Der Potsdamer Platz zwischen Brache und „Weltstadtplatz“

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Der Potsdamer Platz zwischen Brache und „Weltstadtplatz“

Beitragvon Interessierter » 18. März 2021, 11:13

„Er ist gar kein echter Platz und scheußlich obendrein“, hieß es in einer Ausgabe der Zeitschrift „Spiegel Geschichte“ über den Potsdamer Platz im Jahr 2008.[1] Ob man dieser Aussage zustimmen oder ihr widersprechen möchte, ist letztendlich unerheblich, denn unbestritten ist die wechselhafte historische Bedeutung des Platzes, in der sich die (Zeit-)Geschichte Berlins spiegelt.

Vor den Toren der Stadt

Erst im 17. Jahrhundert siedelten sich vor allem Hugenott*innen in der Gegend um den heutigen Potsdamer Platz an. In Frankreich wurden die Protestant*innen wegen ihres Glaubens verfolgt, doch das Edikt von Potsdam versprach ihnen eine sichere Niederlassung. Sie begannen das bis dahin noch ungenutzte Wiesengelände und die Sumpfareale landwirtschaftlich zu nutzen und kultivierten Artischocken, Spargel, Blumenkohl und grüne Bohnen.[2]

Zu dieser Zeit lag das Areal noch weit vor den Toren der Stadt. Erst als Berlin sich Anfang des 18. Jahrhunderts zur preußischen Haupt- und Residenzstadt entwickelte und sich durch Eingemeindungen stark ausdehnte, rückte es an die Stadtgrenze heran. In den 1730er Jahren wurde die mittelalterliche Stadtmauer durch eine Zollmauer ersetzt. Einlass in die Stadt erfolgte über die Stadttore. Eines davon war das Potsdamer Tor, es trennte den heutigen Potsdamer Platz (außerhalb Berlins) vom sogenannten Octogon, dem heutigen Leipziger Platz (innerhalb Berlins).[3] Mit der Zeit setzte sich die Bezeichnung „Platz vor dem Potsdamer Thore“ für das Gebiet durch, wobei dieses nicht viel mehr war als eine Straßenkreuzung.

Der längere mit vielen Fotos und Bildern unterlegte, interessante Bericht geht hier weiter:
https://zeitgeschichte-online.de/node/58256
Interessierter
 

Re: Der Potsdamer Platz zwischen Brache und „Weltstadtplatz“

Beitragvon Werner Thal » 18. März 2021, 11:52

Danke für den eingestellten Artikel, den ich noch nicht kannte.

W. T.
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