Historische Ereignisse

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 13. August 2022, 13:24

Die Schlacht bei Warschau - Wunder an der Weichsel - Cud nad Wisłą - vom 13. August bis 25. August 1920 - war die entscheidende Schlacht im Polnisch-Sowjetischen Krieg, der kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges begann und mit dem Frieden von Riga endete. Während Józef Klemens Piłsudski und seine Anhänger vom föderalen polnisch-litauischen Doppelstaat der frühen Neuzeit träumten, forderten Roman Dmowskis Nationaldemokraten einen ethnisch homogenen Nationalstaat. Minderheiten waren nach dieser Vorstellung entweder zu polonisieren oder auszuschließen. Vorerst triumphierte Piłsudski. Er konnte auf militärische Erfolge verweisen, auf den Mythos als Vater der Unabhängigkeit, und er hatte Lemberg, Wilna sowie zuletzt sogar Minsk heimgeholt und beinahe die Grenzen der alten Republik des 18. Jahrhunderts wiederhergestellt.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ges ... -1.5269421
https://www.faz.net/aktuell/politik/die ... 97238.html
https://www.owep.de/artikel/1920-die-sc ... r-weichsel
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 8. Januar 2023, 17:53

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Preußens (und Deutschlands) nördlichste Stadt Memel (nicht Flensburg oder Kiel) und nördlichstes Dorf Nimmersatt in Ostpreußen

Immersatt war der südlichste Teil der Gemeinde Nimmersatt, wurde aber von Häusern aus Nimmersatt umschlossen. Nimmersatt war im Deutschen Kaiserreich (1871–1918) die nördlichste Gemeinde des Landes. So entstand der Spruch „Gruß aus Nimmersatt und Immersatt, wo das Deutsche Reich ein Ende hat“.
Der Name Immersatt soll unter Friedrich Wilhelm III. entstanden sein. Dieser kehrte zum Posthalter Mellien von Nimmersatt ein, der den König bat: „Ich bin immer satt und bitte, meine Besitzung doch lieber so zu nennen.“ Friedrich Wilhelm III. genehmigte den Namen für die Posthalterei und das benachbarte Gartenrestaurant.
https://de.wikipedia.org/wiki/Immersatt

Der Grenzort mit dem Zollhaus und einer Gastwirtschaft wurde von Reisenden aus den und in die litauischen Provinzen des kaiserlichen Russlands belebt.
Ein Teil der reichsdeutschen Provinz Ostpreußen ging nach dem Ersten Weltkrieg durch den Versailler Vertrag verloren. Ab dem 10. Januar 1920 kam Nemirseta mit dem Memelland unter die Verwaltung des Völkerbundes und wurde von den Franzosen verwaltet.
Für eine kurze Zeit wurde Nimmersatt wieder ein Grenzübergang, als der litauische Außenminister Juozas Urbšys unter dem Druck des nationalsozialistischen Deutschlands am 22. März 1939 eine Vereinbarung traf, nach der das Memelgebiet wieder an das Deutsche Reich fiel. Durch das Geheimprotokoll des Molotow-Ribbentrop-Pakts wurde die Region anfänglich dem deutschen Einflussbereich zugeordnet.
Im Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag wurde Litauen Abweichend von der ursprünglich verabredeten Grenze der Interessengebiete auf Wunsch Stalins der sowjetischen Interessensphäre zugerechnet.
Zwei Jahre später wurde das Reichskommissariat Ostland gegründet; damit erübrigte sich hier die Grenze.
Abgezeichnet von Joachim von Ribbentrop und Joseph Stalin...
https://www.1000dokumente.de/index.html ... &nav=&l=de
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Re: Historische Ereignisse

Beitragvon pentium » 17. Dezember 2023, 12:41

Vor 50 Jahren: Prager Vertrag zwischen Tschechoslowakei und Deutschland

Als Prager Vertrag wird der Vertrag über die gegenseitigen Beziehungen zwischen der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet. Er wurde vor genau 50 Jahren, am 11. Dezember 1973, unterzeichnet. Dabei stand die Erklärung über die Nichtigkeit des Münchner Abkommens von 1938 im Mittelpunkt.

Vor einer Stunde sei im Černín-Palais in Prag der Vertrag über die gegenseitigen Beziehungen zwischen der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet worden, berichtete der Tschechoslowakische Rundfunk am 11. Dezember 1973. Für die tschechoslowakische Seite unterzeichneten Premier Lubomír Štrougal und Außenminister Bohuslav Chňoupek und für Deutschland Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und Außenminister Walter Scheel (FDP) das Dokument, mit dem die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten angeknüpft wurden.

Der sogenannte deutsch-tschechoslowakische Normalisierungsvertrag war Teil der deutschen Ostpolitik und der letzte der Ostverträge, in denen Vereinbarungen über die Nachkriegsgrenzen Deutschlands mit Osteuropa getroffen wurden. Für die tschechoslowakische Regierung habe er jedoch keinen hohen Stellenwert gehabt, sagt der Historiker Prokop Tomek vom Militärgeschichtlichen Institut.

https://deutsch.radio.cz/vor-50-jahren- ... nd-8802624
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