karnak hat geschrieben:Sirius hat geschrieben: Funktioniert eben in der Praxis nicht. In einer Mangelwirtschaft, und nicht nur dort, ist sich jeder selbst der nächste.
Du sagst es, meinst Du ich habe in den letzten 24 Jahren schon mal ein Brot gekauft.
Aber dann sollten wir uns wenigstens nicht gegenseitig irgendwelche "Edelmenschen-Geschichten" erzählen, wo wir immer selbst die Guten sind.Und solche "Aktivitäten" zu unterbinden, wenigstens zu minimieren, dass ist die Aufgabe der Behörden einer Gesellschaft.Solche "Aktivitäten" sind einfach menschlich, haben aber erst mal nichts damit zu tun, ob ein ökonomisches System funktioniert oder nicht, funktionieren kann oder nicht funktionieren kann.
Endlich mal was, wo ich richtig mitreden kann, als Zeitzeuge.
Also zur Erklärung, ich selbst hatte nie Kaninchen oder anderes Viehzeug, außer unserem Briard, der nur von Hühner-und Putenköpfen lebte. (Oft waren in den Eimern "Hundefutter" auch gute Hühner versteckt.)
Die Karnickel-Felle bekam ich zu meinen Quedlinburger Zeiten vom Opa als "Taschengeld". Ich musste ihm jedoch immer die Zettel für das Körnerfutter, sprich Lebensmittelmarken für Hühner und Kaninchen abgeben.
Das mit dem Brot rechnete sich. Der Zentner Getreide kostete auch damals schon um die 20.- Mark. Und der Zentner Brot knapp 26.- Mark.
Rainer Maria ist wirklich unschuldig, ich lache mich kaputt!
Die "Gehwegplatten" waren genau 9 Bordsteinkanten. Die brauchte ich für ein Wandfundament und die wurden noch in der Nacht mit Lehmmörtel verbaut. Der Stasimann wohnte wirklich nebenan und war auch schweigsam. Er war es, den wir vor der Wende in den "Westen" nach Köln verabschiedeten. Der neue Hausbesitzer arbeitete hauptamtlich bei der Post und nebenberuflich bei Horch und Guck, und machte kurz nach der Wende auch die Fliege...
Gruß Volker