Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Wie entwickelte sich die Wirtschaft der DDR, wie die der Bundesrepublik während der Teilung Deutschlands. Welche Anzeichen gab es für die Entwicklung? Was waren die Ursachen?
Hier der Bereich für alle wirtschaftlichen Themen.

Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juni 2014, 09:42

Die DDR-Staatsreserve wurde zu großen Teilen an die Soldaten "verfüttert".
Nach Überlagerung fragte niemand zu den mindestens 2 Komplekte-Tagen pro Monat. (Komplekte = russisch Büchse)
Wir Pioniere im Jahr 1970/71 bekamen dann auch das berüchtigte "Atombrot". Das waren richtige 3 -Pfundbrote in Zellophantüten, oft doppelt verpackt. Dieses Brot war einige Jahre alt. Kruste und Krume war so gut wie gleiche Masse, weich war nichts mehr, aber auch nicht knochenhart. Das Brot war unansehnlich grau bis grünlich. Geschmack: Ekelig und leicht schäumend.
Anderes Brot gab es an den Tagen nicht! Dennoch schleppten wir unzählige Laibe zu unserer 12-Zylinder-Freiluft-Klobehausung und versenkten diese.

Nun bin ich weder Bäcker noch Chemiker, darum würde mich interessieren, wie man so eine Ware auf "ewig" haltbar machen konnte.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 21. Juni 2014, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Janko » 21. Juni 2014, 09:47

Na,...... ich meinte da eher das Geschreibsel eines interessierten Linckvertreters der uns diese "Entwöhnungskur" verordnen möchte...

Bei bekannter Adresse wären da noch paar blaue Bände vom Karl bereit zum Versand. Inhaltlich zum Nachlesen über..... Geld-Zinswert-Produktionsmittel-Profitmaximierung-Ausbeutung-Verelendung...bei Bedarf und falls Interessiert.....

gesegnetes Wochenende
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juni 2014, 09:53

Janko, warum entsorgst Du denn Dein Altpapier nicht in Deiner blauen Tonne? Oder wohnst Du in einem Entwicklungsgebiet? [laugh]
(Ach - dieses Sommerloch auch wieder.... ) [flash]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon karnak » 21. Juni 2014, 09:56

Hast Du es pasteurisiert,sprich durch Hitze alle Keime und Pilzsporen abgetötet und bringst es in einem keimfreien Raum in eine völlig luftdichte Tüte oder Behältnis hält es sich sehr lange, kann nicht schimmeln.
Wir produzieren mittlerweile einen Großteil des Brotes in Hochreinräumen,man kommt nur noch durch eine Schleuse in die Backstube,Du wirst in dieser durch UV-Strahlung keimfrei gemacht.Dadurch hat sich die Haltbarkeit um einiges verlängert und die Qualität leidet in keinster Weise.Der Einsatz von Konservierungsstoffen ist damit überflüssig geworden.Mein Chef hatte sowieso schon immer den Ehrgeiz auf solche Stoffe zu verzichten.Jahrelang war dadurch die Haltbarkeit sehr begrenzt und das war natürlich eine Kostenfrage, was die unvermeidliche Retoure angeht.Diese Problem hat man mit dieser Technologie wesentlich verbessert, wenn die Bäcker in ihren Klamotten auch aussehen wie Astronauten. [flash]
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juni 2014, 10:05

Danke Kristian,
nun erklärt sich mir auch, warum die DDR mit der russischen Raumfahrt verwoben war.... [grins] Die brauchten die Anzüge.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon karnak » 21. Juni 2014, 10:07

Volker Zottmann hat geschrieben:Danke Kristian,
nun erklärt sich mir auch, warum die DDR mit der russischen Raumfahrt verwoben war.... [grins] Die brauchten die Anzüge.

Gruß Volker

[flash] Kann schon sein.
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Janko » 21. Juni 2014, 10:14

@VZ...klare Frage...klare Antwort.....unser Haushalt hat eine blau Tonne , welche meinerseits zweckentfremdet wird, aber auf keinen Fall für Altpapier

Wenn du dir "einbildest" das diese Bücher ins Altpapier gehören kommen mir Zweifel an deiner Bildung....schließe mal aus, das es an der "traumatischen Komplekteverpflegung" liegt.
Nur woran dann ....?

Bücher ins Altpapier schmeissen oder Bücher verbrennen.....wo ist der Unterschied...nich mal ein Sommerloch kann soviel "Unbildung" verkraften
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juni 2014, 10:19

Janko hat geschrieben:@VZ...klare Frage...klare Antwort.....unser Haushalt hat eine blau Tonne , welche meinerseits zweckentfremdet wird, aber auf keinen Fall für Altpapier

Wenn du dir "einbildest" das diese Bücher ins Altpapier gehören kommen mir Zweifel an deiner Bildung....schließe mal aus, das es an der "traumatischen Komplekteverpflegung" liegt.
Nur woran dann ....?

Bücher ins Altpapier schmeissen oder Bücher verbrennen.....wo ist der Unterschied...nich mal ein Sommerloch kann soviel "Unbildung" verkraften


War auch nur Spass, den Du trotz blindem Eifer erkannt haben müsstest!
Deinem letzten Satz stimme ich zu.

Gruß Volker
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juni 2014, 10:28

Volker Zottmann, ist Dir schon einmal aufgefallen das Deine sogenannten Späße meist voll nach hinten losgehen?
Du anschließend hilflose Beschwichtigungsversuche unternimmst?

Sorry, das nehme ich Dir nicht ab.
Wenn Du der Auffassung bist das die Marx-Engels Ausgabe in die Mülltonne gehört dann steh dazu.
Sonst verstärkt sich der Eindruck das Du das Rückgrad eines sich anbiedernden Opportunisten hast, nämlich keins bzw. eines aus Gummi und ne Zunge die immer dem zu Munde redet mit dem Du nicht anecken möchtest.

viel Spass weiterhin bei Deinen Windungen und Rückzügen.
Schreib doch am besten in Deine Signatur: Ist alles nur ein Späßlein was ich schreibe, zwar meine Meinung aber bitte nicht ernst nehmen!
So weiß doch der Leser gleich wie er Dein Geschreibsel einzuordnen hat.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juni 2014, 10:52

Thoth hat geschrieben:Volker Zottmann, ist Dir schon einmal aufgefallen das Deine sogenannten Späße meist voll nach hinten losgehen?
Du anschließend hilflose Beschwichtigungsversuche unternimmst?

Sorry, das nehme ich Dir nicht ab.
Wenn Du der Auffassung bist das die Marx-Engels Ausgabe in die Mülltonne gehört dann steh dazu.
Sonst verstärkt sich der Eindruck das Du das Rückgrad eines sich anbiedernden Opportunisten hast, nämlich keins bzw. eines aus Gummi und ne Zunge die immer dem zu Munde redet mit dem Du nicht anecken möchtest.

viel Spass weiterhin bei Deinen Windungen und Rückzügen.
Schreib doch am besten in Deine Signatur: Ist alles nur ein Späßlein was ich schreibe, zwar meine Meinung aber bitte nicht ernst nehmen!
So weiß doch der Leser gleich wie er Dein Geschreibsel einzuordnen hat.

Thoth


Noch ein Späßchen:

Ich habe gar kein Rückgrad, ich habe nur ein Elektrorad. [laugh]
Statt Marx solltest Du dir mal einen Duden zulegen!

Gruß Volker
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juni 2014, 12:12

Nach der Rechtschreibreform ist vor der Rechtschreibreform Du Schlaumeier Volker Zottmann.
Außerdem solltest Du Dich mal bei "Rückgrad e.V." kundig machen, vielleicht wird es dann in weiter Ferne mal etwas mit einem Rückgrat bei Dir. Wobei, die Hoffnung sollte man nie aufgeben, Pessimist bin ich auch nicht aber in dieser Frage ist mir der Optimismus abhanden gekommen.

Noch was, wenn es für Dich soweit ok ist hier auf einem Niveau "kleine Kabbelgruppe" den Wichtigtuer a la 'Herr Lehrer, Herr Lehrer ich weiß was! Da hat einer einen Flüchtigkeitsfehler begangen" (mit anderen Worten den kleinen Anpisser spielen möchtest) sag mir Bescheid. Dachte ich doch das dieser Part bereits vom Interessierten belegt ist, zu was anderem ist er ja kaum im Stande.
Lass Dich mal von Ursachsen über die Bedeutung des harten und weichen T oder P aufklären.

Anhaltiner haben ihre liebe Müh mit mir und mich und auch Du bist davor nicht gefeit Volker Zottmann. Nur mal so als kleiner Hinweis falls Du Dich weiter mit solchen Lächerlichkeiten abgeben möchtest um Deine "Schlauheit" zu demonstrieren.

Thoth
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Spartacus » 21. Juni 2014, 12:34

Danny_1000 hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:Es gibt grundsätzlich zwei Reserven:
Zivile Notfallreserve

Die Zivile Notfallreserve der Bundesrepublik Deutschland dient der Versorgung der Bevölkerung im Krisenfall. ......[1]

Die BLE unterhält auch die Bundesreserve Getreide, die aus Weizen, Hafer und Roggen besteht, und im Notfall die Versorgung mit Mehl und Brot aufrechterhalten soll.[2] .....
http://de.wikipedia.org/wiki/Zivile_Notfallreserve
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesreserve_Getreide

Bild
http://www.faz.net/aktuell/politik/gehe ... 93771.html


...wieder was dazu gelernt. DANKE für's Einstellen !

Danny


Habe ich schon gewußt und bei allem Meckern gegenüber der Politik, daran hat noch keine Regierung gerüttelt.

Hat sicherlich was mit der Angst und dem zweiten WK zu tun und betrifft nicht nur Lebensmittel. So sind zur Zeit
auch die nationalen Ölreserven zu gut dreiviertel gefüllt, damit kann ganz Deutschland über den Winter kommen,
wenn er nicht zu hart ist.

Deutschland ist bei der Krisenvorsorge wohl führend, weltweit, wenn man das mal so beurteilen kann.

Auch Währungsturbulenzen kann man so, in einem gewissen Rahmen abfangen ( Eurozusammenbruch zum Beispiel)
und es ist schon ein gutes Gefühl, das wir - egal was passiert - zumindest für einige Monate weder verhungern, noch
erfrieren werden.

Bin aber mal gespannt, wie lange man sich diesen "Luxus" noch leistet.

LG

Sparta


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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Spartacus » 21. Juni 2014, 12:48

Janko hat geschrieben:Na,...... ich meinte da eher das Geschreibsel eines interessierten Linckvertreters der uns diese "Entwöhnungskur" verordnen möchte...

Bei bekannter Adresse wären da noch paar blaue Bände vom Karl bereit zum Versand. Inhaltlich zum Nachlesen über..... Geld-Zinswert-Produktionsmittel-Profitmaximierung-Ausbeutung-Verelendung...bei Bedarf und falls Interessiert.....

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Marx ist Theorie, die in der Praxis zu meist versagt, bzw. tatsächlich versagt hat.

Ein Beispiel von vielen, wenn du mal lange Weile hast, kannst du es ja lesen.

Die qualitativ aufgefaßte monetäre Werttheorie hat zwar keine Schwierigkeiten mit dem klassischen Transformationsproblem, allerdings hat sie mit Problemen auf dem von ihr beanspruchten Feld zu kämpfen: der Geld- und Kredittheorie. Marx entwickelte im ersten Band des "Kapital" zwar den monetären Charakter des Werts, die Ansätze einer Geldtheorie erscheinen allerdings durch ihre enge Bindung an die Existenz einer Geldware problematisch und die Kredittheorie im dritten Band blieb von vorneherein ein Fragment. Auf wichtige ökonomische Fragen ist die "monetäre Werttheorie" die Antwort noch schuldig geblieben.


http://www.oekonomiekritik.de/302Transf ... roblem.htm

LG

Sparta


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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon pentium » 21. Juni 2014, 13:24

Eigentlich wollte der Rainer-Maria ja nur was über altbackenes Brot wissen! Na ja wer sich olle weiche Gurken andrehen... aussucht um sie seinem alten Mütterchen zu bringen? Rainer-Maria du solltest dein Einkaufsverhalten überdenken, sonst ahne ich nichts gutes!

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Janko » 21. Juni 2014, 14:57

@Sparta...schei...Nebenschauplätze, war nich meine Absicht,aber,......versteh ich nich,...was hat jetzt versagt,...der Kapitalismus/Kapitalist mit seiner kapitalistischer Produktionsform ?

Wenn hier suggeriert wurde, dass man sich den Begriff Kapitalist/Kapitalismus nun langsam"abgewöhnen" sollte, fragte man sich , was da den "Blick verstellt"...?
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Sirius » 21. Juni 2014, 15:11

karnak hat geschrieben:...so was wollen wir gar nicht erst einreisen lassen [flash] ,wir sind eine Markenfirma


Das war jetzt ein Freud´scher Verschreiber (nicht Versprecher). Früher wolltest Du manchen Reisenden nicht einreisen lassen und heute wohl immer noch nicht. Meintest natürlich nicht einreißen lassen. Aber die alten Gedanken kommen unbewußt immer wieder zum Vorschein... [grin]

karnak hat geschrieben: [flash] Kennst Du die Puppenshow "Lern Marktwirtschaft mit Helmut" noch?Ich habe gelernt,blieb mir nichts anders übrig"bei Strafe meines Unterganges" [grin]
Die Mehrheit des Volkes wollte Kapitalismus, also nun meckert nicht.


Die Serie wurde leider bald eingestellt. Die hieß übrigens "Hurra Deutschland". Hier ein Ausschnitt mit diesem "Lern´ Marktwirtschaft mit Helmut":



[flash]
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon augenzeuge » 21. Juni 2014, 15:34

Meine Lieblingsserie, habe noch die DVD's davon.... [grins]

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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Interessierter » 21. Juni 2014, 15:43

Ja man fragt sich ob die alte DDR und sozialistische Sichtweise, heute immer noch manchem derartig die Sicht verstellt, dass sie aus jedem Unternehmer einen Kapitalisten machen.

Darum ging es mir und nicht wie man suggerieren will, ein kapitalistisches System wegzuleugnen.

Daher empfehle ich einfach einmal sich beispielsweise mit den vielen mittelständischen Unternehmen und deren Ertragslage zu befassen, um festzustellen wie absurd und falsch es ist, pauschal Unternehmer als Kapitalisten zu bezeichnen.

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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon karnak » 21. Juni 2014, 16:36

Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:...so was wollen wir gar nicht erst einreisen lassen [flash] ,wir sind eine Markenfirma


Das war jetzt ein Freud´scher Verschreiber (nicht Versprecher). Früher wolltest Du manchen Reisenden nicht einreisen lassen und heute wohl immer noch nicht. Meintest natürlich nicht einreißen lassen. Aber die alten Gedanken kommen unbewußt immer wieder zum Vorschein... [grin]

karnak hat geschrieben: [flash] Kennst Du die Puppenshow "Lern Marktwirtschaft mit Helmut" noch?Ich habe gelernt,blieb mir nichts anders übrig"bei Strafe meines Unterganges" [grin]
Die Mehrheit des Volkes wollte Kapitalismus, also nun meckert nicht.


Die Serie wurde leider bald eingestellt. Die hieß übrigens "Hurra Deutschland". Hier ein Ausschnitt mit diesem "Lern´ Marktwirtschaft mit Helmut":



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Nee, das hat was mit meiner Rechtschreibeschwäche zu tun.Aber da bin ich ja hier in guter Gesellschaft. [grin]
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon karnak » 21. Juni 2014, 16:57

Interessierter hat geschrieben:Ja man fragt sich ob die alte DDR und sozialistische Sichtweise, heute immer noch manchem derartig die Sicht verstellt, dass sie aus jedem Unternehmer einen Kapitalisten machen.

Darum ging es mir und nicht wie man suggerieren will, ein kapitalistisches System wegzuleugnen.

Daher empfehle ich einfach einmal sich beispielsweise mit den vielen mittelständischen Unternehmen und deren Ertragslage zu befassen, um festzustellen wie absurd und falsch es ist, pauschal Unternehmer als Kapitalisten zu bezeichnen.

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Ich kann es nicht ändern, der Begriff Kapitalist/Kapitalismus ist für Dich einfach negativ besetzt, ist er aber nicht.Du wirst doch nicht etwa der Ostpropaganda auf dem Leim gegangen sein. [flash]
" Als Epoche der Wirtschaftsgeschichte versteht man unter Kapitalismus eine wirtschaftsgeschichtliche Periode die auf die Periode des Feudalismus folgte und HEUTE NOCH ANDAUERT." Steht sogar bei Wiki und denen wirst Du doch wohl glauben, wenn Du schon einem alten Parteiarbeiter nicht glaubst. [grin] Natürlich muss ich da gleich noch eines meiner Lieblingsthemen anhängen.Es wird bei der Definition von Perioden gesprochen und die haben die Eigenschaft, dass Eine von der Anderen abgelöst wird, sind wir doch einfach mal gespannt. Oder meinst Du wir haben das Ende der Geschichte der Menschheit erreicht?
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juni 2014, 21:42

Da hänge ich mich gleich mal dran:
Das Ender der Menschheit könnte bei all der wahnsinnigen Entwicklung auf dem Erdball bald eingeläutet werden.... Hoffen wir aber mal nicht!

Kristian, Du hast da teilweise recht, dass wir sicher mit dem Kapitalismus in der WEITERentwicklung nicht das Ende erreicht haben. Aber es wird danach bestimmt keinen Sozialismus wie wir ihn erlebten, eine Renaissance erleben. Eher kommt doch eine noch besserer Form der Sozialen Marktwirtschaft, wie sie Erhardt anstrebte und verwirklichte.

Gruß Volker
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon karnak » 22. Juni 2014, 07:38

Volker Zottmann hat geschrieben:Da hänge ich mich gleich mal dran:
Das Ender der Menschheit könnte bei all der wahnsinnigen Entwicklung auf dem Erdball bald eingeläutet werden.... Hoffen wir aber mal nicht!

Kristian, Du hast da teilweise recht, dass wir sicher mit dem Kapitalismus in der WEITERentwicklung nicht das Ende erreicht haben. Aber es wird danach bestimmt keinen Sozialismus wie wir ihn erlebten, eine Renaissance erleben. Eher kommt doch eine noch besserer Form der Sozialen Marktwirtschaft, wie sie Erhardt anstrebte und verwirklichte.

Gruß Volker

Also ich rede nun nicht von einer Wiederkehr dieses Staatssozialismus a la DDR.Wer will den schon zurück.Den gab es übrigens AUCH weil es den Kapitalismus NOCH gab und zwar in einer weltweit beherrschenden und funktionierenden Dimension.Es kann schon sein, dass wir das dann alles nicht Sozialismus nennen werden, vielleicht sogar eine "bessere Form der sozialen Marktwirtschaft",das Prinzip der LPG nennen wir ja heute auch Agrargenossenschaft und die Poliklinik Ärztehaus [flash] . Das soll Wurst sein, aber der Weg wird dorthin gehen, weg vom Privateigentum an Produktionsmitteln hin zu einer gesamtgesellschaftlichen Organisation der Wirtschaft.Nicht weil es aus ideologischen und weltanschaulichen Gründen gewünscht ist, sondern weil es einfach effektiver ist. Und zu behaupten, unter diesen Bedingungen ist es einfach unmöglich die Bedürfnisse eines Marktes zu bedienen,die Produktion nach dessen Wünschen auszurichten, ich halte das für Unsinn, es konnte mir auch noch keiner einleuchtend erklären warum das so sein soll.Ich bekomme von den Jüngern des Kapitalismus immer nur erklärt, besser gesagt, es geht nur wie es jetzt ist, wie es vom Prinzip seit 200 Jahren ist, das ist der Stein der Weisen,ja nichts daran ändern, dass führt nur zu Katastrophe, der Mensch ist in seinem Grundwesen nun mal schlecht,raffgierig, unbelehrbar und nicht lernfähig.Ich weiß nicht was das für ein Menschenbild sein soll, da bin ich doch wieder mal froh,dass ich nicht religiös bin, müsste dann doch an meinem Gott zweifeln.
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juni 2014, 09:55

Da ist was dran an Deinen Überlegungen und wenn Du das Alte nicht wieder willst, freue ich mich schon mal! [grins]

Ich habe bis heute den Staat nicht begriffen, warum nach der Wende, die ja für Gesamtdeutschland ein neuer und besserer Anfang hätte sein können, solch eine drastische Privatisierungswelle einsetzte.
Dabei denke ich weder an die DDR-Betriebe noch die teils kontraproduktive Tätigkeit einer Treuhand.

Ich verstehe nicht, warum das reiche Deutschland Monopole wie die Post, die Bahn, das Energiewesen komplett in Privathand abgab. Das hat doch der Bevölkerung keinerlei Vorteile gebracht. Diese drei Grundpfeiler sollten besser in Staatshand geblieben sein. So wären niemals wuchernde Preisauswüchse entstanden.
Dort mit Subventionen regulierend einzugreifen ist dem Staat nun großteils verwehrt und die Wohlstandsschere wird sich immer weiter öffnen und noch mehr Ungerechtigkeit befördern.

Gruß Volker
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Interessierter » 22. Juni 2014, 10:01

Zitat karnak:
Also ich rede nun nicht von einer Wiederkehr dieses Staatssozialismus a la DDR.Wer will den schon zurück.Den gab es übrigens AUCH weil es den Kapitalismus NOCH gab und zwar in einer weltweit beherrschenden und funktionierenden Dimension


Moin - Moin Kristian,

wie schön, dass Du auch nach mehr als zwei Jahrzehnten nicht vergessen hast, dass auch an der Miss- und Mangelwirtschaft der DDR natürlich AUCH der böse Klassenfeind schuld war. [flash]

Bei dieser Feststellung habe ich Dein geschriebenes AUCH schon berücksichtigt.

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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juni 2014, 10:16

Morgen @Interessierter,
Zur Ehrenrettung @karnaks muss ich aber feststellen, dass er allein größerer Denkprozesse durchstanden hat als das ganze "Regiment" ehemaliger Stasikader in meinem näheren Umfeld.
Ich glaube nicht, dass ich bei ihm jedes Wort heute noch auf die Goldwaage legen muss. Kristian ist angekommen! Dass alte Sprechblasen ab und an seinen Wortschwall bereichern, liegt schlicht an seiner durchlaufenen, völlig anderen Schulform.

Gruß Volker
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon karnak » 22. Juni 2014, 10:57

Interessierter hat geschrieben:
wie schön, dass Du auch nach mehr als zwei Jahrzehnten nicht vergessen hast, dass auch an der Miss- und Mangelwirtschaft der DDR natürlich AUCH der böse Klassenfeind schuld war. [flash]


Von Schuld habe ich nichts geschrieben, dass interpretierst Du hinein,weil es Dir so gefallen würde [grin]
Aber natürlich spielte es eine Rolle, dass ein ökonomisch funktionierender Kapitalismus weltbeherrschend nebenan existierte.Mit dieser entscheidenden Grundvoraussetzung war es auch um vieles leichter Demokratie und Menschenrechte leben zu lassen, oder sollte ich besser sagen zu dulden. Sollte sich das mit der ökonomischen Grundvoraussetzung irgendwann mal ändern, aus was für Gründen auch immer, dann wird sich ALLES ANDERE auch ändern, AUCH die Auffassung der Menschen zu einer Veränderung der Welt nach vorne. Ein bisschen befürchte ich aber schon, dass die Spezies Mensch sich erst ändern kann wenn sie einen Schritt vorm Abgrund steht, ein hohes Risiko, wir werden es tragen müssen, zugleich ist es aber eine Chance, hat sicher auch was mit Evolution zu tun
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Interessierter » 22. Juni 2014, 12:01

Ob Du nun das Wort " Schuld " gebraucht hast oder nicht, ist doch völlig gleich. Auf jeden war es dann der " Grund " um einfach ein anderes Wort zu gebrauchen.
Hinten kommt in beiden Fällen das gleiche raus.

Wenn Du jetzt weiter schreibst:
Aber natürlich spielte es eine Rolle, dass ein ökonomisch funktionierender Kapitalismus weltbeherrschend nebenan existierte.Mit dieser entscheidenden Grundvoraussetzung war es auch um vieles leichter Demokratie und Menschenrechte leben zu lassen, oder sollte ich besser sagen zu dulden.


Damit schreibst Du indirekt, dass ein Sozialismus mit seiner Planwirtschaft nur ohne Demokratie und Menschenrechte als Diktatur bestehen kann, wenn es ein weiteres konkurrierendes und besseres Wirtschaftssystem gibt.

Da gebe ich Dir völlig recht, auch wenn Du jetzt wider sagen wirst, dass du es so nicht geschrieben hast. Die Menschen kehren nämlich so einem Wirtschaftssystem mit seiner Diktatur den Rücken und das obwohl man sie beim Versuch den Staat zu verlassen mit Repressalien überzog bzw. wenn sie heimlich flüchten wollten, mit Schüssen in den Rücken tötete.

Die Planwirtschaft ist einfach viel zu wenig flexibel, um rechtzeitig auf Veränderungen des Marktes reagieren zu können und es fehlen die befruchtenden Impulse des Wettbewerbs mit konkurrierender Qualität und Preisen. Entsprechende Hinweise und Feststellungen gab es doch durch Schürer und andere. Aber im ZK saßen einfach zu viele Flachpfeifen.

Sorry wenn ich Dir bei aller Wertschätzung erneut widerspreche.

Beste Grüße von einem der seit vielen Jahren " Das Volle Korn " Sonnenblumen genießt.

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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon Nostalgiker » 22. Juni 2014, 12:14

Das mit dem "Korn" kann man auch anders interpretieren und es würde auch einiges erklären ...... [super]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon karnak » 22. Juni 2014, 12:16

Interessierter hat geschrieben:
Damit schreibst Du indirekt, dass ein Sozialismus mit seiner Planwirtschaft nur ohne Demokratie und Menschenrechte als Diktatur bestehen kann, wenn es ein weiteres konkurrierendes und besseres Wirtschaftssystem gibt.

Grüße von einem der seit vielen Jahren " Das Volle Korn " Sonnenblumen genießt.

" Der Interessierte "

[grin] Und wenn es in dem "besser funktionierenden Wirtschaftssystem"nicht mehr so gut funktioniert? Was meinst Du was dann passiert, wie die Besitzer der Produktionsmitteln dann reagieren werden, welchen"Auftrag" sie dann ihren "Vollstreckern" der politischen Macht geben, was Demokratie und Menschenrechte angeht? Eines will ich gerne glauben, sie werden bessere Erklärungen dafür haben warum so einiges "geändert " werden muss, nützen wird es letztendlich trotzdem nichts, die Welt wird sich weiter drehen. [flash] Und es freut mich natürlich, dass Du unsere Markenprodukte isst. Also, kaufen sollst Du sie, essen musst Du sie noch nicht mal. [flash]
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Re: Der Bäcker, die DDR und das frische/altbackene Brot

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2014, 13:26

karnak hat geschrieben: Und es freut mich natürlich, dass Du unsere Markenprodukte isst. Also, kaufen sollst Du sie, essen musst Du sie noch nicht mal. [flash]


Nein, essen muss er es. Täglich! Und es muss ihn süchtig machen. Dann kauft er es immer wieder. [super]
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