt diese Abwehrhaltung auch psychologisch: "Die Ankunft der Millionen Vertriebenen" habe "wie ein physischer Beweis" gewirkt, "dass der Krieg verloren war". Nun seien die Vertriebenen "eine Hypothek, eine lästige Erinnerung" gewesen.

Die jetzt in Flüchtlingstrecks und mit Güterzügen in die Westzonen kamen, hatten früher nicht leidenschaftlicher "Heil Hitler!" gerufen und sich nicht häufiger an den Verbrechen der Nazis beteiligt als der Durchschnitt der weiter westlich lebenden Menschen. Trotzdem hatten die Vertriebenen kollektiv den höchsten Preis für den von Hitler entfesselten Krieg und die Verbrechen der Nazis zu bezahlen, egal, ob sie persönlich schuldig geworden waren oder nicht. Die Vertriebenen waren Hitlers letzte Opfer.

quelle und ganzer Beitrag:
http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelge ... 74305.html

So berichtete der Landrat des Rheingaukreises, Peter Paul Nahm, im April 1946 von einem Vorfall in Kiedrich: "Obwohl jemand 18 freie Zimmer hat, stellt er den Antrag, die Wohnräume unter Denkmalschutz zu nehmen, um so der Einweisung von Ostflüchtlingen zu entgehen."

Nun könnte man diese vielen Negativbeispiele eigentlich mit der heutigen Asylpolitik vergleichen, kann man, doch kann man es überhaupt? Ist auch ein anderes Thema. Jedenfalls räumen diese Beispiele mit der Legende von der Volksgemeinschaft auf oder?

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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon Edelknabe » 9. Mai 2015, 19:02

Siehe der Link vom Pentium mit:

"Der Flensburger Landrat Johannes Tiedje grenzte sich gar mit rassistischen Klischees von den unfreiwillig Zugezogenen ab: Er legte dar, "dass wir Niederdeutschen und Schleswig-Holsteiner ein eigenes Leben führen, das in keiner Weise sich von der Mulattenzucht ergreifen lassen will, die der Ostpreuße nun einmal im Völkergemisch getrieben hat".
Textauszug ende

Mein Onkel der Bergmann im Ruhrpott war geboren in Ostpreußen...keine Ahnung wo? Ich habe mich damals zur Wendezeit gewundert, wieso sein Enkel so richtig schwarzes(sehr dunkles) Haar hatte,also diese Haare die hatten überhaupt nichts "Arisch Blondes" so wie der sein Vater und ich fragte meine Mutter die dann meinte: "Nun ja Junge, der Onkel, sein Opa hatte doch auch so dunkles Haar...." nur erinnerte ich mich eben als Kind bei seinen wenigen Besuchen bei uns in Leipzig nicht mehr daran.

Habe ich somit (siehe dem Link) die "Mulattenzucht" in der Familie? Und ne, mir ist das sowas von Schnurze denn meine Cousin sind gestandene und auch feine Kerle.

Rainer-Maria und mit wem ..."welchen Schwarzhaarigen Völkergemisch"haben somit die Ostpreußen blutsmäßig gebandelt? Kann das noch einer beitragen, wer kennt sich da aus?
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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon pentium » 9. Mai 2015, 19:41

Edelknabe hat geschrieben:Rainer-Maria und mit wem ..."welchen Schwarzhaarigen Völkergemisch"haben somit die Ostpreußen blutsmäßig gebandelt? Kann das noch einer beitragen, wer kennt sich da aus?


Arisch Blond, auf was für einer Schiene bist du da denn wieder unterwegs Rainer-Maria?
Völkergemisch, sicher. Ich denke du hast soviele Bücher, ist wohl keines über Ost und Westpreußen dabei!
Kurz gesagt, zur Zeit der Ordensherrschaft verschmolzen niederdeutsche und oberdeutsche Elemente mit den zum litauischen Stamm der alten Preußen (Pruzzen)

Im deutschen Kaiserreich, also vor 1914 bestand die Bevölkerung der Provinz Ostpreußen:

75% deutsche Bevölkerung, in der Hauptsache Niederdeutsche (Sachsen) zwischen der Linie Elbing-Heilsberg und dem Masurenland (Nachfahren eingewanderter Thüringer, Franken, Schwaben, Bayern).
25 % Nichtdeutsche, vorrangig Polen, Masuren und Litauer.
1.638.653 Personen mit deutscher Muttersprache
155.481 Personen mit polnischer Muttersprache (meist evangelisch)
130.876 Personen mit masurischer Muttersprache (Masuren waren Protestanten und fühlten sich preußisch.)
109.583 Personen mit litauischer Muttersprache (evangelisch)

Zufrieden? Ach so Quelle:
deutsche-kaiserreich.de

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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon Olaf Sch. » 10. Mai 2015, 07:41

hier im Spreewald war mal so vor 5 Jahren ein Beitrag in der Zeitung wie herzlich doch die Vertriebenen aufgenommen wurden bei den Einheimischen, die Sorben sprachen sogar Deutsch mit denen! Wie sagte mein Vater: die haben sogar die öffentlichen Wasserpumpen abgeschlossen. Nein da war jeder sich selbst der Nächste. Und die am meisten hatten, haben am wenigsten abgegeben.


So wie heute.
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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon Harsberg » 10. Mai 2015, 07:48

Ich könnte heute noch Bild, wenn ich an die Bauern denke, die uns von ihren abgeernteten Feldern mit Hunden vertrieben, zum zweiten Mal!
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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon Edelknabe » 10. Mai 2015, 08:38

Komisch Pentium und Danke für diese "Völkergemisch-Zusammenstellung," denn selbst der Pole ist nicht unbedingt Schwarzhaarig, eher blond? Aber mal ne schöne Geschichte, die schrieb ich hier schon mal. Irgendwann auf Arbeit, als ich noch im alten Beruf unterwegs war ein Russlanddeutscher am Frühstückstisch, in einer Betriebskantine.

Der Rainer so bei sich, dabei an seine Arbeitsjahre in den Kasernen der GSSD denkend..."der Junge sieht doch aus wie ein Russe, also da hat hundert pro einmal in den Jahrhunderten ein Russe oder eben späterer Sowjetbürger mit seinen Russlanddeutschen Ahnen ne blutsmäßige Beziehung gehabt?"

Jetzt neugierig wie ich bin das Kerlchen gefragt:"Sag mal Maurer, wie war das eigentlich bei Euch mit den Beziehungen? Seit ihr Russlanddeutschen auch einmal mit anderen...na sagen wir was Hochzeit, Kinderchen usw...ist da was passiert?"

Entrüstet kam sinngemäß von dem Kerlchen ein...."Nein, nie, also nicht das ich mich erinnern könnte. Kannste glauben?"

Rainer-Maria und wer es glaubt wird wohl selig werden.

Einen guten Sonntag allen ins Forum

PS: mir fällt da noch ne köstliche Geschichte von der Inzucht in abgelegenen bayrischen Walddörfern ein. Aber dazu später einmal.
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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon pentium » 10. Mai 2015, 09:40

Edelknabe hat geschrieben:Komisch Pentium und Danke für diese "Völkergemisch-Zusammenstellung," denn selbst der Pole ist nicht unbedingt Schwarzhaarig, eher blond? Aber mal ne schöne Geschichte, die schrieb ich hier schon mal. Irgendwann auf Arbeit, als ich noch im alten Beruf unterwegs war ein Russlanddeutscher am Frühstückstisch, in einer Betriebskantine.

Der Rainer so bei sich, dabei an seine Arbeitsjahre in den Kasernen der GSSD denkend..."der Junge sieht doch aus wie ein Russe, also da hat hundert pro einmal in den Jahrhunderten ein Russe oder eben späterer Sowjetbürger mit seinen Russlanddeutschen Ahnen ne blutsmäßige Beziehung gehabt?"

Jetzt neugierig wie ich bin das Kerlchen gefragt:"Sag mal Maurer, wie war das eigentlich bei Euch mit den Beziehungen? Seit ihr Russlanddeutschen auch einmal mit anderen...na sagen wir was Hochzeit, Kinderchen usw...ist da was passiert?"

Entrüstet kam sinngemäß von dem Kerlchen ein...."Nein, nie, also nicht das ich mich erinnern könnte. Kannste glauben?"

Rainer-Maria und wer es glaubt wird wohl selig werden.

Einen guten Sonntag allen ins Forum

PS: mir fällt da noch ne köstliche Geschichte von der Inzucht in abgelegenen bayrischen Walddörfern ein. Aber dazu später einmal.


Bitte nicht Rainer-Maria! Dein bayerisches Walddorf und deine blonden Polen, sowie die Ahnen des Maurers aus der GSSD Kaserne sprengen das Thema!

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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon pentium » 13. Mai 2015, 17:40

In diesem Thread geht es um die Vertriebenen!
Nicht um den Zugang zu wiederaufladbaren Batterien, auch nicht um Eishockey und Nick's!
Vertriebene, nicht Sanyo Walkman!

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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon Nostalgiker » 13. Mai 2015, 18:58

Schon ein schweres Schicksal, vertrieben und ohne aufladbare Akkus ..........

Oder habe ich da jetzt etwas verwechselt?

Übrigens hatte ich die letzten Tage ein sehr aufschlussreiches Gespräch über das Thema 'Flucht und/oder Vertreibung'.
Einer war unmittelbarer Zeitzeuge, ist über 70 Jahre und eine Frau deren Mutter unter diese Kategorie fällt.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon Wosch » 13. Mai 2015, 20:03

Thoth hat geschrieben:Schon ein schweres Schicksal, vertrieben und ohne aufladbare Akkus ..........

Oder habe ich da jetzt etwas verwechselt?

Übrigens hatte ich die letzten Tage ein sehr aufschlussreiches Gespräch über das Thema 'Flucht und/oder Vertreibung'.
Einer war unmittelbarer Zeitzeuge, ist über 70 Jahre und eine Frau deren Mutter unter diese Kategorie fällt.

Thoth



Waren denn Die nicht auch zu jung (wie Du mir "angedichtet" hattest) um Dir was "glaubhaft" aus der damaligen Zeit rüber bringen zu können?
War nur mal so ein Dich verächtlich machender Gedanke, Du wirst mir daß sicherlich verzeihen können, nich?
Äh..., ich hatte damals auch Mutti, Oma und andere Verwandte, die mir über die Art-und Weise der "Befreiung" berichteten!


Aus Kassel. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon Olaf Sch. » 14. Mai 2015, 08:44

wenn der nicht über 80 ist, kann der nicht allzu viel erzählen. Väterlicherseits komme ich aus Schlesien - meine Großmutter hat nicht viel erzählt, aber nur so viel - sie ist bei der Flucht vom christlichen Glauben abgefallen und bei Vaddern kam die Scheisse im letzten Lebensjahr so richtig hoch. Ich habe mich also nicht mal mit einem Zeitzeugen unterhalten, sondern unter ihnen, mit ihnen gelebt. Wie war die Willkommenskultur in Ostdeutschland? Es gab keine, es gab ja auch offiziell keine Vertriebenen. Und wenn wir hier vom Thema etwas abgelenkt haben, dann hat das schon seinen Grund. Denn auch mich betrifft die Flucht direkt. [mundzu]
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Re: Hitlers letzte Opfer

Beitragvon pentium » 21. Mai 2015, 20:56

Deklaration und Gedenkmarsch ist allen Brünner Kriegsopfern gewidmet

In diesem Jahr blickt die Welt unter anderem auf das Jahr 1945 und das Ende des Zweiten Weltkriegs zurück. Zum 70. Jahrestag wurde weltweit der über 60 Millionen Kriegstoten gedacht. 1945 ist aber auch das Jahr, in dem es noch Wochen und Monate nach Kriegsende zu Racheakten und Gewalttaten kam, bei denen Tausende Menschen starben. Dazu gehört der sogenannte Brünner Todesmarsch, der am 30. Mai 1945 begann und dem zirka 2000 Menschen zum Opfer fielen. Die Stadt Brno / Brünn hat am Dienstag erstmals öffentlich ihr Bedauern für dieses schmerzliche Ereignis ausgedrückt. Der Stadtrat hat dazu eine Deklaration zur Versöhnung und einer gemeinsamen Zukunft verabschiedet. Radio Prag hat mit dem Initiator der Deklaration gesprochen.

Kalousek hat sich nicht nur dieser Frage gestellt, sondern auch mit dafür gesorgt, dass die Stadt Brünn einen großen Schritt in Richtung Aufarbeitung ihrer jüngeren Stadtgeschichte getan hat. Am Dienstag verabschiedete der Brünner Stadtrat nämlich eine Deklaration für Versöhnung und eine gemeinsame Zukunft. In dieser Deklaration nimmt die Stadt auch Stellung zu dem unseligen Kapitel vom Mai 1945. Exklusiv für Radio Prag sagte Petr Kalousek:

„Die Stadt Brünn bereut aufrichtig die Geschehnisse vom 30. Mai 1945 und den nachfolgenden Tagen, als tausende Menschen aufgrund des angewendeten Kollektivschuldprinzips oder aufgrund ihrer sprachlichen Zugehörigkeit zum Verlassen der Stadt gezwungen wurden. Wir äußern ebenfalls den Wunsch, dass sämtliches früheres Unrecht vergeben werden kann und dass wir uns – von der Vergangenheit nicht mehr belastet und in gegenseitiger Zusammenarbeit – zu einer gemeinsamen Zukunft wenden.“

http://www.radio.cz/de/rubrik/tagesecho ... n-gewidmet

Der „Deklaration für Versöhnung und eine gemeinsame Zukunft“ haben am Dienstag 34 der insgesamt 55 Brünner Stadträte zugestimmt, darunter alle sechs der Gruppierung Žít Brno. Die Bürgerdemokraten (ODS) und die Sozialdemokraten (ČSSD) blieben der Abstimmung fern, die vier Stadträte aus den Reihen der Kommunisten (KSČM) votierten dagegen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Deklaration von einigen Sozialdemokraten und Kommunisten auch bereits attackiert wurde.

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