Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Wie entwickelte sich die Wirtschaft der DDR, wie die der Bundesrepublik während der Teilung Deutschlands. Welche Anzeichen gab es für die Entwicklung? Was waren die Ursachen?
Hier der Bereich für alle wirtschaftlichen Themen.

Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Spartacus » 11. Juni 2014, 18:18

Edelknabe hat geschrieben:Fast hätte ich diesen Text geschickt Pentium....nu habe ich ihn doch abgeschickt, trotz deiner meiner Entlastung.

Siehe Pentium mit:

"Die paar Gehwegplatten vom Edelknaben."

Halt Pentium, dichte mir bitte nicht Volkers damalige kleptomane Ader ...dazu noch seine mit Parteiabzeichen an, also mit Gehwegplatten mein Gott, die habe ich selber geschalt und gegossen, in allen Größen, benötigten G.

Rainer-Maria diesmal fein raus.


Und wo hattest du den "guten" Portland - Zement her? Na....? [flash]

LG

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Juni 2014, 18:19

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Das mit dem Brot rechnete sich. Der Zentner Getreide kostete auch damals schon um die 20.- Mark. Und der Zentner Brot knapp 26.- Mark.


[flash] Für wen nun auch immer, in jedem Fall war das schon mal 6 Mark Verlust.Hat man für das Futter gar nichts bezahlt, waren das 20 oder 26 Mark Mehrgewinn, oder sehe ich das falsch? Natürlich nur so als Gedanke. [grins]


Das Brot wurde als Körnerersatz gekauft, also wenn es gerade mal keins gab... (also etwa gefühlte 40 Wochen im Jahr)
Bei Mangel stiegen auch in der DDR auf dem Schwarzmarkt die Preise, also rechnete sich dass, bei 78 Pfennigen stabilem Brotpreis. Ach Kristian, Du hast als Städter wirklich keine DDR-Ahnung vom beschwerlichen "Land"-Leben gehabt. [flash]

Gruß Volker
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Spartacus » 11. Juni 2014, 18:26

Wieso, der hatte als Städter doch auch zwei Hühner im Haus. Ich habe auch zwei. [flash]

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 11. Juni 2014, 18:40

Siehe Spartacus mit:

"Und wo hattest du den "guten" Portland - Zement her? Na....?

Du wirst es doch nicht glauben Spartacus, aber der Zement war ordnungsgemäß gekauft. Leipzig hatte eine Art Zementankstelle(Schomburgstrasse, heute Gelände insolventer Baumarkt Praktiker drauf)Die ganz bestimmten Verkaufstage kannte jeder Leipziger, abgefüllt wurde direkt unter dem Silo, nur Säcke musstest du mitbringen, aber kein Problem, denn des Rainers Vater war Verantwortlicher für ein Chemikalienlager in einem Kombinat.

Logo, ein Zugfahrzeug mit HP 750 (der bewährte Holzhänger)waren vorhanden, denn für ne ordentliche Grundlage um (fast Alles) aber auch zu jedem Zeitpunkt weg "in die eigene Burg zu schleppen " ging mal schließlich schaffe schaffe machen...Tagsüber und Abends.

Rainer-Maria immer schnell,fast immer gewusst wo, wie komme ich da ran und wie schnell ist es sicher....auch heute noch, du wirst es doch nicht glauben.
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 11. Juni 2014, 21:22

Mangel war die eine Seite, die andere war die Nachhaltigkeit....von DDR-Produkten

Manche Geräte der DDR verrichten immer noch ihren Dienst. Und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, so stabil wie damals baut man heute nicht mehr. Nicht, weil man es nicht kann, sondern weil man es nicht will, gesellschaftsbedingt.

http://www.svz.de/nachrichten/deutschla ... 00751.html

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon karnak » 12. Juni 2014, 10:07

Volker Zottmann hat geschrieben: Ach Kristian, Du hast als Städter wirklich keine DDR-Ahnung vom beschwerlichen "Land"-Leben gehabt. [flash]

Gruß Volker

Dafür hatte ich keine eierlegenden Hühner zuhause und Karnickel auch nicht.Hätte sowieso keine Zeit dazu gehabt, war viel zu sehr damit beschäftigt Dich zu beschützen. [grins]
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Spartacus » 12. Juni 2014, 17:44

augenzeuge hat geschrieben:Mangel war die eine Seite, die andere war die Nachhaltigkeit....von DDR-Produkten



AZ


Diese Haltbarkeit - heute schon legendär - stammte aus dem Zwang heraus, mit seinen Ressourcen Haus zu halten.
In so fern also eine gute Sache. Ich hatte das Thema geplante Obsoleszenz ja hier schon mal angeschnitten.

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 19. Juni 2014, 18:12

Mann mann das ist doch so etwas von logisch. Eine Marktwirtschaft lebt nun mal vom Konsumieren. Konsumiert einfach Keiner gibt es aller paar Jahre Krisen, und zwar zyklische Krisen des Kapital...stand übrigens in jedem DDR-Schulbuch. So um 1989 war es auch wieder mal soweit...im Westen, in der Marktwirtschaft, die paar Jährchen müssen doch gerade um gewesen sein.

Was für ein Riesenglück, es war gerade 1989...na über den Rest/weiteren Werdegang brauch ich hier nichts weiter schreiben.Wir im Osten kauften dann...nur als ein Beispiel die Schrottautos, und zwar genau diese, die Drüben schon drei Jahre beim Gebrauchtwagenhändler standen.

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon karnak » 20. Juni 2014, 09:57

Edelknabe hat geschrieben:Mann mann das ist doch so etwas von logisch. Eine Marktwirtschaft lebt nun mal vom Konsumieren. Konsumiert einfach Keiner gibt es aller paar Jahre Krisen, und zwar zyklische Krisen des Kapital...stand übrigens in jedem DDR-Schulbuch. So um 1989 war es auch wieder mal soweit...im Westen, in der Marktwirtschaft, die paar Jährchen müssen doch gerade um gewesen sein.

Was für ein Riesenglück, es war gerade 1989...na über den Rest/weiteren Werdegang brauch ich hier nichts weiter schreiben.Wir im Osten kauften dann...nur als ein Beispiel die Schrottautos, und zwar genau diese, die Drüben schon drei Jahre beim Gebrauchtwagenhändler standen.

Rainer-Maria

[flash] Da hast Du schon recht, aber wir hatten eben auch eine Krise und die hielt ziemlich lange an.Wir konnten nicht so richtig konsumieren, da klemmte die Säge an allen Ecken und Enden, war auch nicht das Gelbe vom Ei und hat uns letztlich den Hals zugedrückt.Eine gesamtgesellschaftlich organisierte Wirtschaft die sich an den Bedürfnissen des vorhandenen Marktes orientiert, das wäre es.Vielleicht klappt es ja irgendwann. [wink]
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Interessierter » 8. November 2015, 18:33

Welche Waren gab es in der DDR eigentlich überwiegend nur " unter dem Ladentisch " oder durch Beziehung. Von Bekannten habe ich einmal gehört, dass dazu beispielsweise Mohrenköpfe ( Negerküsse ) und auch Tomatenketchup zählten.
Ich vermute mal, dass es im Lebensmittelbereich und auch weiteren Sektoren noch weitere Produkte gab, die man überwiegend nur auf diese Art und Weise erwerben konnte.

Vielleicht können ja die im Forum vorhandenen Zeitzeugen einiges dazu anführen. Wobei Berlin und Leipzig zur Messezeit wohl gesondert zu betrachten waren, oder?
Wie nannte man eigentlich solche Produkte im Volksmund?
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. November 2015, 18:53

Interessierter hat geschrieben:Welche Waren gab es in der DDR eigentlich überwiegend nur " unter dem Ladentisch " oder durch Beziehung. Von Bekannten habe ich einmal gehört, dass dazu beispielsweise Mohrenköpfe ( Negerküsse ) und auch Tomatenketchup zählten.


Ja, es war seltsam. Obwohl Tomaten überall wuchsen, war Ketchup Mangelware. Dafür nutzte man Letscho. Den gab es fast immer.


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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2015, 19:00

Das war die legendäre Bückware Wilfried.
Und es wäre müßig tausende Artikel aufzuzählen. Wenn es im Harz was nicht gab, konnte es in Halle oder Rostock doch damit ganz anders bestellt sein.
Mohrenköpfe hießen zumindest hier damals noch Negerküsse und waren noch seltener als die Wahrscheinlichkeit von einem echten Neger geküsst zu werden.
Du konntest fast sicher sein, wenn Du in eine Eisenwarenhandlung gingst, um irgendwas zu bekommen, doch garantiert die gewünschte Größe Nägel oder Unterlegscheiben nicht vorrätig war. Es war zumindest von Vorteil in der gesamten DDR verteilt Kontaktpersonen zu wissen. Gab es hier gewünschte Rauhfaser, gab es dort eventuell den passenden Leim....
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass ein Westdeutscher sich das vollends nie vorstellen kann. Das Ganze Leben lang rannte man bildlich gesprochen mit einer Wunschliste im Kopf rum und schlug zu, wenn sich die Gelegenheit bot. Oder man kaufte rare Artikel, auch wenn man sie gerade nicht benötigte, um Tauschware zu besitzen.
Als ich meine Forstheizung ausbaute, weil ich ausreichend Gamat-Außenwandheizer erwarb, war diese Heizung Tauschobjekt mit Wertausgleich für gehobeltes Nadelschnittholz. Und das passierte unmittelbar vor dem Mauerfall.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 8. November 2015, 19:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 8. November 2015, 19:05

Um aber wenigstens teilweise eine bessere Verteilung der knappen Waren räumlich und zeitlich zu ermöglichen, wurde seit 1965 eine sogenannte Staatsreserve vorgehalten.

"Hochwertige Konsumgüter wurden in Reserve gehalten. Farbfernseher, Staubsauger, Küchengeräte. Vielleicht immer ein Drittel des gesamten Bedarfs eines Bezirkes." Diese Reserve diente aber nicht nur zur besseren zeitlichen Verteilung der Unterversorgung, sie wurde auch immer wieder gezielt als politisches Mittel eingesetzt

Aber auch für die Grundversorgung wurde eine Staatsreserve angelegt. So wurde 1956 der 16 Kilometer lange Autobahnabschnitt Bautzen-Ost bis Weissenberg durch einen Beschluss des DDR-Ministerrates für den Verkehr geschlossen und umzäunt. Dann wurden auf diesem Abschnitt 66 aneinander gereihte Lagerhallen zur Getreidelagerung gebaut.

Wer in Berlin lebte, dem ging es einfach besser, das wussten die Berliner, aber das wusste man auch in der "Provinz". In den Hauptstadtdepots lagerte alles, wonach man sich etwa in Dresden oder Sömmerda oft vergeblich umsah.

http://www.mdr.de/damals/artikel57496.html

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon steffen52-1 » 8. November 2015, 19:16

Was auch sehr hilfreich zu dieser Zeit war, wenn man DM hatte! Da öffneten sich auch die geheimen Reserven der gewissen Leute!!! [hallo]
Grüsse steffen52-1
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 8. November 2015, 19:36

Siehe uns Volker mit:

"Gab es hier gewünschte Rauhfaser, gab es dort eventuell den passenden Leim.... "
Textauszug ende

Wo hast du nur gelebt Mann, wo nur? Wohl im Hinterharz, dem hinter den sieben Bergen.....und den sieben Zwergen. Und wärst du mal nach Leipzig gekommen, so in die 80er Jahre, nur so zum größeren Einkauf, auch schon eher, da gab es genug Läden wo Tapeten aller Art und Muster vertreten waren. Der Rainer mit Frau die eigene Hütte X mal tapeziert in der Zeit, wir waren regelrecht vernarrt was das Umgestalten der eigenen vier Wände anbelangte.

Und hör mir auf mit nicht genug Nägel und Schrauben und Unterlegscheiben, wenn ich sowas lese...or ne Hinterharz eben.

Rainer-Maria
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon steffen52-1 » 8. November 2015, 19:41

Edelknabe hat geschrieben:Siehe uns Volker mit:

"Gab es hier gewünschte Rauhfaser, gab es dort eventuell den passenden Leim.... "
Textauszug ende

Wo hast du nur gelebt Mann, wo nur? Wohl im Hinterharz, dem hinter den sieben Bergen.....und den sieben Zwergen. Und wärst du mal nach Leipzig gekommen, so in die 80er Jahre, nur so zum größeren Einkauf, auch schon eher, da gab es genug Läden wo Tapeten aller Art und Muster vertreten waren. Der Rainer mit Frau die eigene Hütte X mal tapeziert in der Zeit, wir waren regelrecht vernarrt was das Umgestalten der eigenen vier Wände anbelangte.

Und hör mir auf mit nicht genug Nägel und Schrauben und Unterlegscheiben, wenn ich sowas lese...or ne Hinterharz eben.

Rainer-Maria

Rainer, nun nicht gleich einen Lobesgesang auf das Warenangebot in der Damaligen!! Es klemmte überall! Gut bei Dir halt nicht! Hattest wohl Sonderstatus? [laugh]
Grüsse steffen52-1
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2015, 19:44

Armer Edelknabe, nichts mitbekommen?

Schön, dass zumindest DU da gelebt hast, wo es alles gab.... [grin]

Gruß Volker
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 8. November 2015, 20:03

Ja Männers, lustigmachen bringt es leider heute nicht, es brachte aber wohl ins damalige Leipzig ne ganze Menge Konsumgüter die die Volkers damals ständig irgendwie vermisst haben müssen.Zur Not gabs wohl noch Berlin....den Großeinkauf dort. Also den machten wir mindestens einmal im Jahr, und zwar per Automobilität. Nur kamen die Volkers wohl nie aus ihrer Dorf-Ecke raus.

Hätte wahrscheinlich was kosten können, so Benzin oder ne Zugfahrkarte?

Rainer-Maria und sich drehen hieß das damalige Zauberwort. Nicht nur sinngemäß warten, bis da was zu mir kam.
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2015, 20:07

Edelknabe hat geschrieben:Ja Männers, lustigmachen bringt es leider heute nicht, es brachte aber wohl ins damalige Leipzig ne ganze Menge Konsumgüter die die Volkers damals ständig irgendwie vermisst haben müssen.Zur Not gabs wohl noch Berlin....den Großeinkauf dort. Also den machten wir mindestens einmal im Jahr, und zwar per Automobilität. Nur kamen die Volkers wohl nie aus ihrer Dorf-Ecke raus.

Hätte wahrscheinlich was kosten können, so Benzin oder ne Zugfahrkarte?

Rainer-Maria und sich drehen hieß das damalige Zauberwort. Nicht nur sinngemäß warten, bis da was zu mir kam.



Du solltest schon mal alles lesen!
Interessierte fragte und bat, die Sonderversorgungen Berlins und Leipzigs mal auszuklammern. Müssen wir Dir noch das Lesen erklären?
[ich auch]

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 8. November 2015, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon steffen52-1 » 8. November 2015, 20:07

Edelknabe hat geschrieben:Ja Männers, lustigmachen bringt es leider heute nicht, es brachte aber wohl ins damalige Leipzig ne ganze Menge Konsumgüter die die Volkers damals ständig irgendwie vermisst haben müssen.Zur Not gabs wohl noch Berlin....den Großeinkauf dort. Also den machten wir mindestens einmal im Jahr, und zwar per Automobilität. Nur kamen die Volkers wohl nie aus ihrer Dorf-Ecke raus.

Hätte wahrscheinlich was kosten können, so Benzin oder ne Zugfahrkarte?

Rainer-Maria und sich drehen hieß das damalige Zauberwort. Nicht nur sinngemäß warten, bis da was zu mir kam.

Wie jetzt, sich drehen, nach Berlin fahren u.s.w., ist für Dich normal gewesen? Na Hut ab Inge Meisel! Das sind schlagkräftige Aussagen von Dir, da friert es den Hund samt Hütte! [sick]
Grüsse steffen52-1
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 8. November 2015, 20:19

Nu ja, wenn so einfache Nester wie Leipzig und Berlin für euch so ne Art böhmische Dörfer waren, was sollte ich mich da noch wundern. Berlin war übrigens von Leipzig aus ne Tagesreise, früh hin, abends bepackt zurück.

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon pentium » 8. November 2015, 20:20

Volker Zottmann hat geschrieben:
Du solltest schon mal alles lesen!
Interessierte fragte und bat, die Sonderversorgungen Berlins und Leipzigs mal auszuklammern. Müssen wir Dir noch das Lesen erklären?
[ich auch]

Gruß Volker


Sonderversorgung Wismut, ich bin raus aus dem Thema...

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2015, 22:19

Das wäre schade @pentium.
Es stimmt aber was ich schrieb. Wilfried hat den Thread gerade wieder vorgekramt und nach der Versorgung, wie sie nun mal war gefragt und ausdrücklich darum gebeten, dass die Berliner Versorgung und die Leipziger Messeversorgung weniger interessiert.
Er will über die tiefe Provinz erfahren, wie es war, wie mühselig, ob nun Nahrung oder Alltagsgüter.
Sonderversorgungen bestätigen ja obendrein, dass im Land so einiges, wenn nicht alles verquer ging.

Gestern trafen wir am Fleischstand eine hochbetagte ehemalige Verkäuferin, die auch uns ungefragt damals lose Schnittkäse, verpackt, in den Korb legte. Wir fragten uns, wie denn nur damals die 3 kleinen Läden eine 6500-Einwohner-Stadt versorgen konnten. Von der Warenzwischenlagerung her konnte es schon nie klappen.
Als Vergleich mal:
Heute mit 4500 Leuten gibt es Aldi, Netto, Rewe, und Edeka plus viele kleine Krauter, plus 2 mal Markt mit Frischware in der Woche?

Gruß Volker
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2015, 22:32

Rainer-Maria,
nun erkläre mir mal, warum Du als Leipziger bis Berlin gefahren bist und abends vollbepackt zurück? Hast doch heute erst erklärt, dass es alles gab in Leipzig... Du bestätigst doch selbst, dass die Versorgung nicht funktionierte, handeln gefragt war. Wir sind ja auch nicht verhungert.
In jedem Urlaub brachte man von dort mit, was es zu ergattern gab und daheim Mangel darstellte. Oder nicht?

Gruß Volker
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Jago » 8. November 2015, 22:43

Volker Zottmann hat geschrieben:Rainer-Maria,
nun erkläre mir mal, warum Du als Leipziger bis Berlin gefahren bist und abends vollbepackt zurück? Hast doch heute erst erklärt, dass es alles gab in Leipzig... Du bestätigst doch selbst, dass die Versorgung nicht funktionierte, handeln gefragt war. Wir sind ja auch nicht verhungert.
In jedem Urlaub brachte man von dort mit, was es zu ergattern gab und daheim Mangel darstellte. Oder nicht?

Gruß Volker



Volker , lass es . Ich habe immer so das Gefühl daß er nach dem er Mist los gelassen hat hinter der Tür steht und sich es vor Freude selber macht . Anschliesend in die Heia und früh wieder Sex Hefte ausfahren

gruß Jago
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 9. November 2015, 09:02

Ja Jago, es tut mir nicht leid, aber dir scheint zum Thema auch nur Schwachsinn einzufallen. Ich weiß doch wir lieben uns Beide nicht gerade nur ein Zeitungszusteller stellt einfach keine Pornoliteratur zu....sondern eher Tageszeitungen. Und ja Volker, man fuhr von Leipzig so einmal im Jahr nach Berlin um dort paar Sachen zu kaufen, die es eben in Leipzig nicht gerade gab.
Müsste mal meine Frau fragen, was wir da immer gekauft haben?

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Wosch » 9. November 2015, 10:36

Eigentlich hatte es in der DDR doch Alles gegeben, leider nur nicht immer, nlcht überall, teilweise in schlechter Qualität und Quantitätsmäßig fast nie ausreichend.
Ich beziehe mich hier nicht auf die banalen Grundnahrungsmittel sondern auf die Dinge für die man im Grunde genommen auch noch arbeiten ging.
Wenn ich mich mit meiner Schwester nach 1982 regelmäßig in Ostberlin traf besuchten wir regelmäßig die Kaufhalle unter den S-Bahngleisen und sie arbeitete den mitgegebenen Wunschzettel ihrer Kollegen vom Theater so gut wie möglich ab und für mich war es immer erschreckend, was Sie immer mit in eime mecklenburgische Kreistadt mitschleppen mußte. Da waren Gemüsekonserven in Gläsern dabei, deren Anblick schon.....na ja, lassen wir es lieber , Ansonsten wurden "auf dem Papier" ja sämtliche Pläne immer übererfüllt und mit dem Slogan " So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben" versüßt.
Abschließend noch: "Bis auf das was es nicht gab hatte es Alles gegeben, in der DDR, wie man aber da ran kam war eine andere Sache".

Schönen Gruß von einem Wessie aus dem Osten. [hallo]
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Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 9. November 2015, 12:35

Papa, schmeiß schon mal die Kreissäge an - Konsumbrot ist wieder da!
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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Jago » 9. November 2015, 12:39

AkkuGK1 hat geschrieben:Papa, schmeiß schon mal die Kreissäge an - Konsumbrot ist wieder da!


Böse Zungen devinierten das Wort Konsum so : Kauft ohne nachzudenken schnell unsern Mist [laugh]

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Re: Mangel an Wirtschaftsgütern und die Mangelwirtschaft in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 9. November 2015, 12:46

Nein nein, auf das Konsumbrot lasse ich nichts kommen, höchstens, dass freitags manchmal schon nachmittags keins mehr erhältlich war.
In Quedlinburg gab es eine Konsumbäckerei und die lieferte immer frisch aus. Für den ganzen Kreis. Das Dreipfünder Einfach kostete 78 Pfennige. Das Mischbrot unwesentlich mehr. Beim heutigen Riesenangebot wünschte ich mir trotzdem manchmal das Konsumbrot zurück!

Unser Westbesuch aus dem Hohenloher Land , der uns stets mit Kaffee und vielen schönen Dingen versorgte, sah aber immer zu, hier vor der Rückreise etliche Konsumbrote zu erwerben. Die wurden dann ein paar Stunden später geteilt in der westdeutschen Kühltruhe gelagert. Das Brot war das Einzige was unser Dr.D. bei jedem Besuch mitnahm.

Gruß Volker
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