(...)"Arbeitsverweigerung wurde mit härtesten Strafen belegt", sagte die thüringische Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen Hildigund Neubert "Welt Online".
Die Bürgerrechtlerin, die eine der wenigen Studien zur Zwangsarbeit in der DDR geschrieben hat, kann Schläge, Essenentzug, Drohung mit Haftverlängerung, sogar Arreststrafen bis zu 21 Tagen in Dunkelhaft bei Minimalernährung belegen. Die Zwangsarbeit war von großer Bedeutung: "Die DDR hat so den Strafvollzug wesentlich finanziert."
Zwar führten die Volkseigenen Betriebe, die in Haftanstalten produzieren ließen, die – sehr niedrigen – Tariflöhne einschließlich Sozialabgaben an die Gefängnisverwaltung ab. Doch von diesem Geld bekamen die Zwangsarbeiter nur geringe Prozentsätze ausgezahlt.
Auch das war im Westen bekannt: Ein freigekaufter politischer Gefangener, der drei Jahre in Brandenburg-Görden Zwangsarbeit hatte leisten müssen, berichtete 1977, dass er von jeweils formal erarbeiteten 100 DDR-Mark nur 6,50 Mark für den Einkauf im Gefängnisladen erhalten hatte. Das restliche Geld wurde einbehalten und fiel, nachdem die Bundesregierung ihn für eine sechsstellige Summe an Westmark freigekauft hatte, der DDR-Staatskasse zu.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tisch.html
Affi976 hat geschrieben:Zitat AZ:...ja warum will dann IKEA unbedingt die Opfer entschädigen?
Vielleicht, weil sie sich nicht nur DUMM, sondern DUMM und DÄMLICH verdient haben???
VG Affi
Affi976 hat geschrieben:Zitat AZ:...ja warum will dann IKEA unbedingt die Opfer entschädigen?
Vielleicht, weil sie sich nicht nur DUMM, sondern DUMM und DÄMLICH verdient haben???
VG Affi
Affi976 hat geschrieben:Zitat interessierter:...Ich bin begeistert und überlege ob ich Dir dafür ein kleines Bier in Goslar ausgeben sollte.
oh, oh, @R.-M.,
das wird ein trockener Abend für Dich fürchte ich!!!!
Der Kollege interessierter, scheint bei Deinen Erkenntnissen knauserig zu sein!!
VG Affi
icke46 hat geschrieben:- wenn ich mich recht entsinne, haben sie da sogar noch 0.2 l Gläser - die werden ja von einmal scharf angucken schon leer .
Gruss
icke
S51 hat geschrieben:Das war immer unterschiedlich.
Wer freigekauft werden wollte und wurde, was ja durchaus nicht immer dasselbe war, dem waren die vielleicht 1200 Mark (2 Jahre a´ etwa 200 Arbeitstage) wohl vollkommen egal. Bekam er drüben doch in der Regel entsprechende Starthilfen und einen Ausgleich.
Wer in der DDR blieb weil er das nie anders gewollt hatte, für den war das ein Monat, in dem man halbwegs bequem sich neu sortieren konnte. Die erste Miete war dadurch kein Problem und auch nicht der Umstand, ja erst am 1. oder 15. des nächsten Monats den nächsten Lohn zu bekommen. Denn man bekam zwar Arbeit zugewiesen und oft auch eine Bleibe aber doch meist keinen Vorschuß und der Familie auf der Tasche zu liegen war auch nicht jedermanns Sache.
manudave hat geschrieben:In der DDR hatte man zwar auch keine Langeweile als arbeitender Häftling, jedoch war man ein wichtiges Rad im Wirtschaftskreislauf - sprich mit den Häftlingen wurden Devisen gemacht.
Edelknabe hat geschrieben:ich wusste es svenja, du bist ein spätzünder. damals in der ddr irgendwie jung und arbeitsscheu aber heute voll hinterher hinter der kohle. so ist es gut bleib dran,ich wünsch dir was denn mannesmann sind nicht die ärmsten.
rainer-maria das geld liegt auf der strasse...sprichwörtlich
Wolle76 hat geschrieben:Die Knastis arbeiten heue auch damit sich Ihre Inhaftierungskosten verringern. Dafür wird ein Teil des Lohnes einbehalten.
Was mich an der ganzen Zeitungsberichtgen aufstößt ist das Wort "Zwangsarbeit", damit verbinde ich etwas anderes.
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