Wie definiert man Luxus in der DDR?

Wie entwickelte sich die Wirtschaft der DDR, wie die der Bundesrepublik während der Teilung Deutschlands. Welche Anzeichen gab es für die Entwicklung? Was waren die Ursachen?
Hier der Bereich für alle wirtschaftlichen Themen.

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2013, 00:09

Habicht-3 hat geschrieben:LCD und Plasma Geräte verbrauchen mehr oder gleich viel Strom.


Schau mal:
Bild
Ein Fernseher der Klasse A verbraucht rund 70 Prozent weniger Strom als ein ineffizientes Modell der Klasse F.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 1. Dezember 2013, 00:10

Ich habe mich komischerweise nur auf's TV bezogen, AZ du magst zwar aus dem Land der Dichter und Denker stammen, bist aber weder das eine noch das Andere .....
... nur ein[also Du, AZ]: ich verstehe, wenn überhaupt, immer alles falsch! Woran das wohl liegt?

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2013, 00:15

Thoth hat geschrieben:Ich habe mich komischerweise nur auf's TV bezogen.....
Thoth


Thoth hat geschrieben: Wenn ich an Deine, im weitesten Sinne, "Erwartungshaltung" bei allgemeinen politischen Themen denke sehe ich eher schwarz für Dich
Thoth


AZ
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Habicht-3 » 1. Dezember 2013, 00:27

augenzeuge hat geschrieben:
Habicht-3 hat geschrieben:LCD und Plasma Geräte verbrauchen mehr oder gleich viel Strom.


Schau mal:
Bild
Ein Fernseher der Klasse A verbraucht rund 70 Prozent weniger Strom als ein ineffizientes Modell der Klasse F.

AZ

Ich will keine Marketingangaben. Es nützt auch kein Vergleich von guten und schlechten Geräten, das gabs und gibts auch bei Röhren. Vergleiche einfach Deinen jetzigen und Deinen alten. Hochefiziente TV-Geräte sind meist sehr teuer, so dass der Stromvorteil meist PillePalle ist.

Die Einsteiger LCD'S, also die Geräte die am meisten gekkauft werden, sind verglichen mit dem vorher genutzen Gerät im Verbrauch ähnlich oder höher. Meine Röhre (67cm) will 90 Watt Leistungsaufnahme, mein Samsung (32 Zoll) will 135 Watt. Nicht, wie Du es tust, "VW mit Fiat" vergleichen.


Und beim Qualistätsvergleich:
Einwandreie Bedingungen (Verkabelung, Empfagnsqualität usw.) und eine objektive Beachtung muss vorhaden sein.
Meistens wird ein leuchtendes Bild in tollen (-aber uebertriebenen Farben) als qualitativ hochwerig angenommen. Hier sollte eine gute Videokamera helfen. Wenn nun im TV die gerade "gefilmte" Szene viel leuchtender und bunter dargestelt wird, als das originale gefilmte Objekt, ist das Gerät schlecht justiert oder Sondermüll.
Zuletzt geändert von Habicht-3 am 1. Dezember 2013, 00:29, insgesamt 1-mal geändert.
Habicht-3
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon vs1400 » 1. Dezember 2013, 00:29

Volker Zottmann hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:Zotti, ein Lexika ist schlicht eine mehrbändige Ausgabe eines Lexikons; das Lexikon (Einzahl), die Lexika (Mehrzahl)

Um es Dir zu Verdeutlichen; ein 'Brockhaus' besteht aus sehr vielen Bänden, ist also kein Lexikon sondern ein Lexika ....., kapiert?

Gute Nacht
Thoth


Du warst nicht gefragt Thoth, oder antwortest Du aus reiner Nächstenliebe? [flash]
Danke Du Schlauer, und das wusste ich sicher nicht, oder? [bloed] Das hat schon jedes Kind in der Schule gelernt, nur beim Edelknaben sicher war grad´ Hochwasser!

Unser Edelknabe sollte lieber erst mit dem Duden arbeiten, dass wollte ich ausdrücken. Er fand den Artikel nämlich in einem Lexikon!


Volker


na komm schon Volker,
hast doch bestümmt auch schonmal ungefragt geantwortet
und das Rainer den artikel in einem antiken lexikon fand,
hat er nicht verschwiegen!

doch da du ja den duden erwähnst Volker,
ich geb dir da gerne etwas nachhilfe:
- unterlass derartige aussagen.
- was du per pn oder pm über andere erfährst, sollte auch bei dir bleiben.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Edelknabe » 1. Dezember 2013, 09:01

Volker alter Krümmelkacker. Lexika...Lexikon ist doch unwichtig, Hauptsache man findet darin die jeweilige Erläuterung eines Begriffes zu seiner Zeit.(Dem Zeitraum der Gesellschaftsordnung) Ich wette fast, du hast in deinem billigen Ikearegal den nagelneuen Hochglanzband vom Bertelsmann, genau dieser," wo der Einband für den Rentner Volker extra in Gold gefasst ist" weil darin jetzt die alleinige freiheitlich demokratische Wahrheit steht, festgeschrieben, zementiert, unumstößlich für nachfolgende Generationen.

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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Neun » 1. Dezember 2013, 10:23

Könnte ein Admin die Themenüberschrift bitte in "Rund um's Lexika/Lexikon" ändern? Passt irgendwie besser! Andernfalls auch einfach in "Fernseher der DDR und allgemein", das passt nach dem lesen der letzten Seiten wohl auch. Nur die eigentliche Überschrift, ja die trifft's irgendwie nicht so ganz.
Neun
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2013, 10:42

Neun hat geschrieben:Könnte ein Admin die Themenüberschrift bitte in "Rund um's Lexika/Lexikon" ändern? Passt irgendwie besser! Andernfalls auch einfach in "Fernseher der DDR und allgemein", das passt nach dem lesen der letzten Seiten wohl auch. Nur die eigentliche Überschrift, ja die trifft's irgendwie nicht so ganz.


Nein, ich ändere das noch nicht. Die Fragen zu Lexika sind minimal, und was den TV betrifft, so sind wir über den 8000 Mark Luxus-TV der DDR hierhergekommen. Ich denke, das TV-Thema ist weitestgehend geklärt und wir können gern weitere Arten des DDR-Luxus besprechen.

Natürlich gab es auch andere Dinge, welche man viel später als Luxus erkannte. Auch wenn dieser den Staat wirtschaftlich schwächte....

Der gesamte Umgang mit Energie muss heute als Luxus gewertet werden, auch wenn er früher als Selbstverständlichkeit empfunden wurde. Die Preise für Wasser, Strom und Gas waren so niedrig, dass ein tägliches Wannenbad kaum in die Haushaltsfinanzen eingegriffen hätte. Heute wäre das Luxus.

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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Neun » 1. Dezember 2013, 11:26

Das war doch kein Luxus, das war unverantwortliche Verschwendung wenn z.b. Die Zimmertemperatur nicht über die Heizung sondern über das Fenster reguliert worden wäre. Was hätte dagegen gesprochen die Bürger angemessen an den Kosten für Wasser, Heizung und Energie zu beteiligen?

Dann hätte man ersten einen sparsamen Umgang damit erwirken, und zweitens überflüssige Kaufkraft abschöpfen können. Mann hätte sich dann angebliche Luxusgüter wie ein Fernsehgerät für 8k sparen können um so das Geld abzuschöpfen.

Für mich war und ist echter Luxus schon immer Freizeit gewesen, fast alles andere kann und konnte ich mir mit Geld verschaffen. Damals noch leichter wie heute, denn mal ganz ernstlich, wer hätte denn die 8k nicht übrig gehabt? Wenn wir eines im Überfluss hatten dann war das Bargeld. Darauf geht ja sogar der Schürerbericht ein und selbst wenn man das Geld nicht auf dem Konto gehabt hätte, ein halbes Jahr sparen und dann wäre auch dieses angebliche Luxusgerät verfügbar gewesen.

Welchen angeblichen materiellen Luxus konnte man sich denn in der DDR nicht durch sparen irgendwann kaufen? Mir fiele da jetzt nicht viel ein, heute sieht es da schon anders aus.
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Habicht-3 » 1. Dezember 2013, 11:36

Da hat er recht. Ein Reisepass? Ja, sicher schön. Aber ohne Wert, wenn Geld fehlt. Autos? Ja, viel schöner heute. Aber sündhaft teuer. Viel teurer. Und dann noch die teure Wartung. Schlecht, wenns Geld fehlt. TV-Geräte - klar, die gibts heute schon für relativ wenig Geld. Aber die Qualität der Geräte ist aber auch unterirdisch.
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2013, 11:41

Habicht-3 hat geschrieben:Da hat er recht. Ein Reisepass? Ja, sicher schön. Aber ohne Wert, wenn Geld fehlt.


Nicht ganz. Wenn ich sehe, dass ich für z.B. für 350 EUR eine 2 Wo Flugreise mit HP machen kann, so ist das für nahezu jeden erschwinglich....ganz im Gegensatz zur billigsten Flugreise der DDR.

@Neun
Luxus hat oft etwas mit Verschwendung zu tun....
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Habicht-3 » 1. Dezember 2013, 12:00

350 Euro für eine Flugreise, sicher für pro Person. Das können sich Geringverdiener, und das werden immer mehr, nicht leisten. Warum die Fluggastzahlen seit langen rückläufig sind, sollte dir klar sein. Airlines sterben laufend, sicher nicht wegen zu vielen Passagieren.
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Nostalgiker » 1. Dezember 2013, 12:17

AZ, Du solltest bei solchen Angeboten, 350€ zwei Wochen HP pro Person, ganz dringend das Kleingedruckte lesen ....................
Da summiert sich noch einiges dazu .................

Wie mein Vorschreiber schon richtig bemerkte was nutzt dem Geringverdiener der schönste Reisepass, für schlappe 70Euronen in jedem Bürgerzentrum zu haben, wenn a)das Geld fehlt um erstmal den Pass zu erwerben und b) das Geld um solch eine Reise zu finanzieren.
Von einem billigem Fernseher werde ich nicht satt, von Brot schon und das ist für viele Heutzutage auch schon Luxus .....

Thoth
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Dezember 2013, 12:22

vs1400 hat geschrieben:- was du per pn oder pm über andere erfährst, sollte auch bei dir bleiben.

gruß vom Torsten [hallo]


Torsten, bitte konkretisiere dies! Der unberechtigte Vorwurf kann nicht so stehen bleiben.

Volker
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Dezember 2013, 12:26

Edelknabe hat geschrieben:Volker alter Krümmelkacker. Lexika...Lexikon ist doch unwichtig, Hauptsache man findet darin die jeweilige Erläuterung eines Begriffes zu seiner Zeit.(Dem Zeitraum der Gesellschaftsordnung) Ich wette fast, du hast in deinem billigen Ikearegal den nagelneuen Hochglanzband vom Bertelsmann, genau dieser," wo der Einband für den Rentner Volker extra in Gold gefasst ist" weil darin jetzt die alleinige freiheitlich demokratische Wahrheit steht, festgeschrieben, zementiert, unumstößlich für nachfolgende Generationen.

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Nein doch Rainer,
Die gesamten goldgebundenen Bände kaufte ich auch bei IKEA. Für 1,99. Kennst Du nicht die hohlen Schachteln mit tollem Rücken? Ist auch bei Umzügen dann wesentlich leichter. [laugh]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Dezember 2013, 12:36

Neun hat geschrieben:Das war doch kein Luxus, das war unverantwortliche Verschwendung wenn z.b. Die Zimmertemperatur nicht über die Heizung sondern über das Fenster reguliert worden wäre. Was hätte dagegen gesprochen die Bürger angemessen an den Kosten für Wasser, Heizung und Energie zu beteiligen?

Dann hätte man ersten einen sparsamen Umgang damit erwirken, und zweitens überflüssige Kaufkraft abschöpfen können. Mann hätte sich dann angebliche Luxusgüter wie ein Fernsehgerät für 8k sparen können um so das Geld abzuschöpfen.

Für mich war und ist echter Luxus schon immer Freizeit gewesen, fast alles andere kann und konnte ich mir mit Geld verschaffen. Damals noch leichter wie heute, denn mal ganz ernstlich, wer hätte denn die 8k nicht übrig gehabt? Wenn wir eines im Überfluss hatten dann war das Bargeld. Darauf geht ja sogar der Schürerbericht ein und selbst wenn man das Geld nicht auf dem Konto gehabt hätte, ein halbes Jahr sparen und dann wäre auch dieses angebliche Luxusgerät verfügbar gewesen.

Welchen angeblichen materiellen Luxus konnte man sich denn in der DDR nicht durch sparen irgendwann kaufen? Mir fiele da jetzt nicht viel ein, heute sieht es da schon anders aus.




Deine Überlegung stimmt, doch fehlt der entscheidende Teil. Über die Fenster wurde reguliert, weil es viele Wohnblöcke ohne jedes Heizungsthermostat gab. Ebenso gab es keinerlei Wasseruhren. Wie sollte das gehen? (Unser Eisenwarenladen hatte nachts geöffnet, weil es kein Schloss gab!, kennst der Art Witze sicher, die aber auch immer die Wirklichkeit spiegelten.)

Luxus wäre für einen DDR-Bürger schon eine NORMALE Versorgung überall im Land gewesen.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 1. Dezember 2013, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon vs1400 » 1. Dezember 2013, 12:39

Thoth hat geschrieben:AZ, Du solltest bei solchen Angeboten, 350€ zwei Wochen HP pro Person, ganz dringend das Kleingedruckte lesen ....................
Da summiert sich noch einiges dazu .................

Wie mein Vorschreiber schon richtig bemerkte was nutzt dem Geringverdiener der schönste Reisepass, für schlappe 70Euronen in jedem Bürgerzentrum zu haben, wenn a)das Geld fehlt um erstmal den Pass zu erwerben und b) das Geld um solch eine Reise zu finanzieren.
Von einem billigem Fernseher werde ich nicht satt, von Brot schon und das ist für viele Heutzutage auch schon Luxus .....

Thoth


... zumindest, wenn man nen gutes haben möchte Thoth,
daher gibt es ja leider immer weniger private bäcker.
brot muss billig sein und da ist es der masse schlichtweg egal, das nen brot wochenlang über verfall ist und nicht schimmlig wird.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Neun » 1. Dezember 2013, 12:51

Da haste Recht mit den Thermostaten Volker, aber manche haben auch nach dem Einbau weiter... hat man ja schon immer so gemacht. Hätte man da etwas Geld abgeschöpft, hätte man dieses und die eingesparten Mittel wegen des geringeren Verbrauchs ja an anderer Stelle wieder in den Konsum investieren können. Na da schließt sich der Kreis wieder, was war denn für dich pers. Luxus damals?
Neun
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Dezember 2013, 13:01

Neun, lies mal gleich auf des Tread´s 1. Seite. Dort hab ich es geschrieben.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Neun » 1. Dezember 2013, 15:20

Stimmt, habe es nochmals gelesen. Es war mir über die folgenden OT-Seiten ganz entfallen, danke.
Neun
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Wosch » 1. Dezember 2013, 21:25

Habicht-3 hat geschrieben:Da hat er recht. Ein Reisepass? Ja, sicher schön. Aber ohne Wert, wenn Geld fehlt. Autos? Ja, viel schöner heute. Aber sündhaft teuer. Viel teurer. Und dann noch die teure Wartung. Schlecht, wenns Geld fehlt. TV-Geräte - klar, die gibts heute schon für relativ wenig Geld. Aber die Qualität der Geräte ist aber auch unterirdisch.




Mal zum besseren Verständnis: "Als ich den Reisepaß ins Spiel brachte meinte ich ihn natürlich in Verbindung zur damaligen DDR und wie hier von ausgewiesenen DDR-Experten nachweislich behauptet wurde, war selbst der Erwerb von hyperteuren Farbfernsehgeräten für den DDR-Normalo überhaupt kein finanzielles Problem. Danach zu urteilen, dürfte es eigentlich nicht am fehlenden Geld gelegen haben überhaupt in den Besitz eines DDR-Reisepasses zu kommen (was aber so nicht gewesen sein konnte, denn bei der Versagung solch eines Dokumentes spielten ganz andere Faktoren eine Rolle und wenn es an den nötigen Devisen gelegen hätte, hätte man diese Mangelerscheinung doch auch zur Not über den Genex-Geschenkdienst ausgleichen gekonnt. Ich bin mir sicher daß die liebe Verwandschaft diese Art der Fluchthilfe zu einem großen Teil auch finanziell unterstützt hätte. Die Rentner ließ man doch auch reisen, und kein Schwein fragte nach der nötigen Knete. Ein Schelm wer Böses dabei denkt."
In der BRD war und ist übrigens für das Bereisen viele Länder Länder ein Personalausweis ausreichend. [hallo] [hallo]

PS: "wenn ich bedenke daß man für eine gebrauchte "Pappschachtel" mit dem Spitznamen "Auto" bis zu 20000,-Ostmark hinlegen mußte, verkneife ich mir einen weiteren Kommentar zu den "viel teueren" Autos in der Jetzt-Zeit. [sick]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2013, 22:31

Thoth hat geschrieben:AZ, Du solltest bei solchen Angeboten, 350€ zwei Wochen HP pro Person, ganz dringend das Kleingedruckte lesen ....................
Da summiert sich noch einiges dazu .................
Thoth


Och, da kannst du mir schon vertrauen, da kommt nichts hinzu. Aber ich werde das hier nicht beweisen.... [grins]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Dezember 2013, 22:35

Wer vor der Wende mal in Magdeburg auf dem Blechmarkt war wird wissen, dass zum langsamen DDR-Ende hin das Geld nicht mehr die Rolle spielte. Da wurden Trabis wie Wosch gerade ausführte für 20000.-Mark fast "verschenkt".
Ich habe die Zahlen gehört, die sich da manche Schlitzohren zuriefen. 50000 oder 60000.-Mark für nen Lada oder Golf waren an der Tagesordnung.
Der wirkliche Luxus wären normale Dinge gewesen.
Eben auch mal einfach so reisen zu können, dorthin wo ich bestimme und nicht das ZK oder Reisebüro.
Ich schrieb es schonmal: Mein invalidisierter Vater durfte via London, Reykjavik 1976 nach Calgary fliegen. 15.-DM gab man ihm mit auf die Reise. Und das bei 4 Transitaufenthalten. Trotz fehlendem Geld flog er und kam 3 Monate später reicher zurück.
Dass Devisen fehlten war der scheinheiligste Vorwand, den man benutzen konnte. Genau das sah man ja, als die Mauer fiel..

Gruß Volker
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon vs1400 » 3. Dezember 2013, 23:01

Volker Zottmann hat geschrieben:Wer vor der Wende mal in Magdeburg auf dem Blechmarkt war wird wissen, dass zum langsamen DDR-Ende hin das Geld nicht mehr die Rolle spielte. Da wurden Trabis wie Wosch gerade ausführte für 20000.-Mark fast "verschenkt".
Ich habe die Zahlen gehört, die sich da manche Schlitzohren zuriefen. 50000 oder 60000.-Mark für nen Lada oder Golf waren an der Tagesordnung.
Der wirkliche Luxus wären normale Dinge gewesen.
Eben auch mal einfach so reisen zu können, dorthin wo ich bestimme und nicht das ZK oder Reisebüro.

Ich schrieb es schonmal: Mein invalidisierter Vater durfte via London, Reykjavik 1976 nach Calgary fliegen. 15.-DM gab man ihm mit auf die Reise. Und das bei 4 Transitaufenthalten. Trotz fehlendem Geld flog er und kam 3 Monate später reicher zurück.
Dass Devisen fehlten war der scheinheiligste Vorwand, den man benutzen konnte. Genau das sah man ja, als die Mauer fiel..

Gruß Volker


was hat das nun mit wirklichem luxus zu tun Volker,
doch da fällt mir gerade ne frage ein,
hast du zu ddr- zeiten mal nen schornstein für ne kamin gebaut?


gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Dezember 2013, 23:18

vs1400 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Wer vor der Wende mal in Magdeburg auf dem Blechmarkt war wird wissen, dass zum langsamen DDR-Ende hin das Geld nicht mehr die Rolle spielte. Da wurden Trabis wie Wosch gerade ausführte für 20000.-Mark fast "verschenkt".
Ich habe die Zahlen gehört, die sich da manche Schlitzohren zuriefen. 50000 oder 60000.-Mark für nen Lada oder Golf waren an der Tagesordnung.
Der wirkliche Luxus wären normale Dinge gewesen.
Eben auch mal einfach so reisen zu können, dorthin wo ich bestimme und nicht das ZK oder Reisebüro.

Ich schrieb es schonmal: Mein invalidisierter Vater durfte via London, Reykjavik 1976 nach Calgary fliegen. 15.-DM gab man ihm mit auf die Reise. Und das bei 4 Transitaufenthalten. Trotz fehlendem Geld flog er und kam 3 Monate später reicher zurück.
Dass Devisen fehlten war der scheinheiligste Vorwand, den man benutzen konnte. Genau das sah man ja, als die Mauer fiel..

Gruß Volker


was hat das nun mit wirklichem luxus zu tun Volker,
doch da fällt mir gerade ne frage ein,
hast du zu ddr- zeiten mal nen schornstein für ne kamin gebaut?

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Du Torsten weißt doch, dass Luxus keineswegs nur materielle Dinge sind. Gerade in der DDR war mir nur das Träumen erlaubt, weil mir der Luxus schönen Reisens zu frei bestimmten Weltzielen verwehrt wurde.
Zu Deiner zweiten Frage: Selbst auf DDR Dächern, wo ich einen erweiterten Horizont erlangte, hatte aber auch das ZK schon wieder Mitspracherecht. Nicht einer der Roten war jemals so schwarz wie ein Schornsteinfeger oder -maurer. Dennoch gängelten sie mit unqualifizierten Anordnungen, die dann vom hiesigen Bauamt ausgeführt wurden.
Eine widersinnige "Befehlsgabe" war, dass keinerlei Schornsteine mehr komplett erneuert werden durften! Ich durfte nur noch oberhalb des Daches neue Köpfe errichten. Ob ein Schornsteinzug unterhalb gerissen oder versottet war, spielte keine Rolle mehr. Es wurde nur noch mit dem wenigen Material geflickt und dadurch eben noch mehr verschwendet.
Sollten jetzige Linientreue auch das anzweifeln, so sollen sie ruhig. Ich habe protokolliert von 1985 bis 1989 265 Schornsteinköpfe allein erneuert oder auch nur neu verfugt. Alles ohne jedes Schutzgerüst und Sicherheitsgeschirr, weil es keins gab! Einziges Rettungsmittel war eine Fangleine der ZV, die ich vom alten Betrieb geschenkt bekam.
Es war niemals ein neuer Zug für einen neuen Kamin dabei.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon vs1400 » 4. Dezember 2013, 00:09

Volker Zottmann hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Wer vor der Wende mal in Magdeburg auf dem Blechmarkt war wird wissen, dass zum langsamen DDR-Ende hin das Geld nicht mehr die Rolle spielte. Da wurden Trabis wie Wosch gerade ausführte für 20000.-Mark fast "verschenkt".
Ich habe die Zahlen gehört, die sich da manche Schlitzohren zuriefen. 50000 oder 60000.-Mark für nen Lada oder Golf waren an der Tagesordnung.
Der wirkliche Luxus wären normale Dinge gewesen.
Eben auch mal einfach so reisen zu können, dorthin wo ich bestimme und nicht das ZK oder Reisebüro.

Ich schrieb es schonmal: Mein invalidisierter Vater durfte via London, Reykjavik 1976 nach Calgary fliegen. 15.-DM gab man ihm mit auf die Reise. Und das bei 4 Transitaufenthalten. Trotz fehlendem Geld flog er und kam 3 Monate später reicher zurück.
Dass Devisen fehlten war der scheinheiligste Vorwand, den man benutzen konnte. Genau das sah man ja, als die Mauer fiel..

Gruß Volker


was hat das nun mit wirklichem luxus zu tun Volker,
doch da fällt mir gerade ne frage ein,
hast du zu ddr- zeiten mal nen schornstein für ne kamin gebaut?

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Du Torsten weißt doch, dass Luxus keineswegs nur materielle Dinge sind. Gerade in der DDR war mir nur das Träumen erlaubt, weil mir der Luxus schönen Reisens zu frei bestimmten Weltzielen verwehrt wurde.
Zu Deiner zweiten Frage: Selbst auf DDR Dächern, wo ich einen erweiterten Horizont erlangte, hatte aber auch das ZK schon wieder Mitspracherecht. Nicht einer der Roten war jemals so schwarz wie ein Schornsteinfeger oder -maurer. Dennoch gängelten sie mit unqualifizierten Anordnungen, die dann vom hiesigen Bauamt ausgeführt wurden.
Eine widersinnige "Befehlsgabe" war, dass keinerlei Schornsteine mehr komplett erneuert werden durften! Ich durfte nur noch oberhalb des Daches neue Köpfe errichten. Ob ein Schornsteinzug unterhalb gerissen oder versottet war, spielte keine Rolle mehr. Es wurde nur noch mit dem wenigen Material geflickt und dadurch eben noch mehr verschwendet.
Sollten jetzige Linientreue auch das anzweifeln, so sollen sie ruhig. Ich habe protokolliert von 1985 bis 1989 265 Schornsteinköpfe allein erneuert oder auch nur neu verfugt. Alles ohne jedes Schutzgerüst und Sicherheitsgeschirr, weil es keins gab! Einziges Rettungsmittel war eine Fangleine der ZV, die ich vom alten Betrieb geschenkt bekam.
Es war niemals ein neuer Zug für einen neuen Kamin dabei.

Gruß Volker


mir ist klar was du sagen möchtest Volker,
doch möchte ich dich an deine worte erinnern.
sinngemäß erwähntest du, das der normalbürger luxus nicht erreichen konnte.
bezieht sich deine aussage schlichtweg aufs reisen?
nicht jeder legte wert darauf, wollte ich nur erwähnt haben.

unter den 265 befand sich kein kopf eines kamins Volker?

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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Dezember 2013, 10:17

Torsten, das genaue Lesen ist wichtig!
Einfach mal die Seite 1 lesen und dort steht meine Antwort.
Was ist Dir so wichtig daran, meine Antworten jedes Mal zu zerlegen?
Du müsstest Dir doch auch bei Deinen Besuchen bei mir ein Bild über mich und meine Ansichten gemacht haben….

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon vs1400 » 4. Dezember 2013, 21:00

Volker Zottmann hat geschrieben:Torsten, das genaue Lesen ist wichtig!
Einfach mal die Seite 1 lesen und dort steht meine Antwort.
Was ist Dir so wichtig daran, meine Antworten jedes Mal zu zerlegen?
Du müsstest Dir doch auch bei Deinen Besuchen bei mir ein Bild über mich und meine Ansichten gemacht haben…
.

Gruß Volker


ein zerlegen deiner antworten Volker,
ist mir nicht bewusst, solltest du mir einfach glauben.

da wir uns privat kennen,
sind derartige fragen nicht erwünscht und werden nicht beantwortet ...


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Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Carl » 13. Dezember 2013, 15:30

Ich denke auch, dass die Unterschiede des Lebensstandards zwischen OST und West ein entschiedener Faktor für die Wiedervereinigung war. Die Ausgangssituation war ja für beide Seiten sehr ähnlich und wenn nach 40 Jahren die andere Seite einen sehr viel höheren Wohlstand aufweist, dann fragt man sich einfach was denn bei einem selber schief gelaufen ist und sucht nach den Ursachen/Schuldigen.
Carl
 

Re: Wie definiert man Luxus in der DDR?

Beitragvon Edelknabe » 13. Dezember 2013, 18:00

Deswegen Carl brachte ich einmal in einem Fred die kühne These:" Wenn also in der DDR ein annähernd gleicher Lebensstandard wie im alten Westdeutschland geherrscht hätte(vereinfacht, kein Überkonsum wie heute), dann hätte es nie eine Wiedervereinigung gegeben." Sinngemäß, die Banane war es, die Banane jeden Tag, aber auch jeden Tag, bis zum Abwinken, bis kein Bürger mehr die Banane noch wahrgenommen hätte.....so ähnlich wie der Rainer heute.

Rainer-Maria so wie die" dreihundert Biersorten, fünfzig Kaffeemaschinen, drei Dutzend Waschmaschinen, sechs Dutzend Automarken, vierhundert Zahnpastesorten, hunderte Käse, Tee, Kaffeesorten, dann die achthundert Weine von Weiß bis Rot und Trocken bis staubtrocken....."
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