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Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 26. Oktober 2018, 17:25
von Spartacus
Passt für unsere alten Krieger vielleicht ganz gut hier mit rein.

Die Syrer haben noch in den späten 70iger bis in die 90iger Jahre von den Sowjets T -72 M1 gekauft und nach ihrem Gusto mit einer zusätzlichen Panzerung modifiziert.

Der neue Tank bekam dann den Namen T 72 ADRA, sieht schon etwas eigenartig aus und soll RPG-29 , ATGM und RPG-7 in vielen Gefechten stand gehalten haben.

So sieht der aus.

Bild


Die Panzerung war ein großes Geheimnis, nun aber sind Fotos eines total zerstörten ADRA aufgetaucht.

Bild


Bild


Wie man sehr schön sieht, haben die Syrer auf die T - 72 einfach Kästen drauf geschraubt, die mit den üblichen
Keramikkacheln gefüllt waren. Hilft vielleicht gegen uralte RPG`s , aber eben nicht gegen moderne Systeme,
wie etwa eine TOW.

[hallo]

Sparta

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 26. Oktober 2018, 17:37
von Beethoven
Na gegen eine alte TOW mag das schon noch helfen aber vermutlich nicht mehr gegen Panzerabwehrwaffen der dritten Generation mit Tandemladung (so auch die neueste Generation der TOW) und all solchen Raffinessen.

Freundlichst

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 7. November 2018, 18:26
von Spartacus
Testflug der neuen Suchoi SU - 57.



Beeindruckender Jäger, der als Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug entwickelt wurde.

[hallo] Sparta

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 8. November 2018, 06:43
von HPA
Oder ein Versuch, eine F-22 nachzubauen. [grins]

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 8. November 2018, 06:57
von Beethoven
Na ja, der Form nach, ähnelt er schon sehr dem Raptor. Aber was solls? Die Aerodynamik und das Tarnkappenprinzip gibt die Form vor.


Was so zu sagen "unter der Haube" steckt, können wir ja nicht sehen. Erst wenn das bekannt ist, kann man einen Vergleich zwischen den Kampfflugzeugen führen, denke ich.


Freundlichst

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 8. November 2018, 08:47
von HPA
Eben ,die Formgebung machen 90% der Stealtheigenschaften aus, der Rest sind Absorptionsfähigkeiten der Oberflächen.

Oder wie man sagt, die Su-57 ist ein "poor mans stealth aircraft"

https://www.businessinsider.de/comparis ... ?r=US&IR=T

Kofman: Yeah, I'm sure someone thinks their Honda Civic is better than a BMW.


[flash]

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 8. November 2018, 18:12
von Spartacus
Beethoven hat geschrieben:Na ja, der Form nach, ähnelt er schon sehr dem Raptor. Aber was solls? Die Aerodynamik und das Tarnkappenprinzip gibt die Form vor.


Was so zu sagen "unter der Haube" steckt, können wir ja nicht sehen. Erst wenn das bekannt ist, kann man einen Vergleich zwischen den Kampfflugzeugen führen, denke ich.


Freundlichst


Denke ich auch und man kann nichts nachbauen, wenn man so gut wie nix darüber weiß. Die Russen sind doch keine Chinesen und sie haben wohl auch kaum
eine F - 22 irgendwo im Keller stehen.

Leistungsfähige Kampfflugzeuge konnten und können die Russen bauen und schöne noch dazu. [hallo]

Sparta

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 8. November 2018, 18:20
von HPA
Die Russen sind doch keine Chinesen


Das war Dein bester heute!

Es wäre nichts neues, dass die Russen Technik kopieren.Schon das erste Strahltriebwerk der Russen wurde schlichtweg bei rolls royce geklaut. Und die äußere Form ist bekannt. Nur haben sie, wenn man sich die Integration der Triebwerke anschaut , eben schlecht kopiert. Wobei man da ja auch noch so seine Problemchen hat. Ist nämlich immer noch nicht das entgültige Triebwerk

Nur wird so etwas in den offiziellen russischen Massenmmedien nicht kommuniziert.

Die Russen sind bis auf ihre Prototypen weit weg davon ,irgendwas nenneswert einsatzfähiges in dieser Art zu haben.

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 8. November 2018, 19:08
von Spartacus
Es wäre nichts neues, dass die Russen Technik kopieren.Schon das erste Strahltriebwerk der Russen wurde schlichtweg bei rolls royce geklaut.


Hat doch niemand bestritten. Damals bekamen sie das Zeugs als verbündete ja frei Haus geliefert und konnten beim Feind, also bei uns, ja auch so
einiges "abgreifen".

Heute müssen sie schon selber entwickeln, es sei denn du weißt was, was ich nicht weiß. [grins] [hallo]

Sparta

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 9. November 2018, 10:11
von Beethoven
HPA hat geschrieben:
Die Russen sind doch keine Chinesen


Die Russen sind bis auf ihre Prototypen weit weg davon ,irgendwas nenneswert einsatzfähiges in dieser Art zu haben.


Na, da wäre ich nicht so sicher. Mit ihren neuesten Entwicklungen gehen sie meistens sehr umsichtig, um nicht "geheim" zu sagen, um.
Und selbst wenn diese Modelle dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden, weiß kaum einer was sich hinter dem Stahl oder Aluminium verbirgt.

Gutes Beispiel dafür ist der BMP, der Ende der 60-er Jahre den 50 PK abgelöst hat. Er wurde zwar bei der Oktoberparade gezeigt aber der Kampfwert war lange geheim und erst Mitte der 70-er Jahre,
kamen Einzelheiten des Kampfwertes an die Öffentlichkeit.

Gruß

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 9. November 2018, 11:24
von HPA
Ein RCS kann man anhand von Bildern ausrechnen mindestens aber ungefähr abschätzen. Und da ist das Ding weit weg von den Stealtheigenschaften einer F-22.
Und was die Radarrückstrahlfläche betrifft, lässt sich die Physik nun mal nicht austricksen.

Da der Propaganda zu glauben welche was von einer Tennisball RCS weiss machen wollen geht weit an der Realität vorbei. Einfach mal beide Flieger im Detail vergleichen. Ich gehe davon aus, dass gewisse Aufklärungskräfte der NATO beide Flieger, welche kürzlich in Syrien unterwegs waren, bereits intensiv vermessen haben. [wink]

Das einzige Plus der SU-57 gegenüber der F-22 ist die 3D Schubvectorsteuerung, nur erzeugt gerade diese eine sehr große Radarrückstrahlfläche und eine große Infrarotsignatur.

Ersteres ist allenfalls im direktem Luftkampf von Vorteil . Nur würde es nur in den seltesten Fällen zu so einer Situatioon kommen ,da man den Gegner in der Regel auf große Entfernungen bekämpft. wir reden hier heute von Kampfentfernung von bis zu 100 km und durchaus auch darüber.

Sprich ,wer den Gegner zuerst entdeckt...

Naja ,man will ja demnächst 12 Flieger in Dienst stellen.( ich gehe davon aus , dass da gleich die Prototypen mit verwurstet werden)

Von den F-22 gibt es 195 Stück

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 9. November 2018, 17:58
von Spartacus
Habe mich noch einmal schlau gemacht, denn so schlecht waren die Russen im Entwickeln wohl doch nicht. [hallo]

Der Gleiter Koroljow RP-318-I (auch: Raketoplan oder Bolchowitinow RP-318) war das erste Raketenflugzeug mit Flüssigkeitstriebwerk in der Geschichte der sowjetischen Luftfahrt. Der Erstflug fand sieben Monate nach dem des ersten Raketenflugzeuges mit Flüssigkeitstriebwerk der Welt, der deutschen Heinkel He 176, statt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Koroljow_RP-318

Die Bolchowitinow BI-1 (russisch Болховитинов БИ-1) war der nicht über die Vorserie hinausgekommene Prototyp eines sowjetischen Raketenflugzeugs. Als Jagdflugzeug projektiert und mit Kanonenbewaffnung erprobt, erfolgte ihr erster Flug neun Monate nach dem des ersten zum Einsatz gelangten Raketenjägers, der deutschen Me 163.


https://de.wikipedia.org/wiki/Bolchowitinow_BI-1

Ich hatte das dunkel in Erinnerung und habe es noch mal rausgekramt.

Sparta

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 9. November 2018, 18:45
von HPA
Und nicht übers Prototypenstadium hinaus gekommen.

Ein anderes Beispiel: der Mikulin M-34 der erste wirklich in nennenswerten Stückzahlen gefertigte erst 12 Zyl V-Motor der Sowjetuniion ging aus dem M-17 hervor, dieser wiederum war ein in Lizen gefertigter BMW VI

Dies liese sich beliebig fortsetzen

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 10. November 2018, 19:05
von pentium
Moskaus einziger Flugzeugträger"Admiral Kusnezow" entgeht dem Untergang

Peinliche Panne in Murmansk: Beim Werftaufenthalt im wichtigsten Hafen der russischen Nordmeerflotte versinkt ein riesiges Schwimmdock plötzlich in den eisigen Fluten. Arbeiter können das Kriegsschiff im Inneren in letzter Sekunde retten.
https://www.n-tv.de/panorama/Admiral-Ku ... 96501.html

Putin sollte vielleicht mal darüber nachdenken, seine teuren Kriegsschiffe durch eine Flotte von Tankern zu ersetzen. Die fahren in Friedenszeiten Geld ein und in Kriegszeiten kann man damit ganz offensichtlich NATO-Schiffe fast versenken....

...

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 11. November 2018, 08:12
von Beethoven
Warum qualmt der Träger so? (siehe Fotos)

Macht eine Gasturbine immer solch einen Dreck?

Man kann diesen Träger ja eigentlich sowieso nicht übersehen jedoch ist er so noch leichter aufzuklären. Ein Atomantrieb stände einem solchen Schiff wohl besser zu Gesicht. Aber egal.

Freundlichst

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 11. November 2018, 09:14
von HPA
Der Kahn hat keine Gasturbinen. Dampfkessel und Dampfturbinen. Das Qualmen lässt entweder auf einen schlechten Wirkungsgrad der Ölbrenner oder auf eine schlechte Ölqualität schließen.

Gasturbinen qulamen vor allem im Teilllastbereich oder wenn Wasser eingespritzt wird. Für letzteres sind vor allem die Jet oder Propellerturbinentriebwerke der ersten Generationen bekannt ,welche zur kurzzeitigen Leistungssteigerung mit einer Wasser-Methanol Einspritzung versehen waren.

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 11. November 2018, 12:05
von Olaf Sch.
der hat einen profanen Diesel/Schwerölantrieb. Völlig veraltet, da hättens mal lieber die Graf Zeppelin nicht versenkt, sondern fertig gebaut [laugh]

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 11. November 2018, 12:57
von HPA
Richtig, eine Dampfkessel mit Ölfeuerung statt Kohle...wobei man ja nicht weiss..., vielleicht müssen da unten ja doch ne Horde Mushiks schippen was das Zeug hält [flash]

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 19. Dezember 2018, 20:35
von HPA
Tja:

In einem britischen Fachmagazin wird der stellvertretende russische Verteidigungsminister Yuri Borisov zitiert, nach dessen Aussagen weder der neue Kampfpanzer T-14 Armata noch der neue Schützenpanzer Kurganetz 25 in Serie gebaut werden.
Gründe wurden nicht genannt. Möglicherweise sind es Probleme der russischen Rüstungsindustrie, die nicht in der Lage ist, die hoch komplexen elektronischen und
mechatronischen Komponenten in gleichbleibend guter Qualität in Serie
zu fertigen.
Möglicherweise sind es aber auch schlichtweg finanzielle Probleme, zumal sich in jüngster
Zeit die Preise für Rohölprodukte wieder historischen Tiefsttänden nähern – damit brechen für Russland wichtige Deviseneinnahmen weg.
Möglicherweise wären aber auch die russischen Streitkräfte mit der Nutzung und dem Betrieb derartig hoch komplexer Kampffahrzeuge (mit einem hohen Software-Anteil) überfordert – dies gilt insbesondere für den Bereich der Materialerhaltung. Bereits in der Ausgabe 6/2015 hatte die „Europäische Sicherheit und Technik“ in dem Bericht über die
hochgelobten russischen „Wunderpanzer“ auf derartige Probleme hingewiesen.


https://esut.de/2018/12/meldungen/land/ ... pGMSbyDAN8

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 12. Dezember 2019, 11:20
von pentium
Auf dem russischen Flugzeugträger Admiral Kuznetsow ist ein Feuer ausgebrochen. Laut russischen Nachrichtenagenturen entzündete sich angeblich bei Schweissarbeiten auf dem Schiff gelagerter Treibstoff. Bilder der Nachrichtenseite Nordflash zeigten das Schiff in Rauch gehüllt. Es soll mehrere Verletzte geben, zwei Seeleute und ein Arbeiter werden noch vermisst.
Bereits in 2009 brannte es schon einmal auf der Kuznetzow. Derzeit liegt der Träger in Murmansk.

https://www.flashnord.com/news/v-murman ... jp2Zn6IjlY

https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... aeger.html

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 12. Dezember 2019, 11:30
von HPA
Der Kahn brennt doch eigentlich ständig [flash]

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 18. Dezember 2019, 08:50
von Beethoven
Hier ein interessantes Video über den BMP 4.

https://www.youtube.com/watch?v=EC559U2O1VQ

Der Kampfwert ist schon enorm mit Kanone, Maschinenkanone und MG - PKT (alles aufeinander ausgerichtet), welches viele hier sich aus NVA-Zeiten noch kennen.
Schwimmfähig, wie so viel Technik der Russen und echt ein Vorteil, wenn es zum Kampf kommen sollte, da in Europa viele Flüsse zu überwinden sind.
Natürlich mit viel Elektronik und guter Nachtkampffähigkeit.

Ich bin mir nur nicht klar und konnte dies auch nicht heraus hören, in wie weit die KWK in der Lage ist, gegnerische Panzer wirkungsvoll zu bekämpfen.

Freundlichst

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 18. Dezember 2019, 09:52
von Olaf Sch.
Der Röhrenmonitor ist der Hit!

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 18. Dezember 2019, 11:06
von zonenhasser
Beethoven hat geschrieben:
Der Kampfwert ist schon enorm mit Kanone, Maschinenkanone und MG - PKT (alles aufeinander ausgerichtet),

Ich bin mir nur nicht klar und konnte dies auch nicht heraus hören, in wie weit die KWK in der Lage ist, gegnerische Panzer wirkungsvoll zu bekämpfen.



KWK steht für:

Kabelwerk Köpenick, nach Fusionen Teil des Kabelwerks Oberspree
Kaiser-Wilhelm-Kanal (internationale Bezeichnung Kiel Canal, bis 1948 in Deutschland Kaiser-Wilhelm-Kanal), heute Nord-Ostsee-Kanal, verbindet die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde)
Kaiserliche Werft Kiel (von 1867 bis 1920,) war neben der Kaiserlichen Werft Danzig und der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven eine von drei Werften, die für die Marine des Deutschen Kaiserreichs Kriegsschiffe und im Ersten Weltkrieg auch Marineflugzeuge produzierte
Kalt-Warm-Kontrast, betrifft den Umstand, dass Farben von Menschen als warm oder kalt empfunden werden, siehe Sieben Farbkontraste#Kalt-Warm-Kontrast
Kernkraftwerk Kaiseraugst, sollte ein Kernkraftwerk in Kaiseraugst in der Schweiz werden, das Projekt scheiterte am erbitterten Widerstand der regionalen Bevölkerung und von Umweltschutzkreisen
Kleinwasserkraft die meisten Anlagen stehen an kleinen Flüssen und verfügen über keinen Speichersee, sondern über Wasserbecken unterschiedlicher Größe und Bauart
Kolonialwirtschaftliches Komitee, eine ehemalige deutsche gemeinnützige Organisation im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik, Sitz in Berlin
Kraft-Wärme-Kopplung, die gleichzeitige Gewinnung von mechanischer Energie, die in der Regel unmittelbar in elektrischen Strom umgewandelt wird, und nutzbarer Wärme für Heizzwecke (Fernwärme oder Nahwärme) oder für Produktionsprozesse (Prozesswärme) in einem Heizkraftwerk

KwK steht für:

Kampfwagenkanone, eine im Panzerturm eingebaute Kanone
Kunden werben Kunden, ein Marketingkonzept, bei dem bestehende Kundenbeziehungen genutzt werden, um Neukunden zu akquirieren

kwk steht für:

Kwak'wala (Sprache) (ISO-639-3-Code), indigene Sprache der Kwakwaka’wakw im Norden Kanadas

PKT steht als Abkürzung für:

Bontang PKT Bontang Football Club, Fußballverein aus Bontang, Indonesien
passenger kilometer transported tatsächlich erbrachte Beförderungsleistung, siehe Personenkilometer#Kommerzielle Bedeutung
PK (Maschinengewehr), Version PKT
Port Keats, Flughafen in Northern Territory, Australien nach dem IATA-Code
© Wikipedia


@Beethoven, hier lesen nicht nur Militärexperten.

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 18. Dezember 2019, 14:10
von Beethoven
Ja sorry. Da hast Du natürlich recht.
Danke für Deine Erläuterungen- [super]

Freundlichst

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 28. August 2020, 09:41
von HPA
"Die Rakete des neuesten russischen Luftverteidigungssystems S-400..." wurde bei "...internationalen Wettbewerben..." in Astrachan erfolgreich gegen unterirdische Flugzeuge eingesetzt."
https://ghall.com.ua/2020/08/27/rossijs ... hERyzlJABw

[flash]

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 28. August 2020, 11:27
von zoll
Lese ich richtig Unterirdische Flugzeuge?
Dein Link ist auf russisch. Die Sprache wurde in meiner Schule nicht gelehrt!

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 28. August 2020, 14:09
von HPA
es ist Satire auf einen oben gezeigten Vorfall (nicht der erste übrigens bei genanntem system) bei dem die Rakete zurück kommt...return to sender [wink]

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 29. April 2021, 14:23
von HPA
Das #Büro für #Frieden des #MinistryofLove teilt mit, dass es große Sympathien für #Waffen hat, die nicht funktionieren.
Es begrüßt dieses Feuerwerk und ermuntert die Veranstalter ausdrücklich, weitere spektakuläre Events durchzuführen.

https://defence-blog.com/news/russian-n ... _XnflW-ebg

https://twitter.com/DylanMalyasov/statu ... 7859953667

Re: Die russische Militärmacht heute

BeitragVerfasst: 7. Januar 2023, 11:21
von Spartacus
Ruslan Puchow, Direktor des Zentrums für die Analyse von Strategien und Technologie, sprach in einem Interview über die Probleme der russischen Streitkräfte. Puchow steht der Putin-Regierung durchaus nahe. Er gehört dem Rat an, der den Verteidigungsminister berät.


Ein großes Problem ist die moderne Ausrüstung aus dem Westen, die Kiew erhält, im Vergleich zu der alten sowjetischen Ausrüstung der russischen Streitkräfte. In der Praxis verfüge Russland über keine Kampfflugzeuge der 5. Generation, wie die F-35. Dazu kommt ein Mangel an Hochpräzisionswaffen und modernen Zielvorrichtungen. Zusammen mit der nach wie vor existenten ukrainischen Luftabwehr behindere dies die Luftwaffe enorm bei ihrem Versuch, die Bodentruppen zu unterstützen. Puchow: "Wir haben keine Luftüberlegenheit." Sollten größere westliche Luftabwehrsysteme in der Ukraine eintreffen, werde sich das Problem noch verschärfen.


Am Boden arbeiten die Russen mit veralteten T-72. Auch den T-90 nennt Puchow nur einen "getunten T-72". Die Innovationen der Rüstungsindustrie sind nicht bei der Truppe angekommen. Puchow beklagt, dass Russland als erstes Land aktive Schutzsysteme für Panzer entwickelt hat, die angreifenden Raketen abfangen können, die Panzer heute aber nicht damit ausgestattet sind. "Das ist natürlich schade, denn die Erfahrungen aus den Militäroperationen in der Ukraine haben gezeigt, dass ein Panzer ohne aktives Schutzsystem auf dem Schlachtfeld überhaupt nicht mehr überlebensfähig ist."


Das gleiche Bild bei der Artillerie. Hier hatte Russland in dem Kämpfen 2014 und 2015 in der Ukraine vorgemacht, wie ältere Artillerie mit Beobachtungsdrohnen zu einer präzisen Waffe wird. Diese Innovation wurde in der Folgezeit vergessen. "Wir haben diese Revolution verpasst und müssen sie nun 'im Vorbeigehen' nachholen." Während die Ukraine gelernt habe, ihre alten sowjetischen Geschütze in Verbindung mit kommerziellen Drohnen einzusetzen. "Im Falle eines Artillerie-Duells sind sie uns oft überlegen. "Dazu sieht der Experte das Problem, dass die alte russische Artillerie den westlichen Systemen in der Reichweite deutlich unterlegen ist. Bislang stehe den ukrainischen Streitkräften die westliche Ausrüstung nur in "homöopathischen Dosen" zur Verfügung. Doch wenn die Zahl der Geschütze wächst, werden die ukrainischen Systeme bei einem Artillerieduell "in der Lage sein, unsere Batterien zu zerstören, und das russische Gegenfeuer wird das Ziel einfach nicht erreichen". Akut wird das schon jetzt bei den HIMARS, die hochpräzise Raketen mit einer Reichweite von bis zu 85 km verschießen.


Der Verlauf des Krieges habe die Bedeutung von Präzisionswaffen gezeigt. Man könne Hunderte oder Tausende von ungelenkten Geschossen abschießen, so Puchow, doch all das würde durch zwei gelenkte Raketen, die das Ziel genau treffen, ausgeglichen. Gerade gegen verbunkerte Stellungen, die nur mit einem genauen Treffer ausgeschaltet werden können, sind ungelenkten Geschosse weitgehend unwirksam. "Die Methoden des Ersten Weltkriegs funktionieren nicht, vor allem, wenn man dem Feind bei der Infanterie nicht überlegen ist." Doch der russischen Seite mangelt es Aufklärungsgeräten und einer großen Zahl an Präzisionswaffen. Derzeit profitiere die russische Seite davon, dass die Lieferungen aus dem Westen nur in geringen Stückzahlen in die Ukraine kommen. Dafür macht Puchow vor allem politische Erwägungen verantwortlich. Man schrecke davor zurück, eine große Anzahl von Ausbildern in die Ukraine zu schicken und die Waffen der eigenen Streitkräfte abzugeben.


Doch warnt er davor, in Russland die Fähigkeiten der westlichen Rüstungsindustrie zu unterschätzen und die Klagen über Ausrüstungsmängel wörtlich zu nehmen. "Überall auf der Welt beklagen die Militärindustriellen sich gerne darüber, dass ihnen etwas fehlt." Russland müsse erkennen, dass die Rüstungsindustrie des Westens stark zusammenarbeitet und sich gegenseitig unterstützen wird, wenn es notwendig ist. "Die Gesamtzahl der Waffen und Ausrüstungen, die in den Armeen des gesamten NATO-Blocks im Einsatz sind, ist sehr groß und um ein Vielfaches größer als die unsere." Auch könne die Produktion der Industrie schnell hochgefahren werden.


Die Lieferung moderner Waffen aus dem Westen und die zahlenmäßige Überlegenheit der ukrainischen Armee durch die allgemeine Mobilmachung bergen enorme Risiken für Russland. "Bis zum Ende des Sommers kann die Lage an den Fronten dramatisch werden."


Sehr gut die aktuelle Situation der Russen auf den Punkt gebracht. Und es wird deutlich aufgezeigt, wie nachlässig die oberste Militärführung gehandelt hat. Hätten diese zum Beispiel darauf bestanden, alle in der Ukraine
einzusetzenden Panzer mit dem aktiven Schutzsystem AFGHANIT - das die Russen schon lange besitzen - nach zu rüsten, wäre wohl eine hohe Wahrscheinlichkeit gegeben gewesen, dass sie die Ukraine und insbesondere
Kiew in den ersten Tagen wirklich hätten erobern können.

Sparta