ein geschichtsträchtiger Tag ...

Weltgeschichte, Geschichte Deutschlands und allgemeine geschichtliche Themen, sowie archäologische Beiträge u.s.w...

ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Gerd Böhmer » 9. November 2023, 11:06

Hallo,

Heute ist wieder einmal ein mehr als geschichtsträchtiger Tag:
- 09. November 1923 also vor genau 100 Jahren der Hiltlerputsch in München, https://de.wikipedia.org/wiki/Hitlerputsch -
- 09. November 1938 die Reichskristallnacht, https://de.wikipedia.org/wiki/Novemberpogrome_1938 - und letztendlich
- 09. November 1989 der Fall der deutsch-deutschen Grenze -.
Leider fokussiert es sich den Medien auf Grund der aktuellen Ereignisse wieder einmal nur auf die Ereignisse in der Nacht vom 09. zum 10. November 1938.
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Spartacus » 9. November 2023, 11:09

Als Tag der deutschen Einheit hätte er sich auch noch angeboten. Viel besseres Datum als dieser dämlich 3. Oktober. [hallo]

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon karnak » 9. November 2023, 11:21

Dann wäre die DDR aber 41 Jahre alt geworden, dass wäre dann den Arrogantlingen in Bonn doch zuviel gewesen. [flash]
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Icke46 » 9. November 2023, 11:32

Was mich ein bisschen wundert: Warum wird bei der Aufzählung der Jahre immer das Jahr 1918 unterschlagen, sogar das ZDF fängt erst mit 1923 an [denken] .

Übrigens müssten uns die Holländer dankbar sein, immerhin wurde ihre Wärmeversorgung gesichert, weil wir ihnen Wilhelm den Holzhacker geschickt haben [flash] .
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Gerd Böhmer » 9. November 2023, 11:40

Icke46 hat geschrieben:Was mich ein bisschen wundert: Warum wird bei der Aufzählung der Jahre immer das Jahr 1918 unterschlagen, sogar das ZDF fängt erst mit 1923 an [denken] .

Übrigens müssten uns die Holländer dankbar sein, immerhin wurde ihre Wärmeversorgung gesichert, weil wir ihnen Wilhelm den Holzhacker geschickt haben [flash] .


Danke für den Hinweis, das lag aber mehr an mir, da ich mich auf den 09. November 1923 als 100-ten Jahrestag des Hitlerputsches in München konzentriert hatte.

Aber wie schon in meinem Betreff geschrieben ist der 09. November eben ein mehr als geschichtsträchtiger Tag - https://de.wikipedia.org/wiki/9._November_(Deutschland) -
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon karnak » 9. November 2023, 12:04

Diese Bedenken zum 9.11. sind alles nur Ausreden um das mit dem 41. Jahrestag wenigstens ein bisschen nicht ganz so offenbar werden zu lassen. Was von den Tönen, dass die Brüder und Schwestern im Osten die Wiedervereinigung erkämpft haben eigentlich zu halten ist, faktisch nichts. Die Dussel haben lediglich eine günstige Gelegenheit erstrampelt, dass endlich wieder ordentliche Verhältnisse hergestellt werden, und die SED Politik und Ökonomie hat dafür die Vorarbeit geleistet. [flash]
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2023, 12:35

karnak hat geschrieben:Dann wäre die DDR aber 41 Jahre alt geworden, dass wäre dann den Arrogantlingen in Bonn doch zuviel gewesen. [flash]


Ich wusste gar nicht, dass die in Bonn den Beitragstag festgelegt haben. [flash]
Damals kam man in Bonn doch kaum hinterher.
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Ari@D187 » 9. November 2023, 12:43

karnak hat geschrieben:Dann wäre die DDR aber 41 Jahre alt geworden, dass wäre dann den Arrogantlingen in Bonn doch zuviel gewesen. [flash]

Wie bereits vor einigen Wochen aufgezeigt, ist das völliger Unsinn. Als ob sich hier im Westen jemand für einen DDR-Jahrestag mehr oder weniger interessiert hätte. Wenn es nach der SPD gegangen wäre, dann hätte es noch einige Jahrestage gegeben.

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2023, 13:17

In Bonn war man froh, die Währungsunion erfolgreich umgesetzt zu haben. Es gab damals durch DDR Politiker den Versuch, den Beitritt noch früher durchzuführen. Damit war Bonn voll überfordert.

Ich würde sogar sagen, dass sich damals in Bonn kaum einer um einen DDR Jahrestag Gedanken gemacht hat. Das war so das Unwichtigste. Wäre es nach Kohl gegangen, dann wäre es 1990 nicht zum Beitritt gekommen. Für ihn war klar, dass er kommt, seine große Sorge war, ob die Russen mit Gorbi durchhalten. Denn eins war klar, der 41. Jahrestag der DDR wäre völlig anders begangen worden, wie 40 Jahre zuvor.

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon karnak » 9. November 2023, 13:20

Dann wirst Du mir doch bestimmt erklären können warum ausgerechnet dieser 3.10. dazu auserkoren wurde als Gründungsdatum für ein" Wiedervereinigtes" Deutschland. Dass man ausgerechnet an diesen Tag, ein Datum ohne irgendeinen historischen Bezug, dazu genutzt hat die angebliche Vereinigung unseres geliebtes Vaterlandes zu vollziehen. [grin]
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon karnak » 9. November 2023, 13:30

augenzeuge hat geschrieben:
Ich wusste gar nicht, dass die in Bonn den Beitragstag festgelegt haben. [flash]
Damals kam man in Bonn doch kaum hinterher.
AZ

In der Bonner Republik hat man festgelegt was die parlamentarische Mehrheit in der natürlich freigewählten Volkdkammer der DDR zu entscheiden hat, natürlich, was denn sonst? Jetzt tue mal nicht so als ob die Hampelmänner wie de Maiziere , Meckel oder Eppelmann vom arroganten dicken Kohl und seinen Kohorten irgendwie ernst genommen wurden [flash] . Dass waren nichts weiter willfährige Vollstrecker mit der Aussicht und dem Versprechen, spurt ihr, ist Euch ein Sprung in das Leben in ungeahnte finanzielle und anerkannte Höhen in dieser Bundesrepublik zugestanden. [flash]
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2023, 13:30

karnak hat geschrieben:Dann wirst Du mir doch bestimmt erklären können warum ausgerechnet dieser 3.10. dazu auserkoren wurde als Gründungsdatum für ein" Wiedervereinigtes" Deutschland. Dass man ausgerechnet an diesen Tag, ein Datum ohne irgendeinen historischen Bezug, dazu genutzt hat die angebliche Vereinigung unseres geliebtes Vaterlandes zu vollziehen. [grin]


Das ist alles bekannt, nur dir nicht. Sonst würdest du so eine These nicht aufstellen.

Der Termin war ein Kompromiss, den man Ende August in der Volkskammer beschlossen hatte. Und er setzte voraus, dass alle Gespräche zum Einigungsvertrag bis 1.10. abgeschlossen waren. Denn am 2.10. musste man die KSZE über den Abschluss der 2plus4 Gespräche abschließend informieren.
Um weitere Diskussionen zu vermeiden, wurde der folgende Tag ausgewählt, der 3.10.

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon karnak » 9. November 2023, 13:32

Weiß ich doch alles, " um weitere Diskussionen zu vermeiden". [flash]
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2023, 13:33

Dass waren nichts weiter willfährige Vollstrecker


Willfährige Vollstrecker waren es 40 Jahre vorher.
Hier ging es um den Willen der Mehrheit der Ostdeutschen. Ausschließlich. Sowas kanntest du natürlich nicht... [flash]

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2023, 13:34

karnak hat geschrieben:Weiß ich doch alles, " um weitere Diskussionen zu vermeiden". [flash]


Mit den KSZE Ländern.... [cool]

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Ari@D187 » 9. November 2023, 18:40

karnak hat geschrieben:Dann wirst Du mir doch bestimmt erklären können warum ausgerechnet dieser 3.10. dazu auserkoren wurde als Gründungsdatum für ein" Wiedervereinigtes" Deutschland. Dass man ausgerechnet an diesen Tag, ein Datum ohne irgendeinen historischen Bezug, dazu genutzt hat die angebliche Vereinigung unseres geliebtes Vaterlandes zu vollziehen. [grin]

Da waren sicher Islamverbände und Erdogan im Spiel. Die wollten an dem Tag dann künftig ihren Tag der offenen Moschee feiern...

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2023, 18:52

Ari@D187 hat geschrieben:Die wollten an dem Tag dann künftig ihren Tag der offenen Moschee feiern...
Ari


Aha. Damals fingen die an, darüber nachzudenken, warteten noch 7 Jahre, und dann beschlossen sie ihn. [laugh]
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Gerd Böhmer » 9. November 2025, 12:34

auf Grund der aktuellen Entwicklungen möchte ich an der Stelle, auch in Bezug auf andere Themen hier in den Foren einmal daran erinnern, das der 09. November ein sehr geschichtsträchtiger Tag ist. Siehe in dem von mir vor zwei Jahren verfassten Eingangsbeitrag.
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon pentium » 9. November 2025, 12:54

Immer wieder gerne:

Siri meint:
Der 9. November ist ein bedeutsamer und widersprüchlicher Tag in der deutschen Geschichte, der verschiedene Schlüsselereignisse wie die Ausrufung der ersten Republik (1918), die Reichspogromnacht (1938) und den Fall der Berliner Mauer (1989) umfasst. Diese Ereignisse markieren den Übergang vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, den Beginn der Verfolgung der Juden und das Ende der Teilung Deutschlands.

1918: Ausrufung der Republik

Am 9. November 1918 riefen zwei Politiker am selben Tag die Republik aus:

Philipp Scheidemann rief die erste deutsche Republik aus.

Karl Liebknecht rief eine sozialistische Republik aus.

Dieses Datum markiert das Ende der Monarchie und den Beginn der Weimarer Republik, der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland.

1923: Hitler-Putsch

Am 9. November 1923 scheiterte der Hitler-Putsch in München.

1938: Reichspogromnacht

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es zu organisierten Angriffen auf jüdische Geschäfte, Synagogen und Wohnungen in ganz Deutschland.
Diese Pogrome gelten als Höhepunkt der antisemitischen Verfolgung unter den Nationalsozialisten und als Auftakt zur Ermordung der europäischen Juden.

1989: Fall der Berliner Mauer

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, was das Ende der Teilung Deutschlands und das Ende des Kalten Krieges symbolisierte.
Dies führte im folgenden Jahr zur Wiedervereinigung Deutschlands.

1848: Erschießung von Robert Blum

Der demokratische Abgeordnete und Publizist Robert Blum wurde am 9. November 1848 in Wien hingerichtet.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon pentium » 9. November 2025, 17:48

Heute vor 36 Jahren fällt die Berliner Mauer.
Es ist ein Abend, der alles verändert.
Am 9. November 1989 verkündet SED-Funktionär und Politiker Günter Schabowski bei einer Pressekonferenz in der DDR scheinbar beiläufig ein neues Reisegesetz – und löst damit eine Bewegung aus, die niemand mehr aufhalten kann.
Innerhalb weniger Stunden strömen Tausende Menschen zu den Grenzübergängen Berlins.
Unsicherheit, Hoffnung, Unglaube – und dann: grenzenlose Freude.
Die Bornholmer Straße, die Waltersdorfer Chaussee und die Invalidenstraße gehören zu den Übergängen, die zuerst geöffnet werden.
Die ganze Nacht hindurch fallen sich Menschen in die Arme. Familien und Freunde, jahrzehntelang getrennt, stehen sich wieder gegenüber – ohne Mauer dazwischen.
Nach 28 Jahren ist das Symbol der Teilung Deutschlands Geschichte.
Was folgt, ist eine Zeit des Aufbruchs und der Veränderung: Der Weg zur Deutschen Einheit beginnt – begleitet von großen Hoffnungen, aber auch vielen offenen Fragen und Ängsten.
Weitere Infos zu den Orten, an denen die Mauer zuerst geöffnet wurde, findet Ihr auf unserem Webprojekt “Orte der Einheit”: https://www.orte-der-einheit.de/bornholmer-strasse/
#OnThisDay #Mauerfall #9November1989 #HausDerGeschichte #Tränenpalast #Freiheit #Zeitgeschichte #Berlin1989 #Wiedervereinigung #DeutscheEinheit
https://www.hdg.de/zeitgeschichtliches-forum/
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Ari@D187 » 9. November 2025, 18:58

Anlässlich dieses Tages, vergisst der sog. Bundespräsident offenbar sein Amt sowie große Teile der Bevölkerung und gibt sich ganz als SPD-Mann:

Steinmeier für Brandmauer und Partei-Verbot!

-> Link

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon karnak » 9. November 2025, 19:40

Die Leute sind wirklich irgendwie wahnsinnig geworden solche Reden zu halten, zumindest wenn sie so eine Parte wie die AfD von der Macht fernhalten wollen.
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Ari@D187 » 10. November 2025, 12:38

karnak hat geschrieben:Die Leute sind wirklich irgendwie wahnsinnig geworden solche Reden zu halten, zumindest wenn sie so eine Parte wie die AfD von der Macht fernhalten wollen.

Ja, aber diese Erkenntnis scheint weder in der Politik noch im ÖRR angekommen zu sein. Kritik kommt lediglich vom konservativen Nicht-ÖRR.
Man setzt ganz offensichtlich weiter darauf, dass die Brandmauer so lange dicht hält, bis die Partei endgültig verboten ist.

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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon karnak » 10. November 2025, 13:04

Ich begreife dieses Vorgehen auch nicht, habe keine Idee warum man das so tut. Wenn man der Partei nicht absehbar geplanten Verfassungsbruch oder Hochverrat mit harten Fakten glaubhaft nachweisen kann wird das aber sowas von in die Hose gehen. [angst]
Der Satz" Der Ausschluss von Zusammenarbeit in einem demokratischen Parlament ist doch erstmal selbst gewählt und die Rückkehr jederzeit möglich " ist in dieser Aussage im Sinne von Demokratie ein Schlag ins Gesicht des Souveräns der diese Wahlentscheidung nun mal getroffen hat.
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Danny_1000 » 10. November 2025, 19:02

Ari@D187 hat geschrieben:Anlässlich dieses Tages, vergisst der sog. Bundespräsident offenbar sein Amt sowie große Teile der Bevölkerung und gibt sich ganz als SPD-Mann:

Steinmeier für Brandmauer und Partei-Verbot!

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„Große Teile der Bevölkerung…“ ist ja bei den 25 %, die man ihr im Bund zuschreibt, maßlos übertrieben. Denn keineswegs alle, die jetziges Regierungshandeln ablehnen, würden die AfD wählen. Sie sind immer noch eine Minderheit, auch wenn sie in den sozialen Medien oder den Parlamenten am lautesten schreien. Fragt man Vertreter diese blauen Truppe nach Lösungen, bekommt man so wie ich auf TikTok keine Antwort oder wird mit blauen Herzen zugemüllt.
Dass der Steinmeier sich als BP so weit aus dem Fenster lehnt ist unklug. Kleiner bekommt er die blauen Rattenfänger damit nicht !
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: ein geschichtsträchtiger Tag ...

Beitragvon Ari@D187 » 10. November 2025, 20:11

Nu, die KI sagt:

<10 % -> „eine kleine Minderheit“
10–25 % -> „ein beachtlicher Teil“
25–40 % -> „große Teile“ oder „ein großer Teil“
>40 % -> „die Mehrheit“ oder „ein sehr großer Teil“

Die Umfragewerte liegen aktuell wohl bei so 26 % -> basst scho.

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