Wo der Westen jammert, wenn der Konsum kriselt, gab’s im DDR-Alltag patente Ideen. SHP statt Pflanzenöl und bruchsichere Gläser schlugen der oft hinkenden Planwirtschaft ein Schnippchen. Fürs 4G-Loch testen Influencerin Tina Goldschmidt und Pierre Sanoussi-Bliss ein Funktelefon.
Die 3 teilige Doku erzählt von Erfindungen zwischen Ideologie und Improvisation.
Trabi, Sandmännchen, Skisprungmatte – aus der DDR stammen viele geniale Erfindungen. Besonders in der jungen DDR wird Mangel zum Motor für Kreativität und Improvisation. Die 1950er- und 1960er-Jahre sind eine Zeit voller Tüftlergeist und Mut: Es fehlen Rohstoffe und Maschinen. Not wird zur stärksten Währung im Sozialismus, Pragmatismus trifft auf Pioniergeist. Aus Schrott und Mangel schafft die DDR Geniales.
Die DDR der 1950er- und 1960er-Jahre möchte sich politisch selbstbewusst auf der Weltbühne behaupten. Gleichzeitig kämpft sie täglich gegen den Mangel. Rohstoffe, Maschinen und selbst einfache Alltagsgüter sind knapp. Was es im Überfluss gibt: Ideenreichtum. "Not macht erfinderisch“ wird zum ungeschriebenen Gesetz, das den Alltag, die Industrie und die Kultur prägt.
Aufgrund von Blechmangel entsteht das Kultauto der DDR: der Trabant. Er wird aus Duroplast, einem Verbundwerkstoff aus Baumwollfasern und Kunstharz, gebaut. Robust, günstig und unverwechselbar wird er zum Symbol für Mobilität und ein Stück ersehnte Freiheit.
Auch im Kinderfernsehen wird getüftelt: Das Sandmännchen, das ursprünglich als charmantes Gegengewicht zum westdeutschen Pendant gedacht war, ist heute noch die älteste laufende Kindersendung Deutschlands.
Die Skisprungmatte ist damals eine sportliche Weltsensation und macht Sommertraining auf der Schanze möglich. Eine Innovation, die den Sozialismus überlebt hat.
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AZ