Es passierte heute 2.0....

Weltgeschichte, Geschichte Deutschlands und allgemeine geschichtliche Themen, sowie archäologische Beiträge u.s.w...

Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Huf » 23. April 2015, 19:57

pentium hat geschrieben:Heute vor vor 25 Jahren, am 23. April 1990, gab es eine Volks­abstimmung im damaligen Karl-Marx-Stadt, über den künftigen Namen der Stadt.
76 % der Wähler stimmten für den alten Namen, Chemnitz.
Am 1. Juni 1990 wurde die Stadt rückbenannt.

mfg
pentium



Hallo @pentium,

danke für diese Erinnerung. Ich kenne einige "Ureinwohner" dieser Stadt, denen damals sehr viel an dieser Rückbenennung lag... [rose]

Einen diesbezüglichen Gruß sende ich hier gern an den User steffen 52-1, den ollen Sachsen... [laugh]

VG Huf [hallo]
Huf
 

Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 24. April 2015, 08:53

24. April 1974
In Bonn werden Günter Guillaume, persönlicher Referent von Bundeskanzler Willy Brandt, und seine Frau Christel unter dem Verdacht der Spionage für die DDR festgenommen. Die Guillaume-Affäre wird der politisch bedeutsamste Spionagefall der deutsch-deutschen Geschichte, der schließlich zum Rücktritt Willy Brandts führt.

mfg
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 24. April 2015, 09:48

Heute vor 40 Jahren!

Vor 40 Jahren überfiel das "Kommando Holger Meins" der RAF die deutsche Botschaft in Schweden. Die Terroristen wollten die inhaftierten Köpfe der Gruppe freipressen. Sie gehörten zur zweiten RAF-Generation, deren Terror 1977 mit dem "Deutschen Herbst" ihren Höhepunkt erreichte.

Am Mittag des 24. Aprils 1975 stürmten sechs Mitglieder der Roten Armee Fraktion (RAF) die deutsche Botschaft in der schwedischen Hauptstadt Stockholm und brachten zwölf Geiseln in ihre Gewalt. Sie forderten die Freilassung von 26 inhaftierten RAF-Anhängern, darunter ihre Anführer Ulrike Meinhof, Andreas Baader und Gudrun Ensslin. Die Bundesregierung unter Helmut Schmidt lehnte noch am Abend die Forderung der Terroristen ab. Dass die meisten Geiseln dennoch entkamen, war einer Sprengstoffexplosion im Gebäude geschuldet, die die Terroristen kurz vor Mitternacht wohl unbeabsichtigt auslösten.

Als der Sprengstoff explodierte, hatten die Terroristen noch sechs Geiseln in ihrer Gewalt. Vier Mitarbeiterinnen der Botschaft waren im Laufe des Tages freigelassen worden. Die verbliebenen Geiseln erlitten durch die Explosion zum Teil schwere Verletzungen, konnten aber fliehen. Zwei der Geiselnehmer, Ulrich Wessel (29) und Siegfried Hausner (23), wurden bei der Explosion so schwer verletzt, dass sie an den Folgen starben. Zu den Tätern gehörten außerdem der 31-jährige Psychologiestudent Lutz Taufer und seine Freundin, die 29-jährige Soziologiestudentin Hanna Krabbe, der ehemalige Briefträger Karl-Heinz Dellwo (23 Jahre) und der frühere Fotograf Bernhard Rössner (28). Die Gruppe nannte sich "Kommando Holger Meins", nach dem RAF-Mitglied Holger Meins, der während eines Hungerstreiks am 9. November 1974 in Haft gestorben war. Meins’ Anwalt Siegfried Haag hatte den Überfall auf die Botschaft mitgeplant.

Warum die Sprengstoffladung um kurz vor Mitternacht explodierte, blieb ungeklärt. Die Terroristen behaupteten, der Sprengstoff sei von den Einsatzkräften vor Ort mit Billigung der deutschen Regierung gezündet worden. Das Gericht wies dies im späteren Strafverfahren zurück und vermutete eher eine versehentliche Zündung durch einen der Geiselnehmer. Am 20. Juli 1977 verurteilte das Gericht Taufer, Krabbe, Dellwo und Rössner zu lebenslangen Freiheitsstrafen wegen zweifachen gemeinschaftlichen Mordes, Geiselnahme und Nötigung eines Verfassungsorgans.

quelle:
http://www.bpb.de/politik/hintergrund-a ... -stockholm

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Interessierter » 27. April 2015, 15:14

27. April: Der Chef der DDR-Grenztruppen, Generalmajor Dieter Teichmann, unterrichtet den Minister für Abrüstung und Verteidigung, Rainer Eppelmann, über den Umfang der Demontage von Grenzsicherungsanlagen.

Abzubauen seien insgesamt 1.476 km vordere und 1.510 km hintere Sperrelemente (Mauer und Zäune), 716 Beobachtungstürme und Führungsstellen sowie 845 km Kfz-Sperrgräben; rund 1,7 Mio. Tonnen Material müssten abtransportiert und wiederaufbereitet oder entsorgt werden. Dafür seien vier bis fünf Jahre zu veranschlagen.

Bild
Die Panzermauer am Brandenburger Tor wird ab April 1990 abgerissen - Mauerspechte haben sie in den Monaten zuvor abgenagt wie einen Knochen
Foto: Hilde Kroll

Schreiben des Chefs der DDR-Grenztruppen, Generalmajor Dieter Teichmann,an den DDR-Minister für Abrüstung und Verteidigung, Rainer Eppelmann, 27. April 1990 hier:

http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... /year/1990
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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Interessierter » 5. Mai 2015, 13:51

6. Mai 1990

6. Mai: Aus den ersten freien DDR-Kommunalwahlen geht wiederum die CDU als stärkste Partei (34,37 %) hervor. Zweitstärkste Kraft ist die SPD (21,27 %). Auf die PDS entfallen 14,59 Prozent der Stimmen. Doch für die CDU gibt es gegenüber der Volkskammerwahl (40,6 %) Stimmenverluste. In Leipzig etwa ist die SPD mit 35,13 % (Volkskammerwahlen: 26,13 %) Wahl-Sieger. Die CDU erhält 26,79% (Volkskammerwahlen: 28,69 %). Der große Stimmeneinbruch findet in Leipzig bei der DSU statt, die nur noch 4,25 % der Stimmen im Vergleich zu 12,51 % bei den Volkskammerwahlen erhält. Die PDS liegt in Leipzig mit 13,02 % leicht unter dem Landesdurchschnitt.

http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... /year/1990
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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon HPA » 10. Mai 2015, 21:50

Vor 75 Jahren
HPA
 

Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 10. Mai 2015, 21:56

HPA hat geschrieben:Vor 75 Jahren


Fall Gelb?

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon bbf » 10. Mai 2015, 22:01

So siehts aus, der Westfeldzug
bbf
 

Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon HPA » 10. Mai 2015, 22:04

Beginnend mit der Luftlandung und der Einnahme von Eben Emael
HPA
 

Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 10. Mai 2015, 22:09

HPA hat geschrieben:Beginnend mit der Luftlandung und der Einnahme von Eben Emael


Zum ersten Mal in der Geschichte der Kriegsführung wurden Fallschirmtruppen zur Eroberung strategischer Punkte eingesetzt.

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Zus ... mael-R.htm

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 12. Mai 2015, 09:20

Historischer Kalender - 12. Mai

919 - In Fritzlar wird Heinrich der Vogler durch die Stämme der Franken und Sachsen als Heinrich I. zum ostfränkischen König gewählt. Eberhard, der Bruder des im Dezember verstorbenen Königs Konrad I., überreicht ihm die Reichsinsignien. Damit ist erstmals ein Sachse König des Ostfrankenreichs.

1535 - England und Schottland unterzeichnen einen Friedensvertrag.

1780 - Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg erobern die Engländer Charleston.

1915 - Südafrikanische Truppen besetzen Windhuk, die Hauptstadt von Deutsch-Südwestafrika.

1915 - Österreichisch-ungarische Truppen erobern Rzeszow in Galizien.

1920 - Gründungsversammlung der Heimwehr in Tirol.

1925 - Der frühere Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg wird als deutscher Reichspräsident vereidigt. Er ist nach Friedrich Ebert das zweite Staatsoberhaupt der Weimarer Republik.

1965 - Die BRD und Israel geben die Aufnahme diplomatischer Beziehungen bekannt. Daraufhin brechen die arabischen Staaten mit Ausnahme von Libyen, Marokko und Tunesien die Beziehungen zu Bonn ab.

2000 - Der deutsche Außenminister Joschka Fischer spricht sich für ein "Kerneuropa" mit einem "Gravitationszentrum" aus.

2010 - Bei einem Amoklauf, in einem Kindergarten in der chinesischen Provinz Shaanxi, tötet ein Mann sieben Kinder und zwei Erwachsene mit einem Hackmesser. Elf weitere Kinder werden verletzt. Danach begeht der 48-Jährige Selbstmord. Die Tat ist der Höhepunkt einer Reihe von Überfällen auf Kindergärten in China.

Geburtstage:

August II., König von Polen und Kurfürst von Sachsen (1670-1733)

Giovanni Battista Viotti, ital. Komponist (1755-1824)

Florence Nightingale, englische Pionierin der Krankenpflege (1820-1910)

Gabriel Faure, frz. Komponist (1845-1924)

William Francis Giauque, US-Physikochemiker, Helene Weigel, öst. Schauspielerin (1900-1971)

Giulietta Simionato, ital. Sopranistin (1910-2010)

Roger Schutz, schweiz.-frz. ökumenischer Theologe, Prior von Taize (1915-2005)

Vilem Flusser, tschech./bras. Philosoph (1920-1991)

Gabriel Byrne, irischer Filmschauspieler (1950- )

Todestage:

August Wilhelm Schlegel, dt. Dichter (1767-1845)

Charles Barry, brit. Architekt (1795-1860)

Nelly Sachs, dt.-schwed. Schriftstellerin (1891-1970)

Jean Dubuffet, frz. Maler (1901-1985)

Marcel Rubin, öst. Komponist/Musikkritiker (1905-1995)

quelle:
http://derstandard.at

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 15. Mai 2015, 17:32

Heute vor 50 Jahren: Tödliche Lawine auf der Zugspitze

Zugspitze - Heute vor 50 Jahre rollte eine Lawine über das Schneefernerhaus, das damals ein Hotel war. Zehn Menschen starben, es gab 21 Schwerverletzte.

Roland Rauch, 75, überlebte – ein kleines Wunder. Wir haben seine Geschichte mit der Reportage unserer Zeitung von damals verknüpft.

http://www.merkur.de/lokales/garmisch-p ... 08810.html

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 18. Mai 2015, 14:16

18. Mai 1990
Theo Waigel und Walter Romberg unterzeichnen den Deutsch-Deutschen Staatsvertrag zur Bildung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Der Vertrag tritt am 1. Juli in Kraft

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Interessierter » 20. Mai 2015, 08:08

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Interessierter » 24. Mai 2015, 15:28

Historischer Kalender

24.5.1953
Laut Angaben des Untersuchungsausschuss freiheitlicher Juristen sollen Strafgefangene in der DDR in zunehmendem Maße als Zwangsarbeiter in der Industrie eingesetzt werden

24.5.1956
Studenten der Technischen Universität Dresden demonstrieren gegen Reiseverbote in die Bundesrepublik Deutschland und gegen staatliche Werbung für die Volkspolizei

24.5.1958
Warschauer Pakt beschließt Abzug sowjetischer Truppen aus Rumänien

24.5.1961
Die Volkswagenwerk AG wird nach 30-prozentiger Umsatzsteigerung im abgelaufenen Geschäftsjahr größtes deutsches Industrieunternehmen

24.5.1972
Bei einem Bombenanschlag der RAF auf das europäische Hauptquartier der US-Armee in Heidelberg kommen drei Soldaten ums Leben

24.5.1989
Eine sowjetische Historikerkommission räumt im polnischen KP-Organ »Trybuna Ludu« erstmals die Existenz des geheimen Zusatzprotokolls zum Hitler-Stalin-Pakt von 1939 ein

24.5.1990
Die Sowjetunion stellt Programm zum Übergang zur regulierten Marktwirtschaft innerhalb von fünf Jahren vor

24.5.1990
Dem früheren ungarischen Außenminister Gyula Horn wird als erster Persönlichkeit aus Osteuropa der Internationale Karlspreis der Stadt Aachen verliehen. Horn war mitverantwortlich für die ungarische Grenzöffnung im Herbst 1989
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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 26. Mai 2015, 13:15

26. Mai 1828

Der 16-jährige Kaspar Hauser taucht auf dem Unschlittplatz in Nürnberg auf und spricht den Schuhmachermeister Weickmann an. Sein Fall erregt bald internationales Aufsehen.

Kaspar Hauser: Rätselraten um einen Findling
Kaspar Hauser ist wohl das berühmteste Findelkind Europas. Seit der verwahrloste Junge am 25. Mai 1828 auf dem Nürnberger Unschlittplatz auftauchte, ranken sich allerlei Spekulationen um seine möglicherweise noble Herkunft. War er ein Prinz? Wurde er tatsächlich jahrelang gefangen gehalten? Oder war er nichts weiter als ein geistig verwirrter Mann aus Tirol? Fragen, von denen einige womöglich nie ganz geklärt werden können.

Geburtsdatum unklar

Bis heute steht auch nicht fest, wann Kaspar Hauser zur Welt kam. Man vermutet aber den 30. April 1812. Dieses Geburtsdatum stammt aus einem rätselhaften Brief, den Kaspar bei seinem Auffinden in Nürnberg bei sich trug.

Der seltsame Findling

Die Herkunft des verstörten, etwa 16 Jahre alten Jungen wurde aus dem anonymen Schreiben jedoch nicht ersichtlich. Dort stand lediglich zu lesen, dass der Verfasser aus Angst vor Bestrafung seinen Namen nicht nennen will und dass er Kaspar als künftigen Soldaten für die königlichen Regimente schickt. Zu diesem Zweck hatte man den Brief an einen Nürnberger Rittmeister adressiert und Kaspar den Satz beigebracht: Ich möchte` ein solcher Reiter werden wie mein Vater einer war. Auf dem Polizeirevier schaffte er es mit Mühe, seinen Namen auf ein Stück Papier zu kritzeln: Kaspar Hauser.

Lichtscheu und panisch schreckhaft

Der Junge muss einen erbarmungswürdigen Anblick abgegeben haben, als man ihn am besagten Pfingstmontag in Nürnberg aufgriff. Er war stark verängstigt, lichtscheu, stammelte nur wirres Zeug und zeigte Behinderungen, die auf mangelnde körperliche Bewegung schließen ließen. Auf dem Polizeirevier stellte sich heraus, dass er scheinbar nur mit Wasser und Brot aufgewachsen war. Alle anderen Speisen lehnte er angeekelt ab.

Als Kuriosum ausgestellt

Fortan wurde Kaspar Hauser von mehreren Pädagogen, Ärzten und Theologen beobachtet, in den üblichen Sitten und Gebräuchen sowie der menschlichen Sprache unterwiesen. Für die damalige Gesellschaft stellte er ein Kuriosum dar. Nie zuvor hatte man so hautnah miterlebt, wie ein Mensch die einfachsten Errungenschaften der Zivilisation erst im Erwachsenenalter kennenlernte. Nach zwei Jahren hatte der Findling seinen Bildungsrückstand aufgeholt. Er konnte sprechen, malen und fing sogar zu dichten an.

Doch musste er immer wieder umziehen, wohnte bei sechs verschiedenen Vormündern, erst in Nürnberg und ab November 1831 in Ansbach.

Zwölf Jahre Dunkelhaft

Doch der seelische Schaden, den der Junge in seiner Kindheit erlitten hatte, saß tief. Noch immer zeigte Kaspar allerlei merkwürdige Verhaltensweisen. Seine Betreuer waren inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass er mindestens ab dem dritten oder vierten Lebensjahr in Dunkelhaft gehalten worden war und in dieser Zeit keinen Kontakt zu Menschen hatte. Diese Annahmen gaben Anlass zu allerlei Spekulationen über seine Herkunft, die noch immer fortdauern.

Die Prinzen-Theorie

Die bis heute spektakulärste und bekannteste Variante ist die so genannte Prinzen-Theorie. Vertreter diese These nehmen an, dass Kaspar Hauser ein Erbprinz des Hauses Baden war, der als Baby heimlich beiseite geschafft wurde. Damit habe eine Seitenlinie des Adelsgeschlechts den unliebsamen männlichen Nachkommen loswerden und sich die Erbfolge kriminell erzwingen wollen.

Genanalyse

Das mögliche Verwandtschaftsverhältnis zum Hause Baden wurde so lange diskutiert, bis sich die noblen Nachfahren 1996 endlich zu einer Blutprobe bereit erklärten. Durch einen so genannten genetischen Fingerabdruck sollte überprüft werden, ob die Prinzen-Theorie tatsächlich Bestand hat oder nur ein Hirngespinst ambitionierter Historiker ist.

Bei diesem genanalytischen Verfahren wurden die DNS-Stränge von Kaspar Hauser und seinen potentiellen Verwandten untersucht. Durch den Vergleich der Oberflächenstruktur konnte überprüft werden, ob die Erbinformationen zusammenpassen oder nicht.

Unterhose als Beweisstück

Möglich wurde dieser Test übrigens nur durch eine Blutprobe, die bis heute von dem berühmten Findling konserviert ist. Als er am 17. Dezember 1833 in Ansbach an den Folgen eines heimtückischen Mordanschlags starb, wurden seine blutbefleckte Unterhose und die restliche Kleidung als wichtige Indizien aufbewahrt. Sie sind bis heute im Stadtmuseum von Ansbach unter Panzerglas zu sehen.

Doch wie groß war die Enttäuschung, als das Testergebnis negativ ausfiel. Kaspar Hauser kann kein Prinz gewesen sein zumindest aus dem Hause Baden stammt er offensichtlich nicht.

Hausers Haarprobe

Doch 2002 kam es zu einem neuen Gentest. Diesmal dienten die Haare, die noch an seinem Kaspars Hut hingen, sowie eine Haarlocke, die ein ehemaliger Vormund von ihm aufbewahrt hatte als Beweisstücke. Das Erbgut der verschiedenen Haarproben stimmte untereinander überein. Interessanter Weise hatte es jedoch keine Gemeinsamkeiten mit der Blutspur auf der Unterhose. Eventuell war das Blut auf der Hose also gar nicht von ihm.

Und jetzt kommt die wichtigste Entdeckung: Das genetische Profil der Haarproben war bis auf ein Detail mit dem von Astrid von Medinger, einer direkten Nachfahrin des Hauses Baden identisch. Eine direkte Verwandtschaft ist damit zwar noch nicht bewiesen, kann aber auch nicht als widerlegt gelten.

quelle: wasistwas.de

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Interessierter » 30. Mai 2015, 18:34

Gerhard Zwerenz wird am 3. Juni 90 Jahre alt

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 30. Mai 2015, 20:17

Umbenennung 1990
Vor 25 Jahren wurde Karl-Marx-Stadt wieder zu Chemnitz!

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Rei » 31. Mai 2015, 20:15

GROSSES JUBILÄUM: DIE PARKEISENBAHN WIRD 65!
Mechaniker Gerd Lindner (48) erklärt Zugführer Kevin Buchholz (13) die Weiche.
Von Gabriel Weimer/Mopo24.de
Dresden - Am Montag ist nicht nur Kindertag, sondern auch der 65. Geburtstag der Dresdner Parkeisenbahn. Und deshalb steigt noch bis kommenden Sonntag eine Festwoche.
Anlässlich des Kindertages 1950 wurden die drei Dresdner Lokomotiven repariert, durften auf einer kleinen Strecke im Großen Garten zuckeln.
Betriebsleiter Robert Böpple (41): „Die Kinder sollten nach der Bombardierung ihrer Stadt etwas Schönes sehen.“ 1951 wurde daraus die Pioniereisenbahn, bei der auch Dresdens Schülerpioniere in ihrer Freizeit aushelfen konnten.
Das macht die Jugend übrigens bis heute mit großer Begeisterung. So arbeiten rund 200 Schüler bei der Parkbahn als Schaffner oder Fahrscheinverkäufer.
Böpple: „Manche spielen lieber Fußball, doch diese Kleinen widmen ihre Freizeit der Parkeisenbahn.“ In dieser Woche werden die Parkbahner besonders gebraucht. Denn es wird mit sehr vielen Besuchern zum 65. Jubiläum gerechnet.
Am Montag locken spezielle Kindertagsfahrten und ab Dienstag Märchenfahrten, bei denen Kinder ein Quiz lösen können. Am kommenden Wochenende steigt zudem ein großes Kinderfest. Das ganze Programm gibt es hier.

Sie hat es überlebt und ich hoffe,das es so bleibt.
Gruß Rei [bravo]
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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 31. Mai 2015, 20:21

1846
Für die Göltzschtalbrücke wird der Grundstein gelegt. Die weltgrößte Ziegelbrücke ermöglicht im Vogtland den Eisenbahnverkehr auf der Strecke zwischen Nürnberg und Leipzig.

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon steffen52-1 » 31. Mai 2015, 20:22

pentium hat geschrieben:Umbenennung 1990
Vor 25 Jahren wurde Karl-Marx-Stadt wieder zu Chemnitz!

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Das war auch gut so! Ich geboren in Chemnitz, paar Jahre in K.-M.-Stadt und nun vor 25 Jahren endlich wieder Chemnitz! Bedanke mich heute noch bei Denen, die die Abstimmung in die Wege geleitet haben!
Einen großen Anteil hatte auch unser Türmer, der leider vor kurzen verstorben ist!! [frown]
Grüsse steffen52-1
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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Interessierter » 4. Juni 2015, 08:41

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 8. Juni 2015, 09:55

8. juni 1886
Der Schweizer Julius Maggi erfindet eine Würzsauce, die nach ihm benannte Maggi-Würze.

Die Maggi-Würze wurde am 8. Juni 1886 von Julius Maggi als preiswerter Ersatz für Fleischextrakt erfunden und wird vom Unternehmen Maggi hergestellt, das seit 1947 zu Nestlé gehört. Die Würzefabrikation in Singen (Hohentwiel) begann am 2. Januar 1899, nachdem sich der Import der zum Abfüllen in Flaschen bestimmten Würze in großen Behältern aus der Schweiz wegen zollrechtlicher Vorschriften nicht mehr rentierte. Die Bezeichnung der heute allgemein nur noch als „Maggi“ bekannten Würzsauce wechselte zunächst zwischen „Maggis Suppen- und Speisewürze“ und „Maggis Suppenwürze“, bis man sich 1906 für „Maggis Suppenwürze“ entschied.

Die typische eckige Flasche mit gelb-rotem Etikett wurde 1887 von Julius Maggi entworfen und ist bis heute nur geringfügig verändert worden. Es existierten zu Beginn sieben Flaschengrößen von 12 g bis 1400 g, in Privathaushalten beliebt waren die kleinen Nachfüllfläschchen von 120 g und 70 g. Von den Krämern wurde das Originalprodukt mitunter verfälscht, sei es durch Panscherei mit Wasser, sei es durch den Ersatz durch ein billigeres Konkurrenzprodukt. Solche Verfälschungen wurden von der Firma unnachgiebig verfolgt. Schließlich wurde 1959 die Einwegflasche mit dem siegelroten Käppchen eingeführt.

1923 kostete die 1400-g-Flasche zunächst noch 5 Goldmark, später im gleichen Jahr – aufgrund der Hyperinflation – 5 Billionen Mark. Im Jahre 1965 wurde die Preisbindung aufgegeben; vor Aufgabe der Preisbindung kostete die 1000-g-Flasche 5,45 DM.

Seit 2009 gibt es als Variante auch Maggi Hot, eine Chilisauce.

quelle: Wiki

Was für eine Erfindung!

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 18. Juni 2015, 15:44

18. Juni


1155: Friedrich I. Barbarossa wird in Rom von Papst Hadrian IV. zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt.

1757: Im Siebenjährigen Krieg erleidet Friedrich der Große in der Schlacht bei Kolin mit seiner Armee die erste Niederlage. Das österreichische Heer unter Feldmarschall Leopold Joseph Daun setzt sich durch. Fast 22.000 Soldaten kommen zusammengerechnet in dieser Schlacht um oder werden verwundet.

1925: Das Reichsgericht hebt die einzige beschlossene Fürstenenteignung in der Weimarer Republik auf. Das entsprechende Landesgesetz im Freistaat Sachsen-Gotha über die Einziehung von Besitz des Fürstenhauses Sachsen-Coburg und Gotha sei nicht verfassungsgemäß.

1935: Das Deutsch-britische Flottenabkommen zur Rüstungsbegrenzung wird abgeschlossen. Die deutsche Marine darf 35 Prozent der britischen Seestreitkräfte umfassen.

1959: Theodor Heuss übernimmt das Berliner Schloss Bellevue als zweiten Amtssitz des Bundespräsidenten. Die Baulichkeit wird wegen der politischen Situation West-Berlins nur maßvoll genutzt.

1994: In Berlin findet die letzte Militärparade der Alliierten vor ihrem Abzug statt.

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Spartacus » 18. Juni 2015, 17:06

1994: In Berlin findet die letzte Militärparade der Alliierten vor ihrem Abzug statt.


Häää, die Alliierten sind damals abgezogen?

Ach nee,wirklich.

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon HPA » 18. Juni 2015, 17:21

Ja ,wirklich.
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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Interessierter » 19. Juni 2015, 09:20

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 19. Juni 2015, 10:57

Historischer Kalender - 19. Juli

1453 - "Vertrag von Ödenburg-Wiener Neustadt". Der Vertrag beendet die ersten kriegerischen Auseinandersetzungen von 1459 zwischen Kaiser Friedrich III. und dem ungarischen König Matthias Corvinus. Dieser erhält gegen eine Zahlung von 80.000 Gulden die ungarische Stephanskrone zurück, Friedrich III. anerkennt Matthias Corvinus als König, darf aber weiterhin nominell den ungarischen Königstitel führen. Zudem sicherte er sich erstmals das Recht auf die Thronfolge im Falle des erbenlosen Todes von Matthias Corvinus.

1553 - Maria Tudor, Tochter Heinrichs VIII. aus dessen erster Ehe mit Katharina von Aragon, wird zur Königin von England proklamiert. Verehelicht mit Philipp II. von Spanien, versuchte Maria I., die Katholische (auch "die Blutige"), ihr Land mit drakonischen Maßnahmen zum Katholizismus zurückzuführen. 1558 besteigt ihre Halbschwester Elisabeth I. den Thron.

1848 - In Seneca Falls im US-Bundesstaat New York beginnt die erste von Lucretia Mott und Elizabeth Cady Stanton einberufene zweitägige Frauenrechtskonferenz, die die Beendigung der Diskriminierung der Frau fordert.

1903 - Bei der ersten "Tour de France" siegt der Franzose Maurice Garin.

1918 - Beginn des Rückzugs der deutschen Truppen an der Westfront. Sie müssen das Südufer der Marne aufgeben.

1918 - Honduras erklärt Deutschland den Krieg.

1928 - König Fuad I. von Ägypten löst nach Auseinandersetzungen mit der nationalistischen Wafd-Partei das Parlament auf und kehrt zu einer autoritären Regierungsform zurück.

1938 - Spanischer Bürgerkrieg: Der Führer der Aufständischen, General Francisco Franco, lässt sich zum "Generalkapitän der nationalen Streitkräfte" ausrufen.

1943 - Ein Treffen zwischen Hitler und Mussolini in Feltre (Venetien) gibt der antideutschen Fraktion innerhalb der faschistischen Führung Italiens den letzten Anstoß für die Verwirklichung ihrer Umsturzpläne.

1943 - 500 alliierte Bomber greifen bei Tag erstmals Rom an, etwa 2.000 Menschen kommen bei dem Luftangriff ums Leben.

1948 - In Frankreich tritt die Regierung des Christdemokraten Robert Schuman nach einer Abstimmungsniederlage im Parlament zurück. Neuer Ministerpräsident wird der Radikalsozialist Andre Marie, der sich aber nur wenige Wochen halten kann.

1958 - Nach dem blutigen Putsch und dem Sturz der Monarchie schließt das irakische Revolutionsregime von General Abdelkarim Kassem einen Verteidigungspakt mit der Vereinigten Arabischen Republik (Ägypten und Syrien). Jordanien bricht daraufhin die diplomatischen Beziehungen zu Kairo ab.

1963 - In Yaounde in Kamerun werden Assoziierungsabkommen zwischen 18 afrikanischen Staaten und der EWG unterzeichnet.

1968 - Die Kennedy Foundation unter ihrer Schirmherrin Eunice Kennedy Shriver plant und organisiert, zusammen mit dem Chicago Park District, die ersten Internationalen "Special Olympics". Austragungsort ist das "Soldier Field" in Chicago, auf welchem 1.000 mental behinderte Sportler aus 26 US-Bundesstaaten und Kanada, bei Leichtathletik- und Schwimmveranstaltungen teilnehmen.

1973 - Frankreich und die DDR schließen ein wissenschaftlich-technischesKooperationsabkommen mit zehnjähriger Laufzeit.

1993 - In Thüringen wird das über 280 Millionen Jahre alte Skelett eines Diadectiden, einer Übergangsform zwischen Amphibien und Reptilien, entdeckt.

2003 - In Wien wird erstmals eine menschliche Zunge verpflanzt. Dem Patienten geht es nach der vierzehnstündigen Operation gut.

Geburtstage:
Johann Jakob Bodmer, schweiz. Schriftst. (1698-1783)
Franz Ritter von Kobell, dt. Mineraloge (1803-1882)
Julius Kugy, öst. Alpinist (1858-1944)
Hermann Bahr, öst. Schriftsteller (1863-1934)
Wladimir Majakowski, sowj. Schriftst. (1893-1930)
Boris Rajewski, ukrain.-dt. Biophysiker (1893-1974)
Herbert Marcuse, dt.-amer. Sozialphil. (1898-1979)
Dusan Pandula, dt.-slowak. Violonist (1923- )

Todestage:
Käthe Kruse, dt. Kunsthandwerkerin (1883-1968)
Franz Gschnitzer, öst. Politiker (1899-1968)
Pierre Graber, schwz. Politiker (1908-2003)
Fred Liewehr, öst. Kammerschauspieler, Burgtheater-Doyen (1909-1993)
Erik Ode (eigtl. Fritz Erich Odemar), dt. Schauspieler (1910-1983)

Quelle: (APA, 19.7.2013)

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon pentium » 20. Juni 2015, 11:12

20. Juni

1893 - In Aachen gründet Franz Zentis ein Kolonialwarengeschäft, aus dem das Konfitüren, Süßwaren und andere Lebensmittel produzierende Unternehmen Zentis hervorgeht.

1908 - Das Kaiserliche Patentamt erteilt Melitta Bentz Gebrauchsmusterschutz auf ihre Erfindung eines Kaffeefiltriersystems.

1974 - Die Ständigen Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik nehmen ihre Arbeit auf.

1991 - Der Deutsche Bundestag beschließt nach langer kontroverser Debatte die Verlegung des Regierungssitzes von Bonn nach Berlin.

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Re: Es passierte heute 2.0....

Beitragvon Interessierter » 21. Juni 2015, 10:59

21. Juni 1990: Mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit stimmen beide deutschen Parlamente dem 1. Staatsvertrag – der Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion – zu. Vor der Abstimmung im Bundestag wiederholt der Bundeskanzler in einer Regierungserklärung noch einmal die Worte des DDR-Ministerpräsidenten de Maizière: "Es wird niemanden schlechter gehen als zuvor – dafür vielen besser." An die Adresse der Bundesbürger gerichtet erklärt er: "Für das große Ziel der Einheit unseres Vaterlandes werden auch wir in der Bundesrepublik Opfer bringen müssen. Ein Volk, das dazu nicht bereit wäre, hätte seine moralische Kraft längst verloren." Am darauf folgenden Tag stimmt auch der Bundesrat dem Vertrag zu. Gemäß Artikel 1 bilden die Bundesrepublik und die DDR "beginnend mit dem 1. Juli 1990 eine Währungsunion mit einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet." Zudem verabschieden beide Parlamente gleichlautende Entschließungen zur endgültigen Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze als polnische Westgrenze. Mit dieser Bundestags-Entschließung, heißt es in der "Tageszeitung" (TAZ), sei Kanzler Helmut Kohl zur historischen Größe geworden. Er sei das verkörperte Desaster der Linken.

Quelle: Chronik der Mauer
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