Wie teuer war der Alltag in der DDR

Wie entwickelte sich die Wirtschaft der DDR, wie die der Bundesrepublik während der Teilung Deutschlands. Welche Anzeichen gab es für die Entwicklung? Was waren die Ursachen?
Hier der Bereich für alle wirtschaftlichen Themen.

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon nightfire64 » 17. Oktober 2011, 18:43

Hallo Karl-Heinz, [hallo]

da kann ich auch nicht viel helfen, da wir außer Grundnahrungsmitteln, nicht viel aus der DDR hatten und ich habe mich auch nie um die Preise gekümmert, weder da noch da!
Außer meine über alles geliebte Rügener Fischpastete, die hat 0,80 Pfennig gekostet, aber ich war glaube ich, die Einzige in der gesamten DDR, die diese Paste gerne gegessen hat!! [peinlich] [flash]

LG Kerstin [smile]
nightfire64
 

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Alfred » 17. Oktober 2011, 18:44

AZ,

wer hat denn gesagt das Nahrungsmittel in der DDR immer günstiger sind ?
Zuletzt geändert von Alfred am 17. Oktober 2011, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
Schade das Nostalgiker gesperrt wurde ..... Meine Texte dürfen nur mit meiner schriftlichen Genehmigung weitere Verwendung finden
Alfred
 
Beiträge: 1322
Bilder: 0
Registriert: 29. Juni 2010, 17:17

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon manudave » 17. Oktober 2011, 18:44

War die in seiner Tube, Kerstin?
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
Benutzeravatar
manudave
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 4395
Bilder: 49
Registriert: 22. April 2010, 16:29
Wohnort: Hessen

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon nightfire64 » 17. Oktober 2011, 18:48

Nein David, hier in Leipzig, war es eine richtige Blechbüchse, wie auch heute in der Form von Ölsardinen und der Inhalt war so rotbraun, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht!

LG Kerstin
nightfire64
 

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon augenzeuge » 17. Oktober 2011, 18:59

Alfred hat geschrieben:AZ,

wer hat denn gesagt das Nahrungsmittel in der DDR immer günstiger sind ?


Alfred, bei Grundnahrungsmittel wurde es mehr als oft gesagt. Du willst das doch nicht abstreiten? [flash]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84865
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Edelknabe » 17. Oktober 2011, 19:16

Der Preis für den Speisequark war eigentlich nicht hoch, wenn ich auf der anderen Seite für eine 75-80 qm große Wohnung im Leipziger Gründerzeithaus Hochparterre,Doppelfenster in Kastenform,Elektrische Installation unter Putz, trocken, Ofenheizung und zum Teil Kachelofenluftheizung für zwei Räume, Innentoilette nur 50,-Mark der DDR bezahlte und das schloss Müllgebühr, Treppenhausbeleuchtung und Wasserkosten mit ein. Die Kosten für die Kohlebriketts könnten p.a und Heizperiode bei maximal 300-400,-Mark gelegen haben
Ich weiß, das klingt etwas blöd der Vergleich aber gestern fiel mir gerade beim kramen in alten Unterlagen ein Lohnschein in die Hand vom Februar 1989 und da stehen genau Netto 829,34 Mark als Überweisungssumme und ich sage einmal meine Frau ungefähr die gleiche Summe also Summasumarum 1658,68 Mark Gesamteinkommen plus Kindergeld und Nebenbeigeld durch Feierabendarbeit.(letzteres kann man auch weglassen, war nur so nebenbei erwähnenswert)

Was so war da bitteschön eine Mark für den Quark,also die war eigentlich ein Witz? Ich vergaß, für den Hausmannsposten bekam ich 25,- Mark zurück bzw. zog die Summe gleich ab und ja ehe hier wieder der Aufschrei kommt, damit, mit 25,-Mark Miete inclusive siehe oben konnte kein normaler Vermieter, ob KWV noch Private Grundstücksverwaltung so unser Vermieter ein Haus in Ordnung halten aber das war doch nicht mein Problem, denn die Hütte war im Winter warm,im Sommer kühl, sie war sicher und was wollten wir denn mehr.
Man sollte schonmal soetwas auch in die Betrachtung einfliesen lassen wenn man Ost und Westlebensmittelpreise vergleicht, denn, was kostete denn so eine Wohnung im Westen inclusive aller Kosten?
Und logisch, der Westquark war wohl billiger nur eben die Miete....na los uns Brüder und Schwestern, wie sah es denn da bei euch aus?

Rainer-Maria und wir nehmen eine Wohnung in einer vergleichbaren Großstadt ähnlich Leipzig.
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon augenzeuge » 17. Oktober 2011, 19:24

Immerhin hat man 1989 genau erkennen können, wozu eine zu niedrige Miete führen kann. Für mich hinkt der Vergleich, da Wohnungen nur über einen längeren Zeitraum bewertet werden können.
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84865
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Zicke » 17. Oktober 2011, 19:26

RMR, hier ging es doch um Lebensmittelpreise und nicht um die Mieten, wenn wir jetzt wieder mit allen anderen Vergleichen anfangen ,landen wir am Ende nur wieder bei den Russen [flash]

zum Thema
abgesehen von den Grundnahrungsmitteln Brot und Brötchen etc ,waren die anderen Lebensmittel im Verhältnis doch etwas teurer. Da kam beim WE Einkauf schon mal ein 70er zusammen.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Edelknabe » 17. Oktober 2011, 19:44

Also ich weiß nicht Zicke wie du das siehst, aber wenn ich mehr Geld für die Miete blechen muss, dann bleibt mir weniger Geld zum Konsumieren. Und mein Beispiel sollte zeigen, das der DDR-Prolet eben mehr Geld fürs konsumieren hatte und fast nichts für die Wohnungsmiete bezahlen musste.
Die Logik leuchtet mir sonst nicht ein so dein WE-Einkauf von 70,- Mark bei vier WE gleich 280,-Mark? Na und...was waren 280,-Mark??? bei 1660,- Mark Gesamteinkommen so mein eigenes Beispiel?
Heute, da löhne ich am WE gleich 50,-Euronen bei ...na, den Hungerlohn schreibe ich lieber nicht hier auf.

Rainer-Maria denn der Zusammenhang machts und nicht die Schachtel Speisequark alleine betrachtet, denn jetzt fängst du auch schon so an wie unsere Brüder aus dem Westen?
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Zicke » 17. Oktober 2011, 19:50

Edelknabe hat geschrieben:was waren 280,-Mark??? bei 1660,- Mark Gesamteinkommen so mein eigenes Beispiel?


du darfst doch nicht dein durch Schwarzverkauf von VE eingenommenes Geld zum REaleinkommen rechnen:
Monatliche Durchschnittseinkommen (netto) je Einkommensbezeiher in 1982 (Quelle: DIW, Berlin)
Arbeitnehmer (incl. Lehrlinge und beschäftigte Rentner) 969 Mark
Genossenschaftsmitglieder und Selbständige 1.545 Mark
Rentner 398 Mark

Quelle:DDR-Lexikon
http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Arbeitseinkommen
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Zicke » 17. Oktober 2011, 19:57

Edelknabe hat geschrieben:und fast nichts für die Wohnungsmiete bezahlen musste.


dafür ne halbe Treppe tiefer aufs Klo, wer Pech hatte durfte das sich noch mit dem Nachbarn teilen, kaputte Doppelfenster undichte Dächer ,feuchte Keller usw.
Nicht jeder hatte Beziehungen oder das Glück einer Neubauwohnung, der Großteil wohnte doch in heruntergekommenen Häusern.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Affi976 » 17. Oktober 2011, 20:28

Zitat Zicke:...dafür ne halbe Treppe tiefer aufs Klo, wer Pech hatte durfte das sich noch mit dem Nachbarn teilen, kaputte Doppelfenster undichte Dächer ,feuchte Keller usw.
Nicht jeder hatte Beziehungen oder das Glück einer Neubauwohnung, der Großteil wohnte doch in heruntergekommenen Häusern.

da haste natürlich recht @Zicke!!
Wir haben den ganzen Tag gegrübelt. Es gab verschiedene Quarkse [flash]
Wir denken, der preiswerteste war 0,45 M, minimal Fett, also Magerquark. Für eine Mark und dann noch in solch einem Kästchen......Ich sag mal so: für 1 Mark für Quark, war man nach einer solchen Kiste, schön angemacht mit Milch/Sahne, einer Zwiebel, Pfeffer und Salz, vielleicht noch Schnittlauch - satt! [super]
VG Affi
Benutzeravatar
Affi976
          
          
 
Beiträge: 1685
Bilder: 492
Registriert: 22. April 2010, 15:39
Wohnort: Weimar - Thüringen

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon karl143 » 17. Oktober 2011, 23:09

Ich bin ja nun Quarkesser seit ewigkeiten. Ich habe auch gegoogelt, aber nicht die Quarkpreise aus den 80er gefunden, Aber der war garantiert unter 70 Pf. Rainer, und wie Zicke schreibt,es ging genau um den Quark der abgebildet war und nicht um Mieten. Und wenn ich mir überlege, das in den 80ern im Westen der Verdienst weit über 1 000 DM lag, dann war Quark schon für viele ein Luxusprodukt. Mir war nur der unheimliche hohe Preis auf der Verpackung aufgefallen.
karl143
 

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Edelknabe » 18. Oktober 2011, 05:07

So ein Quatsch von wegen hoher Preis für den Quark. Also Karl verwies im Anfangstext auf das durchnittliche Einkommen in Ost und West und ich nahm unser Familieneinkommen und denke einmal, das andere DDR-Leute nicht viel weniger verdient haben und jetzt ziehe ich da mal alle Kosten so Miete und wie oben getextet ab und was bleibt ist eine stattliche Summe, von der ich mir 1500 Stück Quark im Monat hätte kaufen können.
Wenn ich sowas lese so Zicke das wir nur in heruntergekommenen Wohnungen gewohnt hätten geht mir gleich das Messer in der Tasche auf mein Leipziger Freund. Also ich weiß ja nicht, wo du in Leipzig gehaust hast aber unsere Wohnung bot uns über 15 Jahre eine sichere und trockene Bleibe, dazu noch spottbillig von der Miete her wie geschrieben und wenn ich ein Stück Lebensmittel beurteilen möchte so Karl ob es nun teuer oder billig für den Verbraucher ist möchte ich wohl schonmal auf mein monatliches Gesamt-Haushalteinkommen schauen, dann die monatl.Gesamt-Kosten abziehen und dann wird ein Schuh draus und nicht anders.
Das mit dem Nebenverdienst erwähnte ich nur nebenbei wohlbemerkt, denn mit dem Geld Zicke hatten wir im Monat runde 3000,-Mark der DDR Gesamteinkommen, da waren mir auch die Lammfellstiefel im Exquisit nicht zu teuer und die kosteten schonmal den stolzen Preis von gut über 300,-Mark der DDR.
Na nun mal her mit dem monatlichen Gesamteinkommen im Westen und dann ziehen wir das alles ab, was die Wohnung kostete und die ganzen Nebengebühren und dann stellen wir das mal nebeneinander mit dem Quarkpreis.
Und Jörg, du willst mir doch nicht im Ernst erzählen, das eine normale Westwohnung nun viel schöner war als meine eigene? Vielleicht waren da die Wände mit goldener Tapete tapeziert und die Türklingen waren aus Silber oder was,also so einen Quatsch zu schreiben von wegen da wäre kein Vergleich möglich, ich fasse es nicht.
Mensch, ich habe Wohnungen und Häuser zu DDR-Zeiten mit Top- Ausstattung gesehen, so schön wohnte noch nicht mal olle Erich Honnecker in seinem Scheißwandelitze.
Das war das Feinste vom Feinsten, da war sogar die Garage gefliest mit bestem Granit und der Weinkeller gleich mit.
Erzähle mir bloß keiner von Bruchbuden in Leipzig und logisch, die gabs wirklich mehr wie genug aber es gab auch das ganze Gegenteil, da musste ich nicht unbedingt im Neubaugebiet in Leipzig-Grünau wohnen.
Jetzt brauch ich erst Mal nen Kaffee auf die Aufregung hin...ne,ne wo sind bloß meine Herztabletten?

Rainer-Maria der gleich noch seinen Blutdruck messen muss
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon augenzeuge » 18. Oktober 2011, 07:25

Edelknabe hat geschrieben:Das mit dem Nebenverdienst erwähnte ich nur nebenbei wohlbemerkt, denn mit dem Geld Zicke hatten wir im Monat runde 3000,-Mark der DDR Gesamteinkommen, da waren mir auch die Lammfellstiefel im Exquisit nicht zu teuer und die kosteten schonmal den stolzen Preis von gut über 300,-Mark der DDR.


Also wenn das der Durchschnitt in der DDR war muss ich etwas verpasst haben. [shocked]
Ich kenne Familien, beide Ingenieur, die hatten zusammen keine 2000,-.
Rainer, wenn du so gut gelebt hast und heute Zeitungen austrägst, dann hast du mein volles Verständnis für deine Argumente.... [blush]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84865
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Tine » 18. Oktober 2011, 08:07

Guten Morgen!

Ja, ich komme auch in's Grübeln wenn ich die Zahlen lese, die RMR damals "verdient" hat. Ich glaube ihm, das er das so hatte, aber ein Normalmensch, so wie ich auch, die hatten einen Verdienst, der, nach der Lehre ca. 500,- M und später dann, wenn es gut ging 850,-M betrug.

Ich weiß, dass man in der damaligen Zeit irgendwie sehen musste wie man klar kommt und man versuchte was dazu zuverdienen, aber manche haben es auch ganz schön übertrieben - du auch lieber RMR! Dabei rede ich noch nicht mal von dem Slogan: "Aus den Betrieben ist noch viel mehr heraus zu holen!" denn auch da denke ich an dich RMR und dass du da auch arg über die Stränge geschlagen hast - laut deinen eigenen Aussagen.

Nee, da fehlt mir dann doch das Verständnis, besonders wenn ich dann deine Lobpreisungen auf den Sozialismus in der DDR lese.

Nimms mir nicht krumm und trink `ne schöne Tasse Kaffe zur Beruhigung - wenn es zu hart für dich war! [wink]

Viele Grüße,
Tine
Tine
 

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Nostalgiker » 18. Oktober 2011, 09:08

Ich weiß jetzt auch nicht wie es vom Quark zu Wohnungsmieten kam. Vielleicht war die Überlegung: der Quark mußte auch irgendwo gegessen werden und das ging am besten in einer Wohnung.

Wobei ich sagen muß der Preis von einer Mark für die Schachtel hat mich auch etwas erstaunt, war ich doch der Auffassung Quark kostete 0,45 Pfennig.
Es gab aber unterschiedliche Sorten, also nicht nur Eine.

Die Politik mit den stabilen Preisen, gerade für Nahrungsmittel war Segen und Fluch zugleich.
Auch in der DDR stiegen die Kosten für die Produktion für Lebensmittel, Gründe dafür aufzählen wäre jetzt müßig.
Das führte teilweise zu der paradoxen Situation das die Erzeugerpreise über den Verkaufspreisen lagen.

Ein "Ausweg", neben den Delikatgeschäften, war neue Produkte auf den Markt zu bringen. Das "alte" Produkt durfte aber nicht vom Markt genommen werden. Also gab es als Beispiel vom hergestellten Quark weiterhin 10% für 0,45 Mark und 90% für 1,00 Mark. Letztere war dann ein "neues" Produkt welches als Ausdruck der weiteren Steigerung der Lebensbedingungen gefeiert wurde.

Als Berliner hatte ich den Luxus bis zum Ende einigermaßen gut mit Lebensmitteln versorgt zu werden. Das ich bei besuchen nach Außerhalb, besonders vor Feiertagen, den Kofferraum mit Lebensmitteln vollstopfte die es dort nicht oder sehr schwer gab war normal. Rückblickend ist es natürlich nicht normal, sondern mehr wie seltsam.
Ich ging auch nicht zum Wochenendeinkauf in den Laden um die Lebensmittel zu kaufen die am Wochenende gerne gegessen werden sollten, sondern ich ging in die Kaufhalle, sah das Angebot und überlegte was kannst du damit kochen.

Nur an den Preisen für sogenannte Grundnahrungsmittel wie Getreideerzeugnisse (Brot und Brötchen), Verkehrstarifen und Wohnungsmieten wurde bis zum "Schluß" eisern festgehalten.
Was natürlich in den Achtzigern sofort im folgenden Witz "verarbeitet" wurde:

Ein nackter Mann sitzt ein Brötchen kauend in der Strassenbahn. Ein empörter Bürger ruft die Polizei, die führt den Mann wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ab.
Beim Verhör gibt der Mann zu Protokoll das er nur die Vorzüge der stabilen Preispolitik ausnutzen wollte........

Gruß
Nostalgiker
Nostalgiker
 

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon augenzeuge » 18. Oktober 2011, 16:17

Nostalgiker hat geschrieben: Das "alte" Produkt durfte aber nicht vom Markt genommen werden.
Nostalgiker


Dazu habe ich mal ne Frage. Gab es nie alte Produkte, die vom Markt genommen wurden? In den 70er Jahren gab es manchmal die berühmten Lakritzstangen, so um 0,10 M, wenn ich mich recht erinnere. Von heut auf morgen verschwanden diese. Zu meinem größten Bedauern.....selbst im Westen hatten die einen anderen Geschmack. Kannst du sagen warum es das Produkt in der DDR nie mehr gab?
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84865
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Affi976 » 18. Oktober 2011, 17:06

Jaaa @AZ,
die waren krebserregend und das wollte man unserer Arbeiterklasse nun doch nicht zumuten!!!! [shocked] [flash]
Da gabs bestimmt irgeneinen Zusatzstoff, der teuer eingeführt werden mußte und da hat man`s bleiben lassen.
Kann ich mich auch sehr gut dran erinnern, auch an Salmiakpastillen.....Schokolinsen....
VG Affi
Benutzeravatar
Affi976
          
          
 
Beiträge: 1685
Bilder: 492
Registriert: 22. April 2010, 15:39
Wohnort: Weimar - Thüringen

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Edelknabe » 18. Oktober 2011, 17:47

Tine und Jörg ihr müsst bitte auch mal meine Texte wirklich in aller Ruhe lesen. Was schrieb ich vom Verdienst her am Anfang hier im Fred, ich schrieb von monatlich 829,34 Mark im Februar 1989 (dazu liegt der Lohnschein hier vor mir, den bringe ich gerne nach Weimar mit)und ich schrieb weiterhin, das meine Frau in etwa die selbe Summe auf die Hand hatte?
Das waren zusammen gleich rund 1660,-Mark plus Kindergeld. Wenn ich mein Nebenbeigeld hier anhänge Tine und das war sogar legal in dieser DDR(nur das Material eben nicht) zu verdienen möglich und da gab es sogar ein Gesetzblatt darüber, dann nur, weil ich damit nicht protzen wollte sondern damit zeigen, das da auch mehr Geld im Haushalteinkommen möglich war.
Und bitte hier kein Neid, das war meine Freizeit die da draufging auch an den Wochenenden wenn der private Kunde Bedarf anmeldete, da saßen Andere eben vor der Glotze wenn ich Abends 21.00Uhr endlich wieder Zuhause war und ich danke heute noch meiner Frau, das sie dies alles mitgemacht hatte.Nur ich war jung damals, was war da rund um die Uhr arbeiten, das war ein Witz wenn ich wusste, da kommt ordentliche Kohle heraus dafür.
Ich gebe auch gerne zu, das mein Beruf nicht mein Traumberuf war aber er war gefragt in dieser DDR und das habe ich genutzt, wer sollte es mir verdenken denn Handwerk hatte und hat auch heute nun einmal goldenen Boden.

Aber mal hin zum Quark. Wenn ich also eine Schachtel Speisequark DDR nehme und sagen würde..."Die ist aber teuer für eine Mark pro Stück" dann passt das einfach nicht zu meinem Verdienst, diese Aussage, nein, dann ist die preiswert für mich weil mir nicht die Miete mit allen Nebenkosten damals die Hälfte von meinem Einkommen geklaut hatte analog wie im Westen denn das schrieb ich am Anfang ebenfalls, das dies monatlich nur 25.-Mark waren.
Selbst Leipzig-Grünau Neubau mit fließend warmen Wasser aus der Wand kostete in unserer Wohnungsgröße vielleicht maximal 100,- Mark monatlich, mensch das war Sozialismus in Reinkultur und logisch, das er dies eben nicht überlebte.
Und diese Glücklichen brauchten im Winter keine drei Öfen täglich zu heizen.
Aber der Punkt ist das Stück Lebensmittel aber das schrieb ich ebenfalls schon vorher, ich kann mich hier nicht hinstellen und nur den Preis sehen nein, ich muss auch mein Einkommen sehen, dagegenstellen und dann sage ich ob sowas teuer oder billig ist.

Rainer-Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Zicke » 18. Oktober 2011, 18:39

Rainer, hör doch mal auf ständig deine persönlichen Erfahrungen und Einkünfte auf die gesamte damalige DDR zu beziehen.
Ich kann dir Beispiele nennen von heute : einer meiner Söhne hat alleine 5000 im Monat bezahlt 500 Miete + Nebenkosten für ein 135 qm Haus ,geht es dem schlechter?
Mensch , das sind Einzelfälle, es ging und geht doch um das Ganze und nicht ob Bruno´aus dem Leipziger Osten gutes Geld verdient hat , sondern was alle Brunos hatten.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Dille » 18. Oktober 2011, 18:43

Affi976 hat geschrieben:Da gabs bestimmt irgeneinen Zusatzstoff, der teuer eingeführt werden mußte und da hat man`s bleiben lassen.
Affi


Erinnert sich noch jemand an die Zahnpasta ohne Pfefferminzöl, praktisch die reine Schlämmkreide aus der Tube ??
Man mußte nämlich Pfefferminzöl gegen Devisen einführen, und da war Pfefferminzöl dann auch "schädlich".....
(muß so Ende der 60er Jahre gewesen sein....)

Auf @RMR antworte ich später nochmal, Gruß Dille
Dille
 

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon nightfire64 » 18. Oktober 2011, 19:05

Als ich noch klein war, gab es noch Waldmeister Sirup und dann auf einmal nicht mehr! [frown]
War da nicht auch was, wegen Krebs??? [flash]

LG Kerstin
nightfire64
 

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Edelknabe » 18. Oktober 2011, 19:17

Beitragvon Zicke » 17. Oktober 2011, 20:50

Edelknabe hat geschrieben:was waren 280,-Mark??? bei 1660,- Mark Gesamteinkommen so mein eigenes Beispiel?



du darfst doch nicht dein durch Schwarzverkauf von VE eingenommenes Geld zum REaleinkommen rechnen:
Monatliche Durchschnittseinkommen (netto) je Einkommensbezeiher in 1982 (Quelle: DIW, Berlin)
Arbeitnehmer (incl. Lehrlinge und beschäftigte Rentner) 969 Mark
Genossenschaftsmitglieder und Selbständige 1.545 Mark
Rentner 398 Mark

Na Mensch Zicke, da lag ich Durchschnittsbruno aus dem Leipziger Osten doch noch drunter mit dem Durchschnittsverdienst. Ich frage mich was du willst und ja, es stört mich solche Aussagen zu lesen, das die Leute in Leipzig nur in Bruchbuden gewohnt haben um mal vom Quark wegzukommen.Denn sowas zu texten ist Quark hoch drei und obendrein noch unverschämt dem Leipziger Bürger gegenüber.
Denn wenn auch die Häuser nicht unbedingt einen Schönheitspreis gewinnen konnten so gab es Wohnraum mit Ausstattung, der dem im Westen nun nicht unbedingt hinterherhinkte.

Rainer-Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Zicke » 18. Oktober 2011, 19:21

Hier einige Preise von DDR-Produkten


Einige Preise von Lebensmitteln und anderen Produkten:

Quelle:
http://www.ines-mietzsch.de/114601/108422.html
1 Brot (drei Pfund) EVP 0,87 M oder EVP 0,93 M
1 kg Roggenmischbrot = EVP 0,52 M
1 kg Weizenmischbrot = EVP 0,64 M
250g Weizenin (Weizenstärke) = EVP 0,68 M
ein halbes Bäckerbrot = EVP 0,50 M
ein halbes Bäckerbrot in Ost-Berlin = EVP 0,55 M
500 g Toastbrot "Spezial Toast" = EVP 1,00 M
1 kleines Brötchen bzw. eine Schrippe = EVP 0,05 M
1 Semmel = EVP 0,10 M
1 große Semmel (Doppelbrötchen) = EVP 0,10 M
1 Milchbrötchen = EVP 0,06 M
1 Pfannkuchen (Berliner) = EVP 0,20 M
1 Flasche Milch 1/2 Liter = EVP 0,36 M plus 0,20 M Flaschenpfand
1 Flasche Trinkvollmilch (0,5 Liter, 2,2 Prozent Fettgehalt) = EVP 0,34 M
1 Beutel Vollmilch 1 Liter (2,2 Prozent Fettgehalt) = EVP 0,70 M
1 Beutel Vollmilch 1 Liter (in Ost-Berlin) = EVP 0,73 M
0,25 Liter Kakaomilch im Tetrapak = EVP 0,35 M
50g Butter = EVP 2,50 M
250g Butter (Fettgehalt geringer als in der Bundesrepublik, bei noch geringerem Gehalt als „Landbutter“ bezeichnet) = EVP 2,40 M
200g Rahmbutter (Halbfettbutter) = EVP 1,75 M
Margarine "Marina" = EVP 0,75 M
Margarine "Sahna" = EVP 1,00 M
Nudossi (Schokoladen-Brotaufstrich) = EVP 3,00 M
1kg Tüte Mehl (Typ 405) = EVP 1,40 M
1kg Tüte Zucker = EVP 1,55 M
500 g Würfelzucker = EVP 0,85 M
1kg Tüte Salz = EVP 0,12 M
1 kg Sanisal (Speisesalz) = EVP 0,88 M
250g Kakao = EVP 4,00 M
Dose Trumpf-Kakaopulver = EVP 8,00 M
Kuchenschokolade = EVP 2,40 M
Zückli-Sol (flüssiger Süßstoff) = EVP 3,00 M
1 Beutel Vanillepudding = EVP 0,32 M
1 Beutel Schokopudding = EVP 0,60 M
1 Beutel Schokopudding mit gehackten Mandeln = EVP 0,85 M
100g Tafel Schokolade "Süßtafel" (Schlager-Süßtafel) = EVP 0,80 M
100g Tafel Schokolade "Meisterklasse" = EVP 3,85 M
100g Tafel Schokolade "bambina" von Zetti = EVP 2,00 M
100g Tafel Schokolade "Creck" mit einem Sammelbild = EVP 1,00 M
100g Tafel Rotstern Schokolade (Vollmilch) = EVP 3,85 M
1 Tafel Wappen Schokolade = EVP 4,85 M
1 Tafel Pfefferminzschokolade = EVP 4,00 M
1 Pfefferminzbonbons Pfeffi = EVP 0,10 M
1 Pfefferminzbonbons Pfeffi (zuckerfrei) = EVP 0,10 M
1 kleine Packung Zitronenbonbon = EVP 0,08 M
ein großes Schaumtier (Schaumgummitier), verschiedene Farben = EVP 0,10 M
1 Glas Babynahrung = EVP 0,80 M
1 Spitztüte Kaffeesahne = EVP 1,40 M
125 g Bohnenkaffee = EVP 3,50 M
125g Kaffeemix = EVP 4,00 M
125g Moccafix (Kaffee) = EVP 8,75 M
125g Bohnenkaffee "Mona" = EVP 10,00 M
125g Bohnenkaffee "Rondo" = EVP 8,75 M
125g Bohnenkaffee "Costa" = EVP 7,50 M
500 g Malz-Kaffee = EVP 0,50 M
100 g Landleberwurst = EVP 0,62 M
1 Glas Bockwürste = EVP 4,50 M
1 Glas Rotkraut = EVP 1,40 M
1 Tüte Lorbeerlaub 10g (Gewürze aus Gera) = EVP 0,22 M
1 Flasche Tomaten-Ketchup (215 Gramm) vom VEB Fruchtsaftbetrieb Werder = EVP 1,15 M
1 Dose Ananas (im Delikatladen) = EVP 18,00 M
5-kg-Beutel Kartoffeln = EVP 0,85 M
20g Pulmotin Salbe = EVP 1,10 M
Tube Duosan Rapid = EVP 0,72 M
Nautik-Seife = EVP 0,95 M
ein Stück "Duo-2" Seife = EVP 1,95 M
ACTION Form-Spray = EVP 11,00 M
farbiges Toilettenpapier = EVP 0,50 M
FIT (Geschirrspühlmittel) = EVP 1,75 M
ATA (Scheuersand) 270g = EVP 0,13 M
IMI (Starkreiniger) 688g = EVP 0,55 M
Spee (Waschmittel) 250g = EVP 2,00 M
Vollwaschmittel „Spee“ 900g = EVP 4,65 M
Swyt, das neue Kaltwaschmittel (besonders geeignet für Reise und Camping) 120g = EVP 0,16 M
tin tex (Schmutzlöser für Flecken) 150g = EVP 2,00 M
GEMOL rapid (Waschmittel) 680g = EVP 0,34 M
Alufolie 20 x 0,3m = EVP 3,00 M
eine Sanduhr / Eieruhr = EVP 0,80 M
1 Schachtel der billigsten Filterzigaretten „Juwel“ = EVP 2,50 M
1 Schachtel Filterzigaretten (20 Zigaretten) der üblichen Marken (F6, Semper oder Cabinet) = EVP 3,20 M
1 Schachtel (20 Zigaretten) filterlose Zigaretten (Karo, Real) = EVP 1,60 M
1 Glühbirne NARVA 40W = EVP 1,50 M
1 Glühbirne NARVA 100W = EVP 1,75 M
1 Schachtel Streichhölzer = EVP 0,10 M
ein Feuerzeug = EVP 1,25 M
1 Päckchen Feueranzünder "Flamat" = EVP 1,40 M
1 rote Papiernelke mit Sicherheitsnadel zum 1. Mai = EVP 0,50 M
Tischtennis-Bälle von Zschopau * = EVP 0,35 M pro Stück
Einige Preise von Getränke:


1 Flasche Mineralwasser 0,33 l Pfand 0,30 M = EVP 0,12 M
1 Flasche Limonade = EVP 0,25 M
1 Flasche Club-Cola 0,33 l = EVP 0,42 M
1 Flasche Vita-Cola 0,25l ohne Pfand = EVP 0,0,35 M
1 Flasche Bier Hell 0,33 l = EVP 0,48 M
1 Flasche Bier 0,33 l Pils (0,30 M Pfand) = EVP 0.61 M
1 Flasche Bier 0,33 l Starkbier (z. B. Dunkler Bock aus Rostock) = EVP 0,72 M
1 Flasche Bier 0,5 l Starkbier (z. B. Dunkler Bock aus Rostock) = EVP 1,08 M
1 Flasche Bier 0,5 l Pilsner, einerlei ob Rostocker oder Hasseröder = EVP 0,92 M
Rotkäppchen Sekt (je nach Sorte) zwischen = EVP 17,00 M und 22,00 M
1 Flasche „Goldbrand“ (32 Prozent Alkohol) = EVP 14,50 M
1 Flasche Nordhäuser Doppelkorn (38 Prozent Alkohol) = EVP 17,60 M
Einige Preise von Produkten zur Weihnachtszeit:


1 großer Schokoladenweihnachtsmann = EVP 10,00 M
500g Mandeln = EVP 10,00 M
500g Haselnüsse = EVP 8,00 M
200g Kokosnüsse = EVP 4,00 M
1 kg Apfelsinen (Kuba-Orangen) = EVP 4,00 M
1kg Mandarinen = EVP 5,00 M
1 Tüte Räucherkerzen "Bunte Mischung" (38-42 Stück) = EVP 0,72 M
Einige Preise aus dem Schulbedarf:


1 normales Heft A5 liniert oder kariert (von Klasse 1.- 4.) = EVP 0,10 M
1 Heft A4 (etwas stabiler) = EVP 0,79 M
1 dickes Heft A5 (für die höheren Klassen) = EVP 0,42 M
1 Vokabelheft A6 = EVP 0,06 M (wurde auch als "Muttiheft" genommen)
1 Notizblock A5 (50 Blatt, holzfrei) = EVP 0,50 M
1 Schreibblock (holzfrei, liniert/kariert) = EVP 0,95 M
1 Bleistift = EVP 0,21 M
1 Bleistift mit Radiergummi = EVP 0,25 M
1 Plastiklineal 20cm, Klarsicht = EVP 0,70 M
1 Holzlineal 20cm = EVP 0,14 M
1 großes rechtwinkliges Dreieck (27cm, Klarsicht) = EVP 1,55 M
1 kleiner Stiftspitzer, bunte Plaste = EVP 0,26 M
1 Kulimine (Kugelschreibermine) = EVP 0,66 M
1 Schnellhefter einfach = EVP 0,24 M
eine Packung Markant Faserschreiber = EVP 4,60 M
Schulmalfarben in 6 einzelnen Töpfchen = EVP 5,00 M
1 mittlerer Schulpinsel aus farbiger Plaste = EVP 0,40 M
Schülertaschenrechner SR-1 (1984) = EVP 123,00 M
Einige Preise von Produkten der Elektronik, Fernseher, Computer, Bürotechnik, Küchengeräte, Bekleidung und Dienstleistungen:


Trockenrasierer "Bebo Sher" = EVP 72,00 M
Fotoapparat "Beirette SL 100" = EVP 19,50 M
Bausatz Lichtschranke mit Fotowiderstand, Relais und 2 Transistoren = EVP 17,50 M
4,5V-Flachbatterie 3R12 = EVP 0,85 M
einfache „Camping“-Gitarre = EVP 40,00 M
Bausatz Stereoverstärker mit 2x A210K (1987/88) = EVP 45,00 M
einfache Trompete = EVP 200 M
digitale Armbanduhr Anfang der 1980er Jahre = EVP 400,00 M
Kleinschreibmaschine „Erika“ = EVP 435,00 M
Fe3O4-Kassette (60 min) bis Mitte der 1980er Jahre, später 12,80 M = EVP 20,00 M
Kaufkassette mit Popmusik (Amiga) = EVP 23,60 M
CrO2-Kassette (60 min) für Radiorecorder (Import Sony, um 1978, später DDR-Produkt für 25,00 M) = EVP 30,00 M
eine Single mit Popmusik = EVP 4,60 M
eine Amiga Quartett Single mit Popmusik = EVP 8,10 M
eine LP mit klassischer Musik (Eterna) = EVP 12,10 M
eine LP mit Popmusik (Amiga) = EVP 16,10 M
Audio-Magnetkassette = EVP 12,80 M
billigste Taschenradio "Cora" = EVP 59,00 M
Kleincomputerbausatz Z1013 (Platine + Folienflachtastatur) = EVP etwa 650,00 M
Kleincomputer KC 87 S/W (1988/89) = EVP 960,00 M
Walkman Sanyo (Import) (1988/89) = EVP etwa 700,00 M
Junost 402B tragbarer sowjetischer S/W-Kofferfernseher (1989) = EVP 1.250 M
Mono-Kassettenrecorder mit Radio "KR660" = EVP 750,00 M
Stereo-Radio-Kassettenrekorder SKR700 (1984) = EVP 1.540 M
Kassettendeck HMK-D100 (1989) = EVP 1.980 M
EAW Audio 145 Stereo-Kassettenrekorder mit Musiksuchlauf und abnehmbaren Boxen = EVP 2.100 M
Kleinbildspiegelreflexkamera Praktica B200 mit Standardobjektiv (1985) = EVP 2.300 M
Schwarz-Weiß-Fernseher "Ines" = EVP zwischen 1.560 und 2.120 M
Erster Farbfernseher der DDR Color 20 (1969) = EVP ca 4.500 M
Farbfernseher Chromat, variantenabhängig (1982) = EVP 3.700 M
kleinerer Farbfernseher "Colormat" = EVP 4.900 M
Farbfernseher aus DDR-Herstellung (im Berliner Centrum-Warenhaus am Alexanderplatz (1983) = EVP etwa 4.000 M
Kleincomputer KC85/4 (April 1989) = EVP 4.600 M
Farbfernseher 4000er Serie, teilweise Import Sanyo 37/55 cm Bilddiagonale (1980) = EVP 6.000 bis 7.000 M
Farbfernseher mit Fernbedienung Color 40 (1989) = EVP etwa 8.300 M
Bürocomputer PC1715 mit 5 1/4″- Floppy-Laufwerk (1985) = EVP etwa 25.000 M
Bürocomputer A7100 (zzgl. Betriebssystem-Diskettensatz 3.095 M) = EVP 62.226 M
Herrenanzug (55 % Synthetik u. 45 % Wolle) = EVP 245,00 M
Winterjacke für Damen = EVP 300,00 M
Spielzeug: Plaste-Springfrosch = EVP 1,00 M
Spielzeug: Plastik-Modellbausatz Tupolew Tu-144 (1985) = EVP 11,00 M
Spielzeug: Scheffler’s Metallbaukasten „Grundkasten Nr. 2“ (1975) = EVP 23,40 M
Porto für eine Postkarte im Inland = EVP 0,10 M
Porto für einen Brief bis 20 g im In- und sozialistischen Ausland = EVP 0,20 M
Porto für einen Brief bis 20g in das NSW (Nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet) = EVP 0,35 M
Porto für eine Postkarte mit Luftpost ins nichtsozialistische Ausland (1989) = EVP 0,55 M
Ansichtskarte schwarz / weiß = EVP 0,15 M / 0,20 M
Ansichtskarte bunt = EVP 0,25 M / 0,30 M
ein Ortsgespräch vom Privatanschluss (Telefon) = EVP 0,15 M
ein Telefon-Ortsgespräch aus der öffentlichen Telefonzelle (0,15 M vom privaten Anschluss), unbegrenzte Dauer = EVP 0,20 M
ein Farbfotoabzug 9x13 cm = EVP 2,25 M
ein Stück Mohnkuchen vom Bäcker = EVP 0,37 M
eine Kugel Eis (Vanille oder Frucht) = EVP 0,15 M
eine Bockwurst mit Brötchen und Senf = EVP 0,85 M
Gulaschsuppe in einer Gaststätte (Preisstufe I) = EVP 0,85 M
ein einfaches Mittagessen (Gulasch mit Kartoffeln und Gemüse) in einer Gaststätte (Preisstufe I) = EVP 2,35 M
ein Bier (0,25 l) in einer Gaststätte (Preisstufe I) = EVP 0,40 M
ein Bier (Berliner Pilsner) 0,5 l in der Selbstbedienungsgaststätte am Fernsehturm, Berlin-Alexanderplatz (1984) 1,- M Glaspfand = EVP 1,17 M
Verpflegungsgeld für ein Kind in der Kinderkrippe pro Tag = EVP 1,40 M
Verpflegungsgeld für ein Kind im Kindergarten pro Tag = EVP 0,35 M
Flasche Milch in der Schule (Vollmilch, Erdbeermilch und Kakaomilch) = EVP 0,23 M
Mittagessen in der Schulküche = EVP 0,75 M
ein einfaches Mittagessen in einer Mensa für Lehrlinge und Studenten = EVP 0,60 M
Eintrittsgeld für's Freibad (Kinder) = EVP 0,20 M
Dauerkarte fürs Freibad (Kinder, 1 Sommer lang) = EVP 5,00 M
eine Übernachtung mit Frühstück in einem normalen Hotel = EVP 8,00 M
Kinderwagen von Zekiwa = EVP ab 100,00 M
eine Kilowattstunde Elektroenergie (ohne weitere Gebühren) = EVP 0,08 M
Monatsmiete für 58-m²-Neubauwohnung = EVP 70,00 M
Preise der öffentlichen Verkehrsmittel (Bus, Straßenbahn, S-Bahn, U-Bahn und der Deutschen Reichsbahn) der DDR:


pro Kilometer für Fahrscheine (2. Kl.) der Deutschen
Reichsbahn (Kinder bis 6 Jahre frei, 50 Prozent Rabatt für Schüler,
Lehrlinge und Studenten, 75 Prozent Rabatt für Studenten vom Heimat - zum Studienort) = EVP 0,08 M
eine Straßenbahnfahrkarte = EVP 0,10 M bis 0,20 M
eine einfache Fahrkarte der Ost-Berliner U- und S-Bahn (Preisstufe I), Bus und Straßenbahn (innerhalb Ost-Berlin) = EVP 0,20 M
eine Tagesfahrkarte (beliebig viele Fahrten) der Berliner S-Bahn (innerhalb Ost-Berlin) (1984) = EVP 1,00 M
eine Tagesfahrkarte (beliebige Fahrten) in allen
öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Straßenbahn, S-Bahn und U-Bahn)
(innerhalb Ost-Berlin) (1984) = EVP 2,00 M
eine Monatskarte, z. B. von Berlin-Treptow nach Berlin-Mitte (Bus, S-Bahn, Straßenbahn und U-Bahn) = EVP 5,00 M
eine Fahrkarte der Deutschen Reichsbahn über 200 Kilometer im D-Zug = EVP 19,00 M
ein Hin- und Rückflug mit der Interflug Berlin-Prag = EVP 66,00 M
Preise Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierte der DDR:


eine Tageszeitung (wobei die Zeitungen der Blockparteien etwas teurer waren) = EVP 0,10 M
Zeitung "Trommel" = EVP 0,10 M
Zeitung "Neues Deutschland" = EVP 0,15 M
Zeitschrift für Kinder "Bummi" = EVP 0,25 M
Kinderzeitung "ABC-Zeitung" = EVP 0,30 M
Zeitschrift „Eulenspiegel“ = EVP 0,40 M
Fernsehzeitschrift "FF Dabei" (Funk und Fernsehen der DDR) = EVP 0,50 M
Zeitschrift "Mosaik" = EVP 0,60 M
NBI (Neue Berliner Illustrierte) = EVP 0,60 M
Zeitschrift „Für dich“ = EVP 0,60 M
Zeitschrift "FRÖSI" = EVP 0,70 M
Freie Welt (Illustrierte) = EVP 0,80 M
Zeitschrift „Das Magazin“ = EVP 1,00 M
Zeitschrift "practic" = EVP 1,00 M
Preise Rund um das Fahrzeug:


ein Liter Waschbenzin = EVP 0,30 M
ein Liter Benzin („Vergaserkraftstoff“) 88 Oktan (VK 88, „Normal“) = EVP 1,50 M
ein Liter Benzin-Gemisch 88 Oktan 1:33 ('Gemisch') = EVP 1,54 M
ein Liter Benzin 92 Oktan (VK 92, „Extra“) = EVP 1,65 M
ein Benzinhahn FH 7 für Zweiräder (Ersatzteil) = EVP 3,30 M
ein Mifa Klapprad = EVP 301,00 M
ein Kleinkraftrad (Typ S 50N) = EVP 1.150 M
ein Moped "Schwalbe" = EVP 1.400 M
ein Trabant (Standardausführung) = EVP über 10.000 M
ein einfacher Trabant = EVP 10.000 - 14.000 M
ein nobler Lada = EVP 24.600 M
ein Wartburg 353w (Standardausführung bis 1988) = EVP ca. 25.000 M
ein Wartburg 1.3 Limo (Standardausführung ab 1988) = EVP ca. 30.200 M
ein Lada Samara = EVP ca. 35.000 M
ein Wartburg 1.3 Tourist-S (Sonderausführung ab 1988) = EVP ca. 35.190 M
Volvo 244 (Einmaliger Import in den 1980er Jahren) Volvo 200er Reihe = EVP ca. 45.000 M
Preise Silvester-Feuerwerk der DDR:


Höhenfeuerwerk:


Rakete Silber (VEB Pyrotechnik Silberhütte), 1 Stück = EVP 2,30 M
Sternbündelrakete (VEB Sprengstoffwerk Gnaschwitz), 1 Stück = EVP 2,30 M
Tornado Rakete (VEB Pyrotechnik Silberhütte), 1 Stück = EVP 2,30 M
Vario Star Rakete (VEB Sprengstoffwerk Gnaschwitz), 1 Stück = EVP 2,30 M
Bodenfeuerwerk:


Prachtfontäne (VEB Pyrotechnik Silberhütte) = EVP 2,10 M
Straßenfeuerwerk Vulkan (VEB Pyrotechnik Silberhütte) = EVP 3,00 M
Knaller:


Blitzknaller "Filou" (VEB Pyrotechnik Silberhütte), 20 Stück = EVP 4,00 M
Knaller "Blitzschläge" (VEB Pyrotechnik Silberhütte), 20 Stück = EVP 7,00 M
Knaller "Power-Cracker" (VEB Pyrotechnik Silberhütte), 20 Stück = EVP 8,80 M



EVP: heißt Endverkaufspreis


Der Endverkaufspreis:


Einzelhandelsverkaufspreis bzw. Endverbraucherpreis (abgekürzt EVP) war in der DDR die Bezeichnung für staatlich vorgeschriebene Festpreise von auszeichnungspflichtigen Einzelhandelswaren. Diese Preise galten landesweit (einige Lebensmittel waren in Ost-Berlin jedoch um wenige Pfennige teurer) und waren auf jeder Verpackung aufgedruckt oder auf der Ware selbst angebracht, da die Preise bei vielen Produkten über lange Zeiträume unverändert galten. Nur bei wenigen Artikeln wurde z. B. aus Gründen des Exports kein EVP angebracht. So hatten die meisten Filmpackungen von ORWO (VEB Filmfabrik Wolfen) keinen EVP-Aufdruck, da sie genau so in den Export gingen, wie sie im Inland verkauft wurden. Die Preisfestsetzung erfolgte unter staatlicher Aufsicht durch das Amt für Preise beim Ministerrat, im Wesentlichen unter Berücksichtigung der Herstellungskosten. Die EVP für Grundnahrungsmittel, Arbeits- und Kinderbekleidung, Spielwaren etc. wurden häufig mit staatlichen Zuschüssen gestützt, d. h. die Herstellungskosten dieser Waren lagen teilweise deutlich über dem jeweiligen EVP. Langlebige Konsumgüter, Güter des gehobenen Bedarfs und Luxusartikel wurden dagegen mit erheblichen, staatlich festgelegten Preisaufschlägen verkauft. Der EVP setzte sich rechnerisch aus dem Industrieabgabepreis (IAP) und der Großhandels- und Einzelhandelsspanne zusammen. Es gab für die Warenabgabe von Großhandel an Einzelhandel im übrigen auch den sogenannten Großhandelsverkaufspreis (GVP).





Der Endverkaufspreis






Preisaufdruck aus der DDR




Die Qualitäts- Güte und Prüfzeichen der DDR


Häufig befinden sich auf alten DDR Produkten und technischen Geräten, Zeichen und Abkürzungen die heute kaum einer noch zu deuten weiß:


EVP = Einzelhandelsverkaufspreis: Staatlich festgelegter Preis für Waren und Dienstleistungen. GAP = Großhandelsabgabepreis: Vom Staat festgelegter Preis für dem die Ware an den Einzelhandel abgegeben wurde. HSL-Nr. = Handelsschlüsselnummer: Das Schlüsselnummernsystem für Produkte des Einzelhandels der DDR. ELN-Nr. = Erzeugnis und Leistungsnomenklatur: Für die Planung der Materialwirtschaft wurden ähnliche Materialartikel oder Erzeugnisse zu Oberbegriffen nach den Positionen der ELN zusammengefasst.





Zur Einschätzung der Kaufpreise sollte man folgendes Nettoeinkommen berücksichtigen: der staatlich festgesetzte monatliche Mindestlohn (Vollzeittätigkeit) betrug in der DDR im Jahr 1976 400 Mark. Das tatsächliche Haushaltsnettoeinkommen betrug 1980 bei einem Einpersonenhaushalt 778 Mark der DDR und bei einem Vierpersonenhaushalt 1.720 Mark der DDR (Statistisches Jahrbuch der DDR 1981). Der Durchschnittsverdienst eines Industriearbeiters betrug im Jahr 1970 748 Mark pro Monat brutto. Ein Fabrikarbeiter im Schichtdienst konnte mit Zulagen bis zu etwa 1.400 Mark verdienen. Die Mindest-Rente betrug 315 Mark monatlich. Ein Student bekam 205 Mark Stipendium monatlich. Die steuerliche Belastung war vergleichsweise gering. Für die Kranken- und Rentenversicherung mußten insgesamt 10 Prozent (maximal 60 Mark bzw. 120 Mark bei freiwilliger Zusatzrentenversicherung) abgeführt werden. Eine Arbeitslosenversicherung existierte nicht, und war auch nicht notwendig, da es keine Arbeitslosigkeit gab. Pro Kind erhielten die Eltern 20 Mark Kindergeld. Familien mit drei oder mehr Kindern galten als kinderreich und erhielten zusätzliche finanzielle und materielle Unterstützung.


Der Arbeitslohn in der DDR:


Monatsgehalt eines Arbeiters ca. 700 Mark
Monatsgehalt eines Ingenieurs ca. 1100 Mark
Monatsgehalt eines Professors ca. 2000 Mark









Internetpräsenz seit März 2007
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon SkinnyTrucky » 18. Oktober 2011, 19:24

Edelknabe hat geschrieben:Das mit dem Nebenverdienst erwähnte ich nur nebenbei wohlbemerkt, denn mit dem Geld Zicke hatten wir im Monat runde 3000,-Mark der DDR Gesamteinkommen


Oha, dann hattest du auch keine Schweissperlen auf der Stirn anner Tanke und konntest dir neben dem vollen Tank für den Liter zu einsfuffzich noch 'nen Kwark leisten wah Rainer Maria....

....wenn Kwark brennen könnte, hätte ich jedenfalls den getankt, denn zum Sprit in Relation, war er in der Tat billig(er)....

....und wo ich grad beim Sprit bin, der Westen hat 20 Jahre nötig gehabt auf das Spritpreisniveau vonna DDR zu kommen....mittlerweile hat er den sogar übertroffen....in Relation dann wohl....

groetjes uit Capua

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
Benutzeravatar
SkinnyTrucky
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 9280
Bilder: 73
Registriert: 25. April 2010, 20:07
Wohnort: at the dutch mountains

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon augenzeuge » 18. Oktober 2011, 19:27

Edelknabe hat geschrieben:Monatliche Durchschnittseinkommen (netto) je Einkommensbezeiher in 1982 (Quelle: DIW, Berlin)
Arbeitnehmer (incl. Lehrlinge und beschäftigte Rentner) 969 Mark
Genossenschaftsmitglieder und Selbständige 1.545 Mark
Rentner 398 Mark
Rainer-Maria


Hast du leider vergessen:
Durchschnittliches monatliches Haushaltseinkommen (netto) 1982:
Arbeitnehmerhaushalt 1.575 Mark
Renterhaushalt 560 Mark

Ich staune über diese Zahlen, ganz ehrlich. Ich kannte so viele, die das reell nicht erreicht haben.

Sag mal Rainer, bei der Schwarzarbeit, wie hoch war der Materialanteil, den der Kunde zahlen durfte? Oder hat der nur den Lohn bezahlt, das Material gehörte ja allen....?
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84865
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Zicke » 18. Oktober 2011, 19:31

Edelknabe hat geschrieben:es stört mich solche Aussagen zu lesen, das die Leute in Leipzig nur in Bruchbuden gewohnt haben um mal vom Quark wegzukommen.Denn sowas zu texten ist Quark hoch drei und obendrein noch unverschämt dem Leipziger Bürger gegenüber.
Denn wenn auch die Häuser nicht unbedingt einen Schönheitspreis gewinnen konnten so gab es Wohnraum mit Ausstattung, der dem im Westen nun nicht unbedingt hinterherhinkte.


Wenn du das spaßig findest, kann ich nicht lachen,oder warst du so in deiner Feierabendarbeit involviert, das du die Welt um dich vergessen hast?
es gibt Beispiele von Plagwitz(Josephstrasse), Schönefeld(Gorkistrasse) und noch viele andere wo die Mieter noch auf dem Hof schei... gingen aufs Plumpsklo und das war 1989.
Hör doch auf mit der Lobhudelei.
Nein!!!! Alles war nicht schlecht, aber der Wahrheit muß man auch ins Gesicht sehen können.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon Edelknabe » 18. Oktober 2011, 19:41

Lass den Quark Mara, ich ärgere mich schon überhaupt hier was vom Nebenverdienst geschrieben zu haben denn hier wird dummerweise alles durcheinandergehauen und dann steht man da wie das hochnäsige Arschloch, das den Staat DDR wohl irgendwie gnadenlos abzockte.
Mir langts erstmal, das Arschloch geht ins Bett und bis morgen.

Rainer-Maria eine gute Nacht allen

Schon wieder durcheinandergehauen Jörg, der Text mit dem Durchschnittsverdienst war von Zicke.Und zu dem Nebenverdienst...da schreib ich hier garnichts mehr hier, eventuell in einem Extrafred.

Tut mir leid Zicke, wir müssen wohl jeweils im falschen Stadtbezirk gewohnt haben...bemitleide dich mal selber.
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Der Preis von Speisequark

Beitragvon augenzeuge » 18. Oktober 2011, 19:44

Edelknabe hat geschrieben:Lass den Quark Mara, ich ärgere mich schon überhaupt hier was vom Nebenverdienst geschrieben zu haben denn hier wird dummerweise alles durcheinandergehauen und dann steht man da wie das hochnäsige Arschloch, das den Staat DDR wohl irgendwie gnadenlos abzockte.
Mir langts erstmal, das Arschloch geht ins Bett und bis morgen.

Rainer-Maria eine gute Nacht allen

Schon wieder durcheinandergehauen Jörg, der Text mit dem Durchschnittsverdienst war von Zicke.Und zu dem Nebenverdienst...da schreib ich hier garnichts mehr hier, eventuell in einem Extrafred.

Tut mir leid Zicke, wir müssen wohl jeweils im falschen Stadtbezirk gewohnt haben...bemitleide dich mal selber.


Schlaf trotzdem gut. [smile]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84865
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

VorherigeNächste

Zurück zu Wirtschaftliche Unterschiede

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste