Forum Deutsche Einheit

RPG musstest du das Vorhaltemaß nach der Geschwindigkeit des Panzers noch abschätzen mit der Zieloptik und auch noch ein wenig auf den Wind achten.
Das letzte mal mit so einem Ding geschossen allerdings 1983.
Also im letzten Jahrhundert

Grenzwolf62 hat geschrieben:RPG musstest du das Vorhaltemaß nach der Geschwindigkeit noch abschätzen und auch noch ein wenig auf den Wind achten.
Das letzte mal mit so einem Ding geschossen allerdings 1983.
Also im letzten Jahrhundert

Man konnte mit dem optischen oder dem mechanischen Visier schießen und immer schön aufpassen, was sich da so hinter einem beim Schuss befindet...

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pentium hat geschrieben:

Grenzwolf62 hat geschrieben:RPG musstest du das Vorhaltemaß nach der Geschwindigkeit noch abschätzen und auch noch ein wenig auf den Wind achten.
Das letzte mal mit so einem Ding geschossen allerdings 1983.
Also im letzten Jahrhundert

Man konnte mit dem optischen oder dem mechanischen Visier schießen und immer schön aufpassen, was sich da so hinter einem beim Schuss befindet...

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Auf keinen Fall der eigene Stiefel beim Liegendschuss, da hätte der Kompanieschuster Arbeit bekommen.
Der Feuerstrahl war wohl 6 Meter.

Die Schutzcontainer der Treibladung waren übrigens beliebte Behälter zum Transport des Eßbesteckes.

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Hamiota hat geschrieben:

AkkuGK1 hat geschrieben:die Optik der modernen "Panzerfäuste" hat nichts mehr mit der, einer RPG zu schaffen. Das sind eher Kamerasysteme die Computer unterstützt das Gefechtsfeld anzeigen.

Nun habe ich keine Ahnung wie man durch dieses RGP schaut, aber hier ist der Blick durch das Zielfernrohr einer Panzerfaust mit den Namen Milan, welche ich mit wenigen Mausklicks auf Google gefunden habe! So ungefähr sieht es auch aus wenn ich durch das Zielfernrohr meines Nachbarn auf seiner Jagdbüchse schaue!


der Peter

Screenshot aus BF3?

Vielleicht stimmt das gar nicht, daß die Russentechnik so einfach zu bedienen ist...


...

Jetzt soll sie wohl hochmodern sein, früher hieß es mal "Groß und schwer-UdSSR"

Die gezeigte Optik der Milan, ist wohl eher mit der Optik der "Maljutka", also einer Panzerabwehrrakete, zu vergleichen.

Das ist die PAbwRak. die in den Panzerabwehrlenkbatterien der Regimenter vorhanden war und die auf dem Turm des BMP 1 zu sehen ist.
Auf dem BMP 2 war dann schon die Fagott aufgebaut. Die war auch in den Panzerabwehrzügen der Mot-Schützenbataillone vorhanden. Beide Systeme konnten vom Gefechtsfahrzeug aber auch abgesetzt vom Gefechtsfahrzeug, aus einer Bodenstellung heraus bedient werden.


Das Video ist schon ein Knaller. Vermutlich war die Treibladung (die eigentlich in der "Essbesteckhülle" transportiert wurde) überaltert.
Der Schütze in dem Video hätte keine Angst haben brauchen. Das reaktive Geschoss wird erst nach 20 m scharf. Dann aber kann schon ein Grashalm das Geschoss zur Explosion bringen, wenn man die kleine Kappe über dem Piezozünder entfernte. Wurde natürlich in der NVA, beim Schießen auf dem Schießplatz mit Betonkopf, nicht gemacht.

Ja, die Hacken mußten unten sein, wenn man beim Schießen mit der RPG falsch lag (Ihr wisst ja - in sich gerade, schräg zum Ziel - hieß es immer) und dahinter stehen war auch ungesund.

Freundlichst

Oder wie in Spielfilmen immer wieder gern gezeigt wird aus Innenräumen heraus...

Eine Javelin hat zu 100% ein Kamerasystem.

Sehen ist alles.

Die amerikanische Javelin



Und im Vergleich dazu die russische METIS - M 1



Wie man sieht, wird großer Wert auf die Zieloptik gelegt.

Sparta

Und wo kommt da was raus, oder ist das nur die Zielschrankwand?
Wieviele Jungs braucht man denn um so ein Teil auf das Gefechtsfeld, zu Fuß, zu schleppen?
Nicht das der Krieg schon vorbei ist wenn man in der Stellung angekommen ist.
Ähm, falls, was ja immer mal vorkommen soll, der Scharfschütze altertümlich aus der Bedienmannschaft den Spezialisten rausgepustet hat, einspringen kann da vermutlich keiner.
Und wenn der vorgerückte Scharfschütze als hartes Ziel dieses dicke Okular kaputt macht, System kaputt für was weiß ich wieviele Dollar/Rubel?

Die Dinger sehen schwerer aus, als sie sind. Wiegen so um die 10 Kg und kann von nur einem Mann bedient werden.

Die Lenkwaffe befindet sich immer über der Optik. Bei der METIS ist es also die noch verschlossene Startröhre darüber, bei der Javelin
sieht man oben in der Öffnung der Startröhre den " gläsernen" Suchkopf.

Übung macht natürlich den Meister, sprich irgendein Depp kann damit natürlich nicht umgehen und das ist auch gut so.

Sparta

Ja, gerade die METIS war sehr leicht. Sie wurde gar von den Fallschirmjägern der Schweren Kompanie mitgeführt, wenn diese mit dem Hubschrauber angelandet sind.

Die Schußweite der ersten Exemplare lag allerdings damals nur bei 1000 m. Dann kamen die Modernisierten, die schon 2000 m weit, gepanzerte Ziele bekämpfen konnten.

Das Schießen mit der RPG war schon eine kleine Kunst. Die RPG-Schützen wurden zur Schießausbildung aus dem Kompanienverbund herausgelöst und bekamen eine gesonderte Ausbildung.
Es gab da viel zu beachten. Zum Beispiel, dass sich das reaktive Geschoss in den Wind dreht. Um so mehr Wind um so weiter dreht sich die, mit Stabilisierungsflügeln versehene, Granate in den Wind. Nun bekämpfe mal ein Ziel welches sich von links nach rechts oder umgekehrt bewegt. Entfernung ein schätzen, Vorhaltemaß usw. usf..

Ein nicht ausgebildeter Schütze hat eigentlich nur die Chance mit dieser Waffe zutreffen, wenn es windstill ist und sich das Ziel nicht bewegt. Und selbst dann muss er die Entfernung noch richtig einschätzen. Beim Schießen mit dieser Waffe auf Fensterfronten oder auf Ansammlungen von weichen Zielen reicht es aber schon, wenn man in die Nähe schießt (2 - 3 m) und man richtet schon Schaden an. Der eigentliche Schaden sollte ja auf gepanzerte Ziele durch die kumultative Wirkung des Gefechtskopfes entstehen. Aber wenn er explodiert entstehen natürlich Splitter die für weiche Ziele eben auch gefährlich sind. Aber die eigentliche Waffenwirkung ist verpufft.

Übrigens hatten wir seinerzeit eine, zum Fallschirmsprung, zerlegbare RPG.

Ähnliche ballistische Eigenschaften wie das reaktive Geschoss der RPG hatte auch für die Kanone (Grom) des BMP-1, der aus seiner 73 mm Glattrohrkanone ebenfalls reaktive Geschosse abschoß.

Freundlichst

Dann kamen die Modernisierten, die schon 2000 m weit, gepanzerte Ziele bekämpfen konnten.

Und sie haben sich sehr gut bewährt. 2006 wurden durch METIS gut 50 Merkava entweder beschädigt, oder sogar total zerstört.

Sieht dann auch nicht mehr so gut aus.




Und der Merkava ist mit einer der besten Panzer der Welt, mal vom neuen T - 14 abgesehen. In meinen Augen dem T - 90
überlegen und dem Leopard II ebenbürtig. Auf Grund der großen Wirkung der METIS, mit der man nicht gerechnet hatte, wurde
dann die Einführung der Hardkill-Systeme angeordnet.

Sparta

Bevor ich es vergesse. Der unbemannte Turm ist nicht wirklich neu und wurde von den Amerikanern auch realisiert, später dann aber verworfen, da man zur
damaligen Zeit andere Prioritäten setzte.

Hier der M1 Tank Test Bed der Mitte der 1980 iger Jahre entwickelt wurde.

Sparta

Eine oder besser die beste deutsche Panzer Internetseite hat sich zum Thema T - 14 zu Wort gemeldet und beschreibt sehr detailliert den aktuell bekannten Stand
der Neuentwicklung.

http://www.kotsch88.de/al_T-14-fcs.htm

Sehr lesenswert.

Sparta

Spartacus hat geschrieben:
Sehr lesenswert.

Sparta

Gute Seite von Stefan Kotsch! Ein Panzeroffizier mit Wurzeln in der NVA und auch in der BW gedient. War oder ist auch im NVA-Forum sehr aktiv! Halt ein Profi, abseits von ideologischen Geschwafel wie es gerne andere "möchtegern" Spezialisten darbieten!

SCORN

Spartacus hat geschrieben:Eine oder besser die beste deutsche Panzer Internetseite hat sich zum Thema T - 14 zu Wort gemeldet und beschreibt sehr detailliert den aktuell bekannten Stand
der Neuentwicklung.

http://www.kotsch88.de/al_T-14-fcs.htm

Sehr lesenswert.

Sparta

Und gewisse Schwächen , hier schon besprochen , spricht er auch an:

Wichtige Baugruppen des Schutzsystems AFGANIT befinden sich außerhalb der Turmpanzerung und sind kaum wirksam zu schützen gegen Splitter und selbst geringkalibrige Geschosse . Ein Ausfall kann auf Dauer nicht ausbleiben.

Wird aber, und das ist im Krieg nahezu unvermeidbar, die nur noch schwache Turmpanzerung dennoch einmal durchschlagen, dann führt das zum Totalausfall des Turms oder sogar des gesamten Panzers. Es befindet sich nach wie vor der Hauptteil der hochentzündlichen selbstverbrennenden Kanonenmunition im Fahrzeuginneren in der Mitte des Panzers.

Wir erinnern uns, Javelin und Co klopfen von oben an.

Apropos Stefan. Was schrieb er mir mal betreffs der Aktivitäten gewisser Russentrolle in einem gewissem Forum:

Da der Grundsatz unverändert gilt, der russ. Staat hat in jedem Fall Recht, ist "einfache Strukturierung" kein Hinderungsgrund in staatsrechtlichen Fragen . Es kam schon immer vor allem auf den richtigen politischen Standpunkt an.

Und da hat er sowas von Recht!

Jeder Panzer hat irgendwo seine schwächen, aber da kann man ja nachbessern.

Nennt sich Kampfwertsteigerung und gibt es auch beim Leo II. Beim T - 14 haben sie zumindest versucht, alles was heutzutage für einen modernen Kampfpanzer
gebraucht wird, in ausreichendem Maße zu installieren. Ob das wirklich gelungen ist, werden wir wohl nie erfahren, da ich den T -14 in den nächsten 20 Jahren
nicht in einem aktiven Einsatz sehe. Man bedenke mal, wie lange es gedauert hat, bis der T - 90 in seinem ersten echten Einsatz - wobei er sich gut bewährt hat -
war. 2015 in Syrien.

Sparta

das die Sowjets gute Panzer bauen können ist bekannt...

AkkuGK1 hat geschrieben:das die Sowjets gute Panzer bauen können ist bekannt...

Und gute Raketen, frag mal den Alexander Gerst ... und, und, und......

Sparta

AkkuGK1 hat geschrieben:das die Sowjets gute Panzer bauen können ist bekannt...

Seit 1991 gibt es keine Sowjetunion mehr und wer sind die Sowjets die heute irgendwelche Panzer bauen...?

tja Sarkasmus ist eben nicht immer gleich als solcher zu durchschauen!

Mal dumm gefragt, russische Panzer, ist das echt unser Problem?
Die können doch solche Kisten für paar Millionen am Stück bauen noch und nöcher auch wenn sie finanziell eigentlich am Stock gehen, drum hat ja Putin auch gar nicht Superman-Like für die Russen das Renteneintritsalter hochgesetzt und die dann auch gleich noch mit Besatzung aus dem Flieger rollen, was kratzt denn das uns hier so richtig?
Das BIP was die angeben ist doch Schrott, ihr minderwertiges Öl und das Gas ist faktisch die einzige Einnahmequelle über die Russland verfügt.
Und naja, da schwächelt es etwas umsatztechnisch.

Fast noch interessanter ist ja das , was Stefan zu seiner Zeit in der Bundeswehr schreibt.

http://www.kotsch88.de/pzbtl-403_01.htm

Man beachte besonders die Anmerkungen zu seinen Erfahrungen als ehemaliger NVA Offizier in der Bundeswehr

Grenzwolf62 hat geschrieben:Mal dumm gefragt, russische Panzer, ist das echt unser Problem?
Die können doch solche Kisten für paar Millionen am Stück bauen noch und nöcher auch wenn sie finanziell eigentlich am Stock gehen, drum hat ja Putin auch gar nicht Superman-Like für die Russen das Renteneintritsalter hochgesetzt und die dann auch gleich noch mit Besatzung aus dem Flieger rollen, was kratzt denn das uns hier so richtig?
Das BIP was die angeben ist doch Schrott, ihr minderwertiges Öl und das Gas ist faktisch die einzige Einnahmequelle über die Russland verfügt.
Und naja, da schwächelt es etwas umsatztechnisch.

Grenzwolf du bist doch nicht etwa RUSSOPHOB?

BTW, da ja nun bei Thales bis auf die bereist gelieferten 100 Microbolometer nix mehr nachkommt in Richtung T-14 wirds wohl bis auf weiteres auch nur bei diesen max 100 Stück bleiben

Bin nicht russophob, ich finde es halt nur bedenklich wenn man nur an Superwaffen rumbastelt wo man eventuell mal an einer Exportwirtschaft rumbasteln sollte um da mal mehr als nur Öl, Gas und Waffen in die Welt zu schicken.
Wenn mal der Ölpreis im Keller ist kriegt doch die "Super"macht gleich das Flattern.

Da decken sich unsere Ansichten zu 100%

Grenzwolf62 hat geschrieben:Bin nicht russophob, ich finde es halt nur bedenklich wenn man nur an Superwaffen rumbastelt wo man eventuell mal an einer Exportwirtschaft rumbasteln sollte um da mal mehr als nur Öl, Gas und Waffen in die Welt zu schicken.
Wenn mal der Ölpreis im Keller ist kriegt doch die "Super"macht gleich das Flattern.

Da geht es den Saudis und den ganzen anderen Ländern da unten, auch nicht besser und ein bisserl was geht schon bei den Russen.

https://mdz-moskau.eu/gut-aufgestellte- ... ver-messe/

https://ostexperte.de/tech-produkte-made-in-russia/

Also, den Lada habe ich hier noch nie gesehen, aber sonst, gar nicht schlecht.

Sparta

Naja , Lada ist ja mittlerweile auch in westlicher-fernöstlicher Hand

Bis dahin kursierten solche bösen Bilder: