Zwangsarbeiten in den DDR-Haftanstalten
Verfasst: 10. Februar 2017, 19:22
In den ersten knapp zwei Jahrzehnten der DDR waren Strafgefangene noch beim Bahndammbau auf offener Strecke sowie bei der Vormontage von Schienen-Schwellen-Abschnitten, den sogenannten Jochen, eingesetzt worden.
Doch Sicherheitsbedenken sprachen gegen eine Fortsetzung.
Das habe ich aber noch anders erlebt und zwar 1981 in Zeithain. Steht dort sogar auf der Internetseite.
12.09.1977
Umzug von der StVE Riesa, Strehlaer Straße zur StVE Zeithain mit ca. 600 Strafgefangenen und allem Inventar - Vollzug von kurzen Freiheitsstrafen an männlichen Gefangenen ohne Vorstrafen oder mit Vorstrafen wegen leichterer Gesetzesverstöße - zur Arbeit überwiegend in den umliegenden Betrieben im Schichtsystem im Stabwalzwerk Riesa, im Rohrwerk Zeithain, sowie bei der Deutschen Reichsbahn im Gleisbau - weiterer Einsatzort war unter anderem auch das Oberbauwerk Wülknitz mit seiner Gleisjochmontage bzw. -demontage.
https://www.justiz.sachsen.de/jvazh/content/1149.htm
Genau das habe ich damals gemacht, also die Jochen montiert bzw. demontiert.
LG
Sparta