Die Preise für „Grundbedürfnisse“ (Grundnahrungsmittel, Mieten, Energie, Fahrkarten, Zeitungen) waren auf Vorkriegsniveau eingefroren. Viele Preise wurden über Jahrzehnte konstant gehalten, da sie staatlich subventioniert wurden. Das schlug sich andererseits in relativ geringen Nettolöhnen nieder, die sich für Normalbürger (1988) etwa zwischen 400 und 1300 Mark bei einem Mittelwert um etwa 800 M bewegten. Die normalen Renten betrugen etwa 300 bis 600 M (1988).
Preisbeispiele aus der DDR
* 0,05 M ein kleines Brötchen
* 0,08 M eine Kilowattstunde Elektroenergie
* 0,10 M bis 0,15 M eine Tageszeitung
* 0,20 M Porto für einen Brief bis 20 g im Inland und in das sozialistische Ausland
* 0,34 M eine Flasche Vollmilch (0,5 l, 2,2 % Fettgehalt)
* 0,35 M Porto für einen Brief bis 20 g in das „nichtsozialistische Ausland“
* 0,42 M eine Flasche Club-Cola (0,33 l)
* 0,48 M eine Flasche Vollbier (0,33 l)
* 0,80 M eine Schlager-Süßtafel
* 0,78 M 1,5 kg Roggenmischbrot
* 1,00 M ein Leckermäulchen
* 1,50 M ein Liter Benzin 88 Oktan (Normal)
* 1,55 M 1 kg Zucker
* 2,40 M 250 g Butter
* 3,20 M eine Schachtel (20 Stück) Filterzigaretten der üblichen Marken (F6, Semper oder Cabinet)
* 3,75 M eine Flasche Schlagsahne (0,25 l)
* 14,50 M eine Flasche „Goldbrand“ (0,7 l, 32% Alkohol)
* 16,10 M eine LP mit Popmusik (Amiga)
* 19,00 M eine Fahrkarte der Deutschen Reichsbahn über 200 Kilometer im D-Zug
* 25,00 M Monatsmiete für 40-m²-Altbauwohnung mit Ofenheizung
* 66,00 M ein Hin- und Rückflug Berlin–Prag mit der Interflug
* 70,00 M Monatsmiete für eine 60-m²-Neubauwohnung inkl. aller Nebenkosten
* 123 M Schultaschenrechner SR1 (1984, subventionierter Preis für Schüler, regulär 800 Mark)
* 400 M digitale Armbanduhr Anfang der 1980er Jahre
* über 1.000 M Sony-Walkman (um 1985)
* 1.900 M Moped Simson S51 Elektronik
* 2.300 M beste Kleinbildspiegelreflexkamera Praktica B200 mit Standardobjektiv (um 1985)
* 2.700 M Motorrad MZ TS 150 deluxe
* 2.990 M Waschvollautomat (1988, VA 861 von Monsator)
* 4.500 bis 6.000 M Farbfernseher (Chromat, 1982 bzw. Colortron, 1987)
* über 8.900 M ein Trabant (Standardausführung)
* ca. 23.000 M Wartburg 353, Nachfolger Wartburg 1.3 mehr als 30.000 M
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_%28DDR%29
Wenn man sich die Liste anschaut, ist es kein Wunder, dass manche die DDR zurueckwollen. Die Miete fuer eine Neubauwohnung betrug weniger als 10% des Einkommens ! Normal heutzutage ist wahrscheinlich eher 25-30%.
Um ein bescheidenes Leben zu leben, haette man fast nichts ausgeben muessen, und man haette gut sparen koennen.
Meine Frage habe ich wohl selbst beantwortet, aber es waere interessant was jemand an dieser Preispolitik auszusetzen finden koennte (ausser, dass sie realitaetsfremd war) ? War es dann so schlimm, mit weniger leben zu muessen ? Hat tatsaechlich, wie viele behaupten, der Drang "nach mehr" zur Wende gefuehrt ?
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Berliner
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Kopfrechnen ist wohl bei Dir nicht, und wenigstens dass muss man doch als Mensch vom Bau können, edler Knabe? Also: monatlich 90 Mark Miete bei einer geplanten Armortisationszeit von 25 Jahren - kann man davon die wirklichen Investionen für die Baukosten der Wohnung, die durch diese Wohneinheit entstehenden Anteile der Unterhaltungs- und Instandhaltungskosten für den gesamten Neubau-Wohnblock, das Legen und den Anschluss aller Ent- und Versorgungsleitungen bezahlen? Konnten die Kommunalen Wohnungsbauverwaltungen der DDR das von so einer niedrigen Miete stemmen. Und in der DDR wurden solche Neubaublöcke - auch WBS 70, ja Honeckers gesamtes "großartiges" Wonungsbauprogramm durch die volkseigenen Betriebe und LPGs finanziert, die dafür auf Diktat der SED Zwangskredite aufnehmen mussten, weil sie gar nicht die Einnahmen erwirtschafteten, um solche zusätzlichen ihnen auferlegten Investionen zu tragen. (![Wink [wink]](./images/smilies/wink.gif)
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Ich meinte eine Einladung zum essen, nicht zum reinsetzen. 

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