Volker Zottmann hat geschrieben:Einer hat heute hier total gesponnen.
Es ging um Lohn für 4 Stunden, der stets so bei 200 Mark betrug. Was war das für Arbeit? Handwerker bekamen so viel nicht.
Aber es gab Prostituierte, zwar inoffiziell, aber der Lohn täte in Leipzig passen.
Gute Nacht Edelknabe (Schön war die Jugend es kommt nüscht mehr...)
Gruß Volker
Ich habe nun nicht nach Feierabend gearbeitet aber ab und an jemanden beschäftigt, bin nicht sonderlich handwerklich begabt.
Jedenfalls kenne ich das so, dass da keine Stundenlöhne ausgemacht wurden, außer vielleicht man hat ein ganzes Haus bauen lassen. Wenn ich meine Bude habe Malern lassen kamen die, haben sich das angeschaut, haben gesagt was ich an Material besorgen soll, einschließlich der Produkte zur Pausenversorgung
und dann was sie für den Auftrag haben wollen. Wie die dann ran gehauen haben war ihre Sache. Das lag auch durchaus in meinem Interesse, ich wollte Stundenschinderei vermeiden. Und die Leute haben das nach Feierabend oder am Wochenende gemacht, opferten also ihre Freizeit, dass haben sie sich nicht mit einem Appel und einem Ei bezahlen lassen. Ich erledige ab und an mal einen "Sonderauftrag" für meinen Laden, nehme mit meinem Privat PKW noch eine Ladung Brot irgendwo mit hin oder überführe einen LKW an irgendeine Stelle der Republik. Für die Fahrt mit meinem Privat PKW bekomme ich einen Euro für den Km und das Überführen, meistens am Sonnabend, mache ich auch nicht für kleines Geld. Ist es in der Nähe fahre ich vom Zielort mit dem Taxi zurück, ist es weiter weg setze ich mich in den Flieger. Was soll der Chef weiter machen, entweder er macht es selbst oder muss löhnen, Marktwirtschaft nennt sich das.
Was nun das Geld ausgeben angeht, wie hier bekannt habe ich 2000 DDR Mark Netto verdient, für Wosch von mir aus auch bekommen
, es war nicht unbedingt ein Problem das im Monat auszugeben, zumindest für meine Frau nicht. Und wenn ich wieder mal ein Geheimnis verraten darf, die Stasi hatte mehr und mehr ein Problem damit, dass verschiedene am Monatsende ihr Konto überzogen, der Mielke Erich hatte dafür überhaupt kein Verständnis, es gab mahnende Rundschreiben deswegen und die Betreffenden wurden auf den Parteiversammlungen namentlich zur Rede gestellt und arbeitsrechtlich abgestraft.