Historische Ereignisse

Weltgeschichte, Geschichte Deutschlands und allgemeine geschichtliche Themen, sowie archäologische Beiträge u.s.w...

Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 23. Januar 2015, 19:48

Man sollte einen Mulde bzw. Muldental-Thread eröffenen!

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 30. Januar 2015, 15:15

30. Januar 1933
Mit der sogenannten „Machtergreifung“, der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler des Deutschen Reiches durch Reichspräsident Paul von Hindenburg, endet die Weimarer Republik. Vizekanzler wird Franz von Papen.

Zitat:
Berlin, 30. Januar 1933: Gegen zehn Uhr verlässt Adolf Hitler unter dem Jubel seiner Anhänger das Hotel Kaiserhof, steigt in einen Wagen und fährt zur Reichskanzlei. Um elf Uhr ernennt ihn Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler. Vizekanzler wird der konservative katholische Franz von Papen, Ex-Kanzler und Hindenburg-Vertrauter. Er hat mit Hitler die Details der neuen Regierung ausgehandelt. Die meisten Minister sind Konservative. Zusammen mit ihnen will von Papen Hitler "zähmen".

Die NSDAP bekommt nur das Reichs-Innenministerium. Aber Hermann Göring wird Reichsminister ohne Geschäftsbereich und erhält mit dem "Reichskommissariat für das preußische Innenministerium" die Kontrolle über die preußische Polizei. Damit hat er die größte Polizeitruppe Deutschlands unter sich. Am selben Abend inszenieren die Nazis sich und ihren "Führer" - mit einem Fackelzug durch das Brandenburger Tor und an der Reichskanzlei vorbei. Hitler steht am Fenster und schweigt.

http://www1.wdr.de/themen/archiv/sticht ... g3522.html

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 2. Februar 2015, 20:39

2. Februar 962

Otto I. (deutscher König 936-973) und seine Gattin Adelheid werden in Rom durch Papst Johannes XII. zu Kaiser und Kaiserin gekrönt. Das gilt heute als Gründungsdatum des Heiligen Römischen Reiches, in dem das Römische Reich im Sinne der Translatio imperii fortbesteht.

Zitat:
Bei der Kaiserkrönung Otto I. 962 in Rom schwört der weltliche Herrscher gegenüber dem Papst einen Eid zum Schutze Roms:

"Dir, dem Herrn Papst Johann [XII.], lasse ich, König Otto, versprechen und schwören beim Vater, Sohn und Heiligen Geist und bei diesem Holz des Leben spendenden Kreuzes und bei diesen Reliquien der Heiligen, dass ich, wenn ich mit Gottes Hilfe nach Rom komme, die heilige römische Kirche und dich als ihren Leiter nach meinen Kräften erhöhen werde. Und niemals wirst du Leben oder Glieder, auch nicht die Ehre, die du hast, verlieren durch meinen Willen, mit meiner Zustimmung, nach meinem Rat oder auf meine Aufforderung hin. Und in Rom werde ich ohne deine Einwilligung keinen Beschluss und keine Anordnung ergehen lassen in allen Angelegenheiten, die dich oder die Römer angehn. Und alles, was vom Land des heiligen Petrus in meine Gewalt kommt, werde ich dir zurückgeben. Wem auch immer ich das italienische Königreich [das alte Langobardenreich] anvertrauen werde, ich werde ihn schwören lassen, dass er nach seinen Kräften dir beistehe, um das Land des heiligen Petrus zu verteidigen."

Otto hat dem deutschen Königtum eine feste Grundlage geschaffen und das erneuerte Kaisertum gleich zu Anfang auf eine später kaum wieder erreichte Höhe geführt. Er belebte dadurch das Zusammengehörigkeitsgefühl des Abendlands, das er durch die Gewinnung der Westslawen und Ungarns für die abendländische Kultur und das Christentum beträchtlich nach Osten erweiterte.

http://www.wissen.de/lexikon/otto-i-roe ... her-kaiser

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 7. Februar 2015, 15:45

7. Februar 1885
Der Geestemünder Fischgroßhändler Friedrich Busse stellt in seinem Unternehmen den ersten deutschen Fischdampfer Sagitta in Dienst, der bald zum Trawler ausgerüstet wird. Mit dessen Fängen setzt die deutsche Hochseefischerei ein.

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 8. Februar 2015, 16:58

8. Februar 1920
Nach dem im Friedensvertrag von Versailles festgelegten Abzug der deutschen Truppen steht das zur Freien Stadt deklarierte Danzig fortan unter Obhut des Völkerbundes.

Zitat:
Mit dem Vertrag von Versailles 1919 wurde Danzig mit seinen umliegenden Gebieten vom Deutschen Reich getrennt und am 15. November 1920 zu einem unabhängigen Staat, der Freien Stadt Danzig, erklärt. Dieser Staat stand allerdings unter Aufsicht des Völkerbunds; polnische und britische Truppen gewährleisteten den neuen Status der Stadt. Da diese Entscheidung nicht von einer Volksabstimmung abhängig gemacht wurde, sahen das Deutsche Reich und die mehrheitlich deutschen Bewohner der Stadt das vom US-Präsidenten Wilson geforderte Selbstbestimmungsrecht der Völker verletzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Danzig#Fre ... .80.931939

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 13. Februar 2015, 20:33

13. Februar 1419

Die Universität Rostock wird von den Herzögen Johann IV. und Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock gegründet, die heute drittälteste Hochschule Deutschlands und die älteste Universität im Ostseeraum.

Die Universität Rostock wurde 1419 von den Herzögen Johann IV. und Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock als erste Universität im Norden des Heiligen Deutschen Reiches und dem gesamten Ostseeraum gegründet. Der eindeutige Initiator der Gründung ist durch fehlende Quellen wissenschaftlich umstritten. Das Ersuchen wurde im Jahre 1418 ausgearbeitet und unter Mitwirkung des Schweriner Bischofs Heinrich II. von Nauen verschickt. Ein solches Ersuchen konnte zur damaligen Zeit nur von Landesfürsten, Königen oder Kaisern an den Papst gerichtet werden. Papst Martin V. stellte - nach Prüfung des Wahrheitsgehalts der Angaben im Antrag - am 13. Februar 1419 eine päpstlichen Bulle aus, mit der er die Gründung zuließ. Die feierliche Eröffnung der Universitas Rostochiensis war am 12. November 1419 unter ihrem Kanzler Bischof Heinrich III. von Wangelin, der auch den ersten Rektor Petrus Stenbeke bestellt. Anfangs bestand die Hochschule aus einer juristischen und einer medizinischen Fakultät sowie der Facultas artium (heute die philosophische Fakultät). Wegen häretischer Strömungen im Reich blieb die Universität aber bis 1433 ohne die übliche theologische Fakultät.

quelle: Wiki

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 20. Februar 2015, 13:20

20. Februar 1810
Der Tiroler Wirt Andreas Hofer, Freiheitskämpfer gegen das napoleonische Frankreich und das mit ihm verbündete Bayern, wird in Mantua nach einem Kriegsgerichtsurteil erschossen. Das Ereignis findet später seinen Niederschlag in der Tiroler Landeshymne.

Der Text der Tiroler Landeshymne ist ein 1831 verfasstes Gedicht von dem Vogtländer Julius Mosen. Es beschreibt die Hinrichtung von Andreas Hofer. Die dazugehörende Melodie schrieb Leopold Knebelsberger im Jahr 1844. Das Lied wurde 1948 zur offiziellen Hymne des Landes erklärt.

1. Zu Mantua in Banden
Der treue Hofer war,
In Mantua zum Tode
Führt ihn der Feinde Schar.
Es blutete der Brüder Herz,
Ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz.
|: Mit ihm das Land Tirol,
Mit ihm das Land Tirol. :|

http://de.wikipedia.org/wiki/Tiroler_Landeshymne

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Sirius » 6. März 2015, 19:04

Heute vor 70 Jahren:

Als sich am Kölner Dom zwei Panzer duellierten

Die Bilder vom Kampf eines deutschen Panthers und eines amerikanischen Pershing am 6. März 1945 stehen unter Fälschungsverdacht. Zu Unrecht, wie der Privatgelehrte Dierk Lürbke zeigt.

...
Wenig später rollte der schwere Panzer auf die Kreuzung vor. Die deutschen Gegner bekamen offenbar mit, dass rechts von ihnen etwas vor sich ging; jedenfalls schwenkten sie ihren Turm.

Nur wer zuerst feuerte, hatte eine Chance. Doch der Kommandant des Panthers, Oberleutnant Wilhelm Bartelborth, zögerte: Der andere Panzer sah nicht aus wie ein Sherman. Handelte es sich vielleicht doch um ein deutsches Fahrzeug?
...
http://www.welt.de/geschichte/zweiter-w ... erten.html


Sparta,

das geschilderte Ereignis erinnert an eine Geschichte, die Du hier einmal aus Deinem eigenen Leben beschrieben hast, insbesondere die zitierte Passage. Darum habe ich das eingestellt.
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 10. März 2015, 17:54

10. März 1864
Kronprinz Ludwig Friedrich Wilhelm von Wittelsbach wird nach dem Tod seines Vaters Maximilian II. als König Ludwig II. von Bayern proklamiert.

Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Wittelsbach, König von Bayern, (* 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg, Nymphenburg, heute München; † 13. Juni 1886 im Würmsee (heute Starnberger See) bei Schloss Berg), aus dem Haus Wittelsbach stammend, war vom 10. März 1864 bis zu seinem Tod König von Bayern. Nach seiner Entmündigung am 10. Juni 1886 übernahm sein Onkel Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte im Königreich Bayern, da sein jüngerer Bruder Otto wegen einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II. ... besteigung

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 16. März 2015, 12:02

16. März 1886: Kaiser Wilhelm I. sanktioniert den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals als Verbindung zwischen Nordsee und Ostsee.

Historie

Als der „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ im Jahre 1895 feierlich eröffnet wurde, ging ein jahrhundertelanger Traum in Erfüllung. Seit mehr als 500 Jahren schon hatten Herzöge und Feldherren überlegt, wie man Ostsee und Nordsee durch eine Wasserstraße verbinden könnte. Man weiß es aus Urkunden von Herzog Adolf I. von Gottorf (16. Jhd.), von Wallenstein und von König Christian V. von Dänemark (17. Jhd.). Ende des 18. Jahrhunderts hatte man schließlich die Eider bis Rendsburg schiffbar gemacht und damit eine 180 km lange Verbindung zwischen Kiel und Tönning geschaffen. Zwei Tage waren die ersten beiden Schiffe – von Pferden getreidelt – von Kiel bis Rendsburg unterwegs. Rudimente des Eiderkanals sind bis heute mit den Schleusen von Rathmannsdorf, Klein-Königsförde und Kluvensiek, aber auch in den schönen Packhäusern von Kiel-Holtenau, Rendsburg und Tönning erhalten. Für die immer größer werdenden Kriegsschiffe aber war diese Wasserstraße ungeeignet. So ließ Kaiser Wilhelm II. vor allem für seine Kriegsflotte den „schnellen“ Nord-Ostsee-Kanal erbauen – das bis dato größte Tiefbauwerk Deutschlands. Und da der Kanal den Schiffen den langen und mitunter recht stürmischen Umweg um Skagen erspart, entwickelte er sich schnell zur meist befahrenen künstlichen Wasserstrasse der Welt. So um die 41.000 Schiffe sind jedes Jahr zwischen Kiel und Brunsbüttel unterwegs, etwa dreimal so viel wie auf dem Panama- oder Suez-Kanal.

http://www.tag-nok.de/daten-fakten/historie.html

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 20. März 2015, 20:50

20.03. 1212
Mit einer von Kaiser Otto IV. auf dem Frankfurter Reichstag besiegelten Urkunde wird die Gründung des Leipziger Thomanerchores bestätigt.

Der Thomanerchor ist ein weltweit bekannter Knabenchor in Leipzig. Er wurde auf Initiative des Markgrafen Dietrich des Bedrängten von Meißen im Jahr 1212 noch unter Kaiser Otto IV. zusammen mit der Thomasschule gegründet. Er gehörte damals zum Augustiner-Chorherrenstift des Klosters St. Thomas in Leipzig. Als Stiftskirche wurde dem Stift 1213 die spätere Thomaskirche übergeben. Die Bekanntheit des Thomanerchors als einer der ältesten Chöre überhaupt gründet sich auch auf der Leitung durch viele bekannte Musiker und Komponisten, darunter ab dem Jahr 1723 Johann Sebastian Bach. Der Chor besteht aus 93 Jungen im Alter von 9 bis 18 Jahren. Die Thomaner wohnen im Internat, dem Thomasalumnat, und besuchen die Thomasschule, ein Gymnasium mit sprachlichem Profil und vertieft musischer Ausbildung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomanerchor

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Interessierter » 22. März 2015, 09:04


Clemens August Graf von Galen ✞ 22. März 1946 - Gegen das Töten mit Billigung des Staates


Am 22. März 1946 verstarb Kardinal Clemens Graf von Galen, der Erzbischof des Bistums Münster.
Kein „runder“ Gedenktag, aber das Werk des „Löwen von Münster“, des seliggesprochenen katholischen Widerständlers ist aktuell von Wichtigkeit.
Genauer gesagt seine mutige Predigt vom 3. August 1941, in der er sich eindrucksvoll gegen das Naziregime und dessen Euthanasiepraxis äußerte.

Aktuell deshalb, da das Europaparlament (EP) kürzlich den menschenverachtenden Bericht des EP-Abgeordneten Marc Tarabella (Belgien) angenommen hat – „Tarabella-Bericht“ – der die Tötung ungeborener Kinder rechtfertigt. Gerade gestern fand in Münster der „Marsch für das Leben“ statt, in dem für den Schutz des ungeborenen Lebens demonstriert wurde. Jenseits der offiziellen Abtreibungszahlen von 100.000, wird geschätzt, dass etwa 400.000 ungeborene Kinder in Deutschland im letzten Jahr abgetrieben wurden.

Ich warte auf ähnlich deutliche Worte gegen diese Unkultur vom deutschen Episkopat, wie sie einst Graf von Galen gegen die Nazi-Barbarei von der Kanzel gesprochen hat. Was von den deutschen, antirömischen katholischen Bischöfen unter Führung des Lebemannes Reinhard Kardinal Marx, seines Zeichens Erzbischof von München Freising und Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, zu halten ist, wäre einen extra Beitrag wert.
Halten wir uns deshalb an die ehrenwerten, historischen Gestalt des deutschen Katholizismus!

Hier die maßgeblichen Passagen aus der Predigt in der Lambertikirche in Münster von Clemens August Graf von Galen – am 3. August 1941:

http://altmod.de/
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon karnak » 22. März 2015, 09:15

Da sind wir doch schon wieder bei der Religion, bei deren Konservativen. Die nichts, aber auch gar nichts vom Leben der Menschen wissen, besser wissen wollen, von ihrem Elfenbeinturm aus weltfremde Dogmen eines unaufgeklärten Mittelalters propagieren . Getreu dem alten und blödsinnigen Spruch " Wo Gott schafft ein Hässelein schafft er auch ein Gräselein".
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Icke46 » 22. März 2015, 11:10

Irgendwie fände ich es ja sinnvoll, wenn @Interessierter Zitate aus seinen Links auch als solche kennzeichnen würde, statt manche in dem Glauben zu lassen, dieser Text wäre von ihm:

Ich warte auf ähnlich deutliche Worte gegen diese Unkultur vom deutschen Episkopat, wie sie einst Graf von Galen gegen die Nazi-Barbarei von der Kanzel gesprochen hat. Was von den deutschen, antirömischen katholischen Bischöfen unter Führung des Lebemannes Reinhard Kardinal Marx, seines Zeichens Erzbischof von München Freising und Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, zu halten ist, wäre einen extra Beitrag wert.

Ich hatte schon Sorge, dass heute die katholischen Gottesdienste ausfallen, weil dass deutsche Episkopat die Rache des Interessierten füchten muss - aber wie man sieht, is es ja nicht so.

Und zu Graf Galen: Er war zweifellos ein mutiger Mann in einer dunklen Zeit, wie man aus dem Link ersieht, ist er 1946 verstorben und kann sich deshalb nicht mehr gegen eine Vereinnahmung, aus welcher Richtung auch immer, wehren.

Gruss

icke
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 25. März 2015, 16:56

25.März 1957: Die Bundesrepublik Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande unterzeichnen in Rom den EWG-Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft. Gemeinsam mit der fünf Jahre früher gegründeten EGKS bilden die durch die Römischen Verträge gegründeten Organisationen die Europäische Gemeinschaft.

quelle:wiki

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Interessierter » 29. März 2015, 14:44

Vor 25 Jahren: Entlassung aller Stasi-Mitarbeiter (31.03.1990)

"Zum 31. März 1990 sind alle Stasi-Mitarbeiter entlassen", so lautete eine offizielle Pressemitteilung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Mitte März 1990. Das "Ministerium für Staatssicherheit" existierte nicht mehr. Von den vormals 10.000 Mitarbeitern erhielten nur einige Hunderte neue, befristete Arbeitsverträge. Sie sollten an der weiteren Abwicklung des ehemaligen Geheimdienstes mitwirken.

Als "Schild und Schwert der Partei" wurde die Stasi am 8. Februar 1950 gegründet. Vor allem innenpolitisch sollte sie den Machterhalt der SED gegenüber der DDR-Bevölkerung sichern - durch Überwachung, Einschüchterung und Terror. Die hauptamtlichen Mitarbeiter sahen sich in der Pflicht, das politisch-ideologische System der DDR gegen jeden Feind zu verteidigen.

Mit dem Ende des "Staatssicherheitsdienstes" endet ein weiteres Stück dunkler Geschichte in Deutschland. Der Staat, in dessen Auftrag die Stasi die eigene Bevölkerung unterdrückte, überlebte seinen Geheimdienst um nur wenige Monate.

http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... 2015-03-29
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Interessierter » 4. April 2015, 09:40

Dresden - Feuer, Bombendonner und Angst

235 Zeitzeugen-Berichte über Zerstörung Dresdens 1945 kommen ins Stadtarchiv

Bild
Stadtarchiv-Direktor Thomas Kübler (l.) und Kulturbürgermeister Ralf Lunau sichten die eingereichten Zeitzeugen-Berichte. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden, 25. März 2015: Damit die Erinnerungen an die Schrecken des Krieges und die Zerstörung Dresdens nicht aus dem kollektiven Gedächtnis der Stadt verschwinden, wenn die letzten Überlebenden gestorben sind, hat das Stadtarchiv Dresden heute Berichte, Tagebücher, Fotos und andere Materialien von 235 Zeitzeugen in seinen Bestand übernommen.
Interviews, Briefe und Tagebücher wichtige Ergänzung zu offiziellen Akten

Archivdirektor Thomas Kübler versprach, die Kartons voller Unterlagen schnellstmöglich zu sichten, teils auch zu digitalisieren, um sie Forschern und nachfolgenden Generationen dauerhaft zugänglich zu machen. „Solche Zeitzeugenberichte sind eine wichtige Komplementär-Quelle zu den offiziellen Akten über jene Zeit.“

Neben dem wissenschaftlichen Wert zum Beispiel für die alltagsgeschichtliche Forschung seien solche persönlichen Erinnerungen auch besonders gut geeignet, um den jungen Dresdnern von heute, für die der Weltkrieg in ferner Vergangenheit liege, das Denken und Erleben, Schuld und Leid jener Menschen nahe zu bringen, die 1945 junge Leute waren. Stellvertretend für viele übergab der frühere Kriminalhauptkommissar Karl-Heinz Sobierajski an Kübler die Erinnerungscollage seines Verwandten Dietmar Rietschier. Der hatte als Kleinkind das Bombardement in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 in Dresden hautnah erlebt. Er wohnt seit Jahrzehnten aber in den USA.

Bild
Ein Bericht über die Tage nach dem Bombardement. Foto: hw

http://computer-oiger.de/2015/03/25/feu ... ngst/71524
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Volker Zottmann » 4. April 2015, 10:25

Es wird Zeit!
Nach 41 Jahren fahre ich wieder hin, mit gemischten Gefühlen. Ich hab die Welt gesehen, aber noch keine Frauenkirche von innen. Ebenso gab es 1974 als "Secundogenitur" nur die Studententenkneipe in den Kellergewölben seitlich der Brühlschen Terasse, falls ich das noch richtig erinnere. Nun ist das Ensemble wieder komplett.
Was mir weiter fehlt, ist jede Spur meiner seit den 1980er vermissten Bekannten Bärbel Sonderhoff aus der Geblerstraße 8. Ich werde suchen. Quartier beziehe ich unmittelbar neben ihrer damaligen Arbeit-und Wohnstätte, heute Brachland. Mal sehen, ob Nachbarn was wissen...
2 Wochen noch, Dresden ich komme!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 4. April 2015, 11:31

Volker Zottmann hat geschrieben:Es wird Zeit!
Nach 41 Jahren fahre ich wieder hin, mit gemischten Gefühlen. Ich hab die Welt gesehen, aber noch keine Frauenkirche von innen. Ebenso gab es 1974 als "Secundogenitur" nur die Studententenkneipe in den Kellergewölben seitlich der Brühlschen Terasse, falls ich das noch richtig erinnere. Nun ist das Ensemble wieder komplett.
Was mir weiter fehlt, ist jede Spur meiner seit den 1980er vermissten Bekannten Bärbel Sonderhoff aus der Geblerstraße 8. Ich werde suchen. Quartier beziehe ich unmittelbar neben ihrer damaligen Arbeit-und Wohnstätte, heute Brachland. Mal sehen, ob Nachbarn was wissen...
2 Wochen noch, Dresden ich komme!

Gruß Volker


Die Sekundogenitur auf der Brühlschen Terrasse wurde 1963/64 wiederaufgebaut. Seitdem wird in dem Gebäude Gastronomie betrieben!

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Spartacus » 4. April 2015, 12:18

Was mir weiter fehlt, ist jede Spur meiner seit den 1980er vermissten Bekannten Bärbel Sonderhoff aus der Geblerstraße 8


Wird schwer werden sie zu finden Volker, denn bei Frauen kommt eben erschwerend dazu, dass sie
später - nach einer Heirat - zu meist einen anderen Familiennamen haben. Stell dir vor, Bärbel ist
heute in Neuseeland und heißt Canterberry, da kannst du suchen, biste schwarz wirst.

Das deutsche Netz hilft dir da auch nicht sehr viel weiter und auch eine deutsche Suchanzeige nutzt
nur etwas, wenn Bärbel auf die Idee kommt, mal nach sich selbst zu suchen.

Ich habe ihren Namen mal durch die verschiedenen Suchmaschinen laufen lassen, also englisch, französisch
und spanisch. Damit deckst du fast die gesamte Welt ab, aber eben nicht den asiatischen Raum zum Beispiel.

Soweit ich recherchiert habe, totale Fehlanzeige, eben das Problem mit dem Nachnamen.

Also frage ruhig mal vor Ort nach, da könnte sich ein neuer Hinweis ergeben. Wenn du da was hast, dann
gib mir Bescheid.

Viel Glück [hallo]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Volker Zottmann » 4. April 2015, 13:15

pentium hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Es wird Zeit!
Nach 41 Jahren fahre ich wieder hin, mit gemischten Gefühlen. Ich hab die Welt gesehen, aber noch keine Frauenkirche von innen. Ebenso gab es 1974 als "Secundogenitur" nur die Studententenkneipe in den Kellergewölben seitlich der Brühlschen Terasse, falls ich das noch richtig erinnere. Nun ist das Ensemble wieder komplett.
Was mir weiter fehlt, ist jede Spur meiner seit den 1980er vermissten Bekannten Bärbel Sonderhoff aus der Geblerstraße 8. Ich werde suchen. Quartier beziehe ich unmittelbar neben ihrer damaligen Arbeit-und Wohnstätte, heute Brachland. Mal sehen, ob Nachbarn was wissen...
2 Wochen noch, Dresden ich komme!

Gruß Volker


Die Sekundogenitur auf der Brühlschen Terrasse wurde 1963/64 wiederaufgebaut. Seitdem wird in dem Gebäude Gastronomie betrieben!

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Oh, ich dachte später. Dann waren wir offensichtlich im Gebäude, was schon wieder errichtet war. Der Eingang war in altem Gemäuer seitlich der Terrassen.
Danke pentium, das sehe ich mir noch mal genau an.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Volker Zottmann » 4. April 2015, 13:25

Danke Spartacus.
Vom ihrem Wesen her, glaube ich nicht an ihre Verheiratung. Ebenso hätte sie nach Ausbürgerung oder Abschiebung (für mich steht das fest!) garantiert ein Lebenszeichen abgegeben. Akteneinsicht bekomme ich als Fremder nicht. Das wäre erhellend. Die deutschen Namensvettern habe ich massenhaft erfolglos angeschrieben. Sie hatte keine Verwandten.
Obwohl ich das nie hoffe und wahrhaben will, denke ich eher an ein Verschwinden an osteuropäischen Grenzen. Das ist aber nur so ein Gefühl. Ich weiß ja, wie gern sie reiste... und weiß dass sie sich in der DDR fühlte, als hätte sie gestutzte Flügel...

Gruß Volker
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 8. April 2015, 13:09

8. April 1783
Die russische Zarin Katharina die Große verkündet die Annexion der Krim, der Taman-Halbinsel und des Kuban-Gebietes durch Russland.

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon HPA » 8. April 2015, 13:34

Und die brauchte damals noch kein getürktes "Referendum" [flash]
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Puck » 9. April 2015, 13:04

pentium hat geschrieben:8. April 1783
Die russische Zarin Katharina die Große verkündet die Annexion der Krim, der Taman-Halbinsel und des Kuban-Gebietes durch Russland.

mfg
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na siehste , die Katharina wars ! Die war bekantlich ne preussisch -askanische Prinzessin ! Und ihr Deppen hackt immer auf dem Wladimir rum . [laugh]

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Rei » 9. April 2015, 19:06

Volker Zottmann hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Es wird Zeit!
Nach 41 Jahren fahre ich wieder hin, mit gemischten Gefühlen. Ich hab die Welt gesehen, aber noch keine Frauenkirche von innen. Ebenso gab es 1974 als "Secundogenitur" nur die Studententenkneipe in den Kellergewölben seitlich der Brühlschen Terasse, falls ich das noch richtig erinnere. Nun ist das Ensemble wieder komplett.
Was mir weiter fehlt, ist jede Spur meiner seit den 1980er vermissten Bekannten Bärbel Sonderhoff aus der Geblerstraße 8. Ich werde suchen. Quartier beziehe ich unmittelbar neben ihrer damaligen Arbeit-und Wohnstätte, heute Brachland. Mal sehen, ob Nachbarn was wissen...
2 Wochen noch, Dresden ich komme!

Gruß Volker


Die Sekundogenitur auf der Brühlschen Terrasse wurde 1963/64 wiederaufgebaut. Seitdem wird in dem Gebäude Gastronomie betrieben!

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Oh, ich dachte später. Dann waren wir offensichtlich im Gebäude, was schon wieder errichtet war. Der Eingang war in altem Gemäuer seitlich der Terrassen.
Danke pentium, das sehe ich mir noch mal genau an.

Gruß Volker

Was Du meinst,war und ist der Bärenzwinger.
Das Eingangsgitter zur Sekundogenitur stammt vom Weinkeller der sehr alten Schänke "Zum letzten Heller"im Norden von Dresden.Diese verfiel zu DDR Zeiten.
Der Gesamtabriss erfolgte mit dem Ausbau der Autobahnzufahrt Dresden-Nord
Gruß Rei
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 14. April 2015, 17:38

14. April
1639
In der Schlacht von Chemnitz bringen die Schweden unter Johan Banér im Dreißigjährigen Krieg den kaiserlichen Truppen unter Matthias Gallas eine Niederlage bei.

Verlauf


Bereits zwei Tage vor der Schlacht hatte sich das Heer Johan Banér mit dem vom Lennart Torstensson zusammenschließen können. Daraufhin bewegte sich die Streitmacht einen Tag später Richtung Chemnitz. Die kaiserlichen und kursächsischen Truppen, die davon erst am nachfolgenden Tag erfuhren, verließen sodann ihr Quartier bei Hohenstein-Ernstthal und zogen sich zurück. Noch beim Rückzug wurde die kaiserliche Nachhut Gallas von dem schwedischen Heer überrascht und geschlagen. Durch den Zeitgewinn konnten sich aber die kaiserlichen Truppen unter Gallas in Schlachtordnung aufstellen.

Positioniert in zwei Flügeln, der linke vor Chemnitz, der rechte hinter dem gleichnamigen Fluss, traf die Armee mit der schwedischen Kavallerie zusammen. Zunächst griffen die Schweden nur den linken Flügel an, nachdem die Kaiserlichen dem ersten Angriff noch standhalten konnten, brach der linke Flügel beim zweiten Angriff der Kavallerie auseinander.

Bestärkt durch den Erfolg, ließ Banér die Chemnitz überqueren, um den rechten Flügel noch am selben Tag anzugreifen. Der rechte Flügel Gallas ergriff daraufhin die Flucht, somit war die Schlacht mit einer vernichtenden Niederlage für die Kaiserlichen und Kursachsen verloren. Auch konnten die Schweden, die ihre Artillerie und Infanterie gar nicht eingesetzt hatten, die Artilleriegeschütze und den Tross ihrer Gegner erbeuten. Nach dem Sieg war für Johan Banér der Weg nach Böhmen geöffnet, zunächst belagerte er jedoch ein zweites Mal (ebenso erfolglos) die Bergstadt Freiberg.

Über die kaiserliche Niederlage am 14.4.1639 berichtet der Erzgebirgschronist Lehmann in seiner Kriegschronik unter „Das gröste Unglück vor Chemnitz“[1]:

„Der Schwedische General Leonhart Torsten-Sohn wahr nun mit der hinderstellichen Armee und Artollerey auß dem Stift Halberstadt[2] aufgebrochen, Nach dem Fürstenthumb Altenburg[3] gerückt und zue Zeitz[4] den 2. April mit Banern sich conjungiret, und weil er kundtschaft eingezogen, daß die keyßerlichen und Chur-Sächsischen zwischen Zwicke[5] und Chemnitz stünden und sicher legen, brach er den 3. April von Zeitz auf und eilte auf die keyßerlichen zue, ehe Hatzfeld, der schon ezliche Regiementer zum Succurs vor Freyberg[6] geschickt hatte und nunmehr in March wahr, von Eichsfeld[7] durch Düringen mit den Chur-Sächsischen zuesammenzuestoßen, sich conjungiren kundte, schickte von Altenburg den General Schlangen [Slange; BW] uff Zwicka und von dar mit wenig reutern mittin unter die Marzinischen [Morzin; BW] und Chur-Sächsischen. Der recognoscirte alles, wie sie lagen, und ritte wieder zum Baner. Der General Marzin wuste nicht, daß Baner so nahe, und daß Torstensohn zu ihme gestoßen sey. Doch bekam er 3. April abendts umb 5 Uhr kundtschaft, ließ seine Regiementer zuesammenziehen und befahl, daß Sie Morgens alle solten vor Chemnitz stehen. Des abendts zuevor war das keyßerliche Haupt-Quartier zum Honstein[8] gewesen; dohin kam Baner, der sich 4. April viel früher aufgemacht, mit aufgang der Sonne, traf doselbst in der retrogarden 300 Pferde und jagte Sie ins Corpus, das vor Chemnitz stunde. Marzin hatte den Paß an einen Morast vor Chemnitz, den er durchmuste, mit Trajonern besezt, damit der feind nicht da durchbreche, aber es halfe nichts. Baner sezte an, brachte in der eil uber 4 Regiementer zue Pferde, Sein leib Regiement, des Torsten-Sohns, Hans Wachtmeisters und Hans Wittenberg(s), darzue viel Wagehälse, die theils in nachjagen ermüdeten und sich in Marrast durchwuhleten, uber den Marrast hatte (er) die andere Armee ihme nach commandirt, jagte die Trajoner weg, hiebe durch, machte das felt unsicher und nahmb dem Marzin die Höhe, welcher unter deßen, Ehe der feindt uber den Pas kommen, Zeit gehabt, sich zue stellen.

Gegen die Statt sazte er an einen Marrast den lincken Flügel, der meist von Curaßiren bestundte, hinder Chemnitz aber uber den fluß den rechten flügel, die wahren viel stärcker an Volck, den der feindt, hatten stücke und Munition bey sich, welches dem feinde noch zur Zeit fehlte. Baner thete mit seinen regiement den ersten angrif an Lincken flügel und litte schaden, die andern 3 Regiementer entsazten ihn, und kamen andere Regiementer mehr darzue und jagten den Lincken flügel in disordre an 2 marrastigen graben, drüber Sie nicht kommen kunten, zum großen Vortheil der Schwedischen; den was nicht gegen Chemnitz zum rechten flügel entkam, das wurde alles entweder gefangen oder Niedergehauen. Weil nun der Schweden volle Armee auch ankommen wahr, wurde commandirt, wer reiten kundte, sezten derowegen die Schwedischen regiementer durch den fluß Chemnitz und chargirten den rechten flügel, der schon gewichen und sich hinder 3 Morrastigte Dämme gesetzet hatte, gingen doch fort und wurden meist niedergehauen. Das Fußvolck drengte Sich an ein Wäldlein nach der Stadt und trachtete ferner an Walt 400 schrit gegen den gebirge und wolte außreißen. Baner ließ ihnen vorbeugen durch General-Major Stalhansen [Stålhandske; BW], Herr Major Pfulen [Pfuel; BW], Obrist Schlangen [Slange; BW] Regiement und 1 Esquadron von Konigsmarck untter Obrist-Leutenant Hammerstein, die hohleten Sie ein, machten ezliche 100 nieder, nahmen den Rest gefangen und richteten damit die keyßerliche, Chur-Sächsische und Salische armee auf einen tag hin, verfolgeten die flüchtigen Nach Leipzig,[9] Freyberg, Annen[10]- und Marienberg.[11] Der General Marzin kam kümmerlich darvon ohne hut und mit einen Pferd biß an die Seigerhütte an die Flöhe. 800 blieben auf der Walstat, 2000 zue fuß wurden gefangen, 40 standtarten, 20 fahnen, alle stücke, munition und Pagage bliebe in stich. Das thaten die Schweden nur mit der Avangardia von lauter Reutern, und ist kein Canonschuß darzue kommen, welches der Churfürst dem General Marzin, den er mit den Calenbergischen [Reinecke von Callenberg; BW] Regiement nach Dresden[12] confoiren ließe, heftig verwiese, von seinen Reutern 400 wiedersamlete und den rest von allen seinen Regiementern den Obristen Wachtmeister Trautischz [Trauditsch; BW.] ubergabe, der reformirte Sie und nahm sie mit sich in Böhmen. Da hatte des Marzins Commando ein Ende.

Die keyßerlichen gingen nach Pirn,[13] Frauenstein,[14] in Böhmen nach Brüx[15] und Prag. Viel wahren nach diesen gebirgen geflohen und gingen die gantze Nacht durch Elterlein[16] auf Annenberg mit blutigen Köpfen, ferner hienunder biß nach Dresden, darüber alles rege und furchtsam wurde in Gebirge, alle Flecken und Dörfer rißen auß nach den Wäldern und in die Städte. Den 5. April sahe mann noch immer einzlich die geschlagenen reuter auf allen straßen nach Böhmen reiten, die leute untterwegens angreiffen, den Sie sehr hungrich thaten und wurden eines theils an Päßen mit Pulver und bley gespeist, daß Sie des hungers vergaßen, ehe sie in Böhmen kommen. Die Schweden haben ihnen auch nachgesezet in das gebirg undt vor Annenberg etliche Chur-Sächsische weggenommen“.

quelle:
30jaehrigerkrieg.de/quelle-28-lehmann-schlacht-bei-chemnitz-14-4-1639/

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 18. April 2015, 17:01

18. April 1864
Die Preußen unter Friedrich Karl Nikolaus von Preußen erstürmen nach fast fünfwöchiger Belagerung die Düppeler Schanzen und fügen Dänemark damit die entscheidende Niederlage im Deutsch-Dänischen Krieg zu.

Kalenderblatt / Archiv / Beitrag vom 18.04.2014
http://www.deutschlandfunk.de/vor-150-j ... _id=283054

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Puck » 4. Mai 2015, 09:30

04. Mai 1980: Der Präsident der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, Josip Broz Tito, stirbt in Ljubljana. Seine Nachfolge übernimmt ein achtköpfiges Präsidium, das jedoch wegen des Mangels einer integrativen Persönlichkeit den zunehmenden Zerfall Jugoslawiens nicht aufhalten kann !

War dies schon der Beginn der Wende in den ehemaligen Staaten des Warschauer Vertrages ?

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon Dille » 4. Mai 2015, 11:27

@Puck, das würde ich nicht so sehen wollen. Erstens war ja Jugoslawien sowieso kein Warschauer Pakt- Staat und für Zentrifugal- Bestrebungen anderer Staaten des WP, die sicherlich mit einem jugoslawischen Modell liebäugelten (Ungarn z.B.), war sicherlich ein (nach außen zumindest) einiges, selbstbewußtes Jugoslawien unter einem im Blockfreien- Lager anerkannten, starken Führer hilfreicher. Jugoslawien unter Tito konnte sich eben schon auch mal mit der Sowjetunion anlegen und damit vielleicht auch anderen WP- Staaten etwas "ideologische" Rückenfreiheit verschaffen -- eine Notlösung mit solchem zusammengewürfelten "Kollegium" nach Tito hatte solche Autorität sicherlich nicht und war leichter zu spalten und zu "kontrollieren".

Gruß, Dille
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