Wie teuer war der Alltag in der DDR

Wie entwickelte sich die Wirtschaft der DDR, wie die der Bundesrepublik während der Teilung Deutschlands. Welche Anzeichen gab es für die Entwicklung? Was waren die Ursachen?
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 7. September 2016, 10:04

Facharbeiter haben hier im VEB Plastopack im 3 Schichtbetrieb bis 1150.- Mark verdient. Selbst die mir unterstellten Handwerker im Normalsbetrieb hatten fast ebenso viel wie ich. Verkäuferinnen hier verdienten etwa 550.- Mark und nicht mehr.

Gruß Volker
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon pentium » 7. September 2016, 10:14

Kleine Anmerkung. Ich habe den Thread "Wer verdiente was wo....." aus dem Archiv geholt und hier eingefügt.

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Spartacus » 7. September 2016, 17:13

Wer hat eigentlich die Zahl 680 Mark ins Spiel gebracht? Und wann war das so?


Ich [hallo]

War 1980 so und ich hatte gerade ausgelernt. Mit eigener Bude und eigener Verantwortung, wie ich schon schrieb, ein Hungerlohn. [mundzu]

LG

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Edelknabe » 7. September 2016, 17:50

Der Partner ist schon hier Jörg, siehe dein:

"Wir sehen ihm viel nach. Warum kann er nicht einfach sagen, dass kaum einer 200 Mark in 4 h verdienen konnte, und das der Normalbürger eben nicht mal so locker für 200 Mark ne Jacke kaufte? Dann wäre er ein ernst zunehmender Partner."
Textauszug ende

Es ist ganz einfach, und ich ich begründe das auch mal. Der Rainer ist nicht Volker Zottmann, dieser Kerl mit Klarnamen und Telefonnummer im Internet, er ist Edelknabe und EK hatte den Lehrberuf, der ging vom "Gas, Wasser und Scheiße Klempner über den Rohrleger bis hin zum keine Ahnung mehr". Soll simpel heißen, ich habe einfach keine Lust, hier alles aufzubröseln was ich denn nun im Handwerk gelernt hatte und vom eigenen Chef exakt an Material zukaufte, um dann für vier Stunden arbeitsintensive Abendarbeit mit gut 200,-Mark der DDR vom Feierabendkunden ob Fleischermeister, Gemüsemann, Gewandhausmusiker, Schauspieler, Bürger Eigenheimfritzen, Gärtnermeister,Eisfritzen, Kombinatsdirektor usw. entlöhnt zu werden.

Rainer-Maria und auch ich gab nicht sofort und locker 300,-Mark für paar Lammfellstiefel(Schuhexqusit) in Topqualität aus, aber das schrieb ich schon mal.Nur, irgendwann erlag ich doch der Versuchung.
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon pentium » 7. September 2016, 17:54

Edelknabe hat geschrieben:Der Partner ist schon hier Jörg, siehe dein:

"Wir sehen ihm viel nach. Warum kann er nicht einfach sagen, dass kaum einer 200 Mark in 4 h verdienen konnte, und das der Normalbürger eben nicht mal so locker für 200 Mark ne Jacke kaufte? Dann wäre er ein ernst zunehmender Partner."
Textauszug ende

Es ist ganz einfach, und ich ich begründe das auch mal. Der Rainer ist nicht Volker Zottmann, dieser Kerl mit Klarnamen und Telefonnummer im Internet, er ist Edelknabe und EK hatte den Lehrberuf, der ging vom "Gas, Wasser und Scheiße Klempner über den Rohrleger bis hin zum keine Ahnung mehr". Soll simpel heißen, ich habe einfach keine Lust, hier alles aufzubröseln was ich denn nun im Handwerk gelernt hatte und vom eigenen Chef exakt an Material zukaufte, um dann für vier Stunden arbeitsintensive Abendarbeit mit gut 200,-Mark der DDR vom Feierabendkunden ob Fleischermeister, Gemüsemann, Gewandhausmusiker, Schauspieler, Bürger Eigenheimfritzen, Gärtnermeister,Eisfritzen, Kombinatsdirektor usw. entlöhnt zu werden.

Rainer-Maria und auch ich gab nicht sofort und locker 300,-Mark für paar Lammfellstiefel(Schuhexqusit) in Topqualität aus, aber das schrieb ich schon mal.Nur, irgendwann erlag ich doch der Versuchung.


Waren das dann goldenen Wasserhähne Edelknabe oder wie soll man dieses hohe Endgeld verstehen? Übrigens, wie hat eigentlich dein Chef dieses, also dein abgekauftes Material abgerechnet?

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 7. September 2016, 18:27

Edelknabe hat geschrieben:Der Partner ist schon hier Jörg, siehe dein:

"Wir sehen ihm viel nach. Warum kann er nicht einfach sagen, dass kaum einer 200 Mark in 4 h verdienen konnte, und das der Normalbürger eben nicht mal so locker für 200 Mark ne Jacke kaufte? Dann wäre er ein ernst zunehmender Partner."
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Es ist ganz einfach, und ich ich begründe das auch mal. Der Rainer ist nicht Volker Zottmann, dieser Kerl mit Klarnamen und Telefonnummer im Internet, er ist Edelknabe und EK hatte den Lehrberuf, der ging vom "Gas, Wasser und Scheiße Klempner über den Rohrleger bis hin zum keine Ahnung mehr". Soll simpel heißen, ich habe einfach keine Lust, hier alles aufzubröseln was ich denn nun im Handwerk gelernt hatte und vom eigenen Chef exakt an Material zukaufte, um dann für vier Stunden arbeitsintensive Abendarbeit mit gut 200,-Mark der DDR vom Feierabendkunden ob Fleischermeister, Gemüsemann, Gewandhausmusiker, Schauspieler, Bürger Eigenheimfritzen, Gärtnermeister,Eisfritzen, Kombinatsdirektor usw. entlöhnt zu werden.

Rainer-Maria und auch ich gab nicht sofort und locker 300,-Mark für paar Lammfellstiefel(Schuhexqusit) in Topqualität aus, aber das schrieb ich schon mal.Nur, irgendwann erlag ich doch der Versuchung.


Das stimmt zum Glück, dass wir verschiedene Menschen sind. Was ich schreibe, kann ich im Großen immer belegen.
Du aber faselst, und obendrein beginnst Du nun zu lügen!
Warum stehst Du nicht zu Deiner gestrigen Aufschneiderei?
Du hast gestern von 200 Mark LOHN gesprochen. Nicht von Materialkosten.
Mit Materialeinsatz habe ich an manchen Tagen Tausende verdient... Es ging um den Stundenlohn und Du hast gesponnen. Das Gute nur, ein Jeder kann Deine jetzige relativierende Eierei nachlesen und mit Gestern vergleichen.

Volker
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Edelknabe » 7. September 2016, 19:13

Besser nochmal lesen Volker, aus meinem Text vom 5.09 mit:

"Mensch da ging ich einen Abend für Pfuschen, für diese 200,-Mark, so von 18.00-22.00Uhr."
Textauszug ende

Gott ne geht mir diese Zottmansche Krümmelkackerei auf den Sack.Und Pentium, "mein damaliger Chef konnte dann immer schlecht schlafen, und zwar wegen seinem schlechten Gewissen"HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAaaa

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon pentium » 7. September 2016, 19:30

Edelknabe hat geschrieben:Besser nochmal lesen Volker, aus meinem Text vom 5.09 mit:

"Mensch da ging ich einen Abend für Pfuschen, für diese 200,-Mark, so von 18.00-22.00Uhr."
Textauszug ende

Gott ne geht mir diese Zottmansche Krümmelkackerei auf den Sack.Und Pentium, "mein damaliger Chef konnte dann immer schlecht schlafen, und zwar wegen seinem schlechten Gewissen"HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAaaa

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Du willst doch nicht allen ernstes behaupten, das dir jemand für vier Stunden pfuschen 200,- Ostmark gegeben hat? Selbst mit Material, was ja dann eigentlich an anderer Stelle wieder gefehlt hat, was man sich auch mal so überlegen muss, ist mit die Summe viel zu hoch, was soll dass für eine Pfuscherei gewesen sein?

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Wosch » 7. September 2016, 21:33

Falls es hier interessieren solltte: Der stundenlohn für einen Maurer betrug 1962 1,54 Ostmark, da davon Keiner leben konnte wurde im Leistungslohn gearbeitet. Dann betrug der Stundenlohn 1,57 Ostmark, allerdings für eine Arbeitsleistung von 100 %. Bei 200% gab es dann 3,14 Ostmark. Im Grunde genommen handelte es sich dabei um schlecht bezahlte Akkord-Arbeit und um etwa 550,- Ostmark netto nach Hause zu bringen mußten wir ca 220% abliefern und bekamen postwendend höhere Normen-Erhöhungen. Nach 220%iger Ausbeutung hatte man hinterher auch überhaupt keine Lust mehr nach Feierabend etwaw nebenbei zu verdienen. Ich kannte zu meiner Zeit auch Niemanden der sich damals der Schwarzarbeit bediente. Mit was dann auch, es gab ja noch nicht mal 'nen Nagel zu kaufen. 2 x im Jahr mußten wir für's Natonale Aufbauwerk einen kostenlosen Sonntag hinlegen, könnte man mit etwas Guten Willen auch als Schwarzarbeit bezeichnen.
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 7. September 2016, 21:53

Stimmt so Wosch,
Und wir, die etwas später Geborenen verdienten auch nur etwas mehr, wenn der Brigadier (heute wieder Polier) einen spitzen Bleistift hatte. Wir durften aber nie mehr als 115% abrechnen. Ständig standen ansonsten die Normer, die sich dann ab 1970 etwa Technologen nannten, mit Stoppuhr und nahmen neue Zeiten.
Also "schonte" man sich mit 115% und ging anschließend weiter malochen!

Diese Arbeiten waren aber stets besser organisiert. Ich schrieb ja, dass wir für die VVB Saatgut (Vereinigung Volkseigener Betriebe Saatgut hieß das wohl) arbeiteten. Die waren bestrebt, dass ihre Gebäude schnell bezugsfertig wurden und haben alles Material was benötigt war bereitgestellt. Woher diese Materialkontingente kamen, weiß ich nicht, ist auch unerheblich. Wir hatten gut zu tun.

Beim Feierabendobjektlohn für den Bau von Trafohäusern, hatte unser eigener Betrieb die Hände im Spiel und stellte das planmäßige Material. Weil aber die Arbeitskräfte fehlten, griff man offiziell zum Instrument der steuerfreien Schwarzarbeit. Was es als ausgehandelten Objektlohn gab, haben wir kleinen Hansel nie erfahren. Fakt ist aber, dass durch mehr Stunden schreiben mehr Lohn pro tatsächlicher Arbeits- Stunde heraus kam. Da der selbe Meister, der tags auf dem WBK-Bau das Sagen hatte, auch nach Feierabend dirigierte, wurden Leute tagsüber an den "Schwarzbau" abgestellt. Nun ratet mal, wer all diesen Lohn zum Großteil abgriff?...

Inzwischen haben wir einen anderen Staat und es ist verjährt. Zu DDR-Zeiten wusste ich das auch, hatte aber die Klappe zu halten. Die wirklichen Praktiken des "blühenden" maroden Sozialismus heute Preis zu geben, mach befreiend Freude und ärgert durchaus alte Vorgesetzte.

Gruß Volker
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Olaf Sch. » 8. September 2016, 07:02

bei uns im Kraftwerk gab es für Facharbeiter in der Normalschicht um die 850 Mark, als Schichtarbeiter 1100 Mark, Lehrer hatten auch um die 1000 Mark, damit konnte man im Alltag gut bestehen, allerdings bei besonderen Anschaffungen wie Pkw oder Farbfernseher, war das schon ein langer Weg zum ersparen. Wir bauten Gurken an und hatten zur Wende 300 Hühner zu laufen...
Olaf Sch.
 

Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Olaf Sch. » 8. September 2016, 07:04

wie kommen Knabes 200 Mark zusammen? 150 Mark Materialkosten und 50 Mark Lohn [laugh] durch 4 Stunden und 4 Kollegen - kommt doch voll hin! [laugh]
Olaf Sch.
 

Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Edelknabe » 8. September 2016, 07:41

Mal etwas grundsätzliches Männer. Wenn ich hier was von vor 30 Jahren aus meinem Arbeitsleben einstelle, etwas so recht schweißtreibende Leistungen in Feierabendarbeit(dem Pfuschen im damaligen Volksmund) die ich logischerweise heute nicht mit Quittung und Einzelbeleg nachweisen kann, dies auch gar nicht möchte weil eben Internet, dann verbiete ich mir zu der ganzen Schilderung das dusslige Getexte, diese saufreche Bewertung eines Volker Zottman mit "Lügner und Herumgefasel etc."

Ich kann es nicht im Einzel nachweisen, und ein Zottmann kann es nicht beweisen,das meine Schilderungen irgendwie nicht der Wahrheit entsprechen, so einfach ist das.

Rainer-Maria

Und einen guten Tag allen ins Forum

PS. Das ganze wird dazu führen, das hier Keiner mehr was aus seinem gelebten Leben erzählen wird. schade eigentlich,denn ich könnte noch ne ganze Menge zu dieser längst vergangenen DDR beitragen. Erlebnisse im Alltag, die richtig köstliche, aber auch recht paradoxe Begebenheiten gewesen sind.
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Olaf Sch. » 8. September 2016, 08:18

so so, Du verbietest Dir, na dann mal los [hallo]
Olaf Sch.
 

Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 8. September 2016, 08:28

Edelknabe hat geschrieben:Das ganze wird dazu führen, das hier Keiner mehr was aus seinem gelebten Leben erzählen wird.


Das Gegenteil ist der Fall. Bei solchen Geschichten fühlen sich viele genötigt über ihr Leben zu berichten.
AZ
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 8. September 2016, 09:12

Ich möchte hier im Thema und auch sonst im Forum schon, dass wir uns an den tatsächlichen Gegebenheiten orientieren.
Es gab in der DDR auch Spitzenforderungen, so wie hier schon gelesen, so im Berliner Raum, auch in Leipzig, wo sich Handwerker nur gegen DM bewegten. Sicher!
Wenn dann aber solche Phantastereien eingestellt werden, werde ich mir auch Kommentare nicht verbieten lassen.
Im Gegensatz zu Dir, Edelknabe, überfliege ich die Beiträge nicht, ich lese recht gründlich. Schreibst Du weniger Blödsinn, fallen auch meine Kommentare weg.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon ratata » 8. September 2016, 09:57

Dann wollen wir mal den Edelknaben ,die Augen öffnen .
Ich kenne dein Geburtsjahr nicht ,aber meins kann ich dir sagen , Baujahr 1950 auf dem Land in der Magdeburger Börde aufgewachsen .
Als 15 jähriger bin ich in den Ferien in der LPG für 3 Wochen arbeiten gegangen , Stundenlohn 50 Pfennig . [frown]

Lt. Arbeitsvertrag 25.7 .1967 Lohngruppe V der chem. Industrie !!!! 1,95MDN/h
davon musste ich meine Fam. ernähren
Lt. Arbeitsvertrag 9.11.1970 nach Wehrdienstbeendigung 1,66 MDN -verheiratet ein Kind .
So ging es dann weiter mit einigen Lohngruppenerhöhungen von LG V bis LG VII.

Der Höhepunkt war dann als Werkstattmeister lt. Arbeitsvertrag vom 29.3.1982 Gehaltsgruppe GIII 960 Mark +140 variabel = 1100 Mark Brutto

Dann 4.4 .1990 neu 1490 Mark bis die DM kam ,

Mit der DM kam dann endlich mal Geld Lt. Arbeitsvertrag 2 300 DM bis zur Entlassung !992. Reparaturwerkstätten wurden nicht mehr gebraucht.

So fing ich dann an als Baumaschinenschlosser Stundenlohn 17,50 DM an . Eine Stelle als Industriemeister fand nicht , mehr dafür aber eine bessere gutbezahlte Arbeitsstelle.

Gerade in den jungen Jahren war nichts mit großen Sprüngen . Viel musste man sich vom ersparen , um einigermaßen klar zu kommen .
MfG ratata

Mein Schwager dagegen ,zog jeden Abend mit seiner Tasche los , Inhalt : Teile zur Reparatur von Fernseher , da kamen erstmal Summen zusammen .
Ichkannte sogar Leute ,die Verlangten DM für ihre Arbeit - vorwiegend Wasser Gas und Sch.. Monteure , Material wurde eben von der Firma mitgenommen ,auch mal etwas gegen Quittung , damit es nicht so auffällt .
Wir sagten damals immer die in der Stadt im Neubau wohnten die verderben uns die Preise beim Gebrauchtwagenkauf . Mann und Frau arbeiteten in den Großbetrieben dann noch eine Neubauwohnung ,die konnten lachen über uns DORFJACKEN . [bloed] ratata
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Spartacus » 8. September 2016, 10:11

Gehaltsgruppe GIII 960 Mark +140 variabel = 1100 Mark Brutto


Wieso brutto?

In der DDR wurde doch immer netto ausgezahlt, den Bruttolohn kannte man doch gar nicht so richtig, oder erinnere ich mich da falsch?

LG

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon ratata » 8. September 2016, 13:45

Sparta ,wenn man von Verdienst spricht ,ist es immer Brutto . Wer kennt schon die zusätzlichen Abzüge des Lohnempfängers ,


MfG ratata

Habe gerade einen original Lohnzettel 2.87 zur Hand , bekam damals auch noch Überstunden bezahlt .

Bei 202,50 Std. im Monat hatte ich BRUTTO 1263 ,20 Mark , ein Netto von 987,65 Mark, Als Gehaltsempfänger eben beschissen in der DDR . Hier sind nur dir normalen Abzüge enthalten .

Meine Kollegen mit der Lohngruppe LG 8 hatten weit über 1100 Mark mit diesen Std .

Wenn das mit dem Fotosenden nicht so kombl. wäre hätte ich schon einige Bilder , reingestellt
Zuletzt geändert von ratata am 8. September 2016, 13:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 8. September 2016, 14:47

Foto einstellen kompliziert? Versuche es bitte noch einmal und sag mir wo genau es klemmt.
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon pentium » 8. September 2016, 15:06

augenzeuge hat geschrieben:Foto einstellen kompliziert? Versuche es bitte noch einmal und sag mir wo genau es klemmt.
AZ


Es klemmt bestimmt an riesengroßen Fotos und einem Plan wie man das Foto nicht nur kleiner sondern auch noch in der Datenmenge verkleinert...?

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon karnak » 8. September 2016, 15:08

Spartacus hat geschrieben:
Gehaltsgruppe GIII 960 Mark +140 variabel = 1100 Mark Brutto


Wieso brutto?

In der DDR wurde doch immer netto ausgezahlt, den Bruttolohn kannte man doch gar nicht so richtig, oder erinnere ich mich da falsch?

LG

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Wie hier schon geschrieben, natürlich kannte man den Bruttolohn. Es gab eben diesen"Lohnstreifen" und der hieß deswegen so weil für alle Lohnempfänger ein Liste kam, zwischen den einzelnen Streifen der Mitarbeiter war die Liste perforiert, man konnte den jeweiligen Streifen abreißen und beginnend mit dem Brutto über die Abzüge war am Ende dieses Streifens das ausgezahlte Netto zu lesen. Diesen "Lohnstreifen" bekam jeder einzelne Lohnempfänger, erst mit der Barauszahlung, später nur noch den Streifen und das Geld wurde auf das immer mehr übliche Girokonto überwiesen.
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon pentium » 8. September 2016, 15:19

Aufgrund des ständigen Themenwechsels in Richtung "Wer verdiente in DDR was und wieso hat der Edelknabe soviel Geld bei seiner Feierabendtätigkeit verdient?" bitte ich um eine Umbennung des Threads in "Wer verdiente am meisten in der DDR (Netto) und wie viele Mark der DDR gab es als Feierabendbrigade und wo kam das Material her für die Feierabendbrigade?"
Wenn wir das alles abgearbeitet haben, können wir uns ja wieder den Kosten des Alltages damals in der DDR zuwenden, wobei wo ist eigentlich der Thread: Wie teuer war der Alltag in der BRD, nur mal so gefragt?
Um noch einmal kurz auf die DDR zu kommen, irgendwie hatten wir das Thema schon einmal?

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon Zicke » 8. September 2016, 15:24

pentium hat geschrieben:Um noch einmal kurz auf die DDR zu kommen, irgendwie hatten wir das Thema schon einmal?


viewtopic.php?f=16&t=833
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon pentium » 8. September 2016, 15:26

Das Altthema "Der Preis von Speisequark" hinzugefügt! Man beachte die Zickes Liste über Preise in der DDR! Und den Edelknaben seine damaligen Ausführungen! Damit nicht alles wiederholt und doppelt geschrieben werden muss...

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR?

Beitragvon pentium » 8. September 2016, 15:29

Zicke hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Um noch einmal kurz auf die DDR zu kommen, irgendwie hatten wir das Thema schon einmal?


viewtopic.php?f=16&t=833


Danke @Zicke das Thema kannte ich noch nicht, ich habe es hier mit eingefügt!

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR

Beitragvon Wosch » 8. September 2016, 16:05

Na dann traue ich mich auch noch mal zu fragen:
Was bzw. wieviel kosteten dann eigentlich ein Paar Strumpfhosen in echter DDR-Knastqualität? Hier im Westen so um die 2,-DM, aber mich interessieren die Ost-Preise.
So und damit wären wir ja wieder voll im DDR-Alltag, nich!
Schönen Gruß aus Kassel.
Wosch, der solche Dinger immer mit in die Ostpakete mit reinlegen mußte. [hallo]
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. September 2016, 17:33

Wosch hat geschrieben:Na dann traue ich mich auch noch mal zu fragen:
Was bzw. wieviel kosteten dann eigentlich ein Paar Strumpfhosen in echter DDR-Knastqualität? Hier im Westen so um die 2,-DM, aber mich interessieren die Ost-Preise.
So und damit wären wir ja wieder voll im DDR-Alltag, nich!
Schönen Gruß aus Kassel.
Wosch, der solche Dinger immer mit in die Ostpakete mit reinlegen mußte. [hallo]



Die kosteten soviel wie eine leere Musikkassette für 60 Minuten. also 20 Mark.

Gruß Volker
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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 8. September 2016, 18:58

Das ist es Volker Zottmann, dein:

"Schreibst Du weniger Blödsinn, fallen auch meine Kommentare weg."
Textauszug ende

Da kann also ein V.Zottmann beurteilen, was damalige Realität im Handwerk und oder gar Blödsinn war? Das ist es, warum ich hier wohl in Zukunft nix mehr zu den alten Zeiten texten werde.Und ratata...wie "Augen öffnen", doch nicht etwa zur DDR und deren Alltag, auch Berufsalltag"???????????? Mein Geburtsjahr 1953.Und ne, auch der Rainer ging schon in den Schulferien in X VEB und einem Privatbetrieb (dem meiner Tante) arbeiten.Und wieder ne, Abschlag und Spitze kennt der Rainer auch noch.

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Re: Wie teuer war der Alltag in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. September 2016, 19:12

Edelknabe hat geschrieben:Das ist es Volker Zottmann, dein:

"Schreibst Du weniger Blödsinn, fallen auch meine Kommentare weg."
Textauszug ende

Da kann also ein V.Zottmann beurteilen, was damalige Realität im Handwerk und oder gar Blödsinn war? Das ist es, warum ich hier wohl in Zukunft nix mehr zu den alten Zeiten texten werde.Und ratata...wie "Augen öffnen", doch nicht etwa zur DDR und deren Alltag, auch Berufsalltag"???????????? Mein Geburtsjahr 1953.Und ne, auch der Rainer ging schon in den Schulferien in X VEB und einem Privatbetrieb (dem meiner Tante) arbeiten.Und wieder ne, Abschlag und Spitze kennt der Rainer auch noch.

Rainer-Maria


Mit einem Arsch in der Hose, hättest Du schlicht Deinen gestrigen Lapsus zugegeben. Wenn Du, wie Du nun erzählst, gekauftes Material mit einrechnest in die 200 Mark, dann ist das kein Verdienst. Es ist lediglich die Rechnungssumme. So eiere ich nicht, wenn ich Fehler mache.

Gruß Volker
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