Noch immer sind viele Menschen mit heller Haut im Kolonialherren-Modus unterwegs. Gegen diesen Unsinn hilft nur Bildung.
Dass der Mensch ans obere Ende der Nahrungskette gelangt ist, das skrupelloseste und bösartigste Raubtier, ist eine Fügung, die einen fast an den Humor der Erde glauben lassen könnte. Die Obsoleszenz von Anbeginn voreingestellt, verachtet jeder den anderen. Hält sich für überlegen, einzigartig. Und damit fing das Elend an. Von dem, was Homo Sapiens mit ihren Geschwistern, den Tieren so anstellen, von Tintenfischen, die sie erschlagen, Affen, an deren Hirnen sie schrauben, Kühen, die sie fressen, weiter zu den Artgenossen.
Völker werten andere Völker ab. Sie werten andere aufgrund ihrer Pigmentierung, ihrer Fähigkeiten, Ticks, ihres Geschlechts, ihrer Hobbys ab oder sagen wir einfach: Der Mensch hasst sich selber so sehr, dass er geradewegs auf sein Aussterben hinarbeitet. Keiner hat etwas gelernt.
Die Pinken halten sich in der Regel den stärker pigmentierten für massiv überlegen. Vermutlich auf dem Gefühl basierend, den stärker Pigmentierten beherrscht, sich seine Bodenschätze und sein Land zu eigen gemacht zu haben.
Das, kombiniert mit dem im Menschen eingebauten Irrsinn, sich selber zu erhöhen und andere abzuwerten - quasi die genetische Schadware - liefert Pinkfarbenen bis heute den Grund, sich als Krone der Schöpfung zu betrachten. Was hinsichtlich der ästhetischen Aussage, die ein pinker Mensch mit sich machen kann, oft fragwürdig ist.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 11545.html
Eine wirklich treffende Schilderung, wie ich finde.