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Lehren aus dem Münchner Abkommen von 1938

BeitragVerfasst: 30. September 2022, 14:58
von pentium
Lehren aus dem Münchner Abkommen von 1938

Das Münchner Abkommen wurde in der Nacht vom 29. auf den 30. September 1938 von den Regierungschefs Adolf Hitler, Neville Chamberlain, Édouard Daladier und Benito Mussolini im Führerbau in München unterzeichnet.
Im Münchner Abkommen wurde die Abtretung des Sudetengebiets an das Deutsche Reich festgelegt. Die deutsche Besetzung sollte vom 1. bis zum 10. Oktober stattfinden, die Grenzen waren noch nicht genau festgelegt. Im Gegenzug garantierten England und Frankreich den Bestand des tschechoslowakischen Reststaats.


Mit dem Münchner Abkommen von 1938 opferten die europäischen Demokratien die Tschechoslowakei, um den Frieden zu retten. Sie bewirkten das Gegenteil. Auch heute gilt, dass eine klare Haltung die europäische Friedensordnung besser schützt als das Zurückweichen vor militärischer Gewaltpolitik. Die Nagelprobe für die Standfestigkeit der europäischen Demokratien ist heute die Ukraine.
Ein Zwischenruf von Ralf Fücks.
https://libmod.de/zwischenruf-ralf-fuec ... -von-1938/

Re: Lehren aus dem Münchner Abkommen von 1938

BeitragVerfasst: 30. September 2022, 17:15
von Ari@D187
Pentium, ich denke, dass die Situation heute eine gänzlich andere ist (UN, NATO, Kernwaffen, etc.). Hätte man Lehren aus 1938 gezogen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Sicherheitsgarantien des Budapester Memorandums, müsste die Reaktion heute gewaltig härter ausgefallen sein.

Ari